DE1213077B - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Verschweissen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrfoermigen Werkstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Verschweissen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrfoermigen Werkstuecken

Info

Publication number
DE1213077B
DE1213077B DEA45765A DEA0045765A DE1213077B DE 1213077 B DE1213077 B DE 1213077B DE A45765 A DEA45765 A DE A45765A DE A0045765 A DEA0045765 A DE A0045765A DE 1213077 B DE1213077 B DE 1213077B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edges
die
workpiece
welding
weld
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA45765A
Other languages
English (en)
Inventor
Jack Morris
Wallace Collins Rudd
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AMF Inc
Original Assignee
AMF Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AMF Inc filed Critical AMF Inc
Publication of DE1213077B publication Critical patent/DE1213077B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/04Welding by high-frequency current heating by conduction heating
    • B23K13/043Seam welding
    • B23K13/046Seam welding for tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Verschweißen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrförmigen Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Verschweißen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrförmigen Werkstücken und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, wobei die Werkstücke in einem axial geschlitzten Behälter derart angeordnet sind, daß die Werkstückkanten freiliegend im Behälterschlitz verlaufen und an einer Schweißstelle vorbeibewegt werden, wobei ihnen vor der Schweißstelle ein in den Kanten fleßender Hochfrequenzstrom zugeführt wird.
  • Zum Verschweißen der Kanten von rohrförmigen Werkstücken ist es bereits bekannt, die Werkstücke in einem axial geschlitzten Behälter anzuordnen und die im Behälter freiliegenden Längskanten des Werkstückes miteinander zu verschweißen. Diese verhältnismäßig weichen Behälter haben die Aufgabe, eine Reihe von kurzen zu verschweißenden Werkstücken in richtiger Lage zum Schweißpunkt und von diesem fort zu führen und vor allem für einen kontinuierlichen Stromdurchgang zu sorgen. Die auf Schweißtemperatur erwärmten Kanten der Werkstücke werden dann von seitlichen Andruckrollen zur Bildung einer Preßschweißung zusammengedrückt.
  • Die zur Ausführung dieses bekannten Verfahrens verwendeten Vorrichtungen sind jedoch nicht oder nur umständlich für die Herstellung von Rohren großen Durchmessers oder rohrförmigen Bauteilen mit nicht kreisförmigen Querschnitten sowie insbesondere nicht zur Herstellung von konischen Rohren geeignet.
  • Zur Herstellung von Rohren mit gleichförmigem Querschnitt ist es auch bereits vorgeschlagen worden, die geschlitzten, aus Blech vorgeformten Rohre während des Schweißens in einem Behälter anzuordnen. Zum Schweißen werden die Rohre in einen Stromkreis geschaltet, so daß sie von dem durchfließenden Strom auf Schweißtemperatur gebracht werden. Zum Verschweißen des Spaltes wird dann ein Schweißdraht oder ein Schweißpulver auf die .Nahtstelle aufgebracht, so daß dieses auf Grund der Wärme des Werkstückes schmilzt und die Schweißung herstellt.
  • Der Behälter ist hierbei aus feuerfesten Steinen, aus Asbest oder aus Kohle hergestellt und dient verschiedenen Zwecken: Einmal soll er eine zu starke Wärmestrahlung des vollständig erhitzten Werkstückes vermeiden, zum anderen gibt er dem auf Grund der Wärme erweichtem Metall einen Halt, und schließlich verhindert er eine Oxydation des glühenden Werkstückes. Ein derartiger Behälter ist beim Schweißen nach dem bekannten HF-Preßschweißverfahre,n nicht nur überflüssig, weil das zu verschweißende Werkstück nur im unmittelbaren Bereich der zu verschweißenden Kanten erwärmt wird, sondern er ist auch ungeeignet, weil er die Bildung eines V-Spaltes verhindert und ein Zusammentreffen der Werkstückkanten zur Bildung einer Preßschweißung unmöglich macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das die Herstellung beispielsweise von Rohren großen Durchmessers, von Rohren mit nicht kreisförmigen Querschnitten sowie von konischen Rohrteilen auf einfache Weise gestattet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung geht aus von einem Verfahren zum .fortlaufenden Verschweißen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrförmigen Werkstücken, die in einem axial geschlitzten Behälter derart angeordnet sind, daß die Werkstückkanten freiliegend im Behälterschlitz verlaufen und die an einer Schweißstelle vorbeibewegt werden, wobei ihnen vor der Schweißstelle ein in den Kanten fließender Hochfrequenzstrom zugeführt wird. Dieses Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß auf die freiliegenden Werkstückkanten im Bereich des Schweißpunktes ein Druck ausgeübt wird, der die Kanten in Richtung auf den Innenraum des als starre Matrize ausgebildeten Behälters und dadurch aufeinander zu bewegt und der den übrigen Teil des Werkstückes fest gegen die Matrizeninnenwand preßt.
