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Wischblatt für Scheibenwischer von Panoramascheiben an Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für Scheibenwischer von Panoramascheiben an
Kraftfahrzeugen, bei dem eine elastisch biegsame Rückenversteifungsschiene ein nach
oben offenes, gewölbtes Querschnittsprofil hat, das eine gute Anpassung des Wischblatts
an die Scheibenkrümmung ermöglicht.
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Es ist bereits ein Wischblatt für Scheibenwischer mit einer biegsamen,
vorzugsweise aus Metall bestehenden Rückenversteifungsschiene bekannt, die einen
ebenen Querschnitt aufweist, aber zur Erzielung starrer Abschnitte an deren Endstellen
zu einem gewölbten Querschnittsprofil geformt ist. Die Herstellung einer solchen
Rückenversteifungsschiene ist umständlich und kostspielig, ohne ihr die Eigenschaft
geben zu können, sich von selbst an den Stellen zu verflachen, an denen das Wischblatt
die stärker gekrümmten Abschnitte der Panoramascheibe überfährt. Bei dem bekannten
Wischblatt bilden die flachen Stellen der Rückenversteifungsschiene Einspannstellen
für die dazwischenliegenden Abschnitte mit gewölbter Versteifungsschiene. Infolge
der Einspannung der Abschnitte an nur wenig voneinander entfernten Stellen sind
diese Abschnitte, so weit überhaupt, nur wenig elastisch.
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Weiter ist es bekannt, eine Rückenversteifungsschiene durch einen
Längsschlitz in zwei Längsteile zu trennen, die an ihren Enden durch durchgehende
Stimteile verbunden sind. Bei dieser Ausgestaltung ist es aber noch nicht bekanntgeworden,
die verbindenden Stimteile in einer nach oben offenen V-Form zu biegen.
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Auch ist bei Scheibenwischern eine Rückenversteifungsschiene mit einem
Längsschlitz bekanntgeworden, der an den Enden der Schiene zu Ausnehmungen verbreitert
ist, die zur leichteren Aufnahme des Wischelementes dienen.
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Ein anderer bekannter Scheibenwischer, der zum Reinigen gekrümmter
Windschutzscheiben gedacht ist, hat einen Druckverteilungsbügel aus übereinandergeschichteten
Blattfedern. Die Wischwirkung dieses Bügels an den gekrümmten Stellen ist jedoch
nur begrenzt, weil die Blattfedern sich gegenseitig stark reiben und damit die Biegsamkeit
der Rückenversteifungsschiene in der Ebene senkrecht zur Scheibenoberfläche einschränken.
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Auch eine bekannte Wischerschiene mit abgestufter Profilleiste mit
federnden und in seitliche Schlitze der Leiste eingeschobenen Metallstreifen, bei
welcher Andrückfedem mittels Klammern an den federnden Metalleinlagen befestigt
sind, ist nicht geeignet, eine Anpassung des Wischers an die Scheibenoberfläche
in der gewünschten Weise herbeizuführen.
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Dasselbe gilt von einer ebenfalls bekannten Wisch-Eppe für Scheibenwischer,
deren äußeres Ende mit Hilfe einer besonderen Feder auf die Windschutzscheibe gedrückt
werden soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Wischblättern für Scheibenwischer
von Panoramascheiben, die besonders stark gekrümmte Teile haben, der Rückenversteifungsschiene
ein Profil zu geben, welches es ihr ermöglicht, sich nicht nur den stärksten Scheibenkrümmungen
anzupassen, sondern auch an solchen Stellen selbsttätig eine Versteifung zu erhalten,
die eine nachhaltige Wischwirkung verbürgt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß sich das nach oben offene,
gewölbte Querschnittsprofil der Rückenversteifungsschiene über deren ganze Länge
erstreckt und derart ausgebildet ist, daß es sich beim Biegen des Wischblatts an
solchen Stellen zurückbildet, an denen das Wischblatt über die stärker gewölbten
Abschnitte der Panoramascheibe gleitet. Zu diesem Zweck ist die Rückenversteifungsschiene
aus zwei flachen Längsteilen gebildet, die miteinander einen nach oben offenen stumpfen
Winkel einschließen.
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Die Rückenversteifungsschiene kann durch einen Längsschlitz getrennte
Teile haben, die an den Enden durch durchgehende, in V-Fonn gebogene Stimteile verbunden
sind.
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Das Profil der Rückenverstenngsschiene kann jedoch auch durchgehend
rinnenförmig, nach oben offen und flach gewölbt sein.
