DE1215438B - Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem im Zylinderkopf angeordneten rotationskoerper-foermigen Brennraum - Google Patents

Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem im Zylinderkopf angeordneten rotationskoerper-foermigen Brennraum

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DE1215438B DEF21679A DEF0021679A DE1215438B DE 1215438 B DE1215438 B DE 1215438B DE F21679 A DEF21679 A DE F21679A DE F0021679 A DEF0021679 A DE F0021679A DE 1215438 B DE1215438 B DE 1215438B
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Description

  • Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem im Zylinderkopf angeordneten rotationskörperförmigen Brennraum Die Erfindung betrifft eine Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem im Zylinderkopf angeordneten rotationskörperförmigen Brennraum mit eingeschnürter Brennraumöffnung, auf dessen Wandung der flüssige Kraftstoff mit mehreren Strahlen gleichsinnig zu einer gerichteten Luftströmung filmartig aufgetragen, von der Luftströmung in Dampfform allmählich abgelöst, mit der Luft vermischt und danach verbrannt wird, wobei der Kraftstoff durch mehrere im Zylinderkopf verteilte Kraftstoffzulaufkanäle in den Brennraum eingebracht wird.
  • Hierbei wird davon ausgegangen, daß bei Verwendung einer Einspritzdüse das filmartige Auftragen des Kraftstoffes auf die Brennraumwand durch die notwendigerweise hohe Strömungsgeschwindigkeit der Luft zwar günstig beeinflußt wird. Auf der anderen Seite gestaltet sich aber die Regelung der Kraftstoffabgabe je Arbeitshub um so schwieriger, je geringer die einzuspritzende Kraftstoffmenge ist. Ein weiterer Nachteil bei Verwendung einer Einspritzdüse besteht darin, daß die für das Einspritzen des Kraftstoffes zur Verfügung stehende Zeit nur sehr kurz ist. Ferner ist der Preis für die Einspritzvorrichtung im Verhältnis zu den Gesamtkosten einer Brennkraftmaschine verhältnismäßig hoch.
  • Bei der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei der filmartigen Auftragung von Kraftstoff auf die Wandung eines Brennraumes ohne eine Einspritzdüse und eine Einspritzpumpe auszukommen und damit die genannten Nachteile zu vermeiden. Des weiteren soll der Kraftstoff möglichst an der gesamten zur Verfügung stehenden Wandungsfläche des Brennraumes filmartig ausgebreitet werden, -und schließlich soll die Ablösung des Kraftstoffs in Dampfform durch die Luftströmung an allen Wandungsstellen sofort gleich stark wirksam sein, was besonders für schnellaufende Motoren von Bedeutung ist.
  • Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von dem an sich bekannten Mittel Gebrauch gemacht, Kraftstoff auf einer Kraftstoffträgerfläche in den Brennraum einzubringen, wie dies auch in Verbindung mit darüber hinwegblasender Luft schon vorgeschlagen wurde, wobei jedoch der bekannte Vorschlag im Hinblick auf die Erfassung der gesamten Brennraumwand für eine filmartige Ausbreitung des Kraftstoffes und entsprechende Zuordnung von Gebläseluft noch unbefriedigend ist.
  • Das Wesen der Erfindung nach ihrem Hauptmerkmal besteht nun darin, daß die Kraftstoffzulaufkanäle, wie an sich bekannt, vor ihrer Einmündung in den Brennraum jeweils eine als Kraftstoffvorlagerung ausgebildete Erweiterung aufweisen, die in den Brennraum mit verengtem Querschnitt übergehen, und daß jeder Kraftstoffvorlagerung ein im Zylinderkopf angeordneter, mit dem Arbeitszylinder verbundener Luftleitkanal zugeordnet ist, dessen brennraumseitige Öffnung die Brennraumwand tangential anschneidet. Dabei sind die Kraftstoffvorlagerungen am Umfang der Brennraumwand so verteilt, daß die einzelnen Kraftstoffilme sich nicht überdecken.
