DE1221103B - Flugzeug mit mindestens je einem backbordseitigen und einem steuerbordseitigen Gasturbinen-Strahltriebwerk - Google Patents

Flugzeug mit mindestens je einem backbordseitigen und einem steuerbordseitigen Gasturbinen-Strahltriebwerk

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Publication number
DE1221103B
DE1221103B DEB65278A DEB0065278A DE1221103B DE 1221103 B DE1221103 B DE 1221103B DE B65278 A DEB65278 A DE B65278A DE B0065278 A DEB0065278 A DE B0065278A DE 1221103 B DE1221103 B DE 1221103B
Authority
DE
Germany
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nozzles
aircraft
engine
additional
air
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Pending
Application number
DEB65278A
Other languages
English (en)
Inventor
Francis Charles Ivor Marchant
Samuel Robinson
Alessandro Brena
Antonio Pizzarello
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bristol Siddeley Engines Ltd
Original Assignee
Bristol Siddeley Engines Ltd
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D27/00Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
    • B64D27/02Aircraft characterised by the type or position of power plants
    • B64D27/023Aircraft characterised by the type or position of power plants of rocket type, e.g. for assisting taking-off or braking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C15/00Attitude, flight direction, or altitude control by jet reaction
    • B64C15/14Attitude, flight direction, or altitude control by jet reaction the jets being other than main propulsion jets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Flugzeug mit mindestens je einem backbordseitigen und einem steuerbordseitigen Gasturbinen-Strahltriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug mit mindestens je einem backbordseitigen und einem steuerbordseitigen Gasturbinen-Strahltriebwerk mit Rückstoßdüsen, denen Luft von den Kompressorsystemen der Triebwerke zugeführt wird und deren Rückstoßrichtung vorzugsweise zwischen einer nach rückwärts weisenden Richtung über eine nach unten weisende Richtung in eine nach vorn weisende Richtung verstellbar ist.
  • Bei einem Flugzeug mit zu beiden Seiten der Symmetrieebene angeordneten Strahltriebwerken die Treibgase jedes Triebwerks zu zwei Schubdüsen zu leiten, die auf beiden Seiten der Symmetrieebene liegen, um bei Ausfall eines Triebwerks keinen unsymmetrischen Schub zu erhalten, ist bekannt. Das bekannte Flugzeug weist Ringdüsen auf, die die normalen Heißgasschubdüsen umschließen, und außerdem Düsen, die an den Flügelenden angeordnet sind. Diese Düsen werden von den Kompressoren der Triebwerke gespeist. Der Kompressor eines Triebwerks speist dabei die am Flügelende liegende Düse, die auf seiner Seite liegt und die Ringdüse, die auf der anderen Seite liegt. Ein Kanal verbindet ständig die Wege von den Kompressoren zu den ihnen zugeordneten Ringdüsen. In den Treibgasleitungen zu den Ringdüsen liegen Sperrklappen. Die Ringdüsen werden nur zum Vorschub des Flugzeugs verwendet, wenn ein Triebwerk ausfällt, nicht aber ständig. Bevor aus den Ringdüsen Treibgas austreten kann, müssen die Sperrklappen in den zu ihnen führenden Leitungen in geöffnete Stellung gebracht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Flugzeug eingangs genannter Art dafür zu sorgen, daß zusätzlich anzuordnenden Rückstoßdüsen nur relativ wenio, Luft von den Kompressorsystemen zugeführt zu werden braucht, ohne daß sich bei einem Ausfall eines Triebwerks die Resultierende cles Schubs in ihrer Lage und Richtung ändert.
  • Um dies zu erreichen, ist ein Flugzeug dieser Art gekennzeichnet durch zusätzliche Rückstoßdüsen, die in größerem Abstand von der senkrechten Längsmittelebene des Flugzeugs als die Triebwerke angeordnet sind, und durch Leitungen, mit denen von einem Backbordtriebwerk komprimierte Luft einer zusätzlichen Rückstoßdüse auf der Steuerbordseite des Flugzeugs und von einem Steuerbordtriebwerk komprimierte Luft einer zusätzlichen Rückstoßdüse auf der Backbordseite des Flugzeugs zugeführt werden kann.
