DE1222165B - Einrichtung zum Modulieren einer elektromagnetischen Strahlung in einer Festkoerpervorrichtung - Google Patents

Einrichtung zum Modulieren einer elektromagnetischen Strahlung in einer Festkoerpervorrichtung

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DE1222165B
DE1222165B DEJ24619A DEJ0024619A DE1222165B DE 1222165 B DE1222165 B DE 1222165B DE J24619 A DEJ24619 A DE J24619A DE J0024619 A DEJ0024619 A DE J0024619A DE 1222165 B DE1222165 B DE 1222165B
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radiation
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semiconductor
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/015Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on semiconductor elements having potential barriers, e.g. having a PN or PIN junction

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Description

  • Einrichtung zum Modulieren einer elektromagnetischen Strahlung in einer Festkörpervorrichtung Die Entwicklung von Festkörpervorrichtungen zur Erzeugung optischer Energie befindet sich im raschen Fortschreiten ' und es besteht ein dringendes Bedürfnis nach einer Methode zur leichten Modulation einer solchen optischen Energie. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine solche Methode anzugeben.
  • Es ist bereits eine Einrichtung zum Modulieren einer elektromagnetischen Strahlung unter Verwendung eines festen Körpers als Medium, das der Wirkung einer elastischen Beanspruchung ausgesetzt ist, bekanntgeworden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß hierbei die Modulation durch die Wirkung einer elektrischen Verformung eines Halbleiterkörpers auf die Breite des verbotenen Energiebandes erzielt wird.
  • Bei der Ausübung des Erfindungsgedankens wird die Modulation der elektromagnetischen Strahlung selektiv durch elastische Deformation einer Zone eines Halbleiterelementes, durch welche sich die Strahlung fortpflanzt, gewonnen. Die Erklärung der Arbeitsweise der Erfindung setzt die Kenntnis der Bändertheorie der Energiestruktur der Halbleiterkristalle voraus.
  • Die Auswertung der Angaben aus einer Gruppe bekanntgewordener Experimente brachte zum Vorschein, daß die Einführung einer elastischen Spannung in einen Bereich eines Halbleiterelementes zu einer Änderung der Breite seines verbotenen Bandes führt. Die Auswertung der Angaben aus einer anderen Gruppe bekanntgewordener Experimente ergab, daß der Absorptionsgrad der elektromagnetischen Strahlung in einem Bereich eines Halbleiterelementes, durch den sich die Strahlung fortpflanzt, auf die Breite seines verbotenen Energiebandes bezogen ist.
  • Es ist danach anzunehmen, daß die einer Zone eines Halbleiterelementes aufgeprägte mechanische Spannung in übereinstimmung mit dem Erfindungsgedanken den Grad der Absorption der in dieser Zone fortschreitenden Strahlung verändert. Mit größerer Wahrscheinlichkeit dürfte ein Lichtquarrt in einem Halbleiterkristall absorbiert werden, dessen verbotenes Energieband eher kleiner als größer ist als die Energie des Quants.
  • Wenn die Einführung einer Spannung in ein Halbleiterelement die Absorption von Licht, das anderweitig den Halbleiter passieren würde, verursacht, so kann die Spannung so angesehen werden, als ob sie die Breite des verbotenen Energiebandes kleiner macht gegenüber jenem Zustand, wo die Spannung fehlte, und umgekehrt. Gewisse bekannte Experimente haben den Beweis erbracht, daß von bestimmten Gallium-Arsenidübergängen eine sehr wirksame Rekombinationsstrahlung erreichbar ist. Im Hinblick auf die Energiebändertheorie der Energiestruktur der Halbleiterkristalle kann man annehmen, daß die Quelle der Strahlung sich innerhalb des verbotenen Bandes befindet, wo ein Donatoren-Störniveau dicht bei der Kante des Leitungsbandes und ein Akzeptor-Störniveau dicht an der Kante des Valenzbandes liegt.
  • Da die Masse des Gallium-Arsenid-Halbleiterkristalls, in welcher sich die Rekombinationsstrahlung bis zur Oberfläche fortpflanzt, dieses Niveau nicht aufweist, kann man annehmen, daß dort die Breite des verbotenen Energiebandes zu groß ist für eine ausgeprägte Schwächung der Strahlung.
  • Die erörterte Bändertheorie der Energiestruktur von Halbleiterkristallen zieht ein verbotenes Energieband in jedem Kristall zwischen einem Valenz-Energieband und einem Leitungs-Energieband in Betracht. Diese Bänder sind bezeichnend für die verfügbaren Energiezustände der Elektronen. Sie zeigen jedoch nicht an, ob Elektronen mit diesen Energien vorhanden sind. Die Wahrscheinlichkeit für ein Elektron, mit einer gegebenen Energie in einem besonderen Zustande zu sein, hat Bezug auf die Natur des Kristalls und seiner Temperatur. In einem Halbleiterkristall bildet sich in einem ebenen Bereich dieses Kristalls ein pn-übergang aus, wenn eine relative Konzentration von n-Typ-Donator-Störatomen auf der einen Seite der Ebene einer relativen Konzentration von p-Typ-Akzeptor-Störatomen auf der anderen Seite der Ebene gegenübersteht.
