DE1211411B - Vorderer Abschluss an von einem Blechgehaeuse umschlossenen elektrischen Zeigerinstrumenten - Google Patents

Description

• Vorderer Abschluß an von einem Blechgehäuse umschlossenen elektrischen Zeigerinstrumenten Die Erfindung betrifft den vorderseitigen Abschluß eines elektrischen Zeigerinstrumentes mit einem metallischen Gehäuse. Mit der Erfindung werden Fertigungsvereinfachungen angestrebt. Insbesondere soll durch die Ausgestaltung der für den vorderen Abschluß eines Instrumentes notwendigen Teile eine einfache Montage erreicht werden, bei der keinerlei Nachbearbeitung der Einzelteile notwendig ist. Dabei soll den besonderen Anforderungen bei elektrischen Meßinstrumenten Rechnung getragen werden, die darin bestehen, daß zwischen Meßwerk und Gehäuse eine elektrische Isolation mit möglichst guter Spannungsfestigkeit erreicht werden muß.
• Bei bisher ausgeführten Meßinstrumenten sind für den vorderen Abschluß folgende Einzelteile vorgesehen: Die Abdeckscheibe oder das Schauglas wird in einem Frontrahmen gelagert. Der Frontrahmen ist mit dem Instrumentengehäuse verbunden. Zwischen der Abdeckscheibe und der Skala des Instrumentes befindet sich ein Blendenrahmen.
• Es ist ein thermometrisches Meßwerk zum einfachen Einsetzen in Waschmaschinen od. dgl. bekannt, das im wesentlichen aus einer flachen, oben offenen Dose besteht, die gleichzeitig Blendenrahmen und Skala miteinander vereint. Diese Dose ist in einer ringförmigen Hülle aus flexiblem Material gelagert.
• In einer auf der Innenseite der Hülle eingearbeiteten Rille ist ein Schauglas eingeklemmt. Ein Rand der Hülle legt sich abdichtend auf den Rand einer Behälteröffnung, in dem das Meßwerk eingelassen ist.
• Gegen die Innenwand des Behälters stützt sich die Hülle mit einer zylindrischen Mantelfläche ab. Aus einer derart vereinfachten Anordnung eines thermometrischen Meßinstrumentes kann für ein elektrisches Meßinstrument keine Anregung geschöpft werden, denn ein elektrisches Meßwerk besitzt schon eine sehr viel größere Tiefenausdehnung als die flache Thermometermeßdose.
• Es ist auch ein Instrumentengehäuse mit zylindrischen Durchbrüchen zur Beleuchtung der Skalenscheibe bekannt, bei dem diese Durchbrüche durch einen zylindrischen Ansatz an der Abdeckscheibe gegenüber dem Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt sind.
• Der zylindrische Ansatz kann jedoch infolge seiner durchsichtigen Beschaffenheit nicht als Blendenrahmen aufgefaßt werden. Außerdem geht er in seiner Tiefenausdehnung nicht über die Skalenscheibe hinaus. Die Skalenscheibe ist deshalb nicht gegen das Gehäuse besonders isoliert.
• Eine bekannte Dichtung für das Gehäuse von Meßgeräten oder Uhren mit einer Skalenscheibe und einer Abdeckscheibe und einem Frontring, der die Abdeckscheibe mit einem Gehäuseflansch verbindet, ist aus einem elastischen Werkstoff gefertigt und stellt infolge eines besonderen Profils erstens einen Abstandsring zwischen Skalenscheibe und Abdeckscheibe dar und dichtet weiterhin den Gehäuseflansch und die Abdeckscheibe staubdicht gegen den Frontring ab. Auch bei dieser Anordnung ist keine besondere Isolierung zwischen Skalenscheibe und Gehäuseflansch vorgesehen. Außerdem umgreift der Frontring mit einem Bördelrand den Gehäuseflansch.
• Dieser Umstand erschwert die Montage.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen vorderen Abschluß an von einem Blechgehäuse umschlossenen elektrischen Zeigerinstrumenten mit einem zwischen einer durchsichtigen Abdeckscheibe und einer Skalenscheibe angeordneten, aus Isolierstoff gefertigten Blendenrahmen und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenrahmen durch eine schlüssig an die Innenwand des Blechgehäuses angepaßte und über die Skalenscheibe hinaus in das Innere des Gehäuses hineinragende Manschette verlängert ist.
