DE1221776B

DE1221776B - Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung der infolge von Undichtigkeiten im Druckmittelkreislauf auftretenden Senkbewegungen des Fahrkorbes bei schienengefuehrten hydraulisch angetriebenen Aufzuegen

Info

Publication number: DE1221776B
Application number: DEB73430A
Authority: DE
Inventors: Paul Dennerlein
Original assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Current assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Priority date: 1963-09-07
Filing date: 1963-09-07
Publication date: 1966-07-28

Description

Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung der infolge von Undichtigkeiten im Druckmittelkreislauf auftretenden Senkbewegungen des Fahrkorbes bei schienengeführten hydraulisch angetriebenen Aufzügen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung der infolge von Undichtigkeiten im Druckmittelkreislauf auftretenden Senkbewegung des Fahrkorbes bei schienengeführten hydraulisch angetriebenen Aufzügen, insbesondere solchen mit hydraulisch angetriebenem Stempel.
Bei Aufzügen, die mit einem oder mehreren Hubstempeln hydraulisch gehoben und gesenkt werden, sind Leckverluste durch den Verschleiß der Dichtungen nicht grundsätzlich zu vermeiden. Auch kann es vorkommen, daß in dem Rohrleitungssystem des hydraulischen Antriebes eine undichte Stelle vorhanden ist; in beiden Fällen sinkt der Fahrkorb entsprechend dem öldruckverlust langsam ab.
Das ist insofern gefahrvoll, weil bei einem in Bündigstellung stehenden Fahrkorb in der Regel die Schachttür geöffnet ist. Beim langsamen Absinken des Fahrkorbes bleibt aber die Schachttür weiter geöffnet, so daß die Benutzer des Aufzuges zu Schaden kommen können.
Die hierfür bekanntgewordenen Sicherheitsvorrichtungen arbeiten sämtlich auf elektrischem Weg. Eine solche Sicherung versagt aber ihren Dienst, wenn der Strom ausfällt. Mit der Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer auf die Schienenführung arbeitenden, von einem von dem Fahrkorb in Bewegung versetzten Seil auslösbaren Fangvorrichtung das Seil durch eine schachtseitige Vorrichtung festlegbar ist, welche durch das Stillsetzen des Fahrkorbes an einer Haltestelle in die Arbeitsstellung gebracht wird.
Am Seil ist ein Hebel befestigt, der die Fangvorrichtung auslöst, wenn eine Relativbewegung zwischen Seil und Fahrkorb einsetzt. Diese Fangvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Klemmbacke, die gegen die beiderseits des Fahrkorbes verlaufende Führungsschiene gepreßt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt: F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung; F i g. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Fahrkorb.
Im Schacht ist das Seil 5 angeordnet und über die beiden Rollen 1 und 6 geführt. Dieses Seil arbeitet mit einer Festhalteeinrichtung 2 zusammen, die das Seil bei Stillstand des Fahrkorbes festhält. Diese Festhalteeinrichtung arbeitet auf elektrischem Wege in der Weise, daß dann, wenn kein Strom fließt, das Seil festgehalten wird.
Am Seil ist ein Hebel ? angeordnet, der die am Fahrkorb befestigte Fangvorrichtung 4 auslöst. Sinkt der Fahrkorb bei an sich ausgeschaltetem Antriebsmechanismus, also z. B. bei offenstehenden Schachttüren, aus irgendwelchen Gründen ab, dann wird der Hebel ? entsprechend verstellt, weil das Seil s festgehalten ist. Durch die Verstellbewegung des Hebels 7 erfolgt ein Auslösen der Fangvorrichtung 4, die entsprechende Glieder, z. B. eine Klemmbacke, an die Führungsschiene 3 des Fahrkorbes anpreßt.

Claims

Patentanspruch: Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung der infolge von Undichtigkeiten im Druckmittelkreislauf auftretenden Senkbewegung des Fahrkorbes bei schienengeführten hydraulisch angetriebenen Aufzügen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer auf die Schienenführung arbeitenden, von einem von dem Fahrkorb in Bewegung versetzten Seil auslösbaren Fangvorrichtung das Seil durch eine schachtseitige Vorrichtung festlegbar ist, welche durch das Stillsetzen des Fahrkorbes an einer Haltestelle in, die Arbeitsstellung gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 525 684.