DE1210422B - Verfahren zum An- und Abheizen von Schwefel-saeure-Kontaktanlagen - Google Patents

Verfahren zum An- und Abheizen von Schwefel-saeure-Kontaktanlagen

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DE1210422B
DE1210422B DEM55951A DEM0055951A DE1210422B DE 1210422 B DE1210422 B DE 1210422B DE M55951 A DEM55951 A DE M55951A DE M0055951 A DEM0055951 A DE M0055951A DE 1210422 B DE1210422 B DE 1210422B
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DE
Germany
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contact
heat exchanger
heating
combustion chamber
gases
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DEM55951A
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English (en)
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Dipl-Ing Karl-Heinz Doerr
Hugo Grimm
Dr-Chem Robert Wollak
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/76Preparation by contact processes
    • C01B17/765Multi-stage SO3-conversion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Verfahren zum An- und Abheizen von Schwefelsäure-Kontaktanlagen Bei der Erzeugung von Schwefelsäure nach dem Kontaktverfahren ist es beim An- und Abheizen der Anlage erforderlich, die Gase vor dem Eintritt in den Reaktionsraum und damit auch den Reaktionsraum selbst langsam aufzuheizen bzw. abzukühlen.
  • Die Anforderungen hinsichtlich der Regulierbarkeit und der notwendigen Zeit für den Anheiz- bzw. Abheizvorgang sind durch die Verwendung großer Kontakteinheiten und weitgehender Verwendung von keramischem Material immer weiter gestiegen.
  • Dadurch treten zwei an sich konträre Gesichtspunkte auf. Erstens soll die Zeit zum An- bzw. Abheizen der Anlage aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglichst gering gehalten werden, zweitens sollen diese Vorgänge im Hinblick auf die Materialbeanspruchung des Reaktionsraumes möglichst schonend erfolgen.
  • Die bisher bekannten Verfahren beruhen grundsätzlich auf drei verschiedenen Prinzipien: 1. Direkte Auf- bzw. Abheizung des Reaktionsraumes in der Weise, daß in einer gesonderten Verbrennungsapparatur durch Verbrennung von flüssigen, festen oder gasförmigen Brennstoffen heiße Verbrennungsgase erzeugt werden, die direkt in die Reaktionsräume geleitet werden und dort einen Teil ihres nutzbaren Wärmeinhalts abgeben.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens besteht darin, daß die in den Verbrennungsgasen enthaltenen Verunreinigungen oftmals eine Verschmutzung des Reaktionsraumes und damit eine Schädigung des Katalysators verursachen. Außerdem entsteht durch Kondensation des in den Verbrennungsgasen enthaltenen Wassergehaltes ebenfalls oft eine Schädigung des Reaktionsraumes bzw. der dazugehörigen Leitungen und Apparate. Beim Abheizen treten die vorgenannten Schwierigkeiten in noch größerem Umfang auf.
  • 2. Indirektes Auf- bzw. Abheizen des Reaktionsraumes, wobei die heißen Verbrennungsgase der Verbrennungsapparatur einen Teil ihres nutzbaren Wärmeinhaltes an kalte Luft in der Verbrennungsapparatur (z. B. Strahlungs-, Röhren-, Rippenrohranheizer) selbst abgeben. Die so vorgewärmte Luft wird durch das Kontaktsystem geleitet und wärmt den Reaktionsraum auf.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß beim alleinigen Wärmeaustausch in der Verbrennungsapparatur selbst hohe Abgasverluste unvermeidbar sind und daß deshalb die zum An- bzw. Abheizen erforderliche Apparatur sehr groß ausgelegt werden muß, wodurch hohe Investitionskosten erforderlich werden. Bei elektrischen Anheizvorrichtungen treten zwar geringere Wärmeverluste ein, jedoch bleiben die erforderlichen Investitionskosten ebenfalls sehr hoch.
  • 3. Indirektes Auf- bzw. Abheizen des Reaktionsraumes, wobei einem Wärmeaustauscher, der eventuell schon im System enthalten ist, eine Verbrennungskammer vorgeschaltet wird und die zur Vorwärtnung dienende Luft im Wärmeaustauscher durch indirekten Wärmeaustausch mit den Verbrennungsgasen vorgewärmt und dann in das System geleitet wird.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Temperaturbeanspruchung der von den heißen Verbrennungsgasen beaufschlagten Teile des Wärmeaustauschers sehr groß ist, so daß diese nur für den An-bzw. Abheizvorgang zunderfest ausgebildet werden müssen.
  • Es gibt weiterhin Verfahren, bei denen ein Teil der Verbrennungswärme an die vorzuwärmende Luft durch Strahlungsübertragung in der Verbrennungsapparatur bereits abgeführt wird.