  • Durch die Anlegung eines äußeren Potentials tritt eine Leitung von Elektronen und Löchern über den pn-Übergang eines Halbleiters auf. Ist die Polarität des angelegten Potentials derart, daß das durch den pn-übergang selbst gebildete Sperrpotential reduziert wird, dann ist die Leitfähigkeit relativ hoch, und umgekehrt. Jedesmal, wenn Ladungsleitung über den pn-übergang eines Halbleiters stattfindet, wird als Folge dieses Vorganges Energie frei gemacht. Die Energie tritt als Wärmeenergie in Form der Elektronenbewegung und der Kristallgitterbewegung auf, oder sie kann auch als Rekombinationsstrahlung in Erscheinung treten.
  • Ein Quantum der Rekombinationsstrahlung b&-sitzt generell eine Energie, welche gleich der Energie im Raum zwischen dem Elektron und dem Defektelektron, die beide 'tekombinieren, ist. Unter gewissen Umständen wird etwas Energie als Wärme abgeleitet werden, und das Quant wird weniger Energie haben.
  • Die Erfindung wird in vorteilhafter Weise zur Modulation des Kollektorstromes eines elektrooptischen Transistors verwertet.
  • Bei solch einem Transistor wird die Photoneninjektion am pn-übergang des Kollektors nutzbar gemacht. Durch Absorption der Photonen werden am pn-übergang Elektrön-Loch-Paare gebildet und diese dort durch das elektrische Feld unter der Kraft des angelegten Potentials getrennt. Die Pholonen werden durch - Rekombination von Elektron-Loch-Paaren an einem anderen pn-übergang im Transistor erzeugt. Im Fall der Erfindung wird ein Bereich des Transistors, in welchem sich die Photonen ausbreiten, selektiv elastisch beansprucht, wodurch der Kollektorstrom moduliert wird.
  • Als Informationsunterlage über die Beziehung zwischen: der aufgeprägten elastischen Spannung und der Art des verbotenen Energiebahdes in einem Halbleitermaterial kann folgende Veröffentlichung dienen: W. Paul, »Band Structure of the Intermetallic Semiconductor from Pressure Experiments«, Journal of Applied Physics, Supplement to Vol. 32, Nr. 10 (Oktober 1961), S. 2082 bis 2094.
  • Über die Beziehungen zwischen der Rekombinationsstrahlung an einem pn-übergang eines Halbleiters und der Natur des verbotenen Energiebandes im Halbleiter geben folgende Literaturstellen Aufschluß: a) Y.J. Pankove und M.Y. Massoulie, »Injection Luminescence from GaRium Arsenide«, Bulletin of the Ameriäan Physical Society, Vol. 7 (Januar 1962), S. 88, b) R. Y. K e y e s und T. M. Q u i s t, »Recombination kadiation Emitted by Gallium Arsenide«, Proceedings of the IRE, Vol. 50 (August 1962), S. 1822 und 1823.
  • F-in Grundlagenbuch von allgelüeinem Interesse ist: T. S. Moss, »Photoconductivity in the Elements«, Academic Press, Inc., 1952. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Apparatur und eine Methode für die elektromagnetische Strahlungsmodulation durch selektive elastische Beanspruchung eines Bereiches in einem Halbleiterelement, durch das sich die Strahlung fortpflanzt, zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung und ein Verfahren für die Modulation einer am pnübergang in einem Halbleiterbauelement erzeugten Rekombinationsstrahlung durch selektive elastische Beanspruchung eines dort benachbarten Bereiches zu schaffen, durch welchen sich die Strahlung ausbreitet.
  • Eine dritte Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Apparatur und einer Methode zur Modulation einer am pn-übergang in einem Halbleiterbauelement aus Gallium-Arsenid erzeugten Rekombinationsstrahlung durch selektive elastische Beanspruchung einer dortigen Nachbarzone, durch welche sie sich fortpflanzt.
  • Es ist eine vierte Aufgabe, der Erfindung, eine Einrichtung und ein Verfahren zur Modulation von Rekombinationsstrahlung, welche am pn-übergang in einem Halbleiterelement erzeugt wird, durch selektive Beanspruchung eines Abschnittes des Elements nahe seiner Oberfläche, durch welche die Strahlung sich fortpflanzt, zu schaffen.
  • Es ist eine fünfte Aufgabe der Erfindung, Einrichtung und Methode für eine selektiv absorbierende Rekombinationsstrahlung, welche sich an einem pnübergang in einem Halbleiterelement bildet, durch selektive elastische Beanspruchung eines dortigen Nachbarabschnittes zu schaffen. In dem Nachbarabschnitt sind selektiv Störstellen gebildet, welche Elektron-Loch-Paare verursachen. Diese werden durch die Absorption der Strahlung erzeugt und rekombinieren durch strahlungslose Vorgänge.
  • Es ist eine sechste Aufgabe der Erfindung, eine Apparatur zu schaffen und ein Verfahren anzugeben zur Modulation der Rekombinationsstrahlung aus einem pn-übergang eines Halbleiterelements, und zwar durch selektive elastische Beanspruchung eines Nachbarabschnittes, durch welchen die Strahlung hindurchtritt. In dem Nachbarabschnitt sind Störstellen gebildet, deren Energieniveaus innerhalb des verbotenen Energiebandes liegen. Sie liegen etwas weiter weg von den Bandkanten, als es die vergleichbaren Niveaus innerhalb des verbotenen Bandes an dem strahlenden pn-übergang sind, wodurch die Absorption der durch die Nachbarzone sich fortpflanzenden Strahlung reduziert wird.