• Die in der Tiefe über die Skalenscheibe hinaus in das Gehäuse hineinreichende Manschette isoliert das Meßwerk gegenüber der Gehäusewand spannungsfest und mit großen Kriechwegen. Gleichzeitig gibt die Manschette dem mit ihr verbundenen Blendenrahmen so viel Halt, daß auf ihm die übrigen Gehäuseteile wie Abdeckscheibe und Frontrahmen aufgebaut werden können, ohne daß für diese Teile an dem Blechgehäuse weitere Paßflächen vorgesehen werden müssen.
• In der Sonderausführung mit einem Frontrahmen geringster Breite wird die Klarsicht- oder Glasabschlußscheibe von einem besonders schmalen Frontrahmen eingefaßt. Es kann auch der Blendrahmen oder der Frontrahmen mit der Klarsichtscheibe aus einem Stück bestehen. Zweckmäßig werden die Manschette, der Blendrahmen und der Frontrahmen aus einem thermoplastischen Stoff geformt; aus welchem Stoff auch die Klarsichtscheibe bestehen kann.
• Zur Erläuterung der Erfindung dienen zwei Figuren.
• In F i g. 1 ist das Vorderende eines metallenen Instrumentengehäuses 1 gezeichnet. In dieses metallene Gehäuse paßt eine Manschette 2 mit möglichst wenig Spiel hinein und wird darin durch einen Kleber 3 befestigt. Mit dieser Manschette, die also bei runden Instrumenten zylindrische, bei rechteckigen Instrumenten eine rechteckige Form hat, ist unmittelbar ein Blendrahmen 4 verbunden, der eine konisch abgeschrägte Oberfläche der Skalenfläche zuwendet.
• Unterhalb dieses Blendrahmens 4 befindet sich die Skalenscheibe 5. Zwischen Skalenscheibe 5 und dem Blendrahmenteil 4 besteht ein gewisser Abstand 6, etwa von der Größe zwischen 0,5 und 2 mm. Der Blendrahmen 4 trägt an seinem vordersten Ende eine Klarsicht- oder Glasscheibe 7. Die Glasscheibe 7 ist durch einen Frontrahmen 8 eingefaßt. Ein Vergleich zwischen den F i g. 1 und 2 ergibt, daß der Frontrahmen 8 verschiedene Breiten haben kann, beispielsweise hat er in Fig. 1 eine Breite von 9 mm und in F i g. 2 eine Breite von 10 mm.
• Der Kitt 3 verbindet den Frontrahmen 8 mit dem Blendrahmen 4 und zugleich auch mit der Scheibe 7.
• Es ist möglich, statt mit einer Glasscheibe 7 den Blendrahmen so auszubilden, daß er mit einer Klarsichtscheibe aus einem Stück besteht. Man kann aber auch die Anordnung so regeln, daß der Frontrahmen mit der Klarsichtscheibe aus gleichem Material besteht. Dann wird man aber zweckmäßigerweise den mit 8 bezeichneten Frontrahmen dunkel färben, während die Klarsichtscheibe farblos ist. Durch die Form des Blendschutzrahmens ist eine bestimmte Flächengröße für die Skala frei gelassen. Zwischen der Skalenscheibe 5 und der Manschette 2 ist ein Abstand gelassen. Außerdem hat die Manschette die Länge, die aus Sicherheitsgründen gegen einen eventuellen Überschlag zum Instrumentengehäuse vorgeschrieben ist.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Vorderer Abschluß an von einem Blechgehäuse umschlossenen elektrischen Zeigerinstrumenten mit einem zwischen einer durchsichtigen Abdeckscheibe und einer Skalenscheibe angeordneten, aus Isolierstoff gefertigten Blendenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenrahmen durch eine schlüssig an die Innenwand des Blechgehäuses angepaßte und über die Skalenscheibe hinaus in das Innere des Gehäuses hineinragende Manschette verlängert ist.
2. 2. Instrumentenabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Frontrahmen geringstmöglicher Breite die Klarsicht- oder Glasabdeckscheibe einfaßt.
3. 3. Instrumentenabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsichtscheibe mit dem Blendrahmen oder dem Frontrahmen ein Stück bildet.
4. 4. Instrumentenabschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette, der Blendrahmen sowie der Frontrahmen aus einem thermoplastischen Stoff gefertigt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 812 444, 1773912; französische Patentschriften Nr.73 880, 542822, 1205140; USA.-Patentschrift Nr. 2379 861.