  • Auf diese Weise können rohrförmigä Bauteile der verschiedensten Art sicher verschweißt werden, denn der als starre Matrize ausgebildete Behälter kann einen beliebig geformten Innenraum, aufweisen, gegen den sich der größte Teil des zu verschweißenden Werkstückes fest anlegt. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet darüber hinaus eine sehr rationelle Massenfertigung, weil das einzige aufwendige Werkzeug, nämlich die starre Matrize; praktisch nicht erwärmt wird, so daß der Verschleiß gering bleibt.
  • Ergänzt man das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Matrize zusummen mit dem von ihr aufgenommenen Werkstück an der Schweißstelle vorbeigeführt wird, dann ist der Verschleiß praktisch gleich Null, weil keinerlei Relativbewegung mehr zwischen Matrize und Werkstück auftritt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, in der eine längliche, starre Matrize mit einem der Form der beispielsweise rohrförmigen Bauteile angepaßten und zum Umfassen dieser Bauteile dienenden Hohlraum verwendet, der eine in Längsrichtung verlaufende längliche öffnung aufweist, zwischen deren Seitenkanten die Spalte- der rohrförmigen Bauteile angeordnet sind. Weiterhin verwendet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Vorschub der in der Matrize befindlichen rohrförmigen Bauteile in Richtung auf die Schweißstelle sowie zwei zur Anlage an gegenüberliegenden Seiten der Spalte vorgesehene Rollen, die die Seiten im Bereich der Anlagestelle in Richtung auf den Hohlraum der Matrize und im Schweißbereich gegeneinanderdrücken: In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Einrichtungen zum gemeinsamen Vorschub der Matrize mit den in ihr aufgenommenen rohrförmigen Bauteilen vorgesehen.
  • Das Einpressen des zu verschweißenden Werk-Stückes in den Hohlraum der Matrize mit Hilfe der beiden neben dem Schweißspalt von außen gegen die Werkstückkanten pressenden Rollen gestattet in vorteilhafter Weise die Herstellung von Bauteilen mit nahezu beliebigen Formen und vor allem mit nahezu beliebigen Abmessungen, denn die zur Herstellung der Preßschweißung notwendigen Rollen liegen dort, wo sie am allerwenigsten stören.
  • Zur Erleichterung des Einlegens und des Herausnehmens der rohrförmigen Bauteile kann die Matrize aus zwei in Längsrichtung trennbaren Halb-'abschnitten bestehen, wodurch eine weitere Arbeitserleichterung geschaffen ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich besonders vorteilhaft dann anwenden, wenn das Ausgangsmaterial für die rohrförmigen Bauteile aus zwei Halbrohren besteht; die mit geringerem Aufwand hergestellt werden können als ein einstückiges, nur mit einem Schlitz versehenes Werkstück; dies trifft insbesondere bei komplizierten Querschnittsformen oder konischen Bauteilen zu.