  • Eine siebente Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines übertragers, mit dem modulierte akustische Energie in modulierte optische Energie umgewandelt wird. Es ist eine achte Aufgabe der Erfindung, einen übertrager zu schaffen, in welchem modulierte akustische Energie in modulierte optische Energie durch selektive elastische Beanspruchung eines Bereiches in einem Halbleiterelement, durch den die an einem pn-übergang im Halbleiter erzeugte Rekombinationsstrahlung sich ausbreitet, umgewandelt wird.
  • Es ist eine neunte Aufgabe der Erfindung, einen übertrager zu schaffen, in welchem modulierte akustische Energie durch selektive elastische Beanspruchung eines Homojunction-Kollektors in einem elektrooptischen Transistor in modulierte optische Energie umgewandelt wird. Nach einer zehnten Auft' Clabe der Erfindung wird eine Apparatur und ein Verfahren zur Modulation des Kollektorstromes eines elektrooptischen Transistors durch selektive elastische Beanspruchung einer Zone in diesem Transistor geschaffen.
  • Es ist eine elfte Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung und eine Methode zur Modulation des Kollektorstromes eines elektrooptischen Transistors anzugeben, wobei ein heterogener pn-übergang mit Ge-GaAs verwendet wird und wobei eine selektive elastische Beanspruchung des Transistorbereiches stattfindet, durch welchen sich Photonen zum Kollektor fortpflanzen. Es ist ferner eine zwölfte Aufgabe der Erfindung, eine Apparatur und eine Methode für die Modulation der Rekombinationsstrahlung anzugeben, welche von der angeregten Emission an einem pn-Übergang eines Halbleiters herrührt.
  • Die Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen für einige beispielsweise Ausführungsformen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung für die Beanspruchung eines Bereiches eines Halbleiterelementes, in welchem sich elektromagnetische Strahlung ausbreitet, durch einen hydraulischen Druck; F i g. 2 zeigt die Energiebandstruktur eines Halbleiterkristalls; F i g. 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Verhältnis der Intensitäten der Eingangs- und der Ausgangsstrahlung und der Breite des verbotenen Energiebandes eines Halbleiterabschnittes, durch den sich die Strahlung fortpflanzt; F i g. 4 a ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Breite des verbotenen Energiebandes und der eingeführten Beanspruchung bei einem Halbleiterelement der Klasse A; F i g. 4 b ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Breite des verbotenen Energiebandes und der eingeführten Beanspruchung bei einem Halbleiterelement der Klasse B; F i g. 5 a zeigt die Energiebandstraktur eines n-Typ-Halbleiters bei Vorhandensein eines Donator-Energieniveaus infolge der Gegenwart von Donator-Störatomen im Halbleiter; F i g. 5 b zeigt die Energiebandstruktur eines p-Typ-Halbleiters bei Vorhandensein eines Akzeptor-Energieniveaus infolge Gegenwart von Akzeptor-Störatomen im Halbleiter; F i g. 6 bezieht sich auf die Rekombinationsstrahlung, die von einem pn-übergang im Halbleiterelement herrührt, wenn der pn-übergang in der Durchlaßrichtung vorgespannt ist; F i g. 7 ist eine graphische Darstellung der Energiebandstruktur eines Halbleiters mit in Durchlaßrichtung vorgespanntem pn-übergang und zeigt die Bewegung der Elektronen und der Löcher durch den pn-übergang; F i g. 8 zeigt -einen elektrooptischen Transistor, in welchem die aus Photonen bestehende Rekombinationsstrahlung, die sich zum Kollektor hin ausbreitet, durch Anwendung einer elastischen Beanspruchung moduliert wird. Die Beanspruchung findet in einem Abschnitt statt, durch den sich die Strahlung fortpflanzt, wodurch der Kollektorstrom moduliert wird; F i g. 9 zeigt einen übertrager für die Umwandlung modulierter akustischer Energie in modulierte optische Energie; F i g. 10 zeigt ein Halbleiterelement mit Biegungsbeanspruchung zum Zweck der Modulation elektromagnetischer Strahlung, welche sich im Halbleiterkörper ausbreitet.
  • Generell wird bei der Erfindung eine Modulation einer Strahlung durch selektive elastische Deformationsbeanspruchung einer Festkörpervorrichtung erhalten, durch welche sich die Strahlung ausbreitet. Insbesondere wird bei der Erfindung die Modulation einer Rekombinationsstrahlung erhalten, die von einem pn-übergang in einem Halbleiterelement durch selektive elastische Beanspruchung eines dortigen Nachbarabschnittes, durch den sich die Strahlung fortpflanzt, herrührt. Noch weitergehend wird bei der Erfindung speziell die Modulation von Rekombinationsstrahlung, die vom Gallium-Arsenid-pn-übergang in einem Halbleiterelement herrührt, durch selektive elastische Beanspruchung eines Nachbarbereiches, durch den sich die Strahlung ausbreitet, erhalten, In F i g. 1 ist mit 10 ein Halbleiterelement bezeichnet, das in einer Kammer 12 untergebracht ist. In der Kammer 12 befindet sich eine Flüssigkeit 14. Die Flüssigkeit 14 in der Kammer 12 ist einem hydraulischen Druck durch Anwendung einer Kraft F am Kolben 17 ausgesetzt. Auf diese Weise bildet sich in der Flüssigkeit ein gleichmäßiger Druck aus, und ein gleichförmiger Druck wird dem Halbleiterelement 10 aufgeprägt. Die Spannung im Halbleiterelement 10 ist durch den Spannungsvektor S am Umfang eines gedachten Kreises 18 dargestellt.
