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Steuervorrichtung für die Hubvorrichtung eines Kipperfahrzeuges Die
Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für die außer einem oder mehreren
Hubzylindern einen Flüssigkeitskreislauf mit einer Förderpumpe umfassende Hubvorrichtung
eines Kipperfahrzeuges, die eine im, Druckflüssigkeitskreislauf befindliche
und zumindest von einem Steuerhebel aus steuerbare Verteilervorrichtung für die
Druckflüssigkeit mit einem Steuerschieber aufweist, der in drei Stellungen verschiebbar
ist, und zwar in eine Absenkstellung, eine Haltestellung und in eine Kippstellung,
wobei der sowohl dem Zu- als auch dem Abfluß der Druckflüs:s.igkeit zu bzw. von
den Druckzylindem dienende druckzylinderseitige Leitungsanschluß der Verteilervorrichtung
bei der Haltestellung des Steuerschiebers abgeriegelt und bei der Absenkstellung
gedrosselt mit der Rückleitung des Flüssigkeitskreislaufs verbunden ist.
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Bei einer solchen bekannten Steuervorrichtung wird der Steuerschieber
elektromagnetisch über insgesamt vier Solenoide gesteuert, was kompliziert und störempfindlich
ist, zumal am Steuerschieber beim Ausfall der elektrischen Betätigung keinerlei
Rückstellkräfte mehr angreifen. Da die bekannte Steuervorrichtung auch über keinen
Hubbegrenzungsmechanismus verfügt, kann es leicht vorkornm en, daß die Förderpumpe
bei bereits in die Kippstellung ge-
langter Ladebrücke immer weiter gegen
einen hohen Gegendruck fördern muß, obgleich praktisch kein Flüssigkeitsumlauf mehr
möglich ist. -
Nach einer ebenfalls bekannten Steuervorrichtung, die rein
mechanisch arbeitet, können zwar auch die drei Betriebszustände durch einen einzigen
Steuerkolben gesteuert werden. Dort muß aber die Preßpumpe ständig unter voller
Last laufen, wenn sich die Kippvorrichtung in einer Hubstellung befindet. Das Drucköl
kann dort nur durch überdruckventile abgeleitet werden, so daß man einmal die Pumpe
stärker auszulegen hat, als dies der reine Hubvorgang erfordert, und daß zum anderen
während des Betriebes außergewöhnliche Leistungsverluste eintreten, da die Pumpe
beim Heben, Senken und Halten in jeder beliebigen Stellung unter Volläst laufen
muß. Außerdem ist diese bekannte Anordnung verhältnismäßig kompliziert und störanfällig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten
Steuervorrichtungen zu beheben und diese so zu verbessern, daß trotz einer einfachen
Betätigung - des Steuerschiebers überlastungen der Pumpe des Flüssigkeitskreislaufs.
weitgehend ausgeschaltet bleiben; dieses Ziel soll außerdem mit möglichst
einfachen Mitteln, erreicht werden.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß -im Gehäuse der Verteilervorrichtung fest eine Zylinderbuchse sitzt,
in der ein hohl ausgebildeter topfförmiger Steuerschieber geführt ist, dessen Bodenende
durch Drosselöffnungen durchbrochen ist, die den Hohlraum des Schiebers mit einem
inneren Kopfraum des Gehäuses verbinden, daß in einem äußeren Kopfraum des Gehäuses
ein Deckel vorgesehen ist, der durch eine Feder gegen eine gehäuseseitige Anschlagfläche
gehalten ist und in der Mittelstellung des Steuerschiebers an dessen offenem Ende
anliegt, daß die Zy-
linderbuchse eine mittlere, mit der Druckleifung in Verbindung
stehende Durchbrechung, eine innere,-mit der Rücklaufleitung und mit dem inneren
Kopfraum in Verbindung stehende Durchbrechung und eine äußere, mit dem oder den
Druckzylinder in Verbindung stehende DurchbTechung aufweist, daß der er
' 1 Bunden begrenz-Steuerschieber mit ein von -zwei ten Ringnut versehen
ist und daß die Abmessungen der Ringnut und der beiden Bun-de so auf Lage und Größe
der Buchsendurchbrechungen abgestimmt sind, daß in der mittleren Schaltstellung
der äußere Bund die mitdenDruckzylindern verbundeneDurchbrechung und in der äußeren
Schaltstellung der innere Bund die mit der Rücklaufleitung verbundene Durchbrechung
absperrt.
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Mittels eines einzigen Steuerschiebers wird hier sichergestellt, daß
die Druckseite der Pumpe nur
beim Hubvorgang mit dem Hubzylinder
in Verbindung kommt, daß aber beim Halten der Druckzylinder abgesperrt ist -und
die Druckflüssigkeit ohne Überwindung eines wesentlichen Widerstandes ebenso wie
beim Senkvorgang zum Rücklauf abfließen kann. Die Pumpe selbst muß daher nur für
die tatsächlich erforderliche Hubleistung ausgelegt werden und wird nur kurzzeitig-beansprucht.