  • Da die zusätzlichen Druckluftdüsen weiter von der Symmetrielinie des Flugzeugs abliegen als die Hauptdüsen der Triebwerke, braucht, wenn beide Düsen gleiche Schubmomente erzeugen sollen, den zusätzlichen Rückstoßdüsen nur relativ wenig Luft zugeführt zu werden. Der Verbrauch an Kompressorluft fÜr die direkt mit dieser Kompressorluft gespeisten Düsen ist dadurch wesentlich geringer als bei dem bekannten Flugzeug.
  • Da die zusätzlichen Düsen weiter außen als die Triebwerke liegen, haben sie eine verhältnismäßig größere Wirkung, einer Gierung des Flugzeugs bei einem Ausfall eines Triebwerks entgegenzuwirken. Jede zusätzliche Düse übt auf Grund des größeren Häbelarines, mit dem sie am Flugzeug angreift, eine größere Drehwirkung aus als eine Düse, die in der Nähe der Triebwerke liegt.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Düsenanordnung können alle Düsen zugleich in Betrieb sein, also ständig ausgenutzt worden-, wenn ein Triebwerk ausfällt, braucht auch keine Klappe in einer Zuleitung zu den Düsen umgestellt zu werden, die Lage der Resultierenden des Schubs ändert sich in keinem Falle. Das Momentengleichgewicht ist also unabhängig davon vorhanden, ob beide Triebwerke arbeiten oder nur eines.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird den zusätzlichen Düsen unter normalen Betriebsbedingungen des Flugzeugs ständig Luft zugeführt. Dann erreicht man nicht nur die eben genannten Vorteile, sondem nutzt auch die zusätzlichen Düsen ständig aus. Diese zusätzlichen Düsen sind also auch unter normalen Betriebsbedingungen nicht nur eine Last, die übrigens den Reibungswiderstand des Flugzeugs in der Luft erhöht, sondem wirken ständig am Vorschub des Flugzeugs mit.
  • In einer Weiteren bevorzugten Ausführungsforin der Erfindung sind Verbrennungseinrichtungen vorgesehen, durch die die den zusätzlichen Düsen zugeführte komprimierte Luft erhitzt werden kann. Dadurch wird der von den zusätzlichen Düsen ausgeübte Schub erhöht.
  • Bevorzugt erfolgt die Anordnung der Düsen derart, daß, wenn sie alle nach unten gerichtet sind, der resultierende Schub am Schwerpunkt oder in unmittelbarer Nähe des Schwerpunkts des Flugzeugs angreift. Dadurch wird beim Aufwärtsschub durch die Düsen die Stabilität des Flugzeugs gefördert.
  • Einen besonders starken Steuereffekt durch die Düsen erhält man, wenn man die zusätzlichen Rückstoßdüsen zugleich mit den den Triebwerken zugeordneten Düsen verstellt, sei es zum Aufwärtsschub oder zum Vorwärtssehub.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Figuren: Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf ein Flugzeug mit zwei Triebwerken; es sind besonders die Luftleitungen erkennbar, die von den Haupttriebwerken zu den zusätzlichenRückstoßdüsen an den Flügelspitzen führen-, F i g. 2 zeigt eine. Vorderansicht des Flugzeugs nach F i g. 1; F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab ein etwas abgeändertes Triebwerk; F i g. 4 zeigt im Schnitt in vergrößertem Maßstab eine der zusätzlichen Düsen, die mit einer Verbrennungseinrichtung versehen ist; F i g. 5 zeigt eine Aufsicht entsprechend F i g. 1, aus der eine Ausbildungsform eines Ventilsystems in der Luftführung erkennbar ist.