  • Das An- bzw. Abheizen der Kontaktanlagen erfolgt nach den bekannten Verfahren in der Weise, daß die vorgewärmte Luft bzw. die heißen Verbrennungsgase in die erste oder mehrere der ersten Kontaktstufen eingeleitet werden, dort einen Teil ihres Wärmeinhalts abgeben und ufgnn nacheinander die folgenden Kontaktstufen durchströmen, worauf sie den Kessel verlassen. Aus den oben geschilderten Gründen der Materialschonung des Kontaktraumes und der Kontaktmasse ist es erforderlich, die Temperatur der Auf- bzw. Abheizluft sehr langsam zu steigern bzw. zu senken. Beim Anheizen wird diese Temperatursteigerung der Anheizluft bzw. Verbrennungsgase so lange durchgeführt, bis mindestens die ersten Kontaktstufen auf Anspringtemperatur der Katalysatormasse gebracht wurden und die letzten Kontaktstufen eine der Anspringtemperatur genäherte Temperatur aufweisen.
  • Beim Abheizen muß zunächst das in der Anlage befindliche S03 zur Verhinderung von Schädigungen der Kontaktmasse mittels heißer Luft .ausgetrieben werden. Danach wird die Gesamtanlage durch langsame Senkung der Temperatur der Abheizluft bzw. Verbrennungsgase abgekühlt.
  • Diese Anheiz- bzw. Abheizvorgänge erfordern eine sehr lange Zeit, da das Heizmedium infolge der nur gering möglichen Temperatursteigerung und damit des Wärmeinhalts zunächst seinen gesamten Wärmeinhalt an die ersten Kontaktstufen abgibt. Außerdem ist insbesondere in der letzten Kontaktstufe eine größere Menge Kontaktmasse gelagert, so daß die zur Aufheizung bzw. Abkühlung insbesondere der letzten Kontaktstufen erforderliche Zeit sehr groß ist. Ein weiterer Nachteil liegt in den großen Wärmeverlusten der die Apparatur verlassenden Heizmedien.
  • Würde man alle Kontaktstufen mit dem Heizmedium gesondert beäufschlagen, so würde zwar der An- bzw. Abheizvorgang beschleunigt und verbessert, es wären jedoch zusätzlich sehr komplizierte Leitungssysteme und Absperrorgane in den Betriebsleitungen erforderlich. Weiterhin würde der Wärmeverlust des die Apparätur bzw. die einzelnen Stufen verlassenden Heizmedntms noch größer.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet die Nachteile der bekannten Verfahren und ermöglicht es unter Ausnutzung des vorhandenen Endwärmeaustauschers, Zwischenkühlers und weitgehender Verwendung der vorhandenen Betriebsleitungen und Gebläse durch sinnvolle Zwischenschaltung einer verhältnismäßig klein und einfach gestalteten Verbrennungsapparatur in das Betriebsleitungssystem sowohl die erste als auch die letzte Kontaktstufe mit dem Heizmedium gleichzeitig zu beaufschlagen und dadurch den Anheiz- - bzw. Abheizvorgang für Schwefelsäure-Kontaktanlagen unter größtmöglicher Schonung des Systems zu verbessern und zu verkürzen, die Brennstoffkosten erheblich zu senken und die Investitionskosten für das Anheiz- bzw. Abheizsystem ebenfalls erheblich zu senken.
  • Es besteht darin, daß das zum An- oder Abheizen der Schwefelsäure-Kontaktanlagen verwendete Gasmedium nach einem Wärmeaustausch mit den aus der. letzten Kontakthorde austretenden Gasen im Endwärmeaustauscher und vor seinem Eintritt in die erste Kontakthorde in einer getrennt angeordneten Verbrennungskammer durch indirekten Wärmeaustausch weiter erhitzt wird und das Gasmedium nach Durchströmen der ersten Kontakthorden vor dem Eintritt in die letzten Kontakthorden in einem Zwischenwärmeaustauscher im Wärmeaustausch mit den Abgasen der Verbrennungskammer wieder erhitzt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die heißen Verbrennungsgase der Verbrennungskammer vor ihrem Eintritt in den Wärmeaustauscher in einer Mischkammer durch Kaltluft und/oder einen rückgeführten Teilstrom der den Wärmeaustauscher verlassenden Verbrennungsgase auf eine Temperatur eingestellt, die keine Gefahr für das Material des Wärmeaustauschers ergibt.