  • In diesem Fall werden die beiden zu verschweißenden Halbrohre zunächst so in die Matrize eingelegt, daß die eine Stoßstelle im Schlitz der Matrize verläuft, worauf diese Stoßstelle verschweißt wird. Dann wird das Bauteil um seine Achse herumgedreht, so daß die andere Stoßstelle im Spalt der Matrize verläuft, worauf dann diese Stoßstelle veischweißt wird.
  • Die Erfindung ist jedoch auch zur Verschweißung der Stoßstellen von relativ kurzen Bauteilen geeignet. Für diesen Fall sind mechanische Antriebe vorgesehen, welche die Bauteile während des Schweißvorganges der Reihe nach in Längsrichtung durch die Matrize schieben, so daß hierbei also nicht die Matrize gemeinsam mit den Bauteilen vorgeschoben wird.
  • Die Erfindung ist in. den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 eine Draufsicht auf aufgeklappte Halbrohre eines sich konisch verjüngenden Bauteils, F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, F i g. 6 in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der Erfindung ähnlich der in F i g. 5 gezeigten, -F i g. 7 eine Draufsicht auf das Vorderende der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform, wobei sich die Teile in einer Stellung befinden, in der die Schweißnaht gerade beginnt, F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in F i g. 5, F i g. 9 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform mit einer Einrichtung zur Verschweißung des hinteren Endes des Bauteiles und F i g. 10 in perspektivischer Darstellung eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Folge kurzer Bauteile verschweißt und der Strom über nacheinander angeordnete Kontakte zugeführt wird.
  • Eine längliche Aufnahmematrize 12 ist vorzugsweise in zwei Hälften aufklappbar ausgeführt, und zwar längs einer Teilungslinie 13. Die Matrize enthält einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum, dessen Querschnittsumfang in Größe und Form im wesentlichen dem oder den zu verschweißenden rohrförmigen Bauteilen angepaßt ist. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen besitzt der Hohlraum 14 einen Kreisflächenquerschnitt mit sich in der Länge veränderndem Durchmesser, so daß ein sich verjüngender rohrförmiger Bauteil entsprechend F i g. 4 aufgenommen werden kann, der aus zwei Längshälften 15 und 16 besteht.
  • Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird der rohrförmige Bauteil 15, 16 in die Matrize derart eingelegt, daß ein, Längsspalt 17, dessen Kanten aneinandergeschweißt werden sollen, sich in der Mitte zwischen den Kanten 18 und 19 einer Längsöffnung der Matrize erstreckt, während die gegenüberliegende Nahtlinie des rohrförmigen Bauteils 15, 16 an die Stelle 20 längs des Bodens im Hohlraum 14 zu liegen kommt.
  • Die Matrize mit dem in ihr aufgenommenen rohrförmigen Bauteil kann längs der durch den Pfeil gezeigten Richtung bewegt werden., und zwar zwischen und an geeigneten Einrichtungen vorbei, welche die Seitenwände der Matrize gegen ein Auseinanderspreizen sichern. Diese Einrichtungen könneu beispielsweise Rollen 21,. 22 sein, die auf Lagern laufen und so angeordnet sind, daß sie mit den Seitenflächen der Matrize in rollendem Eingriff stehen, wenn die Matrize zwischen ihnen hindurchläuft. Der Vorschub der Matrize erfolgt unter Verwendung einer Zahnstange 23, die über die Länge der Unterseite der Matrize verläuft, und in der entsprechende Antriebsritzel 24, 25 im Eingriff stehen. F i g. 2 zeigt, daß die Zahnstange mit Stiften oder Schrauben 26 abnehmbar befestigt ist, die an verschiedenen Stellen längs der Zahnstange mit den Bodenflächen der Matrizenteile verbunden sind.
  • Außerdem können rinnenförmige Bauteile 27, 28 zur verschiebbaren Führung und Unterstützung der unteren Kanten der Matrize vorgesehen sein.
  • An einer in Bewegungsrichtung der Matrize etwas vor den Rollen 21, 22 befindlichen Stelle kann ein Nahtführungstei130 auf geeigneten, nicht dargestellten Bauteilen gehaltert sein. Dieser Nahtführungsteil besteht aus isolierendem Material oder besitzt isolierende Oberflächen und erstreckt sich nach unten in den Spalt 17, um sicherzustellen, daß der Spalt den richtigen Verlauf und die geeignete Weite kurz vor Beginn des Schweißbereiches aufweist.
