DE1216921B - Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschluesselung von impulsfoermigen, binaer codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schluessel-impulsen gemischt werden - Google Patents
Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschluesselung von impulsfoermigen, binaer codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schluessel-impulsen gemischt werdenInfo
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H04k
Deutsche Kl.: 21 al - 21
G 42226 VIII a/21 al 9. Dezember 1964 18. Mai 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschlüsselung von impulsförmigen,
binär codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit
Schlüsselimpulsen gemischt, unter Verwendung einer geeigneten Modulationsart übermittelt und empfangsseitig
durch Mischung mit identischen Schlüsselimpulsen zurückgewonnen werden und bei welchem
diese sende- und empfangsseitig nach identischen Regeln mittels je eines Schlüsselimpulsgenerators
erzeugten Schlüsselimpulsfolgen »pseudozufallsmäßigen Charakter« aufweisen und wobei die Schlüsselimpulsfolgen
durch die Anfangszustände der Schlüsselimpulsgeneratoren festgelegt sind, welche Anfangszustände
unter Verwendung mindestens eines geheimen Grundschlüssels und vorzugsweise mindestens
eines Zusatzschlüssels erzeugt werden und die Ver- und Entschlüsselung der impulsförmigen
Nachrichten sowie der Ablauf der Schlüsselimpulsgeneratoren sende- und empfangsseitig durch je
einen Taktgeber gesteuert werden.
Anlagen, die nach diesem Verfahren arbeiten, bestehen auf der Sendeseite aus einem Klarinformation-Klarimpuls-Wandler,
einem Schlüsselimpulsgenerator und einem Chiffriermischer.
Der KJarinformation-Klarimpuls-Wandler setzt die anfallende Information in eine binär codierte Klarimpulsfolge
um. Diese Klarimpulsfolge wird in den Chiffriermischer geleitet, welcher gleichzeitig vom
Schlüsselimpulsgenerator mit einer Schlüsselimpulsfolge in binärer Form gespeist wird. Im Chiffriermischer
erfolgt die Chiffrierung der Klarimpulse mit den Schlüsselimpulsen, wobei dies vorzugsweise
durch »Modulo-2-Addition« ausgeführt wird. Die so gewonnene Chiffratimpulsfolge (Mischung der Klarimpulsfolge
mit der Schlüsselimpulsfolge) wird unter Verwendung einer geeigneten Modulationsart zum
Informationsempfänger (Empfangsseite), übertragen.
Die Klarinformation kann beispielsweise bei Telefonieübertragung ein (analoges) Sprachsignal
sein. Das Sprachsignal wird dann in bekannter Weise periodisch abgetastet und in einem Analog-Digitalwandler
in eine Folge von (digitalen) Binärimpulsen umgewandelt wie dies in der bekannten
Pulscodemodulation üblich ist. Der Klarinformations-Klarimpuls-Wandler besteht hier aus der Abtasteinrichtung
sowie dem Analog-Digitalwandler.
Bei einem weiteren Beispiel, der Fernschreibübermittlung,
besteht die Klarinformation aus den in den Fernschreiber eingegebenen Buchstaben und Zahlen.
Diese werden im Fernschreiber selbst in Binärimpulse von normalerweise 5 Bits (Information) pro
Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschlüsselung von impulsförmigen, binär
codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schlüsselimpulsen
gemischt werden
Anmelder:
Gretag Aktiengesellschaft, Regensdorf (Schweiz)
Vertreter:
Dr. M. Eule, Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. J. Berg und Dipl.-Ing. O. F. Stapf, Patentanwälte,
München 2, Hilblestr. 20
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Kurt Ehrat, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 24. Dezember 1963 (15 938)
Buchstabe umgewandelt, wozu für die Übermittlung normalerweise noch ein Start- und ein Stopimpuls
hinzu kommt. Diese Binärimpulse können in einem Codewandler in einen für Chiffrierung und Übermittlung
günstigeren Code umgewandelt werden, wobei auch Start- und Stopimpulse unterdrückt werden
können. In diesem Fall besteht der Klarinformations-Klarimpuls-Wandler
aus Fernschreiber und Codewandler.
Auf der Empfangsseite sind analoge Einrichtungen notwendig, die jedoch teilweise in ihrer Funktion
umgekehrt arbeiten. Es sind dies Demodulator, Dechriffriermischer, Schlüsselimpulsgenerator und
Klarimpuls-Klarinformations-Wandler.
Die empfangene, demodulierte Chiffratimpulsfolge sowie die Schlüsselimpulsfolge des empfangsseitigen
Schlüsseümpulsgenerators werden dem Dechiffriermischer zugeführt, welcher aus diesen beiden Impulsfolgen
wieder die Klarimpulsfolge zurückgewinnt.
Zur Chiffrierung und Dechiffrierung müssen natürlich identische Schlüsselimpulse verwendet werden,
d. h., der sende- und empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator müssen im Schlüsselgleichlauf
arbeiten. Die vom Dechiffriermischer abgegebene Klarimpulsfolge wird vom Klarimpuls-Klarinformations-Wandler
wieder in die ursprüngliche Informationsform zurückgewandelt.
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3 4
Die bei solchen Verfahren verwendeten Schlüssel- zahl Schlüsselimpulse — entsprechend der Bitzahl
impulsgeber sind identisch aufgebaute Geräte mecha- der Klarimpulskombination — angeben (Schlüsselnischer,
elektromechanischer und/oder elektronischer impulskombination), mit welchem die Klarimpulse
Art. Sie weisen eine große Anzahl von im Zustand chiffriert werden. Start- und Stopimpulse werden
und in der gegenseitigen Zuordnung änderbaren 5 unverschlüsselt übertragen.
Schlüsselbildungselementen auf, beispielsweise Gemäß Voraussetzung sind vor Beginn der Nach-Nockenscheiben,
Permutierschalter und/oder elek- richtenübermittlung sende- und empfangsseitiger
ironische Elemente usw. Die Schlüsselimpulsfolge ist Schlüsselimpulsgenerator in den gleichen Anfangsdemgemäß
abhängig vom Aufbau und dem Zusam- zustand gebracht worden. Somit werden auf der
menspiel der einzelnen Elemente sowie von der Stel- io Sende- und Empfangsseite auf jeden Startimpuls von
lung dieser Elemente bei Beginn der Nachrichten- den beiden Schlüsselimpulsgeneratoren je eine
Übermittlung. Dieser sogenannte Anfangszustand identische ScHüsselimpulskombination erzeugt, welmuß
vor Beginn der Übermittlung bei Sender und ehe zum Chiffrieren bzw. Dechiffrieren verwendet
Empfänger eingestellt werden, worauf dann bei wird. Desgleichen werden die sende- und empfangssynchronem
Start und Ablauf die sende- und emp- 15 seitigen Schlüsselimpulsgeneratoren durch jeden
fangsseitigen Schlüsselimpulsgeber identische Schlüs- Startimpuls um einen oder mehrere Schritte fortselimpulsfolgen
liefern. Die Schlüsselimpulsfolgen geschaltet.
weisen dabei »pseudozufallsmäßigen« Charakter auf, Dieses bekannte Verfahren hat mehrere Nach-
d. h. ähnliche statistische Verteilung der Schlüssel- teile. So können auf der Übertragungsstrecke ein-
impulse wie richtige Zufallsfolgen, jedoch determi- 30 fällende Störungen oder Fading den empfangsseitigen
niert und maschinell hergestellt. Schlüsselimpulsgenerator im falschen Zeitpunkt aus-
Normalerweise werden die Anfangszustände der lösen und weiterschalten bzw. das gleichlaufrichtige
Schlüsselimpulsgeneratoren durch einen geheimen Auslösen und Weiterschalten verhindern. In einem
Grundschlüssel sowie durch einen (nicht geheimen) solchen Fall sind die zum Chiffrieren und Dechiffrie-
und beispielsweise von Übermittlung zu Übermitt- 25 ren verwendeten· Schlüsselimpulskombinationen nicht
lung ändernden Zusatzschlüssel bestimmt, welcher mehr identisch, und es ist somit ohne vorherige Kor-
z. B. von jeder Übertragung nicht chiffriert übermit- rektur der Zustände der sende- oder empfangsseitigen
telt wird. Es kann jedoch auch ohne Zusatzschlüssel, Schlüsselimpulsgeneratoren eine chiffrierte · Über-
d. h. mit geheimem Grundschlüssel allein ausgekom- mittlung unmöglich. Ein weiterer Nachteil besteht
men werden, sofern dieser genügend oft geändert 30 darin, daß die Lage der Start- und Stopimpulse und
wird. dadurch natürlich auch die Lage der Informations-
Bei Verfahren der vorliegenden Art ist — wie impulse von Unbefugten relativ einfach festgestellt
schon erwähnt — ein genauer Schlüsselgleichlauf werden kann. Unbefugten wird dadurch einerseits
der sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpuls- das Dechiffrieren der geheimen Nachricht erleichtert
generatoren erforderlich, d.h., auf der Sende- und 35 und anderseits die Möglichkeit gegeben, durch Ein-Empfangsseite
müssen gleichzeitig gleiche Schlüssel- streuen von Startimpulsen auf der Übertragungsimpulse an den Chiffriermischer bzw. Dechiffrier- strecke den Gleichlauf der sende- und empfangsmischer
abgegeben werden. Genau genommen muß seitigen Schlüsselimpulsgeneratoren zu stören und
der empfangsseitige ScMüsselimpulsgenerator um die somit eine chiffrierte Übermittlung unmöglich zu
Laufzeit des Signals (Chiffratimpulse) vom sende- 40 machen.
seitigen Chiffriermischer zum empfangsseitigen Nach einem weiteren bekannten Vorschlag, dem
Dechiffriermischer nachlaufen. Dieser Nachlauf er- sogenannten Synchronsystem, werden Sender und
gibt sich aber automatisch, da die Signale, welche Empfänger mit je einem Taktgeber von möglichst
zur Herstellung des Schlüsselgleichlaufes der Schlüs- gleicher Frequenz ausgerüstet, mit welchem der Ab-
selimpulsgeneratoren benutzt werden, ebenfalls diese 45 lauf (Fortschaltung) der SchlüsseUmpulsgeneratoren
Laufzeit haben. sowie die Ver- und Entschlüsselung gesteuert wer-
Bisher bekanntgewordene Verfahren bzw. Ein- den. Zu Beginn der Übermittlung werden vorerst die
richtungen zur chiffrierten Nachrichtenübermittlung sende- und empfangsseitigen ScMüsselimpulsgeber
benutzen zur Aufrechterhaltung des Schlüsselgleich- in den gleichen Anfangszustand versetzt. Anschlie-
laufes zwischen dem sende- und empfangsseitigen 50 ßend erfolgt während einer Einlaufphase die Syn-
Schlüsselimpulsgenerator zusätzliche, vom über- chronisierung des empfangsseitigen Taktgebers auf
tragenen Informationsinhalt unabhängige Synchroni- den sendeseitigen und das gleichzeitige Einschalten
sierimpulse. des empfangs- und sendeseitigen Schlüssemnpuls-
Bei einem dieser bekannten Verfahren, dem so- generators, so daß beide identische Schlüsselimpulsgenannten
Start-Stop-System, werden zur Synchroni- 55 folgen abgeben.
sierung (als sogenannte Synchronisierimpulse) Start- Während der Übermittlung schalten die Taktgeber
impulse verwendet. Die Klarinformation folgt jeweils die Schlüsselimpulsgeneratoren laufend weiter, wobei
auf jeden Startimpuls als eine kleinere oder größere die sende- und empfangsseitigen identischen Schlüs-
Anzahl von Informationsimpulsen (Informations- selimpulsfolgen zum Chiffrieren und Dechiffrieren
bits). Die Zeitspanne zwischen dem letzten Informa- 60 der Klarimpulskombination Ürwendet werden. Die
tionsbit und dem nächsten Startimpuls wird als Klarimpulskombinationen müssen im gleichenTakt wie
Stopimpuls bezeichnet. Dieses Verfahren wird bei- die ScUüsselimpulskombinationen in den Chiffrier-
spielsweise bei der bekannten Fernschreibübermitt- mischer bzw. Dechiffriermischer eingegeben werden,
lung angewandt. Bei verschlüsselter Übermittlung Im Fernschreibbetrieb z. B. kann die Frequenz des
können für die Synchronisierung der Schlüsselimpuls- 65 Taktgebers so gewählt werden, daß zwischen zwei
generatoren diese Startimpulse verwendet werden. aufeinanderfolgenden Taktimpulsen (Synchronisier-
Auf jeden Startimpuls muß dann der sende- und impulse) die Kombination von 5 Informationsbits
empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator eine An- (Klarinformation) eines Buchstabens gesendet wird.
Es ist klar, daß in diesem Falle die Taktgeberfrequenz mindestens so groß wie die schnellste Buchstabenfolge
des Fernschreibers sein muß. Außerdem erfordert dies meistens einen Puffer-Synchronspeicher,
der dem Chiffriermischer auf der Sendeseite vorgeschaltet wird und die Klarimpulskombination
mit der richtigen Phasenlage in den Chiffriermischer speist. Zur Aufrechterhaltung des Synchronismus
während der Übermittlung dienen die unchiffriert übermittelten Synchronisierimpulse. Dazu wird in
einer möglichst störunempfindlichen Schaltung die Phasenlage der übermittelten Synchronisierimpulse
im Empfänger mit jenen des empfängerseitigen Taktgebers verglichen und eine allfällige Phasendifferenz
ausgeglichen. Damit ist wohl der Schlüsselgleichlauf der sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeber
bei Störungen oder Unterbrechung der Übertragungsstrecke für eine gewisse Dauer gewährleistet,
jedoch hat auch dieses Verfahren die Nachteile, daß Unbefugte ohne weiteres einen Einlauf in den Impulssynchronismus
auslösen oder durch Einstreuen von Synchronisierimpulsen mit einer von den ausgesendeten
Synchronisierimpulsen gering abweichenden Frequenz den richtig synchronisierten empfängerseitigen
Taktgeber von seiner ursprünglich richtigen Phasenlage wegziehen können, wodurch eine
chiffrierte Übermittlung unmöglich werden kann. Weiter wird durch die Erkennbarkeit der periodisch
ausgesendeten Synchronisierimpulse die Lagebestimmung der dazwischenliegenden Informationsimpulse
erleichtert.
Die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren bzw. Einrichtungen werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß zur Synchronisierung zwischen den sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren
sowie den Taktgebern auf der Empfangsseite zwischen mindestens einem Teil der vom sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerator erzeugten
und ausgesendeten Schlüsselimpulsfolge und mindestens einem als Korrelationsintervall wirksamen
Teil der vom empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator erzeugten Schlüsselimpulsfolge mindestens
ein Korrelationsfaktor gebildet wird und mit diesem Korrelationsfaktor die Schrittsynchronisierung und/
oder Schrittphasensynchronisierung zwischen den sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren
sowie die Anpassung des empfangsseitigen an den sendeseitigen Taktgeber auf der Empfangsseite
gesteuert wird.