  • Das Teilmerkmal des Hauptanspruches, daß die Kraftstoffzuleitungskanäle vor ihrer Einmündung in den Brennraum'jeweils eine als Kraftstoffvorlagerung ausgebildete Erweiterung aufweisen, die in den Brennraum mit verengtem Querschnitt übergehen, ist bei einer luftverdichtenden Zweitakt-Brennkraftmaschine bekannt. Diese Maschine hat einen vom Arbeitszylinder abgesetzten und am Ende des Verdichtungshubes einen Teil der Luftladung aufnehmenden Brennraum, der mit dem Arbeitszylinder über einen Drosselkanal in Verbindung steht: Außerdem ist eine Umführungsleitung für, den Drosselkanal vorgesehen, die als Kraftstoffvorlägerung dient. Diese bekannte Maschine arbeitet jedoch nach einem gegenüber dem Gegenstand der Anmeldung andersartigen Gemischbildungs- und Verbrennungsverfahren, nämlich mit einer unmittelbaren Vermischung des flüssigen Kraftstoffes mit der Verbrennungsluft. Außerdem ist die Arbeitsweise der genannten Anlagenteile andersartig. Es wird hier nämlich einerseits während des Verdichtungshubes nur eine zur Erzeugung eines zündfähigen Gemisches in der Kammer erforderliche Brennstoffmenge in die Kammer gedrückt und dabei von der durch den Drosselkanal strömenden Luft erfaßt und zerstäubt. Andererseits wird hier die restliche Brennstoffmenge nach erfolgter Kammerexplosion infolge des hier entstandenen Überdruckes aus der Umführungsleitung herausgedrückt und dabei von dem durch den Drosselkanal zum Hubraum strömenden brennenden Gemisch erfaßt und zerstäubt.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung erfolgt die Kraftstoffeinbringung von den Kraftstoffvorlagerungen in den Brennraum gleichzeilig oder in zeitlich gesteuerter Aufeinanderfolge; im letzteren Fall z. B. derart, daß die Kraftstoffeinbringung von den Kraftstoffvorlagerungen in den Brennraum über eine Zeitspanne erstreckt wird, die größer ist als die bei Einspritzdüsen übliche Einspritzzeit.
  • Die Regelung der Kraftstoffeinbringung kann durch die Art der Kraftstoffvorlagerung und deren Verstelluharakteristik bestimmt werden, wie dies gleichfalls an sich bekannt ist. Die Einzelluftströme werden durch Luftverdrängung aus dem Zylinderraum beim Verdichtungshub bereitgestellt, wobei weiterhin Maßnahmen getroffen sind, daß auch die über die übliche Brennraumöffnung beim Verdichtungshub einströmende Luft über Kraftstoffvorlagerungen hinweggeführt wird, und zwar, daß die beim Verdichtungshub aus dem Zylinder durch die Überströmöffnung in den Brennraum übergeschobene Luft zu den nächst dieser Brennraumöffnung angeordneten Kraftstoffvorlagerungen abgelenkt und über diese tangential hinweggeführt wird, wobei die so angeordneten Kraftstoffvorlagerungen keine besonderen Luftleitkanäle aufweisen. Es kann über die Kraftstoffvorlagerungen als gemeinsamer Luftstrom auch noch die Ansaugluft hinweggeführt werden, welche zu dem Zweck durch den Brennraum dem Zylinder zugeführt wird; wird dabei der Beginn der Kraftstoffeinbringung an den Kraftstoffvorlagerungen bereits in die Ansaugperiode verlegt, dann kann durch diese Maßnahme gleichfalls die Dauer der Gemischbildung verlängert werden. Dieser Effekt kann noch dadurch gesteigert werden, daß das in der Ansaugperiode gebildete und in den Zylinderraum übertretende Gemisch bei seiner Rückverdrängung in den Brennraum während des Verdichtungshubes seinerseits wandgerichtet über Kraftstoffvorlagerungen hinweggeführt wird, an denen noch Kraftstoff eingebracht wird.