Wenn man den Steuerhebel in der Hebestellung losläßt, so wird dieser durch die Feder,
welche den mit dem Schieber zusamm rkenden Deckel belastet, selbsttätig in die Mittelstellung
zurückgeführt und dadurch der Hubzylinder abgesperrt. Die, Betätigung des Steuerschiebers
selbst kann rein mechanisch erfolgen, was einfacher, zuverlässiger und billiger
als eine elektrische Betätigung ist.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung steht der Kopfraum
des Gehäuses nuit der dem Kopfraum in axialer Richtung der Zylinderbuchse näher
als die Druckleitung gelegenen Rückleitung über eine Eindrehung der Zylinderbuchse
in Verbindung, die axnal bis in den Bereich der mit der Rückleitung in Verbindung
stehenden radialen Steueröffnung der Zylinderbuchse reicht. Zweckmäßigerweise ist
der Steuerschieber außerdem von einem an sich bekannten Hubbegrenzungsmechanismus
steuerbar.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigt Fig. 1 einen die erfindungsgemäße Steuervorrichtung aufweisenden
Flüssigkeitskreislauf des Hebemechanismus eines Kipperfahrzeuges in einer schematisch
gehaltenen Gesamtdarstellung, wobei sich die Steuervorrichtung in ihrer Ausschaltsfellung
befindet (einzelne Aggregate der Vorrichtung sind zur besseren Sichtbarmachung von
Einzelheiten geschnitten dargestellt), Fig. 2 eine Verteilervornchtung der Steuervorrichtung
in einem der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt, jedoch in einer der Absenkstellung
der Vorrichtung entsprechenden Stellung, F i g. 3 eine gleiche, Darstellung
der Verteilervorrichtung, -jedoch in ein-er der Haltestellung der Vorrichtung entsprechenden
Stellung, F ig. 4 eine gleiche Darstellung der Verteilervorrichtung, jedoch in einer
der Kippstellung der Vorrichtung entsprechenden Stellung, F i g. 5 einen
Hubbegrenzungsmechamsmus. der Steuervorrichtung in einer gegenüber F i g.
1 abgewandelten Ausführung, die zur Verwendung mit der Kippeinrichtung einer
von einem einzigen Druckzylinder aus in drei Richtungen kippbaren Ladebrücke bestimmt
ist (in einer Ansicht von oben).
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Die in F i g. 1 dargestellte Anlage besteht im wesentlichen
aus einem eine Förderpumpe 36 aufweisenden -und zur Versorgung von zwei als
Teleskopzylinder 19, 20 ausgebildeten Druckzylindern dienenden Flüssigkeitskreislauf
A, einer in den Druckflüssigkeitskreislauf eingeschalteten Verteilervorrichtung
B, einer zur Betätigung der Verteilervorrichtung B dienenden Handbetätigungsvorrichtung
C und einem an der Stelle der Teleskopzylinder 19,20 angeordnetenHubbegrenzungsmechanismusD,
der nach Erreichen der maximalen Kippstellung einer (nicht dargestellten) Ladebrücke
eines die Anlage aufweisenden Kipperfahrzeuges in nachstehend noch beschriebener
Weise selbsttätig auf die Steuerung der Verteilervorrichtung einwirkt. Da die Steuerung
der Steuervornchtung normalerweise von der Handbetätigungsvorrichtung
C aus erfolgt, sei bei der nachfolgenden Besohreibung von dieser Betätigungsvorrichtung
ausgegangen.
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Die Handbetätigungsvorrichtung C besteht im wesentlichen aus
einem etwa zylindrischen Gehäuse2 und einer darin axi-al - verdrehbar und
längsverschiebbar - gelagerten Steuerwelle47, mit der an einer oberen Stelle
des Gehäuses 2 ein radial nach außen verlaufender Steuerhebel 1 fest verbunden
ist, der das Gehäus 2 in einer etwa L-förmigen Kulissenführung 46 nach außen durchsetzt
und dort als Handgriff ausgebildet ist. Während der eine Schenkel der Kulissenführung
46 achsparallel zur Steuerwelle 47 nach unten gerichtet ist, verläuft der andere
Schenkel waagerecht und zugleich innerhalb einer Querebene zur Steuerwelle 47.
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Die durch eine im Gehäuse 2 um die Steuerwelle 47 herum angeordnete
Feder 50 ständig in ihre untere Endstellung vorgespannte Steuerwelle 47 ist
oben unmittelbar in einem Lager 48 und unten in einem Lager 48' des Gehäuses 2 mittelbar
über eine in diesem Lager verdrehbar, jedoch nicht längsverschiebbar gelagerte Buchse
3 gelagert, die zugleich die Nabe eines außerhalb des Gehäuses 2 befindlichen
Hebels 51 ist. Die Buchse 3 ist in ihrem Innem mit einer Längsnut
49' versehen, in der ein am unteren Ende der Steuerw.blle 47 festgelegter Keil 49
verschiebbar geführt ist, so daß auch die Steuerwelle 47 gegenüber der Buchse
3 in axialer Richtung verschoben werden kann. Wird die Steuerwelle 47 jedoch
vom Steuerhebel 1 her gedreht, so wird dabei die Buchse 3 und der
Hebel 51 stets mitverdreht.