  • F i g. 1, 2 und 5 zeigen einen Teil eines Flugzeugs üblicher Form. Das Flugzeug hat einen üblichen Rumpf 10 und Backbord- und Steuerbordflügel 11, 12. Die Flügel tragen an Pylonen 13 zwei Hauptstrahltriebwerke 14, die in Nähe des Rumpfes 10 liegen. Die Flügel tragen ferner an ihren Spitzen (nur ein Flügel ist dargestellt) zwei Verbrennungseinrichtungen 16, denen Druckluft zugeführt wird. Die Druckluft wird - falls gewünscht - durch Verbrennung von Brennstoff in den Verbrennungseinrichtungen erhitzt, und das heiße Verbrennungsprodukt oder die Druckluft - wie jeweils der Fall liegt - gelangen in die Atmosphäre durch zusätzliche Rückstoßdüsen, die an den Verbrennungseinrichtungen 16 angebracht sind. Die Druckluft wird von den Haupttriebwerken 14 geliefert und durch sich überkreuzende Leitungen 17 und 18 den Verbrennungseinrichtunäen 16 zugeführt, die sie den zusätzlichen Düsen 15 zum Ausstoß in die Atmosphäre zuliefem.
  • Jedes Haupttriebwerk 14 kann im wesentlichen so ausgebildet sein, wie dies in der deutschen Patentschrift 1111029 beschrieben ist. Im vorliegenden Fall ist jedes Triebwerk ein Strahl-Turbinentriebwerk 19 (gestrichelt ini Umriß dargestellt) mit Axialfluß und Niederdruck- und Hochdruckkompressoren. Die von den Niederdruckkompressoren gelieferte Luft wird in zwei Ströme aufgeteilt. Ein Luftstrom wird einer einzelnen drehbaren Luftausstoßdüse 20 zugeführt, die die Form eines gebogenen Rohres hat und an oder nächst der Außenbordseite des Triebwerks angebracht ist. Der andere Luftstrom wird. durch ein geneigtes Rohr 21 (F i g. 2) in dem Pylon 13 zum innenbordseitigen Ende der Leitung 17 bzw. 18 geleitet. Der Druckluftstrom von dem Steuerbordtriebwerk 14, der in die Leitung 17 eintritt, wird von dieser der Verbrennungseinrichtung 16 und der Düse 15 an der Spitze des Backbordflügels zugeleitet. Der Druckluftstrom von dem Backbordtriebwerk 14, der in die Leitung 18 eintritt, wird von dieser in ent-: sprechender Weise zur Verbrennungseinrichtung und zur Düse an der Spitze des Steuerbordflügels geleitet. Das Strahlrohr 22 für die Turbinenausstoßgase ist gegabelt. Die Zweige enden in drehbaren Gasausstoßdüsen 23 in Form gebogener Rohre, die auf einander gegenüberstehenden Seiten des Triebwerks angebracht sind.
  • Die Düsen 20 und 23, die die Form gebogener Rohre haben, sind schwenkbar, so daß ihre Rückstoßrichtung zwischen einer nach rückwärts weisend den Richtung und einer senkrecht nach unten, jedoch etwas nach vorn weisenden Richtung zu ändern ist. Die Schwenkbewegungen dieser Düsen sind synchronisiert, so daß sie parallele Strahlen stets in die gleiche Richtung ausstoßen. Zum Vorwärtsschub werden die Düsen 20 und 23 derart geschwenkt, daß sie nach rückwärts ausstoßen. Zum anhebenden Schub, z. B. für den Start, werden die Düsen so geschwenkt, daß sie nach unten ausstoßen. Für Bremszwecke werden sie so geschwenkt, daß sie nach unten und nach vom ausstoßen.
  • Die zusätzlichen Düsen 15 sind ebenfalls drehbar, so daß ihre Ausstoßrichtung verändert werden kann. Arbeitsweise und Schwenkbereich dieser Düsen ist jedoch verschieden von den Düsen 20 und 23. Wie aus F i g. 4 ersichlich, weist jede Düse 15 einen geradlinigen stromabwärtsseitigen Abschnitt 25 auf, in dem sich die Düsenmündung befindet, und einen geradlinigen stromaufwärtsseitigen Abschnitt 26, der mit seinem Einlaßende am stromabwärtsseitigen Ende des Gehäuses 27 der Verbrennungseinrichtung 16 befestigt ist und der mit seinem Auslaßende mit dem stromabwärtsseitigen Abschnitt 25 über eine Drehverbindung verbunden ist, deren Ebene schräg zur Längsachse des stromaufwärtsseitigen Abschnittes liegt. Die beiden Abschnitte liegen in Flucht - wie in voll ausgezogenen Linien dargestellt -, wenn ein Rückwärtsschub erforderlich ist. Zur Verände:-rung der Richtung des Ausstoßes wird der stromabwärtsseitige Abschnitt 25 um eine Achse gedreht, die senkrecht zur schrägen Verbindungsebene steht. Die Verbindungsfläche des Abschnittes 25 mit- dem Abschnitt 26 ist - wenn man sie unter einem rechten Winkel betrachtet - kreisflächenförmig.- Der Schwenkbereich- des stromabwärtsseitigen Abschnittes 25 ist geringer als der der Düsen in Form- gebogener Rohre. Er hängt von dem Schrägheitsgrad der Verbindungsebene ab, kann jedoch in der Größenordnung von 90' liegen. Innerhalb der Grenzen ihres Schwenkbereichs können die Bewegungen der Düsen 15 zu denjenigen der Düsen 20, 23 synchronisiert werden. Die stromabwärtsseitigen Abschnitte 25 der Düsen 15 können mit Leitflügeln versehen sein.