Der Hauptgedanke der vorliegenden Erfindung besteht also darin, die an sich bekannten Korrelationseigenschaften von Zufallsfolgen zur Synchronisierung
der Ver- und Entschlüsselung zu verwenden. Dies wird weiter unten ausführlich erläutert. Der
Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Synchronisierung direkt mit den
Pseudozufallscharakter aufweisenden Schlüsselimpulsfolgen erfolgt und nicht mittels spezieller periodischer
Synchronisierimpulse. Dieser grundsätzliche Unterschied gegenüber dem bekannten Stand der
Technik gewährleistet eine einwandfreie Freund-Feind-Erkennung. Insbesondere ist es Unbefugten
nicht möglich, den Einlauf in den Schlüsselgleichlauf zu stören bzw. nach Herstellung dieses Gleichlaufes
den Empfänger aus der richtigen Phasenlage wegzuziehen. Außerdem wird durch Vermeidung spezieller,
unverschlüsselt übertragener Synchronisierimpulse und dadurch bedingter Erkennbarkeit zusammengehöriger
Klarimpulskombinationen die Chiffrierfestigkeit erhöht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind für die Speicherung des empfangsseitigen Korrelationsintervalls
mindestens ein Empfangsintervallspeicher und für die Speicherung der sendeseitigen
Korrelationsintervalls mindestens zwei Sendeintervallspeicher vorgesehen, wobei in den letzteren
Speichern die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge mit
ίο verschiedener Phasenverschiebung eingespeichert
wird und zwischen dem Informationsinhalt des Empfangsintervallspeichers
einerseits sowie des ersten und zweiten und gegebenenfalls der weiteren Sendeintervallspeicher
anderseits je ein Korrelationsfaktor gebildet wird, wobei beim Überschreiten eines
Schwellenwertes mindestens eines dieser Korrelationsfaktoren der Ablauf des empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgenerators angeglichen wird.
Zur zusätzlichen Erhöhung der Chiffrierfestigkeit ist es vorteilhaft, daß vor dem Beginn der Schrittsynchronisierung
die sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren von dem eingestellten
Anfangszustand aus eine bestimmte Anzahl Schritte (Distanzschritte) fortgeschaltet werden. Die Anzahl
der Schritte (Distanzschritte) kann vom Anfangszustand oder von einem geheimen Grundschlüssel
und/oder einem Zusatzschlüssel abhängig gemacht werden. ■ -
Weiter kann die Stellung der Schlüsselimpulsgeneratoren
nach ihrem synchronen Einschalten in Abhängigkeit vom geheimen Grundschlüssel und/
oder mindestens einen Zusatzschlüssel geändert werden.
Bei jeder Schlüsseleinstellung ist es erforderlich, einen neuen Anfangszustand zu setzen. Das Wesentliche
solcher Verfahren besteht darin, daß der Anfangszustand der Schlüsselimpulsgeneratoren in Abhängigkeit
vom geheimen Grundschlüssel und/oder mindestens einem Zusatzschlüssel gebildet wird.
Es ist bekannt, diesen Zusatzschlüssel mittels eines Zufallsgenerators (Rauschgenerator od. dgl.) zu erzeugen
und vom Sender zum Empfänger zu übermitteln. Auch wurde bereits vorgeschlagen, die Übermittlung
des Zusatzschlüssels dadurch zu vermeiden, daß dieser sende- und empfangsseitig nach identischen
Regeln von Datum und Uhrzeit abgeleitet wird.
Nach Durchführung der Schrittsynchronisierung kann zwischen der vom Sender eintreffenden und der
empfangsseitig erzeugten Schlüsselimpulsfolge noch eine Schrittphasenabweichung bestehen, die jedoch
kleiner als eine Bitperiode ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird daher nach der Schrittsynchronisierung zur
Schrittphasenkorrektur bzw. zur Aufrechterhaltung des Schrittphasengleichlaufs zwischen Sender und
Empfänger mindestens ein Korrelationsfaktor zwischen den Zeitfunktionen mindestens eines Teils der
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge oder durch Phasenverschiebung erzeugten weiteren empfangsseitigen
Schlüsselimpulsfolger und mindestens eines Teils der übertragenen sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge
oder durch auf der Empfangsseite durch Phasenverschiebung erzeugten weiteren sendeseitigen
Schlüsselimpulsfolgen gebildet und die Phase auf Grund dieses Korrelationsfaktors nachgeregelt. Vorzugsweise
wird hierbei zur Bestimmung der Richtung der Schrittphasenabweichung des Taktes des
empfangsseitigen Taktgebers gegenüber dem Takt wie sie vom Chiffriermischer 2 abgegeben wird. In
des sendeseitigen Taktgebers auf der Empfangsseite Zeile b ist dieselbe Chiffratimpulsfolge amplitudenzwischen
sende- und empfangsseitigen Schlüssel- moduliert und in Zeile c frequenzmoduliert gezeichimpulsfolgen,
die zueinander verschiedene, relative net. Bei Amplitudenmodulation entspricht die bi-Phasenlagen
haben, mehr als ein Korrelationsfaktor 5 näre L einer Wechselspannung mit der Frequenz /
gebildet. UQd der Amplitude ü und die binäre 0 der Span-
Das erfindungsgemäße Verfahren und eine nach nung 0. Bei Frequenzmodulation wird dauernd eine
diesem Verfahren arbeitende Anlage werden im fol- Wechselspannung konstanter Amplitude ü ausgegenden
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es sendet, jedoch die Frequenz gewechselt. Beispielszeigt
ίο weise sei der binären 0 die Frequenz /0 und der bi-
F ig. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer nach den närenL die Frequenz Z1 zugeordnet,
neuen Verfahren arbeitenden Anlage im Blockschalt- Das übertragene Signal (Chiffratimpulsfolge) ge-
bild, langt auf der Empfangsseite in den Demodulator 6,
Fig. 2 Diagramme zweier Modulationsarten b, c welcher die Chiffratimpulsfolge wieder in Form von
für die Übertragung der Chiffratimpulsfolge a, 15 binären Gleichstromimpulsen an den Dechiffrier-
Fig. 3 bis 5 verschiedene gegenseitige Lagen der mischer 7 abgibt. Gleichzeitig wird der Dechiffriersende-
α und empfangsseitigen b Schlüsselimpulsfolge mischer 7 mit der gleichen Schlüsselimpulsfolge wie
in Diagrammdarstellung, der Chiffriermischer 2 auf der Sendeseite gespeist,
Fig. 6 bis 8 Diagramme zur Erklärung des erfin- welche vom empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenedungsgemäß
angewandten Korrelationsprinzips, 20 rator 9 erzeugt wird. Im Dechiffriermischer 7 erfolgt
Fig. 9a und 9b Zeitpläne für zwei Einlaufmög- die Entschlüsselung der empfangenen Chiffratimpulslichkeiten
in den Schrittsynchronismus, folge, und die dabei zurückgewonnene Klarimpuls-Fi
g. 10 bis 12 Diagramme zur Erläuterung der folge wird dem Klarimpuls-Klarsignal-Wandler 8 zuautomatischen
Schrittsynchronisierung, geführt, welcher sie wieder in die ursprüngliche Infor-
Fig. 13 eine Einrichtung zur Durchführung der 25 mationsform zurückwandelt.
erfindungsgemäßen Schrittsynchronisierung, Die Anlage arbeitet im Synchronbetrieb, d. h., der
Fig. 14 bis 17 vier grundsätzliche Konstellationen Ablauf der Schlüsselimpulsfolge der sende- und
der Signale, die bei der Schrittsynchronisierung nach empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren wird
Fig. 13 auftreten können, in Form von Diagrammen, von je einem Taktgebers bzw. 10 gesteuert. Dabei
Fig. 18 eine vollständige Anlage zur Durchfüh- 30 läuft normalerweise der Taktgeber5 auf der Senderung
des erfindungsgemäßen Verfahrens im Block- seite mit konstanter Taktfrequenz, während der Taktschaltbild,
geber in der Synchronisiereinheit 10 der Empfangs-Fig. 19 Diagramme zur Erläuterung der Wir- seite für den Einlauf in den Schlüsselgleichlauf sowie
kungsweise der in Fig. 18 mit SyI bezeichneten deren Aufrechterhaltung beeinflußt werden kann. Zu
Schrittsynchronisiervorrichtung, 35 diesem Zweck wird bei der Korrelationssynchronisie-Fig.
20 eine weitere Variante der Schrittsynchro- ruag der Synchronisiereinheit 10 die übertragene
nisiereinrichtungSyI der Fig. 18, sendeseitige Schlüsselimpulsfolge über die Leitung 11
Fig. 21 Diagramme zur Erläuterung der Wir- und die selbstproduzierte empfangsseitige Schlüsselkungsweise
der Schaltungsanordnung nach Fig. 20, impulsfolge über die Leitung 12 zugeführt, welche
Fig. 22 und 23 Diagramme zur Erläuterung der 40 mit diesen beiden Kriterien selbständig den Schlüssel-Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei gleichlauf herstellt.
Nachrichtenklarübermittlung. Die Schlüsselimpulse des sendeseitigen Schlüssel-
An Hand des Blockschemas der Fig. 1 soll zu- impulsgenerator und die Klarimpulse des Klarnachst
das Zusammenspiel der verschiedenen Teile signal-Klarimpuls-Wandlers 1 müssen in Phase sein,
einer Anlage für chiffrierte Nachrichtenübermittlung 45 Die Phasenlage der Schlüsselimpulse ist festgelegt
im »Synchronbetrieb« mit der erfindungsgemäßen durch den Taktgebers. Es ist deshalb notwendig,
Korrelationssynchronisierung erläutert werden. Solche daß die Klarimpulse mit der gleichen Phasenlage in
Anlagen werden verwendet zur chiffrierten Übertra- den Chiffriermischer 2 eingespeist werden. Dies ergung
von binär codierten Informationen, z. B. Daten, folgt in einer Anlage nach dem Blockschema der
Sprache in Pulscodemodulation, Fernschreibsignale 50 Fig. 1 dadurch, daß die Klarimpulse des Klarsignalusw.
Klarimpuls-Wandlers 1 durch den Taktgeber 5 abge-
Die zu übermittelnde Klarinformation wird vom rufen werden. In den Fällen, wo diese Variante nicht
Klarinformations-Klarimpuls-Wandler 1 in Form möglich ist, wird ein sogenannter Puffer-Synchroneiner
binär codierten Klarimpulsfolge dem Chiffrier- speicher zwischen Klarsignal-Klarimpuls-Wandler 1
mischer 2 zugeführt. Gleichzeitig wird der Chiffrier- 55 und Chiffriermischer 2 geschaltet. Dieser speichert
mischer 2 mit einer Schlüsselimpulsfolge des die vom Klarsignal-Klarimpuls-Wandler abgegebenen
Schlüsselimpulsgenerators 4 gespeist. Der Chiffrier- Klarimpulse bzw. Klarimpulskombinationen kurzmischer
2 mischt die Klarimpulse mit den Schlüssel- zeitig und gibt sie — gesteuert durch den Taktimpulsen,
wobei dies vorzugsweise mittels »Modulo- geber 5 — mit der richtigen Phasenlage an den
2-Addition« erfolgt. Die so erzeugten Chiffratimpulse 60 Chiffriermischer 2 ab.
bzw. Chiffratimpulsfolgen gelangen in den Modu- Der Einlauf in den Schlüsselgleichlauf erfolgt bei
lator 3. Im Modulator 3 wird die Chiffratimpulsfolge der Korrelationssynchronisierung in zwei Phasen,
in die für die Übertragung geeignete Modulationsart Nach Abschluß der ersten Phase, welche als
umgewandelt, z. B. Amplitudenmodulation, Fre- Schrittsynchronisierung bezeichnet wird, laufen der
quenzmodulation usw. 65 sende- und empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator
In Fi g. 2 sind als Beispiele diese beiden erwähnten je am eigenen Taktgeber, wobei die beiden Schlüssel-Modulationsarten
dargestellt. Die Zeile α stellt ein Impulsfolgen gegeneinander eine maximale Verschie-Stück
einer Chiffratimpulsfolge in binärer Form dar, bung von einer Bitlänge b aufweisen können, welche
ίο
als Schrittphasenverschiebung oder auch Schrittphasenfehler bezeichnet wird. Diese Verhältnisse
sollen an Hand der F i g. 3 und 4 folgend genauer erläutert werden.
Die F i g. 3 zeigt in den Zeilen α und b eine sende-
und empfangsseitige Schlüsselimpulsfolge, welche schrittsynchronisiert sind. Die Schrittphasenverschiebung
ν zwischen den beiden Schlüsselimpulsfolgen ist kleiner als die Bitlänge b (auch Schrittlänge oder
Der Korrelationsfaktor r von zwei identischen und zeitlich übereinstimmenden Zufallsfolgen ist Eins, dagegen
strebt dieser Faktor bei nicht identischen oder zeitlich nicht übereinstimmenden Folgen gegen Null.
Das gleiche gilt für sogenannte Pseudozufallsfolgen. Hierunter versteht man Folgen mit ähnlicher statistischer
Verteilung wie richtige Zufallsfolgen, jedoch determiniert und maschinell hergestellt.
Streng mathematisch wird der Korrelationsfaktor
lim
• Wi
Impulslänge genannt). Die Zahlen über den einzelnen 10 von zwei Wertefolgen nach der folgenden Formel ge-Schlüsselimpulsen
sollen angeben, nach welchem bildet: Schritt des Schlüsselimpulsgenerators von einem bestimmten
eingestellten Anfangszustand aus dieser Schlüsselimpuls abgegeben worden ist. Die F i g. 4
zeigt zwei nicht schrittsynchronisierte Schlüsselimpulsfolgen.
Zur Herstellung der Schrittsynchronisierung (Schrittgleichlauf) wird bei der Korrelationssynchronisierung
der Korrelationsfaktor zwischen dem Infor-
Hierin bedeutet v = jc—χ und w = y—y, wobei
χ und 5? die arithmetischen Mittelwerte der Folgen χ
und y sind. Bei elektrischen Signalen ist χ und y die
mationsinhalt eines Teiles der sende- und empfangs- 20 Gleichstromkomponente,
seitigen Schlüsselimpulsfolge benutzt. Die Eigen- Technische Bedeutung hat jedoch nur die Kurzschaften
dieses Korrelationsfaktors und die Anwen- zeitkorrelation, bei welcher das Intervall, in welchem
dung zur Steuerung des Schritteinlaufes werden der Mittelwert gebildet wird, eine endliche Größe
weiter unten ausführlich beschrieben. hat. Die Formel für den Korrelationsfaktor geht so-
Während der zweiten Phase, der sogenannten 25 mit in die folgende Form über:.
Schrittphasensynchronisierung, wird anschließend an die Schrittsynchronisierung der noch bestehende
Schrittphasenfehler zwischen der sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge ausgeregelt.