  • Die elektromagnetische Strahlung 20 mit den Quanten 22 pflanzt sich nach F i g. 1 auf die Oberfläche 24 des Halbleiterelements 10 zu fort. Von der Oberfläche 30 des Halbleiterelements 10 pflanzt sich die elektromagnetische Strahlung 26 mit den Quanten 28 fort.
  • Die Ausübung des Erfindungsgedankens schließt die Modulation der elektromagnetischen Ausgangsstrahlung am Halbleiterelement 10 durch selektive Anwendung der Kraft F am Kolben F ein, wodurch die sich ändernde Spannung S dem Halbleiterelement 10 zugeführt wird. Der physikalische Mechanismus bei der Modulation der Strahlung 20 im Halbleiter 10 kann mit der Bändertheorie der Energiestruktur der Halbleiterkristalle erklärt werden.
  • In F i g. 2 ist ein Halbleiterelement 10 mit seiner Energiebandstraktur 32 dargestellt, die sich innerhalb seiner Grenzen ausbildet. Die vertikale Achse stellt die Elektronenenergie E dar. Die Bandstruktur enthält ein Valenzband 34, ein verbotenes Band 36 und ein Leitungsband 38. Das Ferminiveau Of befindet sich innerhalb des verbotenen Bereiches.
  • Die Breite der Energielücke der verbotenen Zone ist in der Zeichnung durch den Doppelpfeil W angedeutet. Die funktionelle Beziehung zwischen der Breite des verbotenen Bereichs und dem Betrag der Strahlung, welche sich von der Oberfläche 30 ausbreitet, wird in Zusammenhang mit F i g. 3 verständlich werden.
  • In F i g. 3 stellt die Vertikalachse das Verhältnis der Intensität I, der Ausgangsstrahlung 26 zur Intensität Il der Eingangsstrahlung 20 dar. Dieses Verhältnis ist über der Breite W für die verbotene Zone graphisch aufgetragen. Die entsprechende Kurve ist mit 40 bezeichnet. Die exakte Form der Kurve 40 für irgendeinen besonderenHalbleiterist nach denüblichen experimentellen Methoden leicht festzustellen.
  • Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß es eine Schwellwertbreite Wt des verbotenen Bandes gibt, unter der keine Strahlung von der Oberfläche 30 des Halbleiterelements 10 sich ausbreitet. Fernerhin gibt es eine Maximalbreite W", des verbotenen Bandes, über welcher sich alle elektromagnetische Strahlung 20, die sich in die Oberfläche 24 hinein ausbreitet, sich von der Oberfläche 30 von 10 fortpflanzt.
  • Man hat sich entschieden, mit zwei Klassen, A und B, von Halbleiterelementen nach der Wirkung der auferlegten elastischen Beanspruchung auf die Breite ihrer diesbezüglichen verbotenen Bänder, zu rechnen.
  • Bei den Halbleiterelementen der Klasse A bewirkt die auferlegte Beanspruchung, daß die Breite W des verbotenen Bereiches kleiner wird, wohingegen bei den Halbleiterelementen der Klasse B die aufgeprägte Beanspruchung verursacht, daß die Breite W des verbotenen Bereiches größer wird.
  • In F i g. 4 a ist eine graphische Darstellung der Breite des verbotenen Bandes über der eingeführten Beanspruchung für Halbleiter der Klasse A gegeben. F i g. 4 b enthält eine graphische Darstellung der Breite des verbotenen Bandes in Abhängigkeit von der Beanspruchung bei Halbleitem der Klasse B.
  • Aus F i g. 4 a ist zu ersehen, daß die Breite W des verbotenen Bandes in Abhängigkeit von der aufgeprägten elastischen Spannung S eine Kurve ist, welche auf der W-Achse mit dem Wert Wi beginnt und welche mit dem Wert W, endet. Die Änderung von W zwischen Wi und Wi rührt von der elastischen Deformation des Kristalls her.
  • In F i g. 4 b ' zeigt die Kurve 44 den Einfluß der elastischen Spannung S auf die Breite W des verbotenen Bandes bei einem Klasse-B-Halbleiter. Man erkennt, daß die Anfangsbreite Wi mit zunehmender Beanspruchung auf einen höheren Wert der Breite Wf ansteigt.
  • Ansbhauliche Beispiele für Halbleiter der Klasse A sind Halbleiter aus Aluminium-Antimonid (AlSb) und aus Gallium-Phosphid (GaP). Anschauliche Beispiele für Halbleiter der Klasse B sind Halbleiterelemente aus Gallium-Arsenid (GaAs) und aus Germanium (Ge).