  • Da der Kraftstoff bei der erfindungsgemäßen Gemischbildung im wesentlichen in Dampfform mit der Luft vermischt wird, ist entweder Fremdzündung erforderlich, oder ein kleiner Anteil des Kraftstoffes muß unmittelbar in flüssigem Zustand mit der Luft zur Vermischung gelangen. Dieser Gemischanteil kann dann wie bei der dieselmotorischen Verbrennung allein durch die Kompressionswärme gezündet werden. Das Zustandekommen eines solchen leicht zündfähigen kleinen Gemischanteils wird dadurch erreicht, daß an mindestens einer Kraftstoffvorlagerung eine für die Zündung gerade ausreichende Menge Kraftstoff durch einen oder mehrere Einzelluftströme unmittelbar in den Brennraum bzw. die darin befindliche Luft zerstäubt wird. Hierbei läßt sich auch der Zündpunkt genau einstellen, indem der oder die Einzelluftströme für die Luftzerstäubung des Kraftstoffes erst im Zündzeitpunkt wirksam gemacht werden. Es ist auch möglich, den für die Zündung bestimmten Kraftstoffanteil unmittelbar zusammen mit Druckluft z. B. ejektorartig unmittelbar in den Brennraum einzublasen. Eine besondere Einspritzdüse ist auch in diesem Fall nicht erforderlich.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele zusammen mit noch anderen kennzeichnenden Merkmalen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Brennkraftmaschine mit im Zylinderkopf angeordnetem Brennraum@ .
  • Fi g. 2 einen Aufblick auf den Gegenstand von F i g.1 in der Querschnittsebene II-II dieser Figur, F i g. 3 einen Längsschnitt ähnlich wie in F i g. 1, jedoch für eine andere Ausführungsform der Erfindung.
  • Der im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordnete und als Vorkammer ausgebildete Brennraum 1 ist durch eine übertrömöffnung 2 mit dem Arbeitsraum des Zylinders 3 der Maschine verbunden, in dem sich der Kolben 4 bewegt. Am Umfang der Brennraumwandung 5 sind über denselben verteilt eine Anzahl jeweils als Kraftstoffvorlagerung 6 ausgebildete Erweiterungen vorgesehen, an denen Kraftstoff drucklos, z. B. durch einen außerhalb des Brennraumes mit Kraftstoff benetzten Kraftstoffträger 7, in den Brennraum eingebracht wird. Ein solcher Kraftstoffträger, durch den der Kraftstoff in abgemessenen Mengen in den Brennraum eingebracht wird, kann drehbar oder längsverschieblich angeordnet sein (Pfeil 8, F i g. 2).
  • Jeder Kraftstoffvorlagerung 6 ist ein nächst ihr endender Luftleitkanal9 zugeordnet, dessen Mündungsende 10 so gerichtet ist, daß ein daraus austretender Luftstrom über die Kraftstöffvorlagerung 6 hinweg in Richtung auf die Brennraumwand geblasen wird. Der an einer Kraftstoffvorlagerung 6 dargebotene Kraftstoff wird auf diese Weise von dem ihr zugeordneten Einzelluftstrom zunächst an der Wand noch weiter ausgebreitet und anschließend beim übergang in den dampfförmigen Zustand durch die Luft von der Wand wieder abgelöst, vermischt und dann verbrannt. Da das Ablösen des verdampfenden Kraftstoffes und damit auch die Verbrennung an jeder Kraftstoffvorlagerung nicht plötzlich, sondern allmählich erfolgt, kann die Kraftstoffdarbietung an sämtlichen Kraftstoffvorlagerungen 6 gleichzeitig erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die Kraftstoffdarbietung an den einzelnen Kraftstoffvorlagerungen 6 aufeinanderfolgend eintreten zu lassen, um das allmähliche Verdampfen und Vermischen noch über einen längeren Zeitraum auszudehnen. Ebenso ist es möglich, zum Zweck der Kraftstoffmengenregelung einzelne der Kraftstoffvorlagerungen 6 ab- oder zuzuschalten. Die den einzelnen Kraftstoffvorlagerungen zugeordneten Luftleitkanäle 9 sind im dargestellten Beispiel mit dem Arbeitsraum des Zylinders verbunden und erhalten auf diese Weise die Druckluft durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 4.