Bei zwei Schlüsselimpulsfolgen, welche Schritt- 30 phasensynchronisiert sind, besteht keine Verschiebung
zwischen der sende- und empfangsseitigen
1 η
η Ä
Schlüsselimpulsfolge. Der letztere Fall ist in Fig.5
gezeigt.
ist gleich Eins. In diesem Fäll reduziert sich die
obige Formel in die folgende Form:
I /*
(1)
Bei der erfindungsgemäßen Anwendung des Korrelationsprinzips
liegen die Werte in binärer Form vor. Sie können somit nur zwei Zustände, die binäre
NuIl=O und die binäre Eins=L, einnehmen. Be-
Zur Herstellung der Schrittphasensynchronisation 35 wertet man die beiden Zustände »0« und »L« mit
(Schrittphasengleichlauf) wird bei der Korrelations- —1 und +1, so haben die beiden Wertefolgen
synchronisierung der Korrelationsfaktor zwischen — Zufallscharakter vorausgesetzt — keinen Gleichden
Zeitfunktionen eines Teiles der sende- und Stromanteil (x und -J=O), und der Effektivwert
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen benutzt, worauf später noch ausführlich eingegangen wird. 40
Durch die — wenn auch kleinen Ungenauigkeiten der Taktgeber — werden mit der Zeit die sende- und
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen wieder eine Verschiebung erhalten. Auch diese Phasenverschiebung
wird durch die Schrittphasensynchronisierung ausgeregelt.
Während der Informationsübermittlung steht auf der Empfangsseite die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge
nicht zur Verfügung, und somit kann auch ein allenfalls entstehender Schrittphasenfehler während 50 F i g. 6 dargestellt. Bei zwei nicht korrelierten Folgen
der Informationsübermittlung nicht ausgeregelt strebt der Korrelationsfaktor r gegen Null, wie dies
werden. Da jedoch auf der Sende- und auf der Empfangsseite sehr genaue Taktgeber, vorzugsweise
quarzgesteuerte Taktgeber verwendet werden, ist es ohne weiteres möglich, während einer gewissen Zeit, 55
ohne Schrittphasensynchronisierung Informationen zu übermitteln. Während der natürlichen und
— wenn notwendig — während künstlich erzeugter Pause der Informationsübermittlung wird wieder nur
die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge übertragen, und 60 wobei diese spezielle Formel wieder nur für binäre
die Empfängerstation hat Zeit, den inzwischen ent- Signale mit Zufallscharakter und den beiden mit +1
standenen Schrittphasenfehler auszukorrigieren.
Anschließend soll auf die Korrelationseigenschaften von Zufallsfolgen oder Pseudozufallsfolgen
eingegangen werden, unter welchem Begriff die Schlüsselimpulsfolgen von Schlüsselimpulsgeneratoren,
wie sie bei der Korrelationssynchronisierung verwendet werden, fallen.
Wie oben dargelegt, ist der Korrelationsfaktor von zwei identischen Folgen Eins, Dieser Fall ist in
F i g. 7 veranschaulicht.
Liegen die Wertefolgen χ und y als Zeitfunktionen
vor, so geht die Formel (1) in die Integralform über:
τ =*■=- x(t)y(.t)dt,
und — 1 bewerteten Zuständen gilt.
Wird y(t) mit einer Variablen verzögert, so gibt sich die Korrelationsfunktion ψ (τ):
ψ(τ)
■ι
-rf
x(t)y{t-x)at.
(2)
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11 12
Bei identischen Zeitfunktionen, also χ = y, ergibt laufend bezeichnet. In diesem Fall befindet sich dei
sich die Autokorrelationsfunktion ψ (τ) nach Fig. 8, empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator, von einen:
die bei Verschiebung Null (r=0) einen Maximalwert für beide Schlüsselimpulsgeneratoren gleichen Anhat
und symmetrisch ist. fangszustand aus gezählt, vor dem Erreichen des Die oben beschriebenen Eigenschaften des Korre- 5 Kreuzungszeitpunkts ti in einer höheren Schrittzahl
lationsfaktors zweier Wertefolgen [Formel (I)] sowie als der sendeseitige Schlüsselimpulsgenerator. In
der Korrelationsfunktion [Formel (2)] werden bei der Fig. 9 a ist z.B. im Zeitpunkt tz der sendeseitige
erfindungsgemäßen Korrelationssynchronisierung zur Schlüsselimpulsgenerator im 16. Schritt, während
Ausführung der Schritt- und Schrittphasensynchroni- der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator im
sierung angewendet. io 30. Schritt steht.
Bei synchroner Übermittlung, wie dies beim Er- Den umgekehrten FaU, d. h. empfangsseitig nach-
findungsgegenstand der Fall ist, werden die Schlüssel- laufend, zeigt die Fig. 9b. In diesem Fall befindet
impulsgeneratoren von je einem eigenen Taktgeber sich der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator,
auf der Sende- und der Empfangsseite mit praktisch von einem für beide Schlüsselimpulsgeneratoren
der gleichen Taktfrequenz fortgeschaltet. Die Peri- 15 gleichen Anfangszustand aus gezählt, vor dem Er-
odendauer dieser Taktfrequenz entspricht dabei der reichen des Kreuzungspunktes tt in einer niederen
Klarimpulslänge. Zu Beginn der Verbindungsauf- Schrittzahl als der sendeseitige Schlüsselimpulsgene-
nahme stellt sich somit die Aufgabe, diese beiden rator. In Fig. 9b ist z. B. im Zeitpunkt t& der sende-
Schlüsselimpulsgeneratoren in den Schrittgleichlauf seitige Schlüsselimpulsgenerator im 42. Schritt, wähzu
bringen. eo rend der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator im
Die Herstellung des Schrittgleichlaufs ist grand- 27. Schritt steht.
sätzlich auf zwei Arten möglich. Bei beiden Bei der erfindungsgemäßen Korrelationssynchroni-Varianten
werden die sende- und empfangsseitigen sierung erfolgt die Schrittsynchronisierung nach der
Schlüsselimpulsgeneratoren zuerst in den gleichen zweiten Variante, weil mittels der Korrelation der
Anfangszustand gebracht. Von diesem Anfangszu- 25 Gleichlaufzeitpunkt auch bei gestört übertragenen
stand ausgehend, werden gemäß der ersten Variante sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge eindeutig detekbei
beiden Schlüsselimpulsgeneratoren die Taktgeber jjert werden kann. Dieser Detektor arbeitet wie nachgleichzeitig
eingeschaltet, und man erhält offensicht- folgend beschrieben.
lieh im Schrittgleichlauf arbeitende Schlüsselimpuls- Von den in Sequenzform auf der Empfangsseite
generatoren. Bei der zweiten Variante müssen die 3o vorliegenden sende- und empfangsseitigen Schlüssel-Taktgeber
nicht gleichzeitig, jedoch in einer vorher Impulsfolgen wird laufend ein Intervall — sogefestgelegten
Reihenfolge eingeschaltet werden. Bei- nannter Korrelationsintervall Z0 — bestehend aus den
spielsweise wird der Empfängertaktgeber vor dem letzten η Bits, im Sende- bzw. Empfangsintervall-Sendertaktgeber
eingeschaltet. Durch entsprechende speicher, vorzugsweise Schieberegister, gespeichert
Wahl der Ablaufgeschwindigkeit der empfangs- 35 und davon der Korrelationsfaktor nach Formel (1)
seitigen Schlüsselimpulsfolge kann immer erreicht berechnet. Die Berechnung des Korrelationsfaktors
werden, daß beide Schlüsselimpulsgeneratoren in erfolgt derart, daß die Information der gleichen Bits
einem späteren Zeitpunkt in der gleichen Stellung des sende- und empfangsseitigen Korrelationsinterstehen.
Die Schlüsselimpulsfolgen kreuzen sich bei Valls — sogenanntes Wertepaar — miteinander verihrem
Ablauf. Im oben angenommenen Beispiel 40 glichen (multipliziert) wird und durch anschließende
müßte der Empfängertakt langsamer sein als Summation des Vergleichsresultates aller η Werteder
des Senders. Auf der Empfangsseite wird paare der Korrelationsfaktor r gebildet wird. Dieser
mittels geeigneter Mittel festgestellt, wann diese Faktor wird um Null herumpendeln, solange die
Kreuzung stattfindet und in diesem Zeitpunkt beiden Intervalle nicht identisch sind. In jenem Modie
Empfängertaktfrequenz sprunghaft auf jene des 45 ment jedoch, in welchen zwei identische Intervalle
Senders umgeschaltet. Von diesem Moment an gespeichert sind, d. h. beide Schlüsselgeneratoren in
sind beide Schlüsselimpulsgeneratoren im Schritt- der gleichen Stellung stehen, steigt der Korrelationsgleichlauf.
faktor r sprunghaft gegen Eins. Mit diesem Kriterium, Der zeitliche Ablauf für die oben angenommenen d. h. beim Übersteigen des Korrelationsfaktors r über
Verhältnisse ist im Diagramm der Fig. 9 a darge- 5o einen bestimmten, vorgegebenen Wert, densogenannstellt.
In diesem Diagramm ist der Ablauf der ten Schwellenwert SW, wird der empfangsseitige Takt-Schlüsselimpulsfolgen
auf der Ordinatenachse S über geber auf die Sendetaktfrequenz umgeschaltet. Die
der Zeitachse t aufgetragen. Die Linie SE symbolisiert beiden Schlüsselgeneratoren laufen von diesem Zeitden
Ablauf der Empfänger-Schlüsselimpulsfolge und punkt an schrittsynchron weiter,
die strichlierte Linie SS den Ablauf der Sender- 55 Nach Herstellung des Schrittsynchronismus kann Schlüsselimpulsfolge. Der Empfängertaktgeber und zwischen den beiden Schlüsselimpulsfolgen noch eine damit die Empfänger-Schlüsselimpulsfolge SE be- Schrittphasenverschiebung von maximal + V2 Bit beginnt im Zeitpunkt ^1 zu laufen. Der Sender-Takt- stehen, da die beiden Taktgeber diesbezüglich noch geber und damit die Sender-Schlüsselimpulsfolge SS nicht synchronisiert wurden. Dieser Phasenfehler beginnt im Zeitpunkt i2 zu laufen. Darstellungsgemäß 60 wird mittels der Schrittphasensynchronisierang ausläuft der Empfängertaktgeber zunächst langsamer als geregelt, die weiter unten ausführlich besehrieben der Sendertaktgeber. Die beiden Linien ÄS" und SE wird.
die strichlierte Linie SS den Ablauf der Sender- 55 Nach Herstellung des Schrittsynchronismus kann Schlüsselimpulsfolge. Der Empfängertaktgeber und zwischen den beiden Schlüsselimpulsfolgen noch eine damit die Empfänger-Schlüsselimpulsfolge SE be- Schrittphasenverschiebung von maximal + V2 Bit beginnt im Zeitpunkt ^1 zu laufen. Der Sender-Takt- stehen, da die beiden Taktgeber diesbezüglich noch geber und damit die Sender-Schlüsselimpulsfolge SS nicht synchronisiert wurden. Dieser Phasenfehler beginnt im Zeitpunkt i2 zu laufen. Darstellungsgemäß 60 wird mittels der Schrittphasensynchronisierang ausläuft der Empfängertaktgeber zunächst langsamer als geregelt, die weiter unten ausführlich besehrieben der Sendertaktgeber. Die beiden Linien ÄS" und SE wird.
kreuzen sich im Zeitpunkt^. In diesem Zeitpunkt Die Größe des SchwellenwertesSW richtet sich
wird die Frequenz des Empfängertaktgebers sprung- nach dem Störungsgrad der Übermittlung, bei
haft mit der Frequenz des Sendertaktgebers in Über- 65 welchem die Schrittsynchronisierung noch einwand-
einstimmung gebracht. frei arbeiten soll. Ist für richtigen Einlauf die maxi-
_ Die Konstellation vor dem Schrittgleichlauf, wie mal zulässige Fehlerquote?, so sind k = q-«Bits im
sie Fig. 9a darstellt, wird als empfangsseitig vor- Korrelationsintervall gestört, wobei k nur ganzzahlig
I 216 921
sein kann. Der Korrelationsfaktor erreicht in diesem Fall den Wert
n — 2k
r =
sind (k + 1) Bits gestört, so soll kein Einlauf mehr
erfolgen. Somit ist der Schwellenwert SW wie folgt festgelegt:
Anderseits steigt bei kleinerem Schwellenwert die Wahrscheinlichkeit für einen Schritteinlauf auf eine
Zufallsfolge. Diese sogenannte Fehleinlaufwahrscheinlichkeit Wp berechnet sich zu
WF =
η
Jfc-1
Jfc-1
2»
Durch entsprechende Wahl der Korrelationsintervallängen
(Bit) sind jedoch beliebige Fehlerquoten und Fehleinlaufwahrscheinlichkeiten möglich. Zwei
Zahlenbeispiele sollen dies noch genauer zeigen, wobei durch die Wahl einer extrem hohen Fehlerquote
demonstriert werden soll, wie störungsunempfindlich ein Einlauf in den Schrittsynchronismus gemacht
werden kann.
Intervallänge η = 40
Fehlerquote = 20% k = 8
Wf =
240
n-2(k
n-2k
WF =
92 24
40 40
Intervallänge η = 60
Fehlerquote = 20% k = 12
60
12
(S)
260
< sw <
WF = 1,82 · 10-6.
n-2k
60
Aus diesen beiden Beispielen ist unter anderem ersichtlich, daß durch Erhöhen der Korrelationsintervallänge
η von 40 auf 60 Bits die Fehleinlaufwahrscheinlichkeit trotz gleicher Fehlerquote von 10~4
auf 1,82·10-β sinkt.
Die Forderung der Freund-Feind-Erkennung wird dadurch erfüllt, daß für den Einlauf in den Schrittsynchronismus
direkt die Schlüsselimpulsfolge verwendet wird. Somit ist ein Einlauf nur auf eine
Gegenstation möglich, welche die richtige Impulsfolge liefert. Hierzu ist erforderlich, daß die Schlüsselimpulsgeneratoren
bei beiden Stationen vom gleichen Anfangszustand ausgehen. Die Erzeugung des Anfangszustandes
kann beispielsweise durch Mischung eines geheimen Grundschlüssels mit mindestens
einem Zusatzschlüssel erfolgen. Eine andere Art, bei welcher keine Übermittlung des Zusatzschlüssels erfolgen
muß, ist die Mischung des geheimen Grundschlüssels mit dem Datum-Zeit-Zusatzschlüssel.
Wie bereits erwähnt, kann nach dem Schritteinlauf zwischen dem sende- und empfangsseitigen Taktgeber
noch eine Schrittphasenverschiebung von maximal
is +1Ii Bit bestehen. Weiter kann sich auch infolge der,
wenn auch sehr kleinen Ungenauigkeit der Taktgeber mit der Zeit eine Schrittphasenverschiebung ergeben.