  • Die F i g. 5 a und 5 b zeigen den Einfluß des Zusatzes von Donator- bzw. Akzeptorelementen. In F i g. 5 a ist das Halbleiterbauelement 10 mit Donator-Störstoffen dotiert, um dadurch eiü#n n-Typ-Halbleiter zu bekommen. Die Brandstruktur ist nach der Darstellung von F i g. 2 ausgeführt. Als Folge der lionatorelemente im Gitter des Halbleiterkristalls gibt es ein Donatorniveau 46 innerhalb des verbotenen Bandes, und das Ferminiveau Of ist etwas gegen die Kante des Leitungsbandes angehoben.
  • F i g. 5 b zeigt die Wirkung der Anwesenheit von Akzeptor-Störstoffen im Gitter des Halbleiterkristalls, womit ein p-Typ=Halbleiter zustande kommt. Zusätzlich zur Bandstruktur nach F i g. 2 gibt es dort ein Akzeptor-Loch-Energieniveau 48 innerhalb des verbotenen Bandes. Das Ferminiveau ist etwas dichter an die Valenzbandkante herangerückt.
  • F i g. 6 veranschaulicht die Erzeugung der Rekom- i binationsstrahlung jan einem pn-Übergang eines in Durchlaßrichtung vorgespannten Halbleiterelements. Ein Halbleiterelement 50 hat eine p-Typ-Zone 52 und eine n-Typ-Zone 54 sowie einen pn-Übergang 55 zwischen den beiden Zonen. Mit der p-Typ-Zone 52 1 ist die positive Klemme der Spannungsquelle Vf verbunden. Die negative Klemme ist an die n-Typ-Zone angeschlossen- Damit ist das Halbleiterbauelement 50 1 n der Durchlaßrichtung vorgespannt. Ein Bereich 56 des pn-überganges ist in Kreisform gezeigt. Von diesem Bereich 56 geht eine durch Pfeile angedeutete Lichtstrahlung 58 aus. Die dem n-Typ-Abschnitt 54 auferlegte Beanspruchung S bewirkt die Modulation des Lichtes 58.
  • Die allgemeine Beschaffenheit der Bandstruktur in einem Halbleiterelement 50 (F i g. 6) mit einem pn-Übergang 55 im Halbleiterkörper ist aus Fig.7 zu ersehen. In charakteristischer Weise fließen aus dem n-Typ-Abschnitt Elektronen nach der p-Typ-Zone, wie durch Pfeil 60 angezeigt ist. Andererseits fließen Löcher aus der p-Typ-Zone nach der n-Typ-Zone, wie dies der Pfeil 62 anzeigt.
  • In F i g. 8 ist ein elektrooptischer Transistor dargestellt, wie er bei der Durchführung des Erfindungsgedankens verwendet wird. Der Transistor 64 hat eine p-Typ-Zone 66, eine n-Typ-Zone 67 und eine p-Typ-Zone 69. Zwischen den Zonen 66 und 67 liegt der pn-übergang 70. Zwischen den Zonen 67 und 69 befmdet sich der pn-übergang 71.
  • Mit der p-Typ-Zone 66 ist die positive Klemme der Spannungsquelle Yf verbunden. Die negative Klemme der Spannungsquelle liegt an Erde 72.
  • Die negative Klemme der Spannungsquelle V" ist. über das Strommeßgerät 73 und über den Belastungswiderstand 74 an die p-Typ-Zone 69 angeschlossen. Die positive Klemme dieser Spannungsquelle V, liegt an Erde. Der n-Typ-Bereich 67 ist mit Erde verbunden.
  • Die vom pn-übergang 70 ausgehende Rekombinationsstrahlung 76 bildet am pn-Übergang 71 Elektron-Loch-Paare. Durch die Einprägung einer Spannung S am n-Typ-Bereich 67 wird die dort sich fortpflanzende Rekombinationsstrahlung moduliert, und der im Stromrnesser 75 angezeigte, über den Belastungswiderstand 74 ffießende Kollektorstrom wird auch moduliert.
  • In F i g. 9 ist ein akustisch-optischer Wandler schematisch gezeigt. Eine Halbleiterzone 10 ruht auf einer Unterlage 79 und wird von einer elektromagnetischen Strahlung 20 mit den Quanten 22 durchsetzt. Aus diesem Halbleiterabschnitt heraus pflanzt sich eine elektromagnetische Strahlung 26 mit den Quanten 28 fort. Diese Strahlung S ist durch eine Beanspruchung S in einen Bereich der Zone 10 mittels akustischer Energie -aus der Energiequelle 80 moduliert. Infolgedessen ist die Ausgangs-Intensität I, der Strahlung 28 durch elastische Deformation des Halbleiterelements 10 im Einklang mit der akastischen Energie 80 moduliert.
  • F i g. 10 zeigt eine Technik der mechanischen Beanspruchung eines Halbleiterelements 10. Das Element 10 ruht auf den Stützen 84 und 86. Die Beanspruchung S wird auf der anderen Seite, gegenüber den Stützen 84, 86, eingeführt, damit'das Element ein Biegungsmoment erfährt. Auf diese Weise werden dem Halbleiterelement 10 elastische Deformation in Übereinstimmung mit der Spannung S zugefügt, um die dort sich ausbreitende elektromagnetische Strahlung zu modulieren.