  • Eine weitere Ausgestaltung ermöglicht es, für bestimmte S02 Konzentration ausgelegte Kontaktanlagen bei Unterschreitung der- Mindestkonzentration des Rohgases über längere Zeitabschnitte durch Vorwärmen eines Teilstromes der S02 haltigen Gase und gleichzeitige Zwischenheizung der vorkatalysierten Gase im sogenannten Zwischenkühler unter Ausnutzung des Wärmeinhalts der Verbrennungsgase in Betrieb zu halten. Dies geschieht in der Weise, daß ein Teilstrom des den Endwärmeaustauscher verlassenden S02 haltigen Gasmediums in die Verbrennungskammer geleitet, dort weiter erhitzt und mit dem über den Zwischenwärmeaustauscher der ersten Kontaktstufen geleiteten anderen Teilstrom vereinigt und in die erste Kontakthorde geführt wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es infolge der erfindungsgemäßen Schaltung möglich ist, nach längeren Stillständen der Kontaktanlage diese sofort mit vorgewärmten S02 haltigen Gasen zu beaufschlagen, wodurch längere Stillstandzeiten der Kontaktanlage, etwa zu Reparaturzwecken, ohne erneutes Anheizen mit nicht S02 haltigen Medien möglich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist an Hand der Zeichnung schematisch und beispielsweise näher erläutert. 1. Anheizvorgang Die über Leitung 1 vom S02 Gasgebläse 2 angesaugte Luft wird über Leitung 3 in den Endwärmeaustauscher 4 gedrückt. Dort wird sie im Wärmeaustausch mit der die letzte Kontaktstufe verlassenden Abluft vorgewärmt und geht über Leitung 5 in den Außenmantel 6 der Doppelrohrbrennkammer 7, die mit einem Brenner 8 zur Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen ausgerüstet ist. Im Wärmeaustausch mit den heißen Verbrennungsgasen, der zum größten Teil durch Strahlung erfolgt, wird Luft weiter vorerhitzt und geht über Leitung 9 in die erste Kontaktstufe 10 des Kontaktkessels 11. Die vorgewärmte Luft geht über die zweite Kontaktstufe 12, Leitung 13, Wärmeaustauscher 14, Leitung 15 wieder in den Kontaktkessel 11 und durchströmt die dritte Horde 16. Auf diesem Weg kühlt sich die vorgewärmte Luft ab und überträgt dabei einen Teil ihres Wärmeinhalts an die Kontaktapparatur und Kontaktmasse. Über Leitung 17 verläßt die abgekühlte Luft den Kontaktkessel 11 und tritt in den Zwischenkühler 18, wo sie im Wärmeaustausch mit Verbrennungsgasen aus der Doppelrohrbrennkammer 7 weiter aufgeheizt wird und über Leitung 19 in die letzte Kontaktstufe 20 eintritt, diese erwärmt und über Leitung 21 in den Endwärmeaustauscher 4 gelangt. Über Leitung 22 und Ausblasstutzen 23 wird die Abluft in die Atmosphäre ausgeblasen.
  • Die heißen Verbrennungsgase der Doppelrohrbrennkammer 7 werden in der Mischkammer 24 mit atmosphärischer Luft, die über die mit einer Drosselklappe 25 versehene Leitung 26 in den Mischraum 24 eintritt, auf eine Temperatur geregelt, die keine Gefahr für das Material des Zwischenkühlers 18 gibt. Über Leitung 27 tritt das eingestellte Gemisch in den Zwischenkühler 18 und wird über Leitung 28 vom Kühlluftgebläse 29 über Leitung 30 und Drosselklappe 31 abgeblasen.
  • Zur optimalen Einstellung der Temperatur in der Mischkammer 24 kann ein Teilstrom des Abgases aus Leitung 30 über Leitung 32, Drosselklappe 33 und Leitung 26 in die Mischkammer 24 zurückgeführt werden.
  • Der Verbrennungsvorgang in der Doppelrohrbrennkammer 7 wird so geregelt, daß sowohl die Temperatursteigerung der ersten Kontaktstufen als auch der letzten Kontaktstufe innerhalb der bekannten, zulässigen Temperaturgrenzen gehalten wird.
  • 2. Abheizvorgang Der Vorgang verläuft analog zum Anheizen, jedoch wird die Temperatur nach Beendigung des S03 Ausblasevorganges langsam innerhalb der zulässigen Temperaturintervalle gesenkt.
  • 3. Temperaturausgleich bei Schwankungen der Gaskonzentration, Gasmenge und auch Stillständen der Kontaktapparatur Die SO-haltigen Gase werden aus der vorgeschalteten (nicht dargestellten) Trocknungsanlage über Leitung 1 von S02 Gebläse 2 angesaugt und über Leitung 3 in den Wärmeaustauscher 4 gedrückt und dort im Wärmeaustausch mit den fertigkatalysierten Gasen der letzten Kontaktstufe 20 vorgewärmt. Ein Teilstrom der vorgewärmten S02 Gase geht über Leitung 5 zur Doppelrohrbrennkammer 7 und wird dort, wie unter 1. beschrieben, weiterbehandelt.