  • Damit die Druckluft beim Aufwärtsgang des Kolbens 4 ihren Weg über die Luftleitkanäle 9 nehmen muß, ist im Brennraum 1 eine Art Ventil 11 vorgesehen, das jeweils beim Verdichtungshub der überström- oder Brennraumöffnung 2 so weit genähert wird, daß dort nur noch ein schmaler Durchgangsspalt verbleibt. Das Ventil 11 ist dabei an der der überström- oder Brennraumöffnung 2 gegenüberliegenden Brennraumseite in einer nach außen gehenden Bohrung 12 geführt, die vorzugsweise im Expansionshub durch das dann von der überströmöffnung 2 wieder zurückgenommene Ventil 11 an einem hierzu vorgesehenen Ventilsitz 13 abgedichtet wird. Die der überströmöffnung 2 zuliegende Ventilseite ist außerdem derart ausgebildet, daß in der Durchlaßspaltstellung des Ventils 11 nächst der Überströmöffnung 2 die vom Zylinderraum 3 nach dem Brennraum 1 übertretende Luft seitlich auf die Brennraumwand 5 abgelenkt und über die Kraftstoffvorlagerungen 6 hinweggeführt wird, die zu dem Zweck in nächster Nähe des Ventiltellerrandes des Ventils 11 angeordnet sind. Hierdurch erübrigen sich für diese Kraftstoffvorlagerungen 6 Luftleitkanäle. Das Ventil 11 wird nach erfolgter Kraftstoffausbreitung auf die Brennraumwand 5 spätestens in der oberen Totpunktstellung des Kolbens 4 von der überströmöffnung 2 in seine gegenüberliegende Abdichtstellung zurückgenommen, um bei der einsetzenden Verbrennung eine drosselnde Wirkung durch das Ventil 11 für die nach dem Zylinderraum ausströmenden Gase zu vermeiden. Das Ventil 11 wird dann frühestens erst wieder bei Beginn des " Kompressionshubes in die Durchlaßspaltstellung nächst der überströmöffnung 2 gebracht.
  • Bei Brennkraftmaschinen gemäß der Erfindung, in denen die Zündung des Gemisches durch die Kompressionswärme am Ende des Verdichtungshubes herbeigeführt werden soll, ist es, wie eingangs bereits dargelegt, erforderlich, eine kleine Menge Kraftstoff unmittelbar in die Verbrennungsluft zu zerstäuben. Zu dem Zweck sind im Beispiel nach F i g. 1 und 2 zwei Ausführungsarten möglich. Bei der einen Ausführungsform, die auf der rechten Hälfte der Zeichnung nach F i g. 1 dargestellt ist, ist einer Kraftstoffvorlagerung 6 mit Luftleitkanal 9 eine Druckluftleitung 14 zugeordnet, deren bei 15 austretender Luftstrom derart quer und/oder entgegen dem Luftstrom des Luftleitkanals 9 gerichtet ist, daß durch den resultierenden Luftstrom der an dieser Kraftstoffvorlagerung eingebrachte Brennstoff im wesentlichen in Form eines radial gerichteten Brennstoffstrahles 16 unmittelbar in den Brennraum 1 bzw. in die darin befindliche Verbrennungsluft zerstäubt wird.