  • Die Drehung aller acht Düsen kann durch einen oder mehrere Luft-Servo-Motoren erfolgen, die mit Druckluft betrieben werden, welche von einer oder beiden Schubeinheiten abgezapft ist. Jeder dieser Motoren kann mechanisch mit einer Anzahl von Kettenrädern verbunden sein, von denen jedes eine Kette antreibt die um eine der Düsen gelegt ist und mit ihrem Ende an der Düse befestigt ist. Die Düsen sind alle derart konstruiert und angeordnet, daß, wenn sie - soweit es geht - nach unten weisen, der resultierende Schub auf Grund des Ausstoßes der Düsen durch oder jedenfalls nahezu durch den Schwerpunkt des Flugzeugs verläuft.
  • Jede Verbrennungseinrichtung 16 (F i g. 4) weist ein Gehäuse 27 auf, das sich nach vorn und hinten in Flucht zum festen Abschnitt der nächstliegenden Düse 15 erstreckt; ferner einen Brennstoffinjektor 30, der in einem Flammrohr 31 liegt, eine Zündvorrichtung 32 und eine Schutzauskleidung 33, die sich stromabwärts des Flammrohrauslasses erstreckt. Die Druckluft aus der Leitung 17 oder 18 tritt in das vordere Ende des Verbrennungsgehäuses ein und wird von der Düse 15 entweder ohne Erhitzung oder nach einer Verbrennung ausgestoßen.
  • Jede Einheit 14 speist drei nächstliegende Düsen und eine abseits liegende Düse 15, die auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene des Flugzeugs angeordnet ist, und zwar im Bereich der Spitze des gegenüberliegenden Flügels.
  • F i g. 3 zeigt eine Vorderansicht einer etwas abgeänderten Haupteinheit 14, in der der Niederdruckkompressor zwei nächstliegende drehbare Düsen 20 in Form gebogener Rohre speist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Triebwerks angeordnet sind, und der ein nach oben weisendes Rohr 21 speist, das einen dritten Druckluftstrom zum innenbordseitigen Ende der Leitung 17 führt. Die Vorteile dieser Anordnung sind, daß die Einheiten austauschbar werden und daß die Verwendung von zwei benachbarten Luftdüsen es gestattet, kleinere Luftdüsen zu verwenden und damit die Frontalfläche der Einheit zu verringern.
  • Das Strahltriebsystem kann in folgender Weise betrieben werden: Die Haupteinheiten 14 werden angelassen und speisen zu Prüfzwecken alle Düsen 15, 20 und 23. Diese Düsen weisen dabei nach rückwärts, so daß der Boden von den Düsenstrahlen nicht beschädigt wird. Alle Düsen werden dann gedreht, so daß sie eine nach abwärts gerichtete Schubkomponente während einer kurzen Startzeit liefern. Sie können auch so gedreht werden, daß sie so weit nach unten weisen, wie nur möglich, um einen möglichst vertikalen Start zu ermöglichen. Zum Reiseflug werden alle Düsen so gedreht, daß sie nach rückwärts weisen Ünd einen Vorwärtsschub erzeugen. Während der Landung können alle Düsen nach unten gedreht werden, um einen verstärkten Auftrieb zu erzeugen. Danach können die Düsen in Form gebogener Rohre so gedreht werden, daß sie nach unten und vorwärts weisen, wodurch ein Bremsschub erzeugt wird, der die Landestrecke verkürzt. Die Düsen können auch so weit wie möglich nach unten geschwenkt werden, um eine im wesentlichen vertikale Landung zu ermöglichen. Wenn ein besonders hoher Schub erwünscht ist, können beide Verbrennungseinrichtungen 16 zugleich in Betrieb gesetzt werden, so daß sie Brennstoff in der Druckluft verbrennen, die ihnen zugeführt wird, und Verbrennungsgas den Düsen 15 zuführen.