Der Längsschlitz
der Rückenversteifungsschiene ist in an sich bekannter Weise an einem Ende zu einer
öffnung erweitert, um durch sie das Wischelement bequemer auf die Rückenversteifungsschiene
ziehen zu können.
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Das Wischelement hat zweckmäßig in bekannter Weise an seinem oberen
Teil einen Steg zum Eingriff in den Schlitz der Rückenversteifungsschiene und an
seinem unteren Teil in ebenfalls an sich bekannter Weise eine Wulst zur Versteifung
der Wischkante gegen ein Knicken.
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In der Zeichnung sind zwei Ausfährungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
und zwar ist F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Kraftfahrzeugs
mit einer stark gekrümmten Windschutzscheibe, F i g. 2 eine seitliche Teilansicht
eines Wischblatts gemäß der Erfindung -auf einem flachen Teil der Windschutzscheibe,
F i g. 3 eine gleiche Teilansicht wie F i g. 2 mit dem Wischblatt
auf einem gekrümmten Teil der Windschutzscheibe, F i g. 4 ein Schnitt nach
Linie IV-IV der F i g. 2, F i g. 5 eine Aufsicht auf die Rückenversteifungsschiene,
F i g. 6 eine perspektivische Teilansicht der Rükkenversteifungsschiene mit
einer Darstellung der Schiene auf einem gekrümmten Teil der Windschutzscheibe in
gestrichelten Linien, F i g. 7 eine Schnittansicht nach Linie VII-VII der
F i g. 3 in einer Stellung der Rückenversteifungsschiene auf einem gekrümmten
Teil der Windschutzscheibe, F i g. 7 a eine ähnliche Ansicht wie F i
g. 7, bei der der Wischer nach rechts wandert, F i g. 8 eine Schnittansicht
nach Linie VIII-VIII der F i g. 2 mit einer die Seitenteile der Rückenversteitungsschiene
erfassenden Klemme und F i g. 9 eine Teilansicht einer abgewandelten
Ausführung der Rückenversteifungsschiene mit gleichmäßig gewölbtem Querschnitt.
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In F i g. 1 ist eine Windschutzscheibe 10 gezeigt, die
in üblicher Weise in einem Prolilteil 11 befestigt ist. Ein Scheibenwischermotor
12, der auf dem Fahrzeug angeordnet ist, kann eine Schwenkhewegung auf die Schwenkwelle
13 übertragen, etwa durch eine Kabelverbindung 14, so daß dadurch ein Schwenken
des Wischerarmes 15 und des Wischblattes 16
bewirkt wird, das in geeigneter
Weise an dem Wischerarm befestigt ist.
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Einzelheiten des Wischblatts gemäß der Erfindung sind in F i
g. 2 bis 8 gezeigt. Der Wischerarm 15 ist so beschaffen, daß
er mit der Halteklemme 17 verbunden werden kann, deren eines Ende mit Hilfe
des Nietes 18 an dem Hauptbügel 19 des Wischblattoberaufbaues befestigt
ist. Der Hauptbügel 19
umgreift aneinemEndedieelastischbiegsameRückenversteifungsschiene
20 mit Klauen 21 (F i g. 2 und 4). Das andere Ende des Hauptbügels
19 ist an dem Punkt 23 an dem Hilfsbügel 22 festgenietet. Der Hilfsbügel
22 umgreift an einem Ende gleitend das andere Ende der biegsamen Rückenversteifungsschiene
20 mit Klauen 24, die ähnlich der in F i g. 4 gezeigten Klauen 21 ausgebildet
sind.
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Das andere Ende des Hilfsbügels 22 ist mit Hilfe des Nietes
25 an dem Bügel 26 angenietet, der klauenförmige Enden 27 aufweist,
die in ihrer Bauform den Klauen 21 des Hauptbügels 19 ähnlich sind und die
mit den ausgeschnittenen Teilen 28 (F i g. 5) der biegsamen Rückenversteifungsschiene
20 in Eingriff kommen. Es leuchtet ein, daß der oben beschriebene Aufbau eine Relativbewegung
zwischen den verjüngten Enden der Rückenversteifungsschiene 20 und den Klauen 21
und 24 des. Hauptbügels 19 und des Hilfsbügels 22 gestattet, so daß das Wischelement
29, das von der Rückenversteifungsschiene 20 getragen wird, sich den verschiedenen
Teilen der gewölbten Windschutzscheibe anpassen kann. Es ist weiter darauf hinzuweisen,
daß der von dem Wischerarm 15 zugeführte Druck durch den Hauptbügel
19 und den Hilfsbügel 22 zu den Klauen 21 und 24 in der Nähe der Enden der
Rückenversteifungsschiene 20 übertragen wird, wobei die Klauen 21 und 24 im wesentlichen
in gleichem Abstand von dem Niet 18 der vorliegenden Ausführungsform liegen.