Diese Schrittphasenfehler verschiedenen Ursprungs müssen auskorrigiert werden. Dies erfolgt in beiden
Fällen mittels der Schrittphasensynchromsierung, wie nachstehend ausführlicher erläutert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Korrelationssynchronisierung benutzt man zur Schrittphasensynchromsierung
die Eigenschaften der in F i g. 8 dargestellten
as Autokorrelationsfunktion im Bereich von — 16 bis
+ 16 (6 = Bitlänge), welche bei Schrittphasenübereinstimmung (τ = 0) ein Maximum hat. Korreliert
man auf der Empfangsseite die Zeitfunktionen der sendeseitig produzierten Schlüsselimpulsfolge mit der
empfängerseitig erzeugten Schlüsselimpulsfolge, so erhält man gemäß der Autokorrelationsfunktion einen
Funktionswert, der vom Betrag der Schrittphasenverschiebung abhängig ist. Durch Verschieben der
Phase des empfangsseitigen Taktgebers derart, daß
der Funktionswert sein Maximum erreicht, wird der Schrittphasenfehler zwischen Sender- und Empfängertaktgeber
zu Null gemacht. In diesem Fall stimmen die empfangenen, sendeseitige produzierten Schlüsselimpulse
phasenmäßig genau mit den empfangsseitigen überein.
Die Vorteile des Korrelationsprinzips liegen in der Freund-Feind-Erkennung und der Unempfindlichkeit
gegen statisch verteilte Störungen.
Die Freund-Feind-Erkennung, d.h. nichtreagieren auf feindliche Impulsfolgen, die ein langsames
Herausziehen der Empfangsstation aus dem Schrittphasensynchronismus bezwecken, um dadurch die
Übertragung von Nachrichten unmöglich zu machen, erfolgt analog zur Schrittsynchronisierung dadurch,
daß, um irgendeinen Einfluß auf die Schrittphasensynchronisierung auszuüben, die richtige Schlüsselimpulsfolge
zur Verfügung stehen muß. Da diese Schlüsselimpulsfolge geheim ist, ist eine Einflußnahme
Unbefugter auf die Schrittphasensynchronisierung mit Sicherheit ausgeschaltet.
Statistisch verteilte Störungen in der empfangenen Schlüsselimpulsfolge bewirken, daß der Korrelationsfaktor nicht mehr auf den Wert Eins ansteigen kann,
da die beiden korrelierten Impulsfolgen nicht mehr (100%) identisch sind. Die Störungen verändern
jedoch den Charakter der Autokorrelationsfunktion nicht, d. h., das Maximum dieser Funktion liegt immer
bei Schrittphasenverschiebung Null, und der Abfall nach —16 und +16 bleibt linear. Es ist lediglich
durch Wahl einer genügend langen Integrationszeit zu vermeiden, daß die durch Störungen hervorgerufenen
statistischen Schwankungen des Korrelationsfaktors in genügend kleinen Grenzen gehalten werden.
Diese Schwankungen müssen so klein sein, daß sich das Maximum der Autokorrelationsfunktion mit der
gewünschten Genauigkeit feststellen läßt. In F i g. 8 ist die Autokorrelationsfunktion bei einer mittleren
Fehlerquote von 25% gestrichelt eingezeichnet.
Bei der Beschreibung einer Schaltung zur Schrittphasensynchronisierung
wird an Hand der Figuren nochmals auf den Einfluß auf Störungen eingegangen werden.
Soll die Schrittphasensynchronisierung automatisch durchgeführt werden, so muß, da die Autokorrelationsfunktion
— ausgenommen beim Nullpunkt — zweideutig ist, das Vorzeichen der Abweichung bzw.
die Richtigkeit der Korrektur bestimmt werden. Dies ist möglich, wenn man beispielsweise die empfangene
— sendeseitig erzeugte — Schlüsselimpulsfolge mit zwei zueinander verschobenen, empfangsseitigen
Schlüsselimpulsfolgen korreliert. Diese Schlüsselimpulsfolgen sollen symmetrisch zu der zur Dechiffrierung
verwendeten Schlüsselimpulsfolge liegen und vorzugsweise eine Verschiebung von +1Iz und -1Iz
Bit aufweisen. Die Fig. 10 zeigt drei solche empfangsseitige
identische Schlüsselimpulsfolgen, wobei die Schlüsselimpulsfolge der Zeile α zum dechiffrieren
verwendet wird und die beiden anderen Impulsfolgen b und c für die Schrittphasensynchronisierung
benötigt werden. Letztere haben eine Phasenverschiebung von -1Ii. bzw. -1T1Iz Bit zur Impulsfolge der
Zeile a. Wie bereits oben erwähnt, werden die empfangsseitigen SchlüsseHmpulsfolgen b und c der
F i g. 10 mit der empfangenen, sendeseitig erzeugten Schlüsselimpulsfolge korreliert und aus den dabei gewonnenen
Korrelationsfaktoren, die in den Fig. 11 und 12 mit ^1 und ψ2 bezeichnet sind, die Differenz
gebildet. Diese Differenz ist, wie an Hand der folgenden Beispiele gezeigt wird, ein geeignetes Kriterium
zur automatischen Steuerung der Schrittphasensynchronisierung.
Ist die empfangsseitige, zur Dechiffrierung benutzte Schlüsselimpulsfolge (Zeile α in Fig. 10) in Phase
mit der empfangenen, sendeseitigen erzeugten Schlüsselimpulsfolge, so sind die beiden Korrelationsfaktoren
Ip1 und ψ2 gleich groß und somit die Differenz
gleich Null. Diese Verhältnisse sind in F i g. 12, aufgezeichnet,
worin die Abszissen a, b und c die Phasenlagen der drei empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen
bezeichnen.
In Fig. 11 sind die Verhältnisse für nacheilenden Empfängertaktgeber, d. h. positive Schrittphasenverschiebung,
dargestellt. Wie aus dieser Figur herausgelesen werden kann, ist der Korrelationsfaktor ψ1
größer als der Korrelationsfaktor ψ2. und somit die
Differenz positiv.
Bei voreilendem Empfängertaktgeber, d. h. negative Schrittphasenverschiebung, liegen, wie ohne
weiteres einzusehen ist, die Verhältnisse umgekehrt, und somit ist die Differenz negativ.
Die Kriterien zur Steuerung der Impulssynchronisation lauten zusammenfassend wie folgt:
1. Impulssynchronismus
(Phasenverschiebung Null) ψ1 — ψ2 = 0
(Phasenverschiebung Null) ψ1 — ψ2 = 0
2. Empfängertaktgeber nacheilend
(positive Schrittphasenverschiebung) ψ1 — ψ2>0
(positive Schrittphasenverschiebung) ψ1 — ψ2>0
3. Empfängertaktgeber voreilend
(negative Schrittphasenverschiebung) yjt — ψ2 < 0
(negative Schrittphasenverschiebung) yjt — ψ2 < 0
Die beiden Werte ψ1 und ψ2 sind bekanntlich Integrale
[vgl. Formel (2)]. Da die Differenz zweier Integrale gleich dem Integral der Differenzen ist, kanu
die Differenzbildung auch vor der Integration erfolgen. Führt man zudem noch eine feste Integrationszeit ein, so kann das Integral direkt als normierten
Mittelwert angesehen werden. Unter Berücksichtigung dieser beiden Gesichtspunkte ist die in F i g. 13
dargestellte Schaltung zur Impulssynchronisation aufgebaut, welche auch im Blockschaltbild der F i g. 18
angewendet wird und anschließend beschrieben wird. Gemäß dem in F i g. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Schrittphasensynchronisierung werden zwei Korrelationsmultiplikatoren 806 und 807 einerseits
über die Leitung 805 mit der gleichen sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge und andererseits übet
die Leitungen 113 und 804 mit je einer empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge gespeist. Die beiden
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen haben im impulssynchronisierten Zustand eine Phasenverschiebung
von -1Iz und +V2Bit bezüglich der auf dei
Leitung 805 eintreffenden sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge. Dieser Zustand ist im Diagramm der
Fig. 14 aufgezeichnet, wobei die Zeilen a, b, c die Schlüsselimpulsfolgen auf den Leitungen 805, 113,
804 wiedergeben. Die Fig. 15 bis 17 zeigen drei weitere
Konstellationen. In den Fig. 14 bis 17 sind die
beiden binären Zustände der Impulsfolgen der Zeilen α bis e entsprechend der für die Korrelation
zweckmäßigen Bewertung wieder mit +1 und —1 bezeichnet. ' . -
Die Korrelationsmultiplikatoren 806, 807 führen die Multiplikation der beiden eingespeisten Schlüssel-Impulsfolgen
aus. Die dabei gebildeten Produktfolgen sind jeweils in den Zeilen d und e der F i g. 14 bis 17
dargestellt. Diese Produktfolgen gelangen über die Leitung 820 bzw. 821 in den Differenzverstärker 808,
wo eine neue Folge entsprechend der Differenz der beiden Produktfolgen gebildet wird. Diese neue Impulsfolge
ist jeweils in Zeile / der F i g. 14 bis 17 dargestellt. Die neue Impulsfolge, am besten als Differenzfolge
bezeichnet, wird im Integrator 809 integriert. Der Wert des Integrals entspricht — bei einer
definierten, konstanten Integrationszeit — der Differenz des Korrelationsfaktoren' zwischen der sendeseitigen
und je einer empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge und ist somit ein Maß für den Schrittphasenfehler
der beiden an der Verbindung teilnehmenden Taktgeber. Dieses Fehlersignal ist jeweils in
Zeile h der Fig. 14 bis .17 dargestellt. Das Fehlersignal
h gelangt über die Leitung 822 in den Schwellenwertdetektor 812, wo ein Vergleich mit einem
vorgegebenen Schwellenwert SW stattfindet, der dem Schwellenwertdetektor von einem einstellbaren
Schwellenwertgeber 811 zugeführt wird. Der Schwellenwertdetektor 812 schaltet die beiden Ausgänge 813
und 814 nach folgenden Steuerkriterien:
6o Schrittphasen verschiebung |
Fehlersignal h |
Zustände der Leitungen 813 I 814 |
0 0 L |
positiv 0 5 negativ |
h>SW
SW>h>-SW h<-SW |
L 0 0 |
Die Größe des Schwellenwertes SW ist durch die Forderung bestimmt, daß die Korrelation mit irgend-
17 18
einer empfangenen Zufallsimpulsfolge keine Korrek- erfolgt jeweils die Nachsynchronisation der während
tür der Schrittphasenlage des empfangsseitigen Takt- der Nachrichtenübermittlung entstandenen kleinen
gebers zur Folge haben darf. In diesem Falle schwankt Schrittphasenverschiebung. Am Schluß der Beschrei-
das Fehlersignal h um den Wert Null, und der bung wird zudem noch auf eine Anordnung eingegan-
Schwellenwert ist so groß zu wählen, daß er praktisch 5 gen, welche eine Schrittphasenkorrektur auch wäh-
nie erreicht wird. Dieser Fall ist im Zeitplan der rend der Informationsübennittlung gestattet.
Fig. 17 Schritt für Schritt dargestellt. Die Fig. 18 zeigt zwei als Sender und Empfänger
Bei der minimalen Schrittphasenverschiebung, die zusammenarbeitende Stationen, die mit einer nach
noch auskorrigiert werden soll, muß jedoch das dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Syn-Fehlersignal
h den Schwellenwert SW erreichen. Durch io chronisiereinrichtung ausgestattet sind. Bei beiden
die Integration wird der Fehler laufend addiert, so Stationen befindet sich je ein Klarinformations-Klardaß
durch die Wahl einer entsprechend langen Inte- impuls-Wandler 1 bzw. 8. Mittels dieser Wandler wird
grationszeit das Fehlersignal h für beliebig kleine die Klarinformation in Klarimpulsfolgen umgewanminimale
Schrittphasenfehler ereicht werden kann. delt (Sender) oder umgekehrt (Empfänger). Wie
Dies ist auch der Fall, wenn die sendeseitige Schlüs- 15 schon früher erwähnt, müssen die Klarimpulse die
selimpulsfolge auf dem Übertragungsweg gestört gleiche Phasenlage wie die Schlüsselimpulse aufwurde,
denn der Anteil der Störungen im Fehlersignal weisen. Zu diesem Zweck werden im beschriebenen
ist im Mittel Null. Die Zeitpläne der Fig. 15 und 16 Beispiel die Taktimpulse des sendeseitigen Taktzeigen
den Fall mit positiver bzw. negativer Schritt- gebers 40 dem Klarinfomations-Klarimpuls-Wandphasenverschiebung.
20 ler 1 zugeführt, damit dieser die Klarimpulse in der
Die Integrationszeit wird durch periodisches Setzen richtigen Phasenlage abgeben kann. Auf die Mögder
Anfangsbedingung Null des Integrators 809 be- lichkeit mit dem Puffer-Synchronspeicher wurde ebenstimmt.
Dies erfolgt durch einen Impuls auf der Lei- falls schon früher hingewiesen,
tung 810, welcher in den Fig. 14 bis 17 jeweils in Der Ausgang 71. des sendeseitigen Wandler 1 speist Zeile g eingezeichnet ist. Kurz vor dem Setzen einer 25 die Klarimpulse in einem Chiffriermischer 16, dessen neuen Anfangsbedingung wird der Integrator 809 ab- Ausgang 17 mit der durch den Pfeil 100 angedeutegelesen bzw. die Entscheide des Schwellenwertdetek- ten Ubertragungsstrecke verbunden ist, die beispielstors 812 ausgetastet. Durch einen periodischen Im- ' weise eine Kabel-, Draht- oder Funkverbindung sein puls auf der Leitung 815 werden die Tore 816 und kann. Der Übertragungsweg mündet auf der Emp-
tung 810, welcher in den Fig. 14 bis 17 jeweils in Der Ausgang 71. des sendeseitigen Wandler 1 speist Zeile g eingezeichnet ist. Kurz vor dem Setzen einer 25 die Klarimpulse in einem Chiffriermischer 16, dessen neuen Anfangsbedingung wird der Integrator 809 ab- Ausgang 17 mit der durch den Pfeil 100 angedeutegelesen bzw. die Entscheide des Schwellenwertdetek- ten Ubertragungsstrecke verbunden ist, die beispielstors 812 ausgetastet. Durch einen periodischen Im- ' weise eine Kabel-, Draht- oder Funkverbindung sein puls auf der Leitung 815 werden die Tore 816 und kann. Der Übertragungsweg mündet auf der Emp-
817 geöffnet, so daß ein allfälliges Korrektursignal 30 fängerseite in den dort befindlichen Dechiffrierauf
der Leitung 813 oder 814 über Leitung 818 bzw. mischer 160, dessen Ausgang 171 den Wandler 8
819 die entsprechende Korrektur des empfangsseiti- speist. Zum Zweck der Verschlüsselung werden an
gen Taktgebers mit bekannten Mitteln ausführt, Ein die Mischer 16 und 160 durch die Schlüsselimpuls-Impuls
auf der Leitung 818 bewirkt eine negative Ver- generatoren 10 und 110 SchlüsseUmpulsfolgen geschiebung
der Phase des Empfängertaktgebers, wo- 35 liefert, die im sendeseitigen Mischer 16 mit den vom
gegen ein Impuls auf der Leitung 819 eine positive Ver- Wandler 1 erzeugten Klarimpulsfolgen gemischt werschiebung
zur Folge hat. In den Fi g. 14 bis 17 ist der den. Nach Übertragung der so verschlüsselten Impuls-Leseimpuls
der Leitung 815 jeweils in Zeile i und die folgen über die Ubertragungsstrecke 100 werden im
resultierenden Korrekturimpulse auf den Leitungen Mischer 160 durch Mischung mit der identischen,
818 und 819 jeweils in den Zeilen k und I dargestellt. 40 vom Schlüsselimpulsgeber 110 erzeugten Schlüssel-Es
ist zu beachten, daß bei der vorstehend beschrie- impulsfolge wieder Nachrichtenklarimpulse her-
benen Anordnung gemäß F i g. 13 die Schrittphasen- gestellt, die den Wandler 8 steuern,
verschiebung nicht quantitativ erfaßt wird und die Jeder der Schlüsselimpulsgeneratoren 10 bzw. 110
Korrektur in kleinen, konstanten Schritten erfolgt. ist über die Leitungen 31, 21 bzw. 131, 121 von je
Die Korrektur einer größeren Schrittphasenverschie- 45 einem Grundschlüsselgeber 30 bzw. 130 und zumin-
bung, z. B. nach dem Schritteinlauf, erfolgt somit in dest je einen Zusatzschlüsselgeber 20 bzw. 120
mehreren, hintereinanderfolgenden Messungen und steuerbar. Durch die kombinierte Anwendung dieser
Korrekturschritten, bis die gesamte Schrittphasen- Schlüsselgeber kann auch bei Verwendung eines ein-
verschiebung korrigiert ist. zigen Grundschlüssels bei jeder Verbindungsaufnahme
Eine Schrittphasensynchronisierung, wie sie an 50 eine neue Schlüsselanfangsstellung produziert wer-
Hand der F i g. 13 beschrieben wurde, kann eine den. Als Zusatzschlüssel kann ein sogenannter Zu-
Schrittphasenverschiebung bis zu ± IV2 Bit ausregeln. falls- und/oder ein Datum-Zeit-Schlüssel verwendet
Dieser Bereich ist größer als erforderlich, da nach werden.
dem Schritteinlauf eine Schrittphasenverschiebung Weiter ist jede Station mit einem Taktgeber 40 bzw.
von maximal ± V2 Bit besteht und bei einer Schritt- 55 900 ausgestattet. Jeder dieser Taktgeber besitzt einen
phasenverschiebung von mehr als 1 Bit keine Nach- Frequenzgenerator 902, wobei die Frequenzen aller
richten mehr übermittelt werden können. dieser Generatoren möglichst genau übereinstimmen.