  • Fällt eines der Triebwerke aus, beispielsweise das Triebwerk der Backbordeinheit 14, so fällt die Zufuhr von Druckluft zur Düse 15 des Steuerbordflügels 12 aus. Aber die Zufuhr von Druckluft vom Steuerbordtriebwerk zur Backborddüse 15 bleibt noch bestehen. Da die Backborddüse 15 ziemlich weit außenbords an der Flügelspitze angeordnet ist, kann der Schub von der einzigen nach tätigen Düse am Backbordflügel besser das Drehmoment ausgleichen, das um den Schwerpunkt des Flugzeugs von den vereinigten Schüben der Strahlen aus den drei Düsen, die die Form gebogener Rohre haben und die vom Steuerbordtriebwerk gespeist werden, ausgeübt wird. Denn diese drei Düsen liegen alle ziemlich innenbordseitig. Zusätzlich kann der Ausgleichschub durch die Backborddüse 15 wesentlich durch in Betriebsetzung der Backbordverbrennungseinrichtung 16 erhöht werden, so daß ein Strahl von Verbrennungsgasen aus der Backborddüse 15 austritt. In diesem Zusammenhang kann die Erfindung zur Verringerung eines asymmetrischen Schubs ausgenutzt werden, der vom Ausfall eines Triebwerks herrührt.
  • F i g. 5 zeigt ein Ventilsystem, das zwischen den geneigten Rohren 21 und den überkreuz liegenden Leitungen 17 und 18 angeordnet ist. Diese Rohre stehen mit einer Druckausgleichskammer 39 in Verbindung, deren Einlässe durch Flügel oder Klappen 40 und 41 gesteuert sind. Die Klappen sind um ihre Mittelach'sen schwenkbar angeordnet und können durch die Luftströme geöffnet werden, die in die Kammer 39 fließen. Zwei Auslaßrohre 43 und 44 führen die Luft von der Kammer 39 zu den innenbordseitigen Enden der Leitungen 18 und 17. Der Strom durch sie wird von Ventilen 45 a und 45 b gesteuert, die an Kolben 46 a und 46 b sitzen. Die Kolben arbeiten in einem Zylinder 47 und werden in entgegengesetzten Richtungen von einer Wendelfeder 48 nach außen gedrängt. Abzapfrohre 49 und 50 leiten Luft, die von dem Kompressorsystem den Einheiten 14 abgezapft ist, den Enden des Zylinders 47 zu. Im Normalbetrieb wirkt der Druck der abgezapften Luft auf die Kolben 46 a und 46 b und drängt sie nach innen gegeneinander. Dadurch wird die Feder 48 zusammengedrückt, und es werden die Ventile 45 a und 45 b aus den Auslaßrohren 43 und 44 herausgezogen.