  • Bei der anderen, in der linken Hälfte der Zeichnung nach F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist nächst einer Kraftstoffvorlagerung 6 an der Brennraumwand 5 eine Ablenknase 17 angeordnet, die nach dem Brennrauminneren hin vorspringt. Der an der Kraftstoffvorlagerung 6 dargebotene Brennstoff wird durch den Luftstrom aus dem zugehörigen Luftleitkanal 9 derart auf die Leitfläche 17 a der Ablenknase 17 geblasen, daß er von dieser unmittelbar in Richtung auf das Brennrauminnere abgelenkt und in die im Brennraum befindliche Luft zerstäubt wird. In beiden Fällen kann die Einhaltung des Zündzeitpunktes entweder durch entsprechende Zeitregelung der zusätzlichen Druckluftleitung 14 oder auch der betreffenden Kraftstoffvorlagerungen 6 erreicht werden. An diesen zuletzt genannten Kraftstoffvorlagerungen 6 ist in F i g. 1 und 2 auch die Einbringung des Kraftstoffes durch einen Kraftstoffträger 7 gezeigt, der im Beispiel als Drehschieber (Pfeil 8, F i g. 2) vorgesehen ist. Der Kraftstoffträger könnte ebensogut auch längsverschieblich angeordnet sein. Die Kraftstoffeinbringung erfolgt dann durch die hier mit 18 bezeichnete Kraftstoffvorlagerung, die in ihrer Auswärtsstellung den Brennstoff im gegebenen Zeitpunkt durch Drehen des Schiebers in den Brennraum einbringt. Durch den aus dem Luftleitkanal9 austretenden Luftstrom wird der in dieser Weise wandgerecht vorgelagerte Kraftstoff in der vorbeschriebenen Weise weiterbehandelt.
  • Bei. der Ausführungsform nach F i g. 3 ist der gleichalls im Zylinderkopf angeordnete Brennraum an seiner der überström- oder Brennraumöffnung 2 gegenüberliegenden Seite durch das Ansaugventil 19 mit der Ansaugleitung 20 verbunden. Im Brennraum sind wiederum wandverteilt die Kraftstoffvorlagerungen 6 vorgesehen, denen die Luftleitkanäle 9 zugeordnet sind. Für die Kraftstoffeinbringung an den Kraftstoffvorlagerungen 6 sind aus Vereinfachungsgründen lediglich die Kraftstoffträger 7 angedeutet. Das Ansaugventil 19 besitzt einen Schirm 21, durch den die Ansaugluft in der Pfeilrichtung 22 abgelenkt, in kreisförmige Bewegung versetzt und dadurch zentrifugal an den Kraftstoffvorlagerungen 6 vorübergeführt wird. Auf diese Weise ist es möglich, daß in die Gemischbildung bereits die Ansaugperiode mit einbezogen wird, indem schon mit Öffnung des Ansaugventils 19, 21 Kraftstoff an den Kraftstoffvorlagerungen 6 zur Vermischung dargeboten wird. Da die zentrifugal rotierende Ansaugluft die gesamte Brennraumwandung mit hoher Geschwindigkeit bestreicht, ist es nicht unbedingt nötig, jeder Kraftstoffvorlagerung 6 über besondere Luftleitkanäle 9 Druckluft zuzuführen, was jedoch nicht ausschließt, daß eine solche besondere Luftzuführung etwa zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit oder auch für Zwecke der Aufladung trotzdem vorgesehen werden kann. Damit auch das im Ansaughub entstandene und nach dem Zylinderraum übergetretene Gemisch beim Rückströmen in den Brennraum während des Verdichtungshubes noch weiter für die Gemischbildung ausgenützt wird, sind an der überströmöffnung 2 Leitelemente 23 so angeordnet, daß sie das rückströmende Gemisch wiederum auf Kraftstoffvorlagerungen 6 lenken, an denen noch weiterhin Kraftstoff dargeboten wird. Die in der Ansaugperiode begonnene Gemischbildung wird auf diese Weise beim Kompressionshub fortgesetzt, und es ist somit eine relativ lange Gemischbildungszeit erreichbar, was wiederum im Sinne einer Leistungserhöhung der Maschine vorteilhaft ist. Die Zündung erfolgt auch bei dieser Ausführungsform entweder durch Fremdzündung oder durch unmittelbare Vermischung eines kleinen Kraftstoffanteils in flüssigem Zustand mit der Luft.