  • Im Fall der F i g. 1 wird durch die Anwendung der Beanspruchung S die an der Oberfläche 24 des Halbleiterelements 10 eintretende elektromagnetische Strahlung moduliert. Wie an Hand der F i g. 4 a und 4b gezeigt, ist die Wirkung der Beanspruchung verschieden, je nachdem, ob das Halbleiterelement zur Klasse A oder zur Klasse B gehört. Da die Änderung in der Breite W des verbotenen Bandes einer Zone des Halbleiterelements (F i g. 3) den Betrag der Ab- sorption der elektromagnetischen Strahlung ändert, welche sich dort ausbreitet, muß jetzt die Wirkung der Beanspruchung sowohl bezüglich der Amplitude als auch bezüglich der Frequenz der Ausgangsstrahlung 26 geprüft werden.
  • Für den Fall, daß die ankommende Strahlung 20 monochromatisch ist, d. h. eine einzige Frequenz am pn-übergang 55 (F i g. 6), z. B. bei der angeregten Emission, aufweist, wenn die verbotene Bandbreite W kleiner gemacht wird, bleibt die Ausgangsstrahlung 28 monochromatisch, hat aber eine kleinere Intensität bzw. Amplitude. Die Intensität kann hierbei als eine Anzeige für die Energie der elektromagnetischen Energie angesehen werden, welche sich durch die Querschnittseinheit fortpflanzt.
  • In dem Fall, wo die ankommende Strahlung 20 polychromatisch ist und wenn die Anwendung einer Beanspruchung S ein Kleinerwerden der verbotenen Bandbreite W verursacht, wird die Strahlung, welche sich von der Oberfläche 30 ausbreitet, sowohl nach Amplitude bzw. Intensität als auch nach ihrer Frequenz beeinflußt. Die Energie eines elektromagnetischen Strahlungsphotons ist direkt proportional ihrer Frequenz.
  • Demgemäß werden höhere Frequenzen der einfallenden Strahlung 20 bevorzugt absorbiert, wenn die Breite W des verbotenen Bandes kleiner wird. Im Fall der polychromatischen Eingangsstrahlung 20 hat deshalb die Ausgangsstrahlung 26 die geringere Intensität, und ihre Frequenzverteilung ist anders als die der einfallenden Strahlung. Da die Beanspruchung S, welche dem Halbleitereleinent 10 aufgeprägt wird, elastisch ist gemäß der Erfindung, so ist der Prozeß, welcher die Breite W des verbotenen Bandes entweder größer oder kleiner macht, umkehrbar. Die Kurve 40 nach F i g. 3 kann nicht linear werden. Eine Prüfung läßt sich experimentell durchführen für den Bereich, über welchen die Breite W des verbotenen Bandes in Übereinstimmung mit deren Modulationseigenschaften zu verändern ist, die für die Ausgangsstrahlung 26 gewünscht.wird.
  • Da im Halbleiterelement Elektronen in den zur Verfügung stehenden Zuständen (F i g. 2) in der Bandstruktur in einer die Temperatur des Elementes betreffenden Weise vorhanden sein werden, muß bei der Ausübung des Erfindungsgedankens die Temperatur des Elementes berücksichtigt werden. Im Fall einer Flüssigkeit 14 in einer Kammer 16 nach F i g. 1 läßt sich die Temperatur mit herkömmlichen experimentellen Methoden leicht kontrollieren.
  • Die Anordnung nach F i g. 1, bei der die Beanspruchung S einem Halbleiterelem - ent aufgeprägt wird, ist bloß beispielhaft für viele mögliche Methoden der Anwendung von Spannungen an einem Gegenstand. In allen Fällen, wo das Halbleiterelement 10 ein Medium entweder auf seiner Eingangsfläche 24 oder seiner Ausgangsfläche 30 enthält, müssen die optischen Eigenschaften des Mediums so gewählt werden, daß die Strahlung sich zu ihrem Zielpynkt ira Sinne der Anwendung des Erfliidungsgedankens ausbreitet.
  • Bei der Ausübung der Erfindung ist es manchmal wünschenswert, gewisse Störelemente in einer Zone eines Halbleiters, die elastisch beansprucht werden 'soll, unterzubringen, um die dort sich fortpflanzende elektromagnetische Strahlung in Übereinstimmung mit den Eigenschaften der Störelemente zu modulieren.
  • An Hand der F i g. 5 a und 5 b ist zu erkennen, daß Donator-Energieniveaus und Akzeptor-Energieniveaus durch selektives Dotieren des Elements mit bevorzugten Mengen von ii-Typ-Störstoffen und p-Tyl>Störstoffen im verbotenen Energieband eines Halbleiterelements aufgestellt werden können. In dieser Weise werden Elektronenniveaus und Defektelektronenniveaus vorhanden sein, um eher strahlungslose Prozesse als die Rekombinationsstrahlung in der Dämpfung zu unterstützen. Im Sonderfall der Klasse-B-Halbleiter sind vorzugsweise Störstoffe im oben beschriebenen Sinne gebildet. In solch einem Halbleiter ist die Absorption der sich in dem in Betracht kommendenBereich fortpflanzenden elektromagnetischen Strahlung bei fehlender Bereichsbeanspruchung am größten. Da die elastische Beanspruchung bewirkt, daß die verbotene Bandbreite eines Halbleiters der Klasse B größer wird, ermöglicht die Verwendung der Störstoffe, daß mehr Strahlung hindurchgeht, wenn die Beanspruchung aufgeprägt wird.