Außerdem überträgt der Hilfsbügel 22 einen gewissen Druck auf den Bügel
26, der sich selbst einstellt, wie das notwendig ist, um den mittleren Teil
des Wischelements 29 in Berührung mit der Windschutzscheibe 10 zu
halten. Während, wie oben angegeben, der Primärdruck auf die Rückenversteifungsschiene
20 durch die Enden des Hauptbügels 19 und des Hilfsbügels 22 iugeführt wird,
läßt der Bügel 26 den Druck auf Zwischenpunkte einwirken, die im wesentlichen
im gleichen Abstand vom Niet 25 liegen, um zu verhüten, daß die Rückenversteifungsschiene
20 sich ungleichmäßig biegt und von der Windschutzscheibe abgebogen wird. Weiterhin
ist darauf hinzuweisen, daß der von dem aus dem Hauptbügel 19 und dem Hilfsbügel
22 und dem Bügel 26 bestehenden Aufbau ausgeübte Druck auf verschiedene im
Abstand voneinander liegende Punkte entlang der Rückenversteifungsschiene 20 verteilt
wird, um die gewünschte Funktion zu verbessern, wie sie vorstehend beschrieben wurde
-und im einzelnen nachstehend weiter erläutert wird.
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Wie sich aus F i g. 4, 5, 6, 7 und
8 ergibt, besteht die biegsame Rückenversteifungsschiene 20 aus Längsteilen
31, die einen Längsschlitz 30 bilden, der sich im wesentlichen
über die gesamte Länge erstreckt. Die biegsame Rückenversteifungsschiene kann aus
einem einzigen Stück Material bestehen, wobei die Stirnteile 32 den Längsschlitz
30 schließen und die Längsteile 31 miteinander verbinden. Die Stimteile
32 haben V-Form mit einer Vertiefung 33,
um die Längsteile
31 zu veranlassen, die in F i g. 4 gezeigte Stellung (und die Stellung
in festen Linien nach F i g. 6) einzunehmen, wenn die Rückenversteifungsschiene
20 auf dem flachen Teil der Windschutzscheibe einem geringen Druck ausgesetzt ist.
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Ein bedeutsames Merkmal. der Erfindung ist der ständig gewölbte oder
in V-Form gebogene Stimteil 32. Diese Ausbildung des Stimteiles der Rückenversteifungsschiene
bewirkt eine gewünschte Unterstützung der inneren Ränder der Rückenversteifungsschiene
in Längsrichtung dazu und von beiden Enden aus nach innen sich erstreckend.
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Die Längsteile 31 der Rückenversteifungsschiene 20 nehmen eine
Winkellage zueinander durch die mit einer mittigen Vertiefung 33 versehenen
Stirnteile 32
ein, wodurch ein größerer Widerstand gegen das Biegen der Rückenversteifungsschiene
geschaffen wird. Die Rückenversteifungsschiene 20 schafft ein Mittel, um Druck von
dem Aufbau des Scheibenwischers und der daran befestigten Rückenversteifungsschiene
zur
gleichmäßigen Verteilung über die gesamte Länge des Wischblatts zu übertragen, wobei
diese wünschenswerte Wirkung vorhanden ist, wenn das Scheibenwischblatt auf den
im wesentlichen flachen Teil der Windschutzscheibe zu liegen kommt.
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Wenn sich jedoch das Wischblatt von dem flachen Teil der Windschutzscheibe
zu den gewölbten Teilen bewegt, biegt sich die Rückenversteifungsschiene 20 in der
Nähe der Scheibenwölbung freier als Ergebnis der Verflachung des von den
Längsteilen eingeschlossenen Winkels infolge der Biegewirkung der Rückenversteifungsschiene.