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An ihrem oberen Ende wirkt die Steuerwelle 47 bei ihrer Längsverschiebung
mit einem ün Stromkreis eines (nicht dargestellten) Antriebsmotors der Förderpumpe
36 liegenden Schalter 4 zusammen, der bei der oberen Endstellung der Steuerwelle
47 eingeschaltet ist. Da es sich hier um einen üblichen elektrischen Schalter handelt,
erübrigt sich eine nähere Beschreibung des lediglich in einer Außenansicht dargestellten
Schalters 4. Auch die vorgenannte 1fandbetätigungsvorrichtung --bildet keinen Gegenstand
der vorliegenden Erflndung und wurde lediglich zum besseren Verständnis der nachstehend
näher beschriebenen Verteilervorrichtung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
beschrieben.
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Am freien Ende des Hebels 51 ist ein Gabelkopf 31 angelenkt,
der Bestandteil eines von der Handbetätigungsvorrichtung C zur Verteilervorrichtung
B führenden Kabelzuges 5 ist. An seinem dem Hebel 51 gegenüberliegenden
Ende greift der Kabelzug 5
mittels eines weiteren Gabelkopfes 31' an
einem Hebel 6 an, der auf einer ein Gehäuse 7 der Verteilervorrichtung
B nach außen durchsetzenden Betätigungswelle 32 befestigt ist. Innerhalb
des Gehäuses 7 ist auf der Betätigungswelle 32 ein weiterer Hebel
8 festgelegt, der mit einem an seinem freien Ende befindlichen Daumen
52 zur Verschiebung eines Steuerschiebers 9 der V.erteilervorrichtung
B dient. Der Steuerschieber 9 ist seinerseits in einer Zylinderbuchse
10 geführt, die innerhalb einer entsprechenden zylindrischen Ausnehmung -des
Gehäuses 7 festgelegt ist.
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Wie aus den F i g. 1 bis 4 hervorgeht, ist der Steuerschieber
9 hohl und, (gemäß den Figuren) oben offen ausgebildet, während er unten
lediglich durch verhältnismäßig enge, -eine Bodenwandung durchsetzende
öffnungen
30 und 30' mit dem dortigen Raum 33 des Gehäuses
7 in Verbindung steht. Zwischen seinen beiden Enden weist der Steuerschieber
9
eine äußere ringförmige Eindrehung 45 auf, die über radiale Steueröffnungen
U', 15" der Zylinderbuchs#e 10 bei der in den F i g. 1 und
2 dargestellten äußeren Endstellung und auch bei der in F i g. 3 dargestellten
Mittelstellung des Steuerschiebers 9 zugleich durch eine im Gehäuse
7 an der Stelle der Steueröffnung 14" befindliche Bohrung 14 mit einer Druckleitung13
und durch eine im Gehäuse 7 an der Stelle der Steueröffnung 15" befindliche
Bohrung 15 mit einer Rückleitung 35 des Flüssigkeitskreislaufs
A in Verbindung steht. Die Rückleitung 35 ist an einen ölbehälter
16 angeschlossen, von dem aus die Förderpumpe 36 nach ihrer Einschaltung
öl ansaugt und über die Druckleitung 13 der Verteilervorrichtung B
zuführt.
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Aus den F i g. 1 bis 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die Zylinderbuchse
10 an ihrer Außenseite eine Anzahl Eindrehungen U, 15' und
37' aufweist, von denen sich die ringnutförmigen Eindrehungen 14' und
15' jeweils im Bereich der Steueröffnung 14" bzw. 15" befinden und
durch ihre gegenüber den Durchmessern dieser öffnungen größere Breite für einen
sicheren Anschluß der Steueröffnungen 14" und 15" an die dortigen Bohrungen
14 und 15 des Gehäuses 7 sorgen. Die dem (gemäß F i g. 1) unteren
Ende der Zylinderbuchse 10 am nächsten gelegene Eindrehung 15' ist
bis zum unteren Ende der Buchse weitergeführt, so daß die Rückleitung
35 über die Bohrung 15 nicht nur mit der Steueröffnung 15",
sondern
über die Eindrehung 15' zugleich mit dem Raum 33 des Gehäuses
7 in ständiger Verbindung steht.
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Die dritte äußere Eindrehung der Zylinderbuchse 10 befindet
sich im Bereich des (in F i g. 1) oberen bzw. inneren Endes des Steuerschiebers
9 und steht mit einer zu den Teleskopzylindern 19, 20 führenden Rohrleitung
17 über eine. das Gehäuse 7 dort nach außen durchsetzende Bohrung
37 in Verbindung. Dabei befindet sich im