  • Da die Bandstruktur eines Kristalls in der Nähe der Kristalloberfläche erkennbar anders ist als in der benachbarten Körpermasse, steuert die in einem Bereich nahe der Oberfläche eingeführte elastische Spannung die Modulation der durch die Oberfläche sich fortpflanzenden Strahlung im Körpermaterial in stärkerem Maße, als wenn sie an einer weiterwegliegenden Stelle eingeführt worden wäre.
  • Bei der Ausübung der Erfindung ist öfters die Verwendung benachbarter Zonen sowohl bei Halbleitern der Klasse A als auch bei Halbleitern der Klasse B (F i g. 4 a, F i g. 4 b) zu beachten. Auf diese Weise wird eine gewünschte Modulationscharakteristik der optischen Energie gewonnen.
  • Beim praktischen Gebrauch der Erfindung für die Zwecke der Modulation derRekombinationsstrahlung ist, wie in F i g. 6 gezeigt ist, es besonders angebracht, wenn die Rekombm#ationsstrahlung 58 aus einer angeregten Emission am pn-Übergang 55 herrührt.
  • Durch selektive Anwendung der elastischen Beanspruchung entweder an der p-Typ-Zone 52 oder an der n-Typ-Zone 54 erzielt man Impulsmodulation der Ausgangsstrahlung 26 (F i g. 1) am Halbleiter 50. Die Anwendung der selektiven Beanspruchung ermöglicht unter diesen Umständen leicht die Steuerung einer digitalen Information, welche von der Ausgangsstrahlung 26 zu übertragen ist.
  • Wegen der Bandstrukturen der n-Typ- und der p-Typ-Halbleiter nach F i g. 5 a bzw, F i g. 5 b kann die Quelle der hochwirksamen Rekombinationsstrahlung von einem Gallium-Arsenid-Halbleiter-pn-Übergang 55 (GaAs) nach F i g. 6 innerhalb des verbotenen Bandes liegen. Bei der Ausdeutung können die Rekombinations-übergänge zwischen einem Donatorniveau und einem Akzeptomiveau sich abspielen. Durch bevorzugtes Dotieren der p-Typ-Zone oder der n-Typ-Zone des Halbleiterelements 50 werden dort bevorzugt Donator- und Akzeptorniveaus gebildet.
  • Da Gallum-Arsenid ein Halbleiter der Klasse B ist, nimmt die Breite seines verbotenen Bandes mit der Einführung der elastischen Spannung zu. Daher ist durch bevorzugtes Dotieren einer Zone, durch welche sich die Rekombinationsstrahlung fortpflanzt, der Betrag der Absorptio'n in Abwesenheit der Spannung sorgfältig bestimmt. Durch die selektive Anwendung der elastischen Spannung wird eine gewünschte Modulation der optischen Ausgangsenergie gewonnen.
  • Wenn im Gallium-Arsenid am pn-übergang55 Rekombinationsstrahlung auftritt, dann wird ungefähr an der p-Typ-Seite infolge der Elektron-Loch-übergänge zwischen den Donator- und Akzeptorniveaus innerhalb des verbotenen Bandes eine Beanspruchung bewirken, daß §ich die Strahlung aus diesem Bereich heraus fortpflanzt. Die Elektron-Loch-übergänge bilden selektiv Donator- und Akzeptorniveaus in einem Teil des n-Typ-Bereiches, welcher die Tendenz hat, die Rekombinationsstrahlung zu absorbieren. Es sei eine gleichmäßige Donator-Dotierung von Silizium (Si) über den gesamten Halbleiterkristall50 (Fig. 6) und Akzeptor-Dotierung von Zink (Zn) im p-Typ-Bereich 52 angenommen, wobei das Zink eine höhere Konzentration hat als das Silizium in der p-Typ-Zone. Dann wird das Zink im Spannungsfeldteil der n-Typ-Zone 54 mit etwa derselben Konzentration dotiert wie dort das Silizium, um die gewünschte Absorption bei fehlender Beanspruchung zu erhalten. - - Wegen der praktischen Ausübung der Erfindung mit einem elektro-optischen Transistor sei für die Technologie die F i g. 8 herangezogen. Wie oben beschrieben, bewirkt die vom pn-Übergang 70 herrührende Rekombinationsstrahlung 76 am pn-übergang 71 die Bildung von Elektron-Loch-Paaren. Durch die Anwendung der elastischenBeanspruchung am n-Typ-Bereich 67 wird die dort sich fortpflanzende Rekombinationsstrahlung moduliert. Es ist leicht zu verstehen, daß die Beanspruchung S selektiv der n-Typ-Zone 67 im Sinne einer Modulation des Kollektorstromes eingeführt werden kann, welcher durch den Widerstand 74 entsprechend einem gewünschten Zweck fließt.
  • - Es ist bereits an Hand der F i g. 8 erörtert worden, daß ein elektro-optischer Transistor gewonnen wird, wenn der pn-Übergang entweder ein heterogener oder ein homogener übergang ist. Ein Beispiel für einen heterogenen pn-übergang in einem elektrooptischen Transistor ist, wenn die p-Typ-Zone 66 und die n-Typ-Zone 67 aus Galhum-Arsenid sind, und die p-Typ-Zone 69 aus Germanium besteht.