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem im Zylinderkopf angeordneten rotationskörperförmigen Brennraum mit eingeschnürter Brennraumöffnung, auf dessen Wandung der flüssige Kraftstoff mit mehreren Strahlen gleichsinnig zu einer gerichteten Luftströmung filmartig aufgetragen, von der Luftströmung in Dampfform allmählich abgelöst, mit der Luft vermischt und danach verbrannt wird, wobei der Kraftstoff durch mehrere im Zylinderkopf verteilte Kraftstoffzulaufkanäle in den Brennraum eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzulaufkanäle (7), wie an sich bekannt, vor ihrer Einmündung in den Brennraum (1) jeweils eine als Kraftstoffvorlagerung (6, F i g. 1) ausgebildete Erweiterung aufweisen, die in den Brennraum mit verengtem Querschnitt übergehen, und daß jeder Kraftstoffvorlagerung ein im Zylinderkopf angeordneter, mit dem Arbeitszylinder verbundener Luftleitkanal (9, F i g.1) zugeordnet ist, dessen brennraumseitige Öffnung die Brennraumwand (5) tangential anschneidet. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffvorlagerungen (6) am Umfang der Brennraumwand (5) so verteilt sind, daß die einzelnen Kraftstoffilme sich nicht überdecken. 3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffeinbringung von den Kraftstoffvorlagerungen (6) in den Brennraum gleichzeitig oder in zeitlich gesteuerter Aufeinanderfolge erfolgt. 4. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffeinbringung von den Kraftstoffvorlagerungen (6) in den Brennraum über eine Zeitspanne erstreckt wird, die größer ist als die bei Einspritzdüsen übliche Einspritzzeit. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Unteransprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Verdichtungshub aus dem Zylinder (3) durch die überströmöffnung (2) in den Brennraum übergeschobene Luft zu den nächst dieser Brennraumöffnung angeordneten Kraftstoffvorlagerungen - abgelenkt und über diese tangential hinweggeführt wird, wobei die so angeordneten Kraftstoffvorlagerungen keine besonderen Luftleitkanäle aufweisen (F i g. 1). 6. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Brennraum gegenüber der überströmöffnung (2) ein, wie an sich bekannt, in einer Führung verschiebliches Ventil (11) angeordnet ist, durch das die überströmöffnung im Verdichtungshub des Kolbens bis auf einen Durchlaßspalt gedrosselt wird, und daß die der überströmöffnung zuliegende Ventilseite so ausgebildet ist, daß die vom Zylinder in den Brennraum einströmende Luft auf die Brennraumwand abgelenkt und über die nächst dem Ventilrand angeordneten Kraftstoffvorlagerungen tangential hinweggeführt wird (F i g. 1). 7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kraftstoffvorlagerungen (6) als gemeinsamer Luftstrom die Ansaugluft hinweggeführt wird, welche zu dem Zweck in an sich bekannter Weise durch den Brennraum dem Zylinder zugeleitet wird, wobei die Kraftstoffeinbringung an den Kraftstoffvorlagerungen bereits in der Ansaugperiode des Kolbens beginnt (F i g. 3). B. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoff mindestens an einer der Kraftstoffvorlagerungen in an sich bekannter Weise unmittelbar mit der Brennraumluft vermischt wird (rechte Hälfte, F i g.1). 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der für eine unmittelbare Kraftstoff-Luft-Vermischung vorgesehenen Kraftstoffvorlagerung eine Ablenknase (17) an der Brennraumwand zugeordnet ist (linke Hälfte, F i g. 1). 10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine unmittelbare Kraftstoff-Luft-Vermischung vorgesehene Kraftstoffvorlagerung eine zusätzliche Gegenstromdruckluftleitung (14, F i g. 1) aufweist. 11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum an Stelle von -Luftleitkanälen in an sich bekannter Weise eine Ansaugleitung mit einem Schirmventil (19, 21, F i g. 3) aufweist. 12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Brennraumöffnung zum Zylinder hin Leitelemente (23, F i g. 3) für die Kompressionsluft angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674 526, 738 431; französische Patentschrift Nr. 557 373. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1022 052, 1022 415.
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EP0216027A1 (de) * 1985-06-28 1987-04-01 Yugen Kaisha Hareyama Jiko Brennkraftmaschine

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