Auf diese Art und Weise verändert sich bei der Rückenversteifungsschiene der Widerstand
gegen das Biegen umgekehrt zum Wölbungsgrad der Windschutzscheibe. Je größer der
Grad der Wölbung ist, um so geringer ist das Ausmaß des Widerstandes gegen Biegung,
wodurch das unerwartete Ergebnis der vorliegenden Erfindung erzielt wird. Allen
bisher hergestellten Scheibenwischblättern, die elastische Rückenversteifungsschienen
haben, ist gemeinsam, daß, je größer der gewünschte Grad oder die Stärke
der Biegung ist, um so größer auch die Kraft sein muß, um das erforderliche Biegen
weiterzuführen. Je stärker also die Biegung der Scheibe ist, um so geringer wird
sich die Rückenversteifungsschiene biegen.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist es so, daß, je
größer die
Biegung der Scheibe ist, um so geringer die erforderliche Größe des Armdruckes ist,
um das Wischelement der Scheibenwölbung anzupassen.
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In dieser Hinsicht ist die Rückenversteifungsschiene einzigartig und
dient dem doppelten Zweck, die Verteilung des Armdruckes von dem Oberteil des Scheibenwischblattes
wirksamer auf verhältnismäßig flache Scheibenflächen auszudehnen und sich auf den
gewölbten Oberflächen freier zu biegen, als es sonst mit der normalen flachen Rückenversteifungsschiene
entweder gerader oder gewölbter Art der Fall ist.
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Wie aus F i g. 4 hervorgeht, nimmt der Längsschlitz
30 der Rückenversteifungsschiene 20 den Steg 34 des Wischelementes
29 auf. Der vergrößerte Widerstand gegen das Biegen der Rückenversteifungsschiene
20, wenn das Wischelement sich in der in F i g. 4 gezeigten Stellung, in
der der Scheibenwischer sich auf dem verhältnismäßig flachen Teil der Windschutzscheibe
befindet, bewirkt einen gleichmäßigen Wischdruck auf das Wischelement
29,
um es in optimaler Wischberührung mit der Windschutzscheibe
10 zu halten. Das Wischelement 29
weist zwei breite seitliche Teile
36 und 37 auf, die sich an den Enden des Steges 34 befinden. Diese
breiten Teile halten das Wischelement 29 in Stellung in dem Längsschlitz
30 der biegsamen Rückenversteifungsschiene 20. Die Längsteile 31 der
biegsamen Rückenversteifungsschiene 20 konvergieren entlang dem biegsamen Steg 34
des Wischelementes 29, und infolge des Eingreifens des Steges des Wischelementes
übertragen die winklig angeordneten Längsteile 31 einen erhöhten Druck, der
in übereinstimmung mit ihrer winkligen Anordnung liegt. Mit der Unterseite des breiten
Teiles 37 ist eine Wischkante 38
verbunden, von der ein Teil auf beiden
Seiten in einen verbreiterten Wulst 39 ausgebildet ist, der sich über die
gesamte Länge des Wischelementes 29 erstreckt. Dieser Wulst dient dem Zweck,
die Wischkante 38 mit vergrößerter seitlicher Steifheit zu versehen, wodurch
eine örtliche Verformung verhütet wird, die das Abheben durch den Wind fördert.
Dieser Wulst stört jedoch nicht beim Biegen des Wischelementes, wie das während
des Schwenkens beim überlaufen über eine gebogene Windschutzscheibe erforderlich
ist, und stört auch nicht die gleichmäßige Biegung der gesamten Wischkante
38.
Außerdem gestattet die Wischkante 38 zwischen dem Wulst
39 und dem flachen Teil 37 ein gewisses Ausmaß des Kippens der Wischkante
38 während der Schwenkbewegung des Scheibenwischers.
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Eine vergrößerte öffnung 41 (F i g. 5) ist in der Nähe eines
Endes der Rückenversteifungsschiene 20 vorgesehen, um das Einfädeln des Wischelementes
29 in die Rückenversteifungsschiene zu ermöglichen.
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Wie vorstehend erwähnt, zeigen F i g. 4 und der in vollen Linien
ausgezogene Teil der F i g. 6 die Form der Rückenversteifungsschiene 20,
wenn diese sich auf dem flachen Teil der Windschutzscheibe befindet, wobei der von
dem Wischarm 15 übernommene Druck gleichmäßig auf die überspannten Teile
des Wischelementes 29 verteilt wird und wobei sich auch ein erhöhter Widerstand
gegen Durchbiegen ergibt. In F i g. 7 und 7 a ist ein Teil der Rückenversteifungsschiene
20 in flachem Zustand gezeigt, wobei diese Stellung nur von dem Teil der Rückenversteifungsschiene
eingenommen wird, der über einem gebogenen Teil der Windschutzscheibe verläuft.
Während dieser Teil die abgeflachte Stellung einnimmt, behalten die verbleibenden
Teile der Rückenversteifungsschiene im wesentlichen die in F i g. 4 und
6 gezeigte Stellung (Stellung in vollen Linien) bei. Wenn das Scheibenwischblatt
über die schärfere Wölbung verläuft, ist eine höhere Biegsamkeit in dem zugehörigen
Abschnitt der Rückenversteifungsschiene erwünscht. Die Endteile der Rükkenversteifungsschiene
20, die sich nicht in einem verflachten Zustand befinden, erhalten einen guten Wischerkontakt
mit den entsprechenden Teilen der Windschutzscheibe aufrecht, mit denen sie zusammenwirken,
während der mittlere Teil nachgibt, um dem Scheibenwischblatt zu ermöglichen, glatt
über die Wölbung der Windschutzscheibe zu verlaufen, während eine gute Wischberührung
damit aufrechterhalten wird.
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Ein Anheben des Wischblattes durch den Wind wird im allgemeinen bewirkt,
wenn der mittlere Teil der Wischkante das Bestreben hat, Buckel zu bilden, die dem
Wind gestatten, unter dem Wischelement hindurchzulaufen. Hierdurch wird das gesamte
Scheibenwischblatt von der Windschutzscheibe abgehoben. Beim normalen Betrieb hebt
sich das Scheibenwischblatt dann zuerst ab, wenn der Wind sich den Scheibenwischblättern
von der Mitte des Wagens her nähert und wenn sich das Scheibenwischblatt auf die
Mitte der Scheibe zu bewegt. Unter diesen Umständen verursacht die Reibung des Wischelementes
auf der Scheibe, daß die Wischkante sich nach der Außenseite des Wagens in einer
schleppenden Stellung biegt. Die Stellung der Wischkante ist so, daß die Luftströme
eingefangen werden und das Abheben über eine kurze Länge der Wischkante beginnt,
und zwar an einer Stelle, die zwischen den Druckpunkten der Druckbügel liegt. Wenn
das Abheben beginnt, erzeugt die Luftbewegung eine Keilwirkung, die das Abheben
über die gesamte Länge des Scheibenwischblattes zur Folge hat.
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Der an sich bekannte Wulst 39 hat das Bestreben, die Bildung
von Buckeln entlang der Wischkante,
insbesondere auf dem flachen
Teil der Windschutzscheibe, zu verhüten. Wegen der günstigen Verteilung der Kräfte
auf die Rückenversteifungsschiene wird jedoch bei gewölbtem, mittlerem Teil der
Rükkenversteifungsschiene das Scheibenwischblatt. veranlaßt, mit vergrößertem Wischdruck
an seinen Enden festgehalten zu werden, wobei ein geringerer Armdruck notwendig
ist, um das Biegen der Rückenversteifungsschiene in seinem Mittelteil zu bewirken.
Wenn das Scheibenwischblatt sich von dem gewölbten Teil der Windschutzscheibe
wegbewegt hat und zum hfittelteil kommt, hat der Teil der Rückenversteifungsschiene,
der abgeflacht worden ist, wie in F i g. 7 und 7 a gezeigt, die Neigung,
die in F i g. 4 und 6 gezeigte Winkelstellung wieder einzunehmen,
wodurch eine Wirkung hervorgerufen wird, die den Scheibenwischer in eine feste Wischberührung
mit allen, Teilen der Windschutzscheibe bringt.
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Eine Klemme oder ein Sattel 42 (F i g. 8) kann verwendet werden,
um die Längsteile 31 der Rückenversteifungsschiene 20 in Arbeitslage zueinander
zu halten, so daß das Wischelement 29 daran gehindert wird, davon abgehoben
zu werden, wenn auf einer trockenen oder halbtrockenen Windschutzscheibe gearbeitet
wird.
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In Fig. 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform 20' der Rückenversteifungsschiene
gezeigt. Die Querschnittskontur dieser Rückenversteifungsschiene 20' hat eine allmähliche
Wölbung, die im wesentlichen die gleichen Ergebnisse ergibt, wie sie vorstehend
bezüglich der Rückenversteifungsschiene 20 beschrieben wurden. Für die Rückenversteifungsschiene
können auch noch andere Formen verwendet werden, die die gleiche Wirkung ergeben.