  • Bei einem elektro-optischen Transistor nach F i g. 8 als Beispiel mit homogenem pn-übergang sind alle Zonen aus Gallium-Arsenid. Durch selektive Anwendung der elastischen Spannung S im Bereiche des pn-überganges sowohl bei elektrooptischen Transistoren mit homogenen pn-übergängen als auch bei elektro-optischen Transistoren mit heterogenen pn-übergängen läßt sich in übereinstimmung mit der Technologie nach F i g. 8 eine gewünschte Modulation des Kollektorstromes erreichen.
  • Manchmal ist es wünschenswert, die unmittelbare Umgebung eines pn-überganges, wie pn-übergang 71, so zu dotieren, daß ein eingebautes Feld für die Trennung der Elektron-Loch-Paare, die durch Ab- sorption von Photonen an dieser Stelle erzeugt werden, entsteht. In dieser Form arbeitet die am pn-übergang aufgeprägte Beanspruchung wirksamer bei der .Modulation der Ausgangsstrahlung.
  • F i g. 9 und F i- g. 10 zeigen zwei Methoden für die Anwendung der elastischen Beanspruchung am Halbleiterelement 10. Im Fall der- F i g. 9 wird die modulierte akustische Energie der einen Oberfläche des Halbleiterelements 10 zugeführt, welches auf der Unterlage 79 ruht.
  • In F i g. 10 tragen die Stützen 84 und 86 das Halbleiterelement 10 auf einer Seite, während die elastische Spannung auf einer anderen Oberfläche so zugeführt wird, daß eine Biegungsbeanspruchuiig dort entsteht. Es ist klar, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens auch andere Formen für die Erzielung einer elastischen Beanspruchung vorteilhaft möglich sind. So kommen z. B. Dehnung, Druck, Zug, Stauchung und Torsion als Beanspruchungsformen entweder einzeln oder in Gemeinschaft vorteilhaft in Betracht.
  • An Hand der F i g. 2, 6 und 7 soll die Praxis der Erfindung in bezug auf die Steuerung der angeregten Emission am pn-übergang erörtert werden. Da die Energie der angeregten Emission mit der Breite W des verbotenen Bandes zusammenhängt, wenn der strahlende pn-übergang selektivelastischbeansprucht wird, wird die Intensität der Energie der resultierenden Rekombinationsstrahlung aus . der angeregten Emission geändert.
  • Im Fall der Verwendung eines Halbleiters der Klasse A verursacht die einem solchen pn-übergang aufgeprägte elastische Beanspruchung, daß die Rekombinationsstrahlung aus der angeregten Emission eine längere Wellenlänge aufweist.
  • Im Fall der Verwendung eines Halbleiters der Klasse B hat die Anwendung der elastischen Beanspruchung eines solchen strahlenden pn-überganges die Wirkung einer Verkürzung der Wellenlänge der resultierenden Rekombinationsstrahlung aus der angeregten Emission.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Einrichtung zum Modulieren einer elektromagnetischen Strahlung unter Verwendung eines festen Körpers als Medium, das der Wirkung einer elastischen Beanspruchung ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mo" dulation durch die Wirkung einer elektrischen Verformung eines Halbleiterkörpers auf die Breite des verbotenen Energiebandes erzielt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Beanspruchung des Halbleiterkörpers gebietsweise, insbesondere im Bereich eines pn-überganges, erfolgt. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Strahlung eine Lichtstrahlung ist. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ' daß die elektromagnetische Strahlung eine monochromatische Lichtstrahlung ist. 5.Sinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Strahlung eine an einem pn-Übergang entstehende Rekombinationsstrahlung ist. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus Gallium-Arsenid. besteht. 7. Einrichtung nach -den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus Germanium besteht. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper einen in Durchlaßrichtung gepolten pn-übergang aufweist. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß derHalbleiterkörper Bestandteil eines Transistors, insbesondere eines elektro-optischen Transistors ist. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit der elastischen Beanspruchung des Halbleiterkörpers der Kollektorstrom moduliert wird. 11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch die Umwandlung modulierter akustischer Energie in modulierte optische Energie durch selektive elastische Beanspruchung eines Bereiches des Halbleiterkörpers. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet' daß eine Zone eines Transistors selektiv elastisch beansprucht wird. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper einen heterogenen pn-übergang aufweist. 14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß derHalbleiterkörper (10) in einer mit Druckflüssigkeit (14) gefüllten Kammer (12) untergebracht ist und daß ein Druckflüssigkeitskolben einen veränderbaren hydraulischen Druck auf den Halbleiterkörper (10) ausübt. 15. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 und 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus Aluminium-Antimonid besteht. 16. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 und 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus Gallium-Phosphid besteht. 17. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Halbleiterkörper elastische Spannungen in Form einer Biegespannung, Druckspannung, Zugspannung oder Torsionsspannung aufgeprägt werden. 18. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dotierung des Halbleiterkörpers oder Teile des Halbleiterkörpers mit Störstoffen den verlangten Modulationseigenschaften angepaßt wird. 19. Die Verwendung der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 18 für die Impulsmodulation. 20. Die Verwendung der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 18 für die Steuerung digitaler Informationen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 623 165.
DEJ24619A 1962-10-30 1963-10-24 Einrichtung zum Modulieren einer elektromagnetischen Strahlung in einer Festkoerpervorrichtung Pending DE1222165B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2623165A (en) * 1948-01-07 1952-12-23 Mueller Hans Modulated light communication system

Patent Citations (1)

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