  • Wenn das Backbordtriebwerk ausfällt, so fällt der Druck in dem Abzapfrohr 49, und die Feder 48 schiebt das Ventil 45 a durch das Auslaßrohr 44. Dadurch wird die Zufuhr von Druckluft zur Steuerborddüse 15 gesperrt. Die Unterbrechung des Stroms im Backbordeinlaßrohr 21 bewirkt ferner, daß der Luftdruck in der Kammer 39 die Klappen 40 in ihrer Schheßstellung schwenken kann, wodurch der Austritt von Luft in das Backbordeinlaßrohr 21 aus der Kammer 39 unterbunden wird. Fällt umgekehrt das Steuerbordtriebwerk aus, so schließen die Klappen 41 das Steuerbordeinlaßrohr 21, und das Ventil 45 b wird in das Auslaßrohr 43 durch den federbelasteten Kolben geschoben, um die Zufuhr von Druckluft zu der Backborddüse 15 abzusperren. Der Vorteil dieses Ventilsystems ist, daß unter normalen Betriebsbedingungen gleiche Luftdrucke in den Leitungen 17 und 18 gewährleistet sind, daher gleiche Schübe von den Düsen an den Flügelspitzen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Flugzeug mit mindestens je einem backbordseitigen und einem steuerbordseitigen Gasturbinen-Strahltriebwerk mit Rückstoßdüsen, denen Luft von den Kompressorsystemen der Triebwerke zugeführt wird und deren Rückstoßrichtung vorzugsweise zwischen einer nach rückwärts weisenden Richtung über eine nach unten weisende Richtung in eine nach vorn weisende Richtung verstellbar ist, gekennzeichnet durch zusätzliche Rückstoßdüsen (15), die in größerem Abstand von der senkrechten Längsmittelebene des Flugzeugs als die Triebwerke angeordnet sind, und durch Leitungen (18, 17, 21), mit denen von einem Backbordtriebwerk komprimierte Luft einer zusätzlichen Rückstoßdüse auf der Steuerbordseite des Flugzeugs und von einem Steuerbordtriebwerk komprimierte Luft einer zusätzlichen Rückstoßdüse auf der Backbordseite des Flugzeugs zugeführt werden kann.
  2. 2. Flugzeug nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß den zusätzlichen Düsen (15) auch unter normalen Betriebsbedingungen des Flugzeugs Luft zugeführt wird. 3. Flugzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch NEttel (25, 26) zur Verstellung der Rückstoßrichtung der zusätzlichen Düsen (15) zwischen einer nach rückwärts weisenden Richtung und einer nach unten weisenden Richtung. 4. Flugzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Düsen derart ist, daß, wenn sie alle nach unten gerichtet sind, der resultierende Schub am Schwerpunkt oder in unmittelbarer Nähe des Schwerpunkts des Flugzeugs angreift. 5. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Düsen (15) an oder nahe den Flügelspitzen angeordnet sind. 6. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Verbrennungseinrichtungen (31), durch die die den zusätzlichen Düsen (15) zugeführte komprimierte Luft erhitzt werden kann. 7. Flugzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerbrennungseinrichtungen (31) in den Leitungen (17, 18, 21) stromaufwärts der zusätzlichen Düsen (15) liegen. 8. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitungen (17, 18) für die zusätzlichen Düsen von einer gemeinsamen Speisekammer (39) ausgehen, der von den Kompressorsystemen zumindest eines Backbordtriebwerks (19) und eines Steuerbordtriebwerks (14) Luft zugeführt wird, wobei erste Ventile (40, 41) in jeder der Leitungen stromaufwärts der gemeinsamen Kammer und zweite Ventile (45a, 45b) in jeder der Leitungen stromabwärts der gemeinsamen Kammer vorgesehen sind, von denen bei Ausfall eines der Triebwerke die ersten Ventile die Verbindung zwischen der gemeinsamen Kammer und dem ausgefallenen Triebwerk sperren und die zweiten Ventile die Verbindung zwischen der gemeinsamen Kammer und der zusätzlichen, auf der gleichen Seite des Flugzeugs wie das laufende Triebwerk liegenden Düse (15) sperren. 9. Flugzeug nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel (49, 50, 48, 46a, 46b) die auf die Arbeitsdrucke der Triebwerke (19) ansprechen und auf die ersten und die zweiten Ventile einwirken, um bei Ausfall eines Triebwerks die notwendigen Verbindungen herzustellen. CD In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1091873.
DEB65278A 1960-12-21 1961-12-20 Flugzeug mit mindestens je einem backbordseitigen und einem steuerbordseitigen Gasturbinen-Strahltriebwerk Pending DE1221103B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091873B (de) * 1955-12-29 1960-10-27 Robert Pouit Flugzeug mit Rueckstossantrieb durch mindestens zwei Strahlturbinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1091873B (de) * 1955-12-29 1960-10-27 Robert Pouit Flugzeug mit Rueckstossantrieb durch mindestens zwei Strahlturbinen

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