Die Schrittphasensynchronisierung gemäß F i g. 13 Zumindest der Taktgeber der Empfangsstation ist
arbeitet nur dann, wenn die sendeseitige Schlüssel- weiter mit einer Impuls-Einstreu-Unterdrückerstufe
Impulsfolge übermittelt wird. Hingegen will man 60 905 ausgestattet.
Nachrichten chiffriert übermitteln, steht die sende- Zumindest bei der Empfangsstation befindet sich
seitige Schlüsselimpulsfolge auf der Empfangsseite eine Synchronisiereinrichtung Sy.
nicht dauernd zur Verfügung. Da aber die Taktgeber In der Regel ist jede Station so eingerichtet, daß sehr genau sein müssen (quarzgesteuert), ist es ohne sie sowohl als Sender als auch als Empfänger (wahlweiteres möglich, eine bestimmte Zeit Nachrichten zu 65 weise) eingesetzt werden kann. Es sind dann alle übermitteln, ohne daß die Schrittphasensynchronisie- Stationen gleich aufgebaut, wobei natürlich auch jede rung arbeiten muß. Während der natürlichen und, Station eine gleiche Synchronisiereinrichtung und wenn nötig, künstlich erzeugten Ubermittlungspausen einen gleichen Taktgeber besitzt.
nicht dauernd zur Verfügung. Da aber die Taktgeber In der Regel ist jede Station so eingerichtet, daß sehr genau sein müssen (quarzgesteuert), ist es ohne sie sowohl als Sender als auch als Empfänger (wahlweiteres möglich, eine bestimmte Zeit Nachrichten zu 65 weise) eingesetzt werden kann. Es sind dann alle übermitteln, ohne daß die Schrittphasensynchronisie- Stationen gleich aufgebaut, wobei natürlich auch jede rung arbeiten muß. Während der natürlichen und, Station eine gleiche Synchronisiereinrichtung und wenn nötig, künstlich erzeugten Ubermittlungspausen einen gleichen Taktgeber besitzt.
19 20
Darstellungsgemäß besteht die Synchronisierein- Tor 52 den Takt freigibt. Die Taktimpulse stammen
richtung Sy aus zwei Teilen Sy I und Sy II. Der Teil vom Taktgeber 40 und werden über die Leitung 41,
SyI dient zur Steuerung des Schritteinlaufes, d. h. das Tor 52 und die Leitung 53 zum Schlüsselimpuls-
zur Schrittsynchronisation. Der Teil Sy II dient zur generator 10 geleitet. Die Anzahl der Distanzschritte
Schrittphasenkorrektur bzw. zur Aufrechterhaltung 5 kann fest oder variabel sein. Diese Schritte werden
des Gleichlaufes, d. h. zur Schrittphasensynchronisa- vom Schlüsselimpulsgenerator 10 gezählt. Das Ende
tion. wird über die Steuerleitung 12 der Kommandoeinheit
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Variante 50 signalisiert, die ihrerseits über die Leitung 51 das
der Erfindung besteht der Teil Sy I der Synchronisier- Tor 52 wieder sperrt und somit den Ablauf der
einrichtung im wesentlichen aus drei Schieberegistern io Schlüsselimpulsfolge stoppt.
200, 300 und 400 (Sende- und Empfangsintervall- Bei einer bevorzugten Variante mit einer variablen
speicher), zwei Korrelatoren 500 und 600, zwei Anzahl von Distanzschritten wird die Schrittzahl vom
Schwellenwertdetektoren 701 und 703, einem Schwel- geheimen Grundschlüssel/oder Datum-Zeit-Schlüssel,
lenwertgeber 700 sowie zwei Verstärkerstufen 702 der periodisch wechselt, abgeleitet,
und 704. Der Teil Sy II besteht in Übereinstimmung 15 Die Distanzschritte dürfen nicht auf die Über-
mit der in Fig. 13 dargestellten und weiter oben aus- tragungsstrecke 100 gelangen. Deshalb sperrt die
führlich beschriebenen Anordnung aus zwei Korre- Kommandoeinheit 50 über die Leitung 54 das Tor 14
lationsmultiplikatoren 806 und 807, einem Differenz- während des Setzvorganges und des Ablaufs der
verstärker 808, einem Integrator 809, einem Schwel- Distanzschritte. Somit gelangt keine Information aus
lenwertdetektor 812 und einem Schwellenwertgeber ao dem Gerät, von welcher relativ leicht der geheime
811. Dieser Anordnung sind zur Bereitstellung der Grundschlüssel gewonnen werden könnte,
nötigen Schlüsselimpulsfolgen in der gewünschten Findet keine Übermittlung statt, d.h., das Gerät
Phasenlage zwei Verzögerungsschaltungen 801 und ist immer noch im Rühezustand, so wiederholt sich
802 sowie eine Speicherstufe 803 vorgeschaltet. dieser Setzvorgang bei jedem Wechsel des Datum-
Jede der Stationen ist mit einer Kommandoeinheit 25 Zeit-Schlüssels.
50 bzw. 150 ausgestattet, die den Ablauf der ver- Soll nun eine Meldung chiffriert übermittelt wer-
schiedenen Einzelphasen steuert. Um die Übersicht- den, so wird die Sendeseite von »Klar« auf »Syn-
lichkeit des Blockschemas nicht zu stören, sind die Krypto« umgeschaltet. Dies erfolgt mittels eines
Steuerleitungen zwischen der Kommandoeinheit und Schalters 60, welcher über die Leitung 61 der Kom-
den einzelnen Geräteteilen nicht eingezeichnet, son- 30 mandoeinheit 50 den Befehl zur Auslösung der
dem durch die Bezeichnung mit S als solche markiert. Synchronisierphase erteilt.
Der zugehörige Pfeil gibt jeweils die Richtung des Es besteht jedoch für den Einlauf die Bedingung,
Signalflusses — zu oder von der Kommandoein- daß bei beiden Schlüsselimpulsgeneratoren der gleiche
heit — an. Anfangszustand gesetzt wurde. Diese Bedingung ist
Einzelheiten und die Wirkungsweise der im Block- 35 — infolge der Ungenauigkeit der Uhren auf der
schema der Fig. 18 dargestellten Einrichtung werden Sende- und Empfangsseite — während des Wechsels
nachstehend ausführlich beschrieben. Hierbei wird des Datam-Zeit-Scblüssels nicht unbedingt erfüllt,
zum Setzen des Anfangszustandes ein Datum-Zeit- Somit muß ein Einlaufbefehl während des Zusatz-Schlüssel
verwendet, schlüsselwechsels für kurze Zeit gesperrt bzw. ver-
Bei der Erzeugung des Anfangszustandes der 40 zögert werden.
Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und 110 nach der Unter der Annahme, daß die Uhren einmal pro
Methode »Datum-Zeit-Schlüssel« wird in regelmäßi- Tag gerichtet werden und die Ganggenauigkeit min-
gen Intervallen, z. B. jede Minute, ein neuer Zusatz- destens 10~5 beträgt, berechnet sich die maximale
schlüssel nach dem Datum und der Zeit erzeugt. Im Differenz der Uhren zu
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind daher die Zu- 45 -
satzschlüsselgeneratoren 20 und 120 mit je einer Uhr At- ±2·24 ·3600· 10~5 == 1,73 Sekunden,
ausgestattet.
ausgestattet.
Auf der Sendeseite wird der Datum-Zeit-Schlüssel Die eigentliche Sperrzeit muß hingegen noch etwas
über die Leitung 21 in den Schlüsselimpulsgenerator größer sein, damit ein kurz vor Beginn der Sperrzeit
10 übertragen. Bei jedem Wechsel des Datum-Zeit- 50 ausgelöster Einlauf noch sicher stattfinden kann und
Schlüssels signalisiert der Zusatzschlüsselgenerator 20 am Ende der Sperrzeit das neue Korrelationsintervall
über die Leitung 22 diesen Wechsel der Kommando- auf der Empfangsseite schon gesetzt ist. Als Richtwert
einheit 50. Solange sich das Gerät im Ruhezustand kann die Sperrzeit für größere Taktfrequenzen zu
befindet, veranlaßt die Kommandoeinheit 50 über die ± Sekunden angenommen werden.
Leitung 11, daß der neue Anfangszustand im 55 Auf den vom Schalter 60 ausgelösten Einlaufbefehl
Schlüsselimpulsgenerator 10 gesetzt wird, d. h. die leitet die Kommandoeinheit 50 sofort oder, falls die-
Mischung von Datum-Zeit-Schüssel auf der Leitung ser zufällig in die Sperrzeit gefallen ist, nach Ablauf
21 mit dem geheimen Grundschlüssel, der aus dem derselben die Schrittsynchronisierphase ein. Über die
Grundschlüsselgenerator 30 über die Leitung 31 Leitung 51 wind wieder das Tor 52 geöffnet, so daß
übertragen wird. 60 der Schlüsselimpulsgenerator 10 mit der Taktfrequenz
Damit von der Schlüsselimpulsfolge, die in einem des Taktgebers 40 ' rhythmisch fortgeschaltet wird,
späteren Zeitpunkt ausgesendet wird, praktisch keine Der Schlüsselimpulsgenerator gibt somit auf der Lei-Rückschlüsse
auf den geheimen Grundschlüssel ge- tung 13 idie Schlüsselimpulsfolge ab, welche in einem
zogen werden kann, wird der Schlüsselimpulsgenera- bestimmten Abstand das Korrelationsintervall enthält
tor 10 anschließend an den Setzvorgang um eine be- 65 und nachher, bei geringeren Ansprüchen, auch zur
stimmte Schrittzahl, sogenannte Distanzschritte, Chiffrierung verwendet werden kann. Die Schlüsselweitergeschaltet.
Dies erfolgt dadurch, daß die impulsfolge gelangt über das Tor 14, den Mischer 16
Kommandoeinheit 50 über die Leitung 51 und das und die Leitung 17 auf die Übertragungsstrecke 100.
21 22
Damit während der gesamten Einlaufphase, d. h. des Schieberegisters 200 (Empfangsintervallspeicher)
während der Schrittsynchronisation und der anschlie- geleitet. Über die Leitung 252 gibt die Kommandoßenden
Sdhrittphasensynchronisation, die weiter einheit 150 — ebenfalls während des gesamten Abunten
ausführlich behandelt wird, keine Klarinforma- laufvorganges — das Tor 250 frei, so daß die Takttion
in den Mischer 16 gelangen kann, wird durch die 5 impulse auf der Leitung 906 über das Tor 250 sowie
Kommandoeinheit 50 über 'die Leitung 55 das Tor 56 die Leitung 251 an alle Stufen des Schieberegisters
während dieser Zeit gesperrt. Diese Zeit beginnt mit 200 gelegt werden und die gesamte Schlüsselimpulsder
Aussenidung der Schlüsselimpulsfolge und endet folge bis zu diesem Zeitpunkt in das Schieberegister
mit 'dem Ablauf eines Verzögerungsgliedes, das durch 200 eingetastet wird. Da aber das Schieberegister 200
einen zweiten Impuls auf der Steuerleitung 12, io voraussetzungsgemäß nur eine Speicherkapazität von
welcher Impuls die Aussendung des letzten Bits des η Bits aufweist, sind schlußendlich nur die letzten η
Korrelationsintervalls signalisiert, getriggert wird. Die Bits, d. h. das Korrelationsintervall Z0 der Schlüssel-Verzögerungszeit
ist so groß gewählt, daß auf der impulsfolge gespeichert.
Empfangsseite die Korrektur des maximal möglichen Es ist noch zu ergänzen, daß die Taktimpulse auf
Schrittphasenfehlers ausgeführt weiden kann (Schritt- 15 der Leitung 906 eine Verzögerung von 0,5 Bit gegenphasensynclhronisation).
über den Taktimpulsen auf der Leitung 904 auf-Die Verbindung ist jetzt bereit für chiffrierte Über- weisen. Die einzelnen Schlüsselimpulse werden somit
mittlung im Synohronibetrieb. Die Klarimpulsfolge immer in der Mitte zwischen zwei Schritten des
fließt über die Leitung 71 und das Tor 56 in den Schlüsselgenerators 150 in das Schieberegister 200
Chiffriermischer 16. Dort wird die Klarimpulsfolge 20 eingetastet. Die Verzögerung wird durch die Stufe
mit der Schlüsselimpulsfolge gemischt (chiffriert), und 905 des Taktgebers 900 erzeugt,
die Chiffratimpulsfolge gelangt über die Leitung 17 Solange kein Einlauf in den Schrittsynchronismus auf die Ubertragungsstrecke 100. stattgefunden hat, wird die Produktion und Speiche-Anschließend folgt die Beschreibung der Emp- rung des Korrelationsintervalls Z0 bei jedem Wechsel fangsseite des Blockschaltbildes der Fig. 18, 25 des Datum-Zeit-Schlüssels wiederholt, so daß auf der wiederum mit dem Setzen des Anfangszustandes des Sende- und Empfangsseite die Schlüsselimpulsgene-Schlüsselimpulsgenerators beginnend. ratoren zur Produktion des Korrelationsintervalls
die Chiffratimpulsfolge gelangt über die Leitung 17 Solange kein Einlauf in den Schrittsynchronismus auf die Ubertragungsstrecke 100. stattgefunden hat, wird die Produktion und Speiche-Anschließend folgt die Beschreibung der Emp- rung des Korrelationsintervalls Z0 bei jedem Wechsel fangsseite des Blockschaltbildes der Fig. 18, 25 des Datum-Zeit-Schlüssels wiederholt, so daß auf der wiederum mit dem Setzen des Anfangszustandes des Sende- und Empfangsseite die Schlüsselimpulsgene-Schlüsselimpulsgenerators beginnend. ratoren zur Produktion des Korrelationsintervalls
Wie bereits ausführlich erläutert, werden bei der stets von dem gleichen Anfangszustand ausgehen.