  • Ein weiterer Teilstrom geht über Leitung 5a und Drosselklappe 34 in der üblichen Weise in den Wärmeaustauscher 14, wird dort vorgewärmt und über Leitung 35 mit den in der Doppelrohrbrennkammer vorgewärmten Gasen vereinigt. Die Mischtemperatur der vereinigten Gasströme wird so geregelt, daß sie der Anspringtemperatur der ersten Kontaktstufe 10 entspricht.
  • Gleichzeitig wird im Zwischenkühler 18, wie unter 1. beschrieben, die Temperatur der in die letzte Horde eintretenden vorkatalysierten Gase ebenfalls erhöht.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Doppelrohrbrennkammer 7 in die normale Leitungsführung der Anlage ohne jegliche Änderung eingebaut werden, da Leitung 5 und 9 als Kurzschlußleitung zwischen Endwärmeaustauscher 4 und Kontaktkessel 11 zur Einregulierung des S02 Gases auf Initialtemperatur vorhanden ist. Das kühlseitige Leitungssystem des Zwischenkühlers 18 einschließlich Gebläse 29 gehört ebenfalls zum Kontaktsystem.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß durch die Ausnutzung des Wärmeinhalts der Verbrennungsgase im Zwischenkühler 18 gleichzeitig mit der bekannten Aufheizung der ersten Kontaktstufen auch die letzte Kontaktstufe mit heißen Medien aufgeheizt wird. Da in der letzten Kontakthorde im allgemeinen eine große Kontaktmassenmenge gelagert ist, liegen nach Beendigung des Anheizvorganges bei S02 Gasübernahme mit den ersten Kontaktstufen etwa 60 bis 7011/o der gesamten Kontaktmasse über Anspringtemperatur, wodurch die SO Verluste im Anfahrstadium klein gehalten werden und die Betriebssicherheit erhöht wird. Vorzugsweise werden als Verbrennungsapparaturen Doppelrohrbrennkammern verwendet, da deren bauliche Größe sehr klein gehalten werden kann. Der eigenliche Brennraum kann sehr klein gehalten werden, so daß der gemauerte Teil des Verbrennungsraumes ebenfalls nur geringe Abmessungen hat und der Anheizer innerhalb kurzer Zeit die Betriebstemperatur erreicht.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß der Wärmeinhalt der aus der letzten Kontaktstufe austretenden Abgase infolge der Zwischenheizung im Zwischenkühler 18 und der damit verbundenen Temperaturerhöhung der letzten Kontaktstufe zur optimalen Vorwärmung der kalten Gase im großflächigen Endwärmeaustauscher ausgenutzt werden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum An- und Abheizen von Schwefelsäure-Kontaktanlagen durch indirekten Wärmeaustausch eines Gasmediums in einer Brennkammer und dieser nachgeschaltetem Wärmeaustauscher mit den heißen Verbrennungsgasen und anschließender Einleitung des vorgewärmten Gasmediums in das Kontaktsystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasmedium nach einem Wärmeaustausch mit den aus der letzten Kontakthorde austretenden Gasen im Endwärmeaustauscher und vor seinem Eintritt in die erste Kontakthorde in einer getrennt angeordneten Verbrennungskammer weiter erhitzt wird und das Gasmedium nach Durchströmen der ersten Kontakthorden vor dem Eintritt in die letzten Kontakthorden in einem Zwischenwärmeaustauscher im Wärmeaustausch mit den Abgasen der Verbrennungskammer wieder erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heißen Abgase der Verbrennungskammer vor ihrem Eintritt in den Wärmeaustauscher in einer Mischkammer durch Zuführung von Kaltluft und/oder Rückführung eines Teilstromes der den Wärmeaustauscher verlassenden Abgase abgekühlt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des den Endwärmeaustauscher verlassenden Gasmediums in der Verbrennungskammer weiter erhitzt und ein Teilstrom über einen Zwischenwärmeaustauscher der ersten Kontaktstufen in die erste Kontakthorde geführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 683 202; deutsche Auslegeschrift Nr. 1142 586.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683202C (de) * 1934-12-09 1939-11-01 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Aufheizung bei der Druckhydrierung von kohlenstoffhaltigen Stoffen
DE1142586B (de) * 1965-01-29 1963-01-24 Lentia Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Gasfuehrung in katalytischen Hochdruckreaktoren

Patent Citations (2)

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