  • Der Schweißvorgang findet an einer Schweißstelle w statt, und kurz vor dieser Stelle stehen zwei Kontakte 31, 32 mit dem Metall an gegenüberliegenden Seiten des Spaltes 17 in Berührung. Die Kontakte sind an eine hochfrequente Stromquelle 33 mit einer Frequenz von wenigstens 50 000 Hertz angeschlossen, wobei üblicherweise höhere Frequenzen bis zu 300 000 oder 400 000 Hertz vorzuziehen sind.
  • Zwei Druckrollen 34, 35 sind so gelagert, daß sie mit den Kantenabschnitten 17a bzw. 17b des Spaltes des zu verschweißenden Rohres in Eingriff treten und diese mit ausreichendem Druck so weit nach unten in Richtung auf die Mittelachse des rohrförmigen Bauteils drücken, daß die Kanten am Schweißpunkt w entsprechend F i g. 2 miteinander in Berührung kommen, d. h., die Kantenabschnitte werden so weit nach innen gedrückt, daß sie zu den oberen, nach innen weisenden Flächen 36 und 37 des Hohlraumes 14 einen Abstand erhalten, wobei die übrige Wandung des Hohlraumes die verbleibenden Abschnitte des rohrförmigen Bauteils fest an Ort und Stelle hält, damit die Spaltkanten an der Schweißstelle unter einem Druck zusammengebracht werden können, der eine gute Stumpfschweißung gewährleistet. Der hochfrequente Strom fließt von den Kontakten 31 und 32 längs der Spaltkanten in Richtung auf die Schweißstelle und wieder zurück und heizt dabei die eigentlichen Kantenflächen schnell bis zur Schweißtemperatur auf, wenn sie vorzugsweise bei der maximalen und gewünschten Schweißtemperatur an der Schweißstelle zusammenkommen.
  • Es leuchtet ein, daß im wesentlichen die gleichen Ausrüstungen auch zum Schweißen von Rohren mit verschiedenen Querschnittsformen und -abmessungen verwendet werden können. Dabei ist nur erforderlich, daß die Matrize mit einem entsprechend geformten Hohlraum ausgestattet ist, welcher der besonderen Form und Größe des zu schweißenden Werkstückes angepaßt wird, sei es ein Werkstück mit gleichbleibendem oder sich verjüngendem Querschnitt oder mit sonstiger Form.
  • Bei einem rohrförmigen Werkstück mit zwei Schweißnähten muß nach der ersten Naht die zweite Naht geschweißt werden. Dazu wird die Matrize geöffnet und das Werkstück um seine Achse so_ weit gedreht, bis sich der andere Spalt bzw. die zweite Nahtlinie in der Stellung befindet, in welcher der zuvor beschriebene Vorgang noch einmal stattfinden kann.