Schrittsynchronisierung der Beginn sowie die Ablauf- Neben der periodischen Erzeugung des Korregeschwindigkeit der beiden Schlüsselimpulsfolgen so 30 lationsintervalls wird dauernd der Korrelationsfaktor gewählt, daß sie sich in einem späteren Zeitpunkt zwischen den letzten η empfangenen Bits und dem kreuzen. Als Beispiel wunde die Variante gemäß im Schieberegister 200 gespeicherten — empfangs-Fig. 9a mit dem langsameren Empfängertakt be- seitig produzierten ■— Korrelationsintervall gebildet, schrieben. Bei dieser Variante ist im Grenzfall der Es ist somit für die empfangene Impulsfolge ein Spei-Empfängertakt gleich Null, d. h. nach dem Eintasten 35 eher (Sendeintervallspeicher) notwendig, wozu im des Korrelationsintervalls Z0 von η Bits in den Emp- erfindungsgemäßen Beispiel gleichfalls ein Schiebefangsintervallspeicher, muß der Schlüsselgenerator register verwendet wird. Die Schiebeimpulse müssen wieder angehalten werden, d. h. der empfangsseitige dabei die gleiche Taktfrequenz haben wie der Takt-Schlüsselimpulsgeneriator wind vorlaufend stillgesetzt. geber 40 auf der Sendeseite, mit welchem die sende-Für idiesen Spezialfall ist das Blockschaltbild der 40 seitige Schlüsselimpulsfolge erzeugt wird. Da jedoch Fig. 18 ausgelegt. vor dem Einlauf in den Schrittsynchronismus die Gesteuert durch die Uhr des Zusatzschlüsselimpuls- Taktgeber eine beliebige Phasenbezeichnung haben generators 120 und die Kommandoeinheit 150 findet können, ist es möglich, daß die Schiebeimpulse mit auf der Empfangsseite gleichzeitig der analoge Setz- dem Bitende bzw. Bitanfang der empfangenen Imvorgang des Anfangszustandes des Schlüsselimpuls- 45 pulse zusammentreffen und deshalb die Eintastung in generators 110 sowie die Ausführung der Distanz- die erste Stufe des Schieberegisters nicht eindeutig schritte wie auf der Sendeseite statt. Im Gegensatz bestimmt ist. Aus diesem Grund werden beim vorliezur Sendeseite wird dieser Ablaufvorgang nach dem genden Ausführungsbeispiel zwei Schieberegister letzten Distanzschritt nicht unterbrochen, sondern (Sendeintervallspeicher) verwendet, deren Schiebeanschließend das Korrelationsintervall produziert. 50 impulse gegenseitig um eine halbe Bitperiode versetzt Die Steuerung dieses Vorganges erfolgt dadurch, daß sind, so daß mindestens ein Schieberegister die empnach dem ersten Impuls auf der Leitung 112, d.h. fangene Impulsfolge richtig speichert. Es sind dies nach dem letzten Distanzschritt, die Kommando- die Schieberegister 300 und 400, deren Schiebeeinheit 150 den Ablauf nicht unterbricht, sondern impulse auf den Leitungen 904 und 906 durch die bis zum zweiten Impuls auf dieser Leitung weiter- 55 Verzögerungsstufe 905 um eine halbe Bitperiode laufen läßt. Die Schritte zwischen dem letzten Di- gegeneinander verschoben sind. Die von der Uberstanzschritt und dem letzten Bit des Korrelations- tragungsstrecke 100 eintreffenden Impulse gelangen Intervalls werden somit auch vom Schlüsselimpuls- über die Leitung 117 an die Stufen 301 und 401 der generator 150 gezählt und können wiederum fest Schieberegister 300 und 400, wo, wie schon weiter oder variabel sein, z. B. abgeleitet vom geheimen 60 oben gesagt wurde, immer die letzten η empfangenen Grundschlüssel und Datum-Zeit-Schlüssel oder Bits gespeichert werden.
Schrittsynchronisierung der Beginn sowie die Ablauf- Neben der periodischen Erzeugung des Korregeschwindigkeit der beiden Schlüsselimpulsfolgen so 30 lationsintervalls wird dauernd der Korrelationsfaktor gewählt, daß sie sich in einem späteren Zeitpunkt zwischen den letzten η empfangenen Bits und dem kreuzen. Als Beispiel wunde die Variante gemäß im Schieberegister 200 gespeicherten — empfangs-Fig. 9a mit dem langsameren Empfängertakt be- seitig produzierten ■— Korrelationsintervall gebildet, schrieben. Bei dieser Variante ist im Grenzfall der Es ist somit für die empfangene Impulsfolge ein Spei-Empfängertakt gleich Null, d. h. nach dem Eintasten 35 eher (Sendeintervallspeicher) notwendig, wozu im des Korrelationsintervalls Z0 von η Bits in den Emp- erfindungsgemäßen Beispiel gleichfalls ein Schiebefangsintervallspeicher, muß der Schlüsselgenerator register verwendet wird. Die Schiebeimpulse müssen wieder angehalten werden, d. h. der empfangsseitige dabei die gleiche Taktfrequenz haben wie der Takt-Schlüsselimpulsgeneriator wind vorlaufend stillgesetzt. geber 40 auf der Sendeseite, mit welchem die sende-Für idiesen Spezialfall ist das Blockschaltbild der 40 seitige Schlüsselimpulsfolge erzeugt wird. Da jedoch Fig. 18 ausgelegt. vor dem Einlauf in den Schrittsynchronismus die Gesteuert durch die Uhr des Zusatzschlüsselimpuls- Taktgeber eine beliebige Phasenbezeichnung haben generators 120 und die Kommandoeinheit 150 findet können, ist es möglich, daß die Schiebeimpulse mit auf der Empfangsseite gleichzeitig der analoge Setz- dem Bitende bzw. Bitanfang der empfangenen Imvorgang des Anfangszustandes des Schlüsselimpuls- 45 pulse zusammentreffen und deshalb die Eintastung in generators 110 sowie die Ausführung der Distanz- die erste Stufe des Schieberegisters nicht eindeutig schritte wie auf der Sendeseite statt. Im Gegensatz bestimmt ist. Aus diesem Grund werden beim vorliezur Sendeseite wird dieser Ablaufvorgang nach dem genden Ausführungsbeispiel zwei Schieberegister letzten Distanzschritt nicht unterbrochen, sondern (Sendeintervallspeicher) verwendet, deren Schiebeanschließend das Korrelationsintervall produziert. 50 impulse gegenseitig um eine halbe Bitperiode versetzt Die Steuerung dieses Vorganges erfolgt dadurch, daß sind, so daß mindestens ein Schieberegister die empnach dem ersten Impuls auf der Leitung 112, d.h. fangene Impulsfolge richtig speichert. Es sind dies nach dem letzten Distanzschritt, die Kommando- die Schieberegister 300 und 400, deren Schiebeeinheit 150 den Ablauf nicht unterbricht, sondern impulse auf den Leitungen 904 und 906 durch die bis zum zweiten Impuls auf dieser Leitung weiter- 55 Verzögerungsstufe 905 um eine halbe Bitperiode laufen läßt. Die Schritte zwischen dem letzten Di- gegeneinander verschoben sind. Die von der Uberstanzschritt und dem letzten Bit des Korrelations- tragungsstrecke 100 eintreffenden Impulse gelangen Intervalls werden somit auch vom Schlüsselimpuls- über die Leitung 117 an die Stufen 301 und 401 der generator 150 gezählt und können wiederum fest Schieberegister 300 und 400, wo, wie schon weiter oder variabel sein, z. B. abgeleitet vom geheimen 60 oben gesagt wurde, immer die letzten η empfangenen Grundschlüssel und Datum-Zeit-Schlüssel oder Bits gespeichert werden.
irgendeiner Einrichtung, die eine Zufallszahl liefert. In Fig. 19 sind die Verhältnisse für den oben-
Die einzige Bedingung besteht darin, daß mindestens erwähnten Sonderfall aufgezeichnet. Die Zeile α stellt
η Schritte (Länge des Korrelationsintervalls Z0) ge- irgendeine über die Leitung 117 empfangene Schlüs-
macht werden müssen. 65 selimpulsfolge dar. In der Zeile b sind die über die
Während des gesamten oben beschriebenen Ab- Leitung 904 eintreffenden Schiebeknpulse gezeichnet,
laufvorganges wird über die Leitung 113 die dabei die zufällig (darstellungsgemäß) mit dem Bitende
erzeugte Schlüsselimpulsfolge -an die erste Stufe 201 bzw. Bitbeginn der empfangenen Schlüsselimpuls-
folge zusammenfallen. Die Zeile c zeigt die zum Teil
falsch gespeicherte Impulsfolge in der Schieberegisterstufe 301. Für das Schieberegister 400 sind die
Verhältnisse in den Zeilen d und e aufgezeichnet, woraus ersichtlich ist, daß in der Schieberegisterstufe
401 die empfangene Impulsfolge richtig gespeichert wurde.
Da die empfangene Schlüsselinipulsfolge zweimal gespeichert werden muß, benötigt man auch zwei
Korrelatoren. Es sind dies die Korrektoren 500 und 600, die den Korrelationsfaktor zwischen den in den
Schieberegistern 200 und 300 bzw. 200 und 400 gespeicherten Schlüsselimpulsfolgen bilden.
Jeder Korrelator besteht aus η Multiplikationsstufen entsprechend den zwei aus je η Bits bestehenden
Schlüsselimpulsfolgen und aus einer Stufe zur Mittelwertbildung (Summierung). Beim Korrelator
500 sind dies die Multiplikationsstufen 501, 502, 503 ..., die von den zugehörigen Schieberegisterstufen
201 und 301, 202 und 302 ... gespeist werden. Die Produkte der η Multiplikatoren werden
über die Leitungen 551, 552, 553 ... zur Mittelwertbildung der Stufe 598 zugeführt, welche an ihrem
Ausgang auf der Leitung 599 den Korrelationsfaktor T1 abgibt.
Genau gleich ist der Korrelator 600 aufgebaut, dessen Ausgang den Korrelationsfaktor r2 auf die
Leitung 699 abgibt.
Solange die empfangene Impulsfolge irgendeine Zufallsfolge oder ein Intervall der Schlüsselimpulsfolge
vor; dem im Empfangsintervallspeicher 200 gespeicherten
empfangsseitigen Korrelationsintervall Z0 ist, werden die beiden Korrelationsfaktoren, wie
weiter oben" gezeigt, um Null pendeln. Wurden aber die η Bits des Korrelationsintervalls Z0 von der
sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge empfangen und somit in mindestens einem, der beiden Schieberegister
300 und 400 richtig gespeichert, so steigt der Korrelationsfaktor mindestens eines der beiden Korrelatoren
rv r2 sprungartig gegen Eins an. Das Ansteigen
des Korrelationsfaktors über einen gegebenen Schwellenwert SW, der durch die maximal zulässige
Fehlerquote bestimmt ist, wird, wie ebenfalls weiter
oben gezeigt, als Kreuzungspunkt des Ablaufes der sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge
(vgl. Fig. 9a) detektiert und als Signal zum Wiedereinschalten
des Schlüsselimpulsgenerators 110 benutzt. Diese Detektion erfolgt für je einen Korrelator
in den Schwellenwertdetektoren 701 und 703, die einerseits mit dem vorgegebenen Schwellenwert aus
dem Schwellenwertgeber 700 und anderseits mit dem Korrelationsfaktor der beiden Korrelatoren 500 und
600 gespeist werden. Die Schwellenwertdetektoren geben an ihren Ausgängen einen Impuls ab, sobald
der Korrelationsfaktor den Schwellenwert übersteigt. Dieser Impuls wird in der nachfolgenden Stufe 702
bzw. 704 verstärkt und gelangt über die Leitung 705 bzw. 706, das Tor 707 sowie 708 und die Signalleitung
711 in die Kommandoeinheit 150, die ihrerseits über die Leitung 151 das Tor 152 wieder öffnet, so
daß der Schlüsselimpulsgenerator 110 mit der Taktfrequenz des Taktgebers 900 fortgeschaltet wind. Von
diesem Moment an sind die sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und 110 im
Schrittgleichlauf (schrittsynchronisiert).
Nach dem Einlauf in den Schrittsynchronismus wird durch die Kommandoeinheit 150 über die
Steuerleitung 709 das Tor 708 gesperrt, so daß der Schrittsynchronisierteil SyI keinen Einfluß mehr auf
die Kommandoeinheit 150 ausüben kann.
Wie schon mehrmals erwähnt, kann nach dem Schritteinlauf noch ein Schrittphasenfehler von maximal
+ Va Bit bestehen. Ebenso entsteht wegen der
Ungenauigkeit der Taktgeber mit der Zeit ein Schrittphasenfehler. Diese beiden Schrittphasenfehler
— verschiedenen Ursprungs — werden mittels der Schrittphasensynchronisierung ausgeregelt.
ίο Im Ausführunigsbeispiel der F i g. 18 gelangt zur
Schrittphasensynchronisierung eine gleiche Einrichtung SyII zur Anwendung, wie in Fig. 13 dargestellt.
Diese Einrichtung wurde weiter oben eingehend behandelt. Es muß somit an dieser Stelle nur
noch die Bereitstellung der nötigen Schlüsselimpulsfolgen in der gewünschten Phasenlage sowie die Weiterführung
der Korrektursignale beschrieben werden. Die beiden Korrelationsmultiplikatoren'806 und
807 müssen bekanntlich mit der sendeseitigen und je einer empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge gespeist
werden. Dabei haben die empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen im impulssynchronisierten Zustand eine
Phasenverschiebung von -Va und +Va Bit zur
sendeseitigen. Die Konstellation dieser drei Impulsfolgen werden mittels den beiden Verzögerungsstufen
801 und 802 sowie der Speicherstufe 803 erzeugt. Über die Leitung 113 wind ,die empfangsseitige
Schlüsselimpulsfolge direkt an den Korrelationsmultiplikator 806 und die Verzögerungsstufe 802 geleitet.
Die Verzögerungssrufe hat eine Verzögerungszeit von etwa V2Bit. Dies hat zur Folge, daß die Schlüsselimpulsfolge
auf der Leitung 113 um IBit verzögert durch die Taktimpulse auf Leitung 904 in· die Speicherstufe
803 eingetastet wird. Die Speicherstufe 803 speist diese um 1 Bit verzögerte empfangsseitige
Schlüsselimpulsfolge in· den Korrelationsmultiplikator 807.
Damit alle Schlüsselimpulsfolgen die richtige Phasenlage haben, muß noch die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge,
welche über die Leitung 117 zugeführt wird, in der Verzögerungsstufe 801 um Va Bit verzögert
werden. Diese verzögerte Impulsfolge gelangt über die Leitung 805 in die beiden Korrelationsmultiplikatoren
806 und 807.
Die Gewinnung der Korrektursignale, die in Form von Impulsen auf den beiden Leitungen 818 und 819
abgegeben werden, ist weiter oben an Hand der F i g. 13 ausführlich beschrieben worden. Es sei hier
lediglich in Erinnerung gerufen, daß auf der Leitung 818 periodisch Impulse abgegeben werden, solange
der empfangsseitige Taktgeber eine positive Schrittphasenverschiebung
aufweist. Bei negativer Schrittphasenverschiebung werden analoge Impulse auf der
Leitung 819 abgegeben.
Diese Korrektursignale bewirken in der kombinierten Untersetzer-Einstreu- und Unterdrückerstufe
903 des Taktgebers 900 eine entsprechende Korrektur der Phasenlage der Taktimpulse auf den Leitungen
904 und 906.
Während der Nachtrichtenübermittlung fließt die empfangene Chiffratimpulsfolge über die Leitung
117 in den Mischer 160, wird dort mit der Schlüsselimpulsfolge der Leitung 113 gemischt und die dabei
entstehende Klarimpulsfolge über Leitung 171 dem Wandler 8 zugeführt.
Maschinell erzeugte Schlüsselimpulsfolgen sind immer periodisch. Nach chiffriertechnischen Gesichtspunkten
ist jedoch eine periodenfreie Schlüssel-
25 26
impulsfolge vorzuziehen. Eine solche periodenfreie gen 393 und 493 dar, welche kurzzeitig während dem
Schlüsselimpulsfolge kann mit einer Anlage nach Taktimpulsen die Leitung 117 an die Schieberegister-
Fig. 18 dadurch erzeugt werden, daß man auf der eingänge schaltet.
Sende- und Empfangsseite einen periodenfreien Da- Somit sind dauernd die letzten η Bits der emp-
tum-Zeit-Schlüssel, welcher durch die Uhren der Zu- 5 fangenen Impulsfolge in den beiden Schieberegistern
satzschlüsselgeneratoren 20 und 120 erzeugt wird, 320 und 420 gespeichert.
laufend auf die Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und Wie bereits erwähnt, wird bei der in F i g. 20 dar-
110 einwirken läßt. gestellten Ausführungsart der Korrelationsfaktor in
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung des Sequenz gebildet. Jeder der beiden Korrektoren
Korrelationsfaktors zwischen zwei Impulsfolgen stellt io weist daher nur eine einzige Multiplikationsstufe 590
eine Anordnung nach Fig. 20 dar, welche anschlie- bzw. 690 auf (nicht η wie im Beispiel nach Fig. 18).
ßend beschrieben wird. Jedem dieser beiden MuMplikationsstuf en ist ein
Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist im Zähler 791 bzw. 792 nachgeschaltet. Zur Bildung des
Prinzip gleich wie jene des Synchronisierteiles SyI Korrelationsfaktors werden nacheinander alle η Bitder
Fig. 18. Um jedoch den Aufwand an Multipli- 15 paare an« die Multiplikationsstufe geschaltet und im
katoren zu vermindern, arbeitet diese Vorrichtungs- nachfolgenden Zähler die Anzahl +1 und — 1 gevariante
in Sequenz. Des weiteren kann die Summie- zählt und davon die Differenz gebildet. Im Ausführung
digital erfolgen. rungsbeispiel nach F i g. 20 ist dies ein Zähler, des-
AIs Speicher für die η Bits des Korrelationsinter- sen Zählrichtung durch den Multiplikator vorwärts
vallsZg dienen wieder Schieberegister. Es sind dies 20 bei +1 und rückwärts bei —1 gesteuert wird. Pro
die drei Schieberegister 220, 320 und 420. korreliertes Bit wird von außen ein Impuls einge-
Das empfangsseitig erzeugte Korrelationsintervall geben, welcher dann in der vom Multiplikator gewird
analog wie bei Verwendung des Synchronisier- steuerten Zählrichtung gezählt wird. Weil je empteilesSy/
der Fig. 18 bei jedem Wechsel des Da- fangen Impuls der sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge
tum-Zeit-Schlüssels in Schieberegister 220 gespei- 25 zweimal der Korrelationsfaktor gebildet werden muß,
chert. Die Schlüsselimpulsfolge gelangt über die Lei- steht dafür nur eine Zeitspanne zur Verfügung, die
rung 113, das UND-Tor 290, welches von der Korn- kleiner als die halbe Bitperiode der empfangenen
mandoeinheit 150 (Fig. 18) über die Leitung293 Impulseist.
geöffnet wurde, und das Oder-Tor 292 an die Stufe Die sequentielle Anschaltung aller Bitpaare (Werte-221
des Schieberegisters 220. Durch Taktimpulse mit 30 paare) des Korrelationsintervalls an den einzigen
gleicher Frequenz wie die Impulse, mit welchen der Multiplikator pro Korrelator erfolgt dadurch, daß die
Schlüsselimpulsgenerator geschaltet wird, jedoch Schieberegister 220, 320 und 420 über die Rückkoppeiner
Phasenverschiebung von +VzBit, erfolgt die lungsleitungen 299, 399 und 499 zu einem Ring zu-Eintastung
in das Schieberegister 220. Die Schiebe- sammengeschaltet werden und der gesamte im
impulse gelangen von der Leitung 232 über das 35 Schieberegister gespeicherte Informationsinhalt durch
Oder-Tor 231 und die Leitung 230 gleichzeitig an η Schiebetakte einmal im Kreis, herum getastet wird,
alle Stufen des Schieberegisters 220. Dabei kommen alle Bitpaare einmal in die letzte
Die empfangene Impulsfolge wird aus den genau Stufe ihrer Schieberegister (Stufen 229,329 und 429),
gleichen Gründen wie im Ausführungsbeispiel der wo die Korrelationsmultiplikatoren 590 und 690 an-
Fig. 18 in zwei Schieberegistern· mit einer Phasen- 40 geschlossen sind und mit den Zählern791 und 792
verschiebung von V2 Bit eingetastet. Dazu gelangen zusammen die beiden Korrelatiönsfaktoren bilden,
die über die Leitung 117 empfangenen Impulse Die η Schiebekontakte werden von der Leitung
einerseits über die Tore 390 und 392 an die Schiebe- 782 über die Tore 231, 331 und 431 sowie die Lei-
registerstufe 321 und anderseits über die Tore 490 tungen 230, 330 und 430 den drei Schieberegistern
und 492 an die Schieberegisterstufe421. Durch die 45 zugeführt. Diese Schiebetakte sind in Fig. 21 in
um V2 Bit phasenverschobenen Taktimpulse auf den Zeile / eingezeichnet.
Leitungen 904 und 906 wird die empfangene Impuls- Aus dieser Figur kann auch entnommen werden,,
folge mit der gleichen Phasenverschiebung in den daß durch die Steuerleitungen 393 und 493 (Zeilen d
Schieberegistern 320 und 420 gespeichert. Die oben- und e) die Schieberegister während der η Schiebeerwähnten
Tore 390 und 490 werden von der Korn- 50 takte im Ring zusammengeschaltet sind. Das Schiebemandoeinheit
150 (F i g. 18) über eine Steuerleitung register 220 mit dem empfangsseitig produzierten
393 und 493 im richtigen Zeitpunkt — kurz vor dem Korrelationsintervall ist, ausgenommen bei derProzum
Schieberegister gehörenden Taktimpuls — ge- duktion eines neuen Korrelationsintervalls, immer
öffnet, so daß die Information der Leitung 117, wie im Ring zusammengeschaltet, und das Korrelationsbeschrieben,
in die Schieberegister 320 und 420 ge- 55 Intervall wird dauernd im Kreis herumgetastet, wolangen
kann. Die gleichen Steuerleitungen bewirken bei am Ende einer Serie von Schiebetakten auf der
durch die Tore 391 und 491 'die Abtrennung der Leitung 782 die gleichen Bits wieder in den gleichen
Rückkopplungsleitungen 399 und 499 von den Stufen gespeichert sind.
Schieberegistereingängen, so daß 'die Eintastung der Vor dem Beginn einer Zählung werden die Zähler
empfangenen Impulse von dieser Seite nicht gestört 60 791 und 792 durch einen Impuls auf der Steuerlei-
werden kann. tung 783 auf Null gestellt. Die Phasenlage dieses
Die zeitlichen Zusammenhänge sind aus dem Zeit- Impulses ist aus Zeile g der F i g. 21 ersichtlich.. Die
plan der F i g. 21 ersichtlich. Die Zeilen b und c zei- nachfolgenden η Schiebetakte auf der Leitung 782
gen die Taktimpulse auf den Leitungen 904 und 906 gelangen über die Verzögerungsstufe 784 mit einer
mit einer Phasenverschiebung von 1Ze Bit, jedoch be- 65 Verzögerung, die ungefähr der halben Periodendauer
liebiger Phasenlage zur empfangenen Schlüsselkn- der Impulse auf der Leitung 782 entspricht, in die
pulsfolge, die in Zeile α dargestellt ist. Die Zeilen d beiden Zähler 791 und 792, wo sich entsprechend
und e stellen die Steuerimpulse auf den Steuerleitun- der Steuerung der Multiplikatoren 590 bzw. 690
27 28
addiert oder subtrahiert werden. Am Ende der Zäh- empfangene — auch feindliche — Impulsfolge an,
lung geben die Zähler den Korrelationsfaktor der in sofern sie deren Taktfrequenz folgen kann,
den Schieberegistern gespeicherten Intervalle in digi- Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
taler Form an die Schwellenwertdetektoren 794 und Erfindung nicht auf die chiffrierte Übermittlung im
795 ab, wo der Vergleich mit dem vom Schwellen- 5 Synchronbetrieb beschränkt ist. Es ist auch bei klarer
wertgeber 790 eingespeisten Schwellenwert statt- Übermittlung zweckmäßig, im Synchronbetrieb zu
findet. arbeiten, da in diesem Fall gestört übermittelte Start-
Der gesamte vorstehend beschriebene Vorgang, impulse keine zusätzliche Störung der übermittelten
d. h. die Eintastung eines neuen empfangenen Impul- Information zur Folge haben. Die empfangenen Klarses
in eines der beiden Schieberegister 320 und 420, io impulse werden, solange der sende- und empfangssowie
die Bildung des neuen Korrelationsfaktors in seitige Taktgeber im phasensynchronismus sind, geSequenz
wird so lange wiederholt, bis der Korre- steuert durch den empfangsseitigen Taktgeber immer
lationsfaktor den vorgegebenen Schwellenwert er- an der richtigen Stele detektiert, auch wenn zufällig
reicht hat, d.h., bis in einem der beiden Schiebe- der vorangegangene Startimpuls gestört wurde. Der
register 320 und 420 das sendeseitige Korrelations- 15 erfindungsgemäße Synchronbetrieb bringt somit auch
Intervall gespeichert ist. Dies ist der Zeitpunkt zur bei klarer Übermittlung Vorteile.
Wiedereinschaltung des empfangsseitigen Schlüssel- Es stellt sich somit die Aufgabe, vor der Klarimpulsgenerators, welches durch ein Ausgangssignal Übermittlung die beiden Taktgeber bezüglich der eines der beiden Schwellenwertdetektoren 794 und Phase zu synchronisieren. Eine Schrittsynchronisie- 795 bewirkt wird. Dieses Ausgangssignäl gelangt über 20 rung ist in diesem Falle nicht notwendig, und es fällt die Tore 798, 799 und Steuerleitung 781 in die Korn- somit der Einlauf in den Schrittsynchronismus weg. mandoeinheit 150 (Fig. 18), die ihrerseits die Takt- Zur Phasensynchronisierung — die hier ausdrückimpulse zur Fortschaltung des empfangsseitigen Hch nicht Schrittphasensynchronisierung genannt Scrllüsselimpulsgebers freigibt (Kommandoeinheit wird, weil der Phasensynchronismus in diesem Fall und Schlüsselimpulsgenerator sind in Fig. 20 nicht 25 periodisch ist — muß mittels des sende- und empeingezeichnet). fangsseitigen Taktgebers an Stelle der Schlüssel-
Wiedereinschaltung des empfangsseitigen Schlüssel- Es stellt sich somit die Aufgabe, vor der Klarimpulsgenerators, welches durch ein Ausgangssignal Übermittlung die beiden Taktgeber bezüglich der eines der beiden Schwellenwertdetektoren 794 und Phase zu synchronisieren. Eine Schrittsynchronisie- 795 bewirkt wird. Dieses Ausgangssignäl gelangt über 20 rung ist in diesem Falle nicht notwendig, und es fällt die Tore 798, 799 und Steuerleitung 781 in die Korn- somit der Einlauf in den Schrittsynchronismus weg. mandoeinheit 150 (Fig. 18), die ihrerseits die Takt- Zur Phasensynchronisierung — die hier ausdrückimpulse zur Fortschaltung des empfangsseitigen Hch nicht Schrittphasensynchronisierung genannt Scrllüsselimpulsgebers freigibt (Kommandoeinheit wird, weil der Phasensynchronismus in diesem Fall und Schlüsselimpulsgenerator sind in Fig. 20 nicht 25 periodisch ist — muß mittels des sende- und empeingezeichnet). fangsseitigen Taktgebers an Stelle der Schlüssel-
Von diesem Zeitpunkt an sind die an der Verbin- impulsfolge eine neue Folge erzeugt und die sende-
bindung teilnehmenden Schlüsselgeneratoren schritt- seitige Folge zur Empfangsseite übertragen werden,
synchronisiert. Mit dem Korrelationsfaktor dieser beiden Folgen
Die Beziehung zwischen Schwellenwert, Fehler- 30 wird in.analoger Weise wie bei der schon beschriebe-
quote, Länge des Korrelationsintervalls und der Fehl- nen chriffrierten Übermittlung der empfangsseitige
einlaufwahrscheinlichkeit sind genau gleich wie bei Taktgeber phasensynchronisiert
der Ausführung nach Fig. 18 und wurden weiter Die Periodendauer der Taktgeber entspricht der
oben ausführlich erläutert. Länge der Klarimpulse, welche nach der Phasen-
Sollen mit einer Anlage nach Fig. 18 Fern- 35 synchronisation zu übermitteln sind. Soll es möglich
schreibsignale, weiche normalerweise aus einem sein,.daß auf jeden Taktimpuls des sendeseitigen
Startimpuls, fünf Informationsimpulsen und einem Taktgebers synchronisiert werden kann, so muß die
Stopimpuls von anderthalbfacher Länge bestehen und Impulsfolge, welche zur Phasensynchronisation vernormalerweise
arhythmisch anfallen, chiffriert und wendet wird, die Periodendauer der Taktimpulse
mittels Korrelationssynchronisierung snchronisiert 40 aufweisen, d. h., es können direkt die sendeseitigen
werden, so müssen sie mit geeigneten Mitteln einer- Taktimpulse übermittelt werden. Diese Taktimpulse
seits in den Takt des Taktgebers und andererseits in benötigen aber zur Übertragung die doppelte Bandkonstante Impulslänge umgewandelt werden. Dies breite als die nach der Phasensynchronisation zu
kann mit. an sich bekannten Mitteln geschehen. , übermittelnden Klarimpulse und werden normaler-
Wie weiter oben bei Beschreibung der Korrela- 45 weise zur Phasensynchronisation nicht in Frage
tionssynchronisierung erwähnt, ist die Schrittphasen- kommen. Man wird somit mit einer Impulsfolge mit
synchronisierung während der Informationsübermitt- mindestens der doppelten Periodendauer arbeiten,
lung normalerweise nicht möglich, weil dazu die wie dies F i g. 22 zeigt. In Zeile α sind die Takt-
sendeseitige Schlüsselimpulsfolge auf der Empfangs- impulse mit einer Periodendauer b eines Klarimpulses
seite zur Verfugung stehen muß. Dies ist offensicht- 5° aufgezeichnet und in Zeile b die Impulsfolge mit der
lieh während der Informationsübermittlung nicht der doppelten Periodendauer zur Phasensynchronisation.
Fall. Da jedoch auf der Empfangsseite nach der Normalerweise wird die Information in Gruppen
Dechiffrierung die Klarinformation vorliegt, ist es (Impulskombinationen) übermittelt, z.B. Gruppen
möglich, mit dieser Klarinformation und der emp- von sieben Impulsen (Bits). Wenn man der Impuls-
fangsseitigen Schlüsselimpulsfolge eine empfangs- 55 folge zur Phasensynchronisierung die Periodendauer
seitige Chiffratimpulsfolge zu erzeugen, welche die der Gruppe gibt, so können gleichzeitig noch Anfang
Phasenlage des Empfängertaktgebers besitzt. Durch und Ende der Impulsgruppe synchronisiert werden.
Bildung des Korrelationsfaktors zwischen dieser F i g. 23 zeigt in Zeile α wieder die Taktimpulse und
empfangsseitigen Chiffratimpulsfolge und der über- in Zeile δ die Impulsfolge zur Phasensynchronisie-
tragenen, sendeseitigen Chüfratimpulsfolge, welche 60 rung mit einer Periodendauer von sieben Klar-
um die Zeit zur Bildung der empfangsseitigen Chiff- impulsen, mit welcher die Phase des Taktgebers und
ratimpulsfolge verzögert wurde (sogenannte Verfah- der Gruppe mittels der Korrelationssynchronisie-
renskonstante), kann dann — auch während der rung synchronisiert werden kann.
Informationsübermittlung — der Empfängertakt- Genau gleich wie bei der chiffrierten Übermittlung
geber wieder schrittphasensynchronisiert werden. 65 kann bei der Klarübermittlung nur zur Beginn der
Hierbei geht jedoch die Möglichkeit der sogenannten Übermittlung und während der Übermittlungspausen
Freund-Feind-Erkennung verloren, d. h., die Schritt- die Phasensynchronisierung wirksam sein. Während
phasensynchronisierung spricht auf jede beliebige, der Übermittlung selbst arbeiten die sehr genauen
Taktgeber auf der Sende- und Empfangsseite, ohne nachsynchronisiert werden zu müssen. Ebenso kann
aber auch mit der gleichen Methode wie bei der chiffrierten Übermittlung die Phasensynchronisierung
während der Informationsübermittlung wirksam gemacht werden.
Claims (32)
1. Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschlüsselung von impulsförmigen binär
codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schlüsselimpulsen
gemischt, vorzugsweise unter Verwendung einer geeigneten Modulationsart übermittelt und empfangsseitig
durch Mischung mit identischen Schlüsselimpulsen zurückgewonnen werden und bei welchem diese sende- und empfangsseitig
nach identischen Regeln mittels je eines Schlüsselimpulsgenerators erzeugten ScMüsselimpulsfolgen
»pseudozuf allsmäßigen Charakter« aufweisen, wobei die Schlüsselimpulsfolgen durch die Anfangszustände
der Schlüsselimpulsgeneratoren festgelegt sind, welche Anfangszustände unter Verwendung
mindestens eines geheimen Grundschlüssels und vorzugsweise mindestens eines Zusatzschlüsseis
erzeugt werden und wobei die Ver- und Entschlüsselung der impulsförmigen Nachrichten
sowie der Ablauf der Schlüsselimpulsgeneratoren sende- und empfangsseitig durch je
einen Taktgeber gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung
zwischen den sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren sowie den Taktgebern auf
der Empfangsseite zwischen mindestens einem Teil der vom sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerator
erzeugten und ausgesendeten Schlüsselimpulsfolge und mindestens einem als Korrelationsintervall
wirksamen Teil der vom empfangsseitigen ScMüsselimpulsgenerator erzeugten Schlüsselimpulsfolge
mindestens ein Korrelationsfaktor ge- 4<*
bildet wird und mit diesem Korrelationsfaktor die Schrittsynchronisierung und/oder Schrittphasensynchronisierung
zwischen den sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator sowie die Anpassung des empfangsseitigen an den sendeseitigen
Taktgeber auf der Empfangsseite gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schrittsynchronisierung
mindestens ein Korrelationsfaktor zwischen dem Informationsinhalt mindestens eines Teiles der
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge und dem Informationsinhalt mindestens eines Teiles der
übertragenen sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Korrelationsfaktors
auf der Empfangsseite der als Korrelationsintervall wirksame Teil der empfangsseitigen
Schlüsselimpulsfolge in mindestens einen Speicher (Empfangsintervallspeicher) eingegeben
wird und daß ebenfalls auf der Empfangsseite der als Korrelationsintervall wirksame Teil der empfangenen
sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge in mindestens einen weiteren Speicher (Sendeintervallspeicher)
annähernd gleicher Speicherkapazität gespeichert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Start der Übermittlung
zur Herstellung des Schrittsynchronismus zwischen den sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren
zwischen. dem Informationsinhalt des Empfangsintervallspeichers und dem
Informationsinhalt desSendeintervallspeichers der Korrelationsfaktor gebildet wird und daß der
empfangsseitige Taktgeber und somit der Ablauf des empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators
an den sendeseitigen Taktgeber bzw. den Ablauf des sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators angepaßt
wird, sobald der Korrelationsfaktor einen vorgegebenen Schwellenwert erreicht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einlauf in den Schrittsynchronismus die sende- und empfangsseitigen Taktgeber
voneinander abweichende Taktfrequenzen aufweisen und der Korrelationsfaktor zwischen
Sende und Empfangsintervall periodisch gebildet wird mit einer Frequenz, welche mindestens so
groß ist wie die höhere der beiden Taktfrequenzen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorlaufendem empfangsseitigem
Schlüsselimpulsgenerator die empfangsseitige Taktfrequenz vor dem Einlauf in den
Schrittsynchronismus kleiner als die sendeseitige Taktfrequenz ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei nachlaufendem empfangsseitigem Schlüsselimpulsgenerator die empfangsseitige
Taktfrequenz vor dem Einlauf in den Schrittsynchronismus größer als die sendeseitige
Taktfrequenz ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator vorlaufend stillgesetzt wird (Taktfrequenz Null) und
der sendeseitige ScMüsselimpulsgenerator mit vorgegebener (bekannter) Taktfrequenz abläuft und
daß bei Überschreiten des Schwellenwertes des Korrelationsfaktors der Ablauf des empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgenerators mit der gleichen Taktfrequenz wie der sendeseitige gestartet
wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Speicherung des empfangsseitigen Korrelationsintervalls mindestens ein Empfangsintervallspeicher
und für die Speicherung des sendeseitigen Korrelationsintervalls mindestens zwei
Sendeintervallspeicher vorhanden sind, wobei in den letzteren Speichern die übertragene, sendeseitige
Schlüsselimpulsfolge mit verschiedener Phasenverschiebung eingespeichert wird und zwischen
dem Informationsinhalt des Empfangsintervallspeichers einerseits sowie des ersten und
zweiten und gegebenenfalls weiteren Sendeintervallspeichers anderseits je ein Korrelationsfaktor
gebildet wird, wobei beim Überschreiten des Schwellenwertes mindestens eines dieser Korrelationsfaktoren
der Ablauf des empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators an den Ablauf des sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators angeglichen
wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Empfangsintervall- und Sendeintervallspeicher Schieberegister verwendet werden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Korrelationsfaktors die Multiplikation
(Vergleich) der Wertepaare des Korrelationsintervalls simultan (gleichzeitig) erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung des Korrelationsfaktors die Multi- ίο
plikation (Vergleich) der Wertepaare des Korrelationsintervalls in Sequenz (nacheinander) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Scfirittphasensynchronisierung
mindestens ein Korrelationsfaktor zwischen den Zeitfunktionen mindestens eines Teiles
der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge oder durch Phasenverschiebung erzeugten weiteren
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen und mindestens eines Teiles der übertragenen sendeseitigen
Schlüsselimpulsfolge oder durch auf der Empfangsseite durch Phasenverschiebung erzeugten
weiteren sendeseitigen Schlüsselimpulsfolgen benutzt wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der
Richtung der Schrittphasenabweichung des Taktes des empfangsseitigen Taktgebers gegenüber
dem Takt des sendeseitigen Taktgebers auf der Empfangsseite zwischen mindestens einer sendeseitigen
und einer empfangsseitigen sowie zwischen einer weiteren, zur ersten phasenverschobenen
sendeseitigen und der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge mindestens je ein Korrelationsfaktor
gebildet wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung
der Richtung der Schrittphasenabweichung des Taktes des empfangsseitigen Taktgebers gegenüber
dem Takt des sendeseitigen Taktgebers auf der Empfangsseite zwischen mindestens einer
empfangsseitigen und einer sendeseitigen sowie zwischen einer weiteren, zur ersten phasenverschobenen
empfangsseitigen und der sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge mindestens je ein Korrelationsfaktor
gebildet wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 13, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
je einer von zwei empfangsseitigen Schlüssel-Impulsfolgen, welche zueinander eine Phasenverschiebung
von vorzugsweise einer Schrittlänge aufweisen und im schrittphasensynchronisierten
Zustand symmetrisch zur sendeseitigen, übertragenen Schlüsselimpulsfolge liegen, und der übertragenen,
sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge je ein Korrelationsfaktor gebildet wird und mit der
Differenz dieser beiden Korrelationsfaktoren die Taktfrequenz und Taktphase des empfangsseitigen
Taktgebers geregelt wird.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 13, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je
einer von zwei sendeseitigen Schlüsselimpulsfolgen, welche zueinander eine Phasenverschiebung
von vorzugsweise einer Schrittlänge aufweisen und im schrittphasensynchronisierten Zustand
symmetrisch zur empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge liegen, und der empfangsseitigen
Schlüsselimpulsfolge je ein Korrelationsfaktor gebildet wird und mit der Differenz dieser beiden
Korrelationsfaktoren die Taktfrequenz und Taktphase des empfangsseitigen Taktgebers geregelt
wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzbildung
vor der Korrelationsintegration (Mittelwertbildung) erfolgt und die Differenz in einem
einzigen Integrator integriert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
der Taktfrequenz und Taktphase des empfangsseitigen Taktgebers erst dann erfolgt, wenn
der Betrag der Differenz der beiden Korrelationsfaktoren einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrittphasensynchronisierung nur vor dem Beginn der Informationsübermittlung sowie
während der Übermittlungspausen vorgenommen wird, wogegen während der eigentlichen Informationsübermittlung
die Ver- und Entschlüsselung sowie der Ablauf der Schlüsselimpulsgeneratoren sende- und empfangsseitig durch je einen
vorzugsweise quarzgesteuerten Taktgeber gesteuert werden.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Empfangsseite die zurückgewonnene Klarimpulsfolge mit der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge
wieder chiffriert und auf diese Weise eine empfangsseitige Chiffratimpulsfolge mit der Phase des Empfängertaktgebers erzeugt
wird und durch Korrelation dieser empfangsseitigen Chiffratimpulsfolge mit der übertragenen
sendeseitigen Chiffratimpulsfolge, welche auf der Empfangsseite um eine laufzeitabhängige Verfahrenskonstante
verzögert wurde, die Schrittphase des empfangsseitigen Taktgebers auch während der Informationsübermittlung synchronisiert
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrelationsintervall für
die Schrittsynchronisierung vor der Verbindungsaufnahme sowohl sende- als auch empfangsseitig
gespeichert wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Beginn der Schrittsynchronisierung die sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren
vom eingestellten Anfangszustand aus eine bestimmte Anzahl Schritte (Distanzschritfe)
fortgeschaltet werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Schritte
(Distanzschritte) vom Anfangszustand der Schlüsselimpulsgeneratoren abhängig gemacht wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Schritte (Distanzschritte)
vom geheimen Grundschlüssel und/ oder mindestens einem Zusatzschlüssel abhängig gemacht wird.
26. Verfahren nach Anspruch 8 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl Schritte,
nach welchen der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator vorlaufend stillgesetzt wird,
vom geheimen Grundschlüssel und/oder mindestens einem Zusatzschlüssel abhängig gemacht
wird.
27. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem synchronen
Einschalten des empf angsseitigen Schlüsselimpulsgenerators und dem Beginn der Nachrichtenübermittlung
ein Abstand eingeschaltet wird, dessen Länge (in Bit) vom geheimen Grundschlüssel
und/oder mindestens einen Zusatzschlüssel abhängig gemacht wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Zusatzschlüssel in an sich bekannter Weise durch einen Zufallsgenerator (Rauschgenerator) erzeugt-
und vom Sender zum Empfänger übermittelt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Zusatzschlüssel sende- und empfangsseitig nach identischen Regeln von Datum und Uhrzeit abgeleitet
wird, wobei vorzugsweise keine Übertragung des Zusatzschlüssels zwischen Sender
und Empfänger vorgenommen wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß Datum und Uhrzeit binär umgesetzt
werden und diese Binärzeichenfolge als Zusatzschlüsselimpulsfolge verwendet wird.
31. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung der Schlüsselimpulsgeneratoren nach deren synchronen Einschalten
in Abhängigkeit vom geheimen Grundschlüssel und/oder mindestens einen Zusatzschlüssel geändert
wird.
32. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangszustände
der Schlüsselimpulsgeneratoren unter Verwendung eines geheimen Grundschlüssels und eines
durch Datum und Uhrzeit bestimmten Zusatzschlüssels eingestellt werden und daß ferner nach
vollzogener Synchronisierung der Schlüsselimpulsgeneratoren die vorzugsweise mittels eines
Rauschgenerators erzeugten Informationsimpulse zur Bildung eines weiteren Zusatzschlüssels übermittelt
werden, welcher sende- und empfangsseitig zur Erzeugung eines zweiten Anfangszustandes
der Schlüsselimpulsgeneratoren dient.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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