DE1216557B

DE1216557B - Einrichtung zur Anzeige der Umkehrpunkte der Pendelbewegung eines um eine Nullposition pendelnden Geraete- oder Maschinenteils

Info

Publication number: DE1216557B
Application number: DEC32291A
Authority: DE
Inventors: Dr Eberhard Frisch
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1964-03-03
Filing date: 1964-03-03
Publication date: 1966-05-12

Description

Einrichtung zur Anzeige der Umkehrpunkte der Pendelbewegung eines um eine Nullposition pendelnden Geräte- oder Maschinenteils Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anzeige der Umkehrpunkte der Pendelbewegung eines um eine Nullposition pendelnden Geräte- oder Maschinenteils. Im besonderen befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Einrichtung an Radioteleskopen, deren Antenne z. B. im Azimut eine Pendelbewegung um eine langsam veränderliche Azimutposition ausführt, zur Ermittlung der Amplitude dieser Pendelbewegung.
Zur Ermittlung der Amplitude von Pendelbewegungen von Maschinenteilen ist es bekannt, die Position des Maschinenteils mittels eines Linienschreibers analog aufzuzeichnen und aus dieser Aufzeichnung die Pendelamplitude hinterher rechnerisch zu ermitteln. Solche Anordnungen sind unbrauchbar, wenn es sich um die Aufgabe handelt, die Pendelamplitude eines Geräte- oder Maschinenteils sofort digital anzuzeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Anzeige der Umkehrpunkte eines um eine Nullposition pendelnden Geräte- oder Maschinenteils unter Verwendung einer die Position dieses Teils digital anzeigenden Positionsmeßvorrichtung erfindungsgemäß das Geräte- oder Maschinenteil mit einem Geschwindigkeitsmesser gekuppelt, dessen Meßsignal neben einem Bezugssignal einer Vergleichsvorrichtung zugeführt ist, die bei Gleichheit beider Signale eine Speichervorrichtung zur Speicherung des gerade in der Positionsmeßvorrichtung anliegenden Positionsmeßwertes betätigt.
In Einrichtungen mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird also der zu jedem Umkehrpunkt der Pendelbewegung gehörige Positionsmeßwert, der durch eine Meßvorrichtung ermittelt ist oder ermittelt wird, dann gespeichert, wenn die mit dem Maschinenteil gekuppelte Geschwindigkeitsvorrichtung anzeigt, daß die Pendelbewegung ihr Maximum, d. h. die Geschwindigkeit Null, erreicht hat.
In Einrichtungen der eingangs näher bezeichneten Art, in denen also die Drehachse eines Antennensystems od. dgl. neben einer Pendelbewegung gleichzeitig eine Drehbewegung ausführt, die der Pendelbewegung überlagert ist und deren Geschwindigkeit klein gegen die der Pendelbewegung ist, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung der Vergleichsvorrichtung ein Bezugssignal zugeführt, das proportional ist zur Geschwindigkeit der Drehbewegung des Maschinenteils, mit der seine Nullposition veränderlich ist.
Mit Hilfe der Figuren wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Einrichtung mit der erfindungsgemäßen Ausbildung; F i g. 2 zeigt ein Diagramm des Bewegungsablaufs des pendelnden Maschinenteils.
In F i g. 1 bezeichnet 1 eine Drehachse eines Antennensystems eines Radioteleskops. Die Antenne ist durch motorische Antriebsmittel verstellbar, und die Antriebsmittel unterliegen einer Geschwindigkeitssteuerung in der Weise, daß das Antennensystem im Azimut eine Pendelbewegung mit einstellbarer Pendelperiode ausführt. Die Bewegung verläuft annähernd sinusförmig, und es ist der Pendelbewegung (wie in F i g. 2 dargestellt) eine langsame Drehbewegung überlagert.
Die Steuerung der Pendel- und Drehbewegung erfolgt durch zwei gesonderte Generatoren 2 und 3, deren Ausgangssignale auf die Antriebsmittel der Drehachse 1 einwirken. Den Generatoren sind beispielsweise veränderliche Gleichspannungssignale entnehmbar, die die Antriebsgeschwindigkeit steuern. Dem Generator 2 ist eine einstellbare Gleichspannung entnehmbar, die die Drehzahl der Antriebsmittel der Drehachse 1 steuert. Dieser Gleichspannung ist eine langsam veränderliche Wechselspannung, die dem Generator 3 entnehmbar ist, mit einstellbarer Frequenz und Amplitude überlagert. Sie steuert die Pendelbewegung der Achse 1.
Mit 4 ist eine mit der Achse 1 gekuppelte Gleichstrom-Tachometermaschine bezeichnet, 5 bezeichnet einen mit der Achse 1 gekuppelten Analog-Digital-Umsetzer, der mit einer Anzeigevorrichtung 6 gekuppelt ist, an der derUmsetzer 5 die jeweilige Position der Welle 1 digital anzeigt. Mit 7 ist ein Spannungskomparator bezeichnet, dem die Ausgangsspannung des Generators 2 über eine Leitung 8 und die Ausgangsspannung des Generators 4 über eine Leitung 9 zugeführt ist. Der Komparator 7 ist beispielsweise als Schmitt-Trigger ausgebildet. Er erzeugt bei Gleichheit der Spannungen auf den Leitungen 8 und 9 an seinem Ausgang 10 einen Impuls, der der Vorrichtung 6 zugeführt ist. Beim Auftreten des Impulses auf der Leitung 10 überträgt die Vorrichtung 6 den gerade anliegenden Positionswert in ein Register 11, in dem er gespeichert ist.
In dem Signal der Leitung 9 ist neben einem Wechselspannungssignal, das der Pendelbewegung der Welle 1 entspricht, ein Gleichspannungssignal enthalten, das der langsamen Drehbewegung der Nullposition der Welle 1, um die die Pendelung erfolgt, proportional ist. Dieses Gleichspannungssignal wird am Eingang des Komparators 7 durch die einstellbare Spannung der Leitung 8 kompensiert, so daß immer dann, wenn das Wechselspannungssignal verschwindet, d. h. die Pendelbewegung ihren Extremwert aufweist, am Ausgang des Komparators 7 ein Impuls geschaltet ist. Dem Register 11 ist ein weiteres Register 12 zugeordnet, das gleichzeitig eine Rechenvorrichtung enthält. Die Positionswerte, die den Bewegungsextremwerten (vgl. F i g. 2) A, B und C entsprechen, sind in der Vorrichtung 12 gespeichert und werden entsprechend der Beziehung miteinander verknüpft. Das Resultat entspricht der Pendelamplitude.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Anzeige der Umkehrpunkte der Pendelbewegung eines um eine Nullposition pendelnden Geräte- oder Maschinenteils unter Verwendung einer die Position dieses Teils digital anzeigenden Positionsmeßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Geräte-oder Maschinenteil (1) mit einem Geschwindigkeitsmesser(4) gekuppelt ist, dessen Meßsignal neben einem Bezugssignal einer Vergleichsvorrichtung (7) zugeführt ist, die bei Gleichheit bei-. der Signale eine Speichervorrichtung (11, 12) zur Speicherung des gerade in der Positionsmeßvorrichtung (5, 6) anliegenden Positionsmeßwertes betätigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Pendelbewegung einer langsamen Bewegung der Nullposition eines Maschinen- oder Geräteteils überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugssignal proportional ist zur Geschwindigkeit der Drehbewegung des Maschinenteils, mit der seine Nullposition veränderlich ist.