  • F i g. 5 bis 9 zeigen Abänderungen der Schweißvorrichtung, mit denen es möglich ist, den Anfang der Schweißung am eigentlichen vorderen Ende des rohrförmigen Bauteiles beginnen zu lassen und die Schweißung bis zum hinteren Ende des Bauteiles. weiterzuführen. Bei dem im Längsschnitt gezeigten Ausführungsbeispiel nach F ig. 5 besitzt der rohrförmige zu verschweißende Bauteil 15' einen Längsspalt 17'. Das Werkstück wird in die Matrize an der Stelle 12' eingebracht, wobei die Matrize längs einer Waagerechten 40 verschiebbar ist. Auch in diesem Beispiel sind schlanke Rollen 34', 35' für den gleichen Zweck wie die zuvor beschriebenen Rollen 34, 35 vorgesehen, und die Matrize kann in der gleichen Weise, wie in F i g. 1 bis 3 gezeigt, weitergeschoben und geführt werden: Die sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung in dem Hohlraum 14' in der Matrize nach F i g. 5 bis 9 besitzt seitliche Kanten 18', 19'. Diese sind an dem vorderen Ende der Matrize miteinander verbunden oder über ein Verbindungsstück 41 kurzgeschlossen, welches an Ort und Stelle abnehmbar, beispielsweise durch Schrauben 42 befestigt sein kann. Kontakte 31', 32' dienen dem gleichen Zweck wie die Kontakte 31, 32 in F i g. 1. Wie F i g. 6 zeigt, verläuft jedoch vor der Ankunft der Schweißstelle an dem vorderen Ende des rohrförmigen zu verschweißenden Bauteils ein Stromkreis entsprechend den gestrichelten Linien, der z. B. vom Kontakt 31' längs einer Kante des Spaltes 17' und von dort längs der Matrize über den Kurzschlußbauteil 41 zur anderen Seite der Matrize, weiter von dort zum vorderen Ende der anderen Kante des Spaltes 17 und schließlich zum Kontakt 32' verläuft. Da es sich um einen hochfrequenten Strom handelt, wird dieser konzentriert bzw. zusammengeschnürt dicht an den Kanten des Spaltes entlangfließen, die sich am dichtesten an der gegenüberliegenden Seite des gleichen Spaltes befinden. Wenn die Spaltkanten am vorderen Endes des rohrförmigen Bauteils mit den Kontakten 31', 32' in Berührung treten, beginnt sofort ein Strom längs des oben beschriebenen Weges zu fließen, um die Kanten beim Vorschub aufzuheizen, bis sie an der Schweißstelle zusammentreten, wo sie die erforderliche Schweißtemperatur erreicht haben und dann durch die Rollen 34', 35' zusammengedrückt werden. Zu diesem Zeitpunkt verläuft der Stromweg von den Kontakten in Richtung zur und von der Schweißstelle entsprechend den gestrichelten Linien in F i g. 7. Der Strom folgt weiterhin einem ähnlichen Weg, wenn der rohrförmige Bauteil weiterläuft, bis sich seine hintere Kante der Schweißstelle zu nähern beginnt.
  • Die Kantenabschnitte 18', 19' an der Matrizenöffnung können, falls erforderlich, aus einem hochleitfähigen Metall, beispielsweise aus Kupfer bestehen, so daß dem darin fließenden Strom nur ein. relativ kleiner Widerstand entgegenwirkt. Demzufolge wird dieser Bereich nur relativ wenig erwärmt, im Vergleich zu den Spaltkanten des rohrförmigen Bauteils, das in den meisten Fällen aus magnetischem Material besteht und durch hochfrequenten Strom wirksamer aufgeheizt wird. Die aus hochleitfähigem Material bestehenden Kanten 18', 19' können, falls erforderlich, an den entsprechenden Stellen in sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung zur Anwendung kommen.
  • Bei der in F i g. 9 gezeigten Ausführungsform der Erfindung entsprechen die meisten Bauteile, von denen nur einige dargestellt sind, denen in F i g. 1 mit der Ausnahme, daß im vorliegenden Fäll den in Vorschubrichtung nachfolgenden Kanten des Spaltes 17 im rohrförmigen Werkstück ein kurzer rohrförmiger Bauteil 50 mit hoher Leitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer, folgt, der fest in der Matrize aufgenommen ist und einen Spalt 51 besitzt, der eine Fortsetzung des Spaltes 17 bildet. Wenn die hinteren Endkanten des Spaltes 17 an den Kontakten 31, 32. vorbeilaufen, bilden die Kanten des Spaltes 51. weiterhin einen Stromweg für den Stromkreis zwischen den Kontakten, bis die hinteren Kanten des Spaltes 17 an der Schweißstelle miteinander in Berührung gebracht worden sind, so daß eine Schweißung bis zum tatsächlichen Ende der erforderlichen Naht durchgeführt werden kann. Da der Abschnitt 50 aus einem hochleitfähigen Metall im Vergleich zu dem üblichen magnetischen Material des Werkstückes besteht, werden die Kanten des Spaltes 51 normalerweise nicht bis zur Schweißtemperatur erwärmt und zusammengeschweißt, selbst wenn sie durch die Rollen 34; 35 noch .zusammengedrückt werden sollten. Falls erforderlich, .kann ein solcher rohrförmiger Bauteil 50 auch am vorderen Ende des Werkstückes angeordnet sein, damit auch ein Stromweg zur- Aufheizung der vorderen Kanten des Spaltes gegeben ist, nachdem diese Kontakte 31, 32 durchlaufen und bis sie den Schweißpunkt erreicht haben.
  • Bei einem weiteren. Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend F i g.10 kann eine Reihe relativ kurzer rohrförmiger Bauteile 60 mit nicht dargestellten mechanischen Antrieben durch die Matrize 61, 62 vorgeschoben werden, die im vorliegenden Fall zweckmäßigerweise stationär angeordnet ist. Falls erforderlich, kann die Matrize jedoch entsprechend dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel auch hier mit der in ihr aufgenommenen Reihe von Werkstücken zusammen unter der Schweißstelle hin= durchbewegt werden..
  • Ein Nahtführungsteil. 63 ist so gehaltert, daß er mit den Spaltflächen der Werkstücke in Eingriff tritt und die Spalte miteinander zur Ausfluchtung bringt. Ähnlich den zuvor beschriebenen Rollen 34, 35 sind hier Rollen 64, 65 vorgesehen, die jedoch in diesem Fall kurz hinter der Schweißstelle angeordnet sein können. Kontakte 66 und 67 sind an aufeinanderfolgenden, Stellen längs der herzustellenden Nahtlinie vorgesehen und an eine Hochfrequenzstromquelle 68 der vorbezeichneten Art angeschlossen, wobei die Verbindungen bzw. Anschlüsse so verlaufen, daß ein Stromweg von der Stromquelle über eine Leitung 69 zum Kontakt 66 läuft, der vorzugsweise die Spalte in den Werkstücken überbrückt. Ein parallelverlaufender Strom fließt dann längs der Kanten des Spaltes zum Kontakt 67, der in dem Bereich der Schweißstelle liegt und diese ebenfalls überbrückt. Von dort fließt der Strom zu einem Leiter 70, der dicht oberhalb der herzustellenden Schweißnaht in dem Werkstück verläuft und an eine rücklaufende Leitung zur Stromquelle 68 angeschlossen ist. Im vorliegenden Fall sind die Anschlüsse 69 und 70 in Form gekühlter Rohrleitungen vorgesehen, während die Kontakte 66 und 67 ebenfalls entsprechend der üblichen Praxis durch ein Strömungsmedium gekühlte Hohlräume enthalten. Derartige Anschlüsse können bei sämtlichen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung vorgesehen sein.
  • Dadurch, daß bei dem vorbeschriebenen Anschluß zwischen den Punkten 66 bis 70 der Leiterabschnitt 70 dicht längs der herzustellenden Nahtlinie verläuft, wird der auf den -Spaltkanten fließende Strom dicht unterhalb des Leiters 70 konzentriert, obwohl parallelverlaufende Stromflüsse zu beiden Seiten der miteinander zu verschweißenden Spaltkanten vorgesehen sind. Dabei werden die oberen Abschnitte der Spaltkanten mehr erhitzt als die inneren Abschnitte, so daß beim Zusammenbringen der Spaltkanten durch die Funktion der Rollen 64 und 65 das Metall in starkem Maße nach oben bzw. nach außen gestaucht wird. An der Stelle 71 ist ein Glättungs- oder Schneidwerkzeug angeordnet, welches das nach oben gestauchte Metall längs der Naht abschneidet.
  • Die in F i g. 10 gezeigte Ausführungsform bildet eine zweckmäßige Einrichtung zum schnellen Verschweißen einer Reihe relativ kurzer oder mehr oder weniger rohrförmiger, ringförmiger Bauteile mit Spalten, beispielsweise von Bauteilen zur Herstellung von Automobilradfelgen. od. dgl. Da die Bauteile üblicherweise mit Stirnfläche an Stirnfläche aneinanderliegen, kann eine fortlaufende Naht gefertigt werden. Wenn jedoch infolge von Unregelmäßigkeiten der Form der Endabschnitte der aufeinanderfolgenden Bauteile keine direkte Berührung an der Nahtlinie -vorliegt, ist dies unbedeutend, da der Stromweg über dazwischenliegende kurze Spalte dennoch auf Grund der Kanten. der Längsöffnung in dein Hohlraum der Matrize geschlossen ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren-zum fortlaufenden Verschweißen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrförmigen Werkstücken, die in einem axial geschlitzten Behälter derart angeordnet sind, daß die - Werkstückkanten freiliegend im Behälterschlitz verlaufen, und die an einer Schweißstelle vorbeibewegt werden, wobei ihnen vor der Schweißstelle ein in den Kanten fließender Hochfrequenzstrom zugeführt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß auf die freiliegenden Werkstückkanten (17) im Bereich. des Schweißpunktes (w) ein Druck ausgeübt. wird, der die Kanten in Richtung auf den Innenraum des als starre Matrize ausgebildeten Behälters (12) und dadurch aufeinander zu bewegt und der den übrigen- Teil des Werkstückes (15, 16) fest gegen die Matrizeninnenwand preßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (12) zusammen mit dem von ihr aufgenommenen Werkstück (15, 16) an der Schweißstelle vorbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folge von Werkstücken (60) an der Schweißstelle vorbeigeführt und unter Ausfluchtung der einzelnen Spalte die vordere Stirnfläche eines jeden Werkstückes gegen die hintere Stirnfläche des nächsten Werkstückes gepreßt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hoehfrequenzstrom vor dem Eintreffen der vorderen Werkstückkanten an der Schweißstelle entlang der Matrizenkanten (18, 19) zu einem diese Kanten verbindenden Leiter (41) fließt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzstrom nach dem Passieren der hinteren Werkstückkanten an der Stromeinleitstelle entlang eines dem Werkstück folgenden leitfähigen Bauteils (50) zur Schweißstelle fließt.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine längliche, starre Matrize (12) mit einem der Form der beispielsweise rohrförmigen Bauteile (15, 16) angepaßten und zum Umfassen dieser Bauteile dienenden Hohlraum (14), der eine in Längsrichtung verlaufende längliche Öffnung aufweist, zwischen deren Seitenkanten (18, 19) die Spalte (17) der rohrförmigen Bauteile angeordnet sind; durch eine Einrichtung (23, 24, 25) zum Vorschub der in der Matrize befindlichen rohrförmigen Bauteile in Richtung auf die Schweißstelle und durch zwei zur Anlage an gegenüberliegenden Seiten der Spalte vorgesehene Rollen, die die Seiten im Bereich der Anlagestelle in Richtung auf den Hohlraum der Matrize und im Schweißbereich gegeneinanderdrücken.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum gemeinsamen Vorschub der Matrize mit den in ihr aufgenommenen rohrförmigen Bauteilen vorgesehen sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung des Hochfrequenzstroms Kontakte vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte so angeordnet sind, daß 'sie mit den Spaltkanten vor deren Erreichen der Schweißstelle in Berührung treten, daß die Seitenteile (18, 19) der Öffnung in der Matrize (12) aus leitfähigem Material bestehen und sich nach vorn über die vorderen Enden der Spaltkanten erstrecken, wobei die vorderen Enden der Seitenteile (18, 19) miteinander verbunden sind, so daß für den Heizstrom kurz vor Ankunft der vorderen Enden der Spaltkanten an der Schweißstelle ein Leitweg vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte mit den Spaltkanten zur Zuführung hochfrequenten Stromes vor der Schweißstelle in Berührung stehen und daß ein leitfähiger Bauteil (50) in der Matrize vorgesehen ist, der beim Vorschub den hinteren Enden der Spaltkanten folgt, um die Stromzuführung zwischen den Kontakten und Kanten auch dann aufrechtzuerhalten, wenn die hinteren Kanten die Kontakte durchlaufen haben, so daß die hinteren Enden bis zu ihrer Ankunft an der Schweißstelle aufgeheizt werden.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (12) einen konisch verlaufenden Hohlraum hat.
DEA45765A 1963-04-18 1964-04-16 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Verschweissen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrfoermigen Werkstuecken Pending DE1213077B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1213077XA 1963-04-18 1963-04-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1213077B true DE1213077B (de) 1966-03-24

Family

ID=22395826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA45765A Pending DE1213077B (de) 1963-04-18 1964-04-16 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Verschweissen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrfoermigen Werkstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1213077B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US403707A (en) * 1889-05-21 Process of electric soldering
US1674109A (en) * 1927-05-06 1928-06-19 Grob Benjamin Method of electric welding
US2922019A (en) * 1958-11-14 1960-01-19 Magnetic Heating Corp Welding of lengths of tubing

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US403707A (en) * 1889-05-21 Process of electric soldering
US1674109A (en) * 1927-05-06 1928-06-19 Grob Benjamin Method of electric welding
US2922019A (en) * 1958-11-14 1960-01-19 Magnetic Heating Corp Welding of lengths of tubing

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970422C (de) Verfahren zum elektrischen Stumpfschweissen von Rohren und anderen geschlossenen und offenen Profilen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP0158693A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Fòlldrahtes
DE3004357C2 (de)
DE2320545B2 (de) Vorrichtung zur Stauchumformung langgestreckter metallischer Werkstücke
EP0878555B1 (de) Vorrichtung zum Führen von Werkstücken
DE1149118B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen der einander gegenueberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenen Band oder von Bauteilabschnitten oder Bauteilen
DE1213077B (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Verschweissen der Kanten von metallischen, beispielsweise rohrfoermigen Werkstuecken
DE2000261A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Widerstandsschweissen
DE2455902B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tübbing- bzw. Tunnelausbausegmenten und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
DE600688C (de) Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Schweissen der Laengsnaht rohrfoermiger Koerper
EP0206235A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anstauchen von Stabstahl
DE2354161B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von längsgeschweißten Rohren aus Metallband
DE1483700A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metalldrahtes,insbesondere eines Schweissdrahtes aus pulverigem Material und durch dieses Verfahren hergestellter Draht
DE1627709C3 (de) Vorrichtung zum Teilentgraten Oförmiger Kettenglieder in einer elektrischen KettenschweiBmaschine
EP0045733A2 (de) Vorrichtung zum Abtragen des Aussenschweissgrates längsgeschweisster Rohre
DE2161758A1 (de) Ein Verfahren zur Herstellung von Flachheizkörpern (Paneelradiatoren)
DE1165179B (de) Vorrichtung zum Schweissen von Naehten entlang gegenueberliegenden Kanten einer paarweisen Folge von Metallteilen
DE3343952A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur formgebung eines waermetauscherelements und zu seiner befestigung an einem zylindrischen koerper
DE1690594C (de) Verfahren zum Längsnahtschweißen von in Formgerüsten zu einem Schlitzrohr vorgeformtem Stahlband
DE2007668C (de) Verfahren zum Herstellen von geschweißten Rohren mit wendeiförmiger Naht
DE1951608C (de) Vorrichtung zum Verschweissen von Schuhschaft-Oberteilen aus Kunststoff oder Leder
AT229672B (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Lichtbogenschweißen
DE2241028C3 (de) Vorrichtung zum Abschneiden des innenseftigen Längsgrats von SchweiBrohren
DE660039C (de) Verfahren zur Stromzufuehrung bei der elektrischen Lichtbogenschweissung
DE1297959B (de) Wurzelnaht-Einlegestreifen fuer das Lichtbogenschweissen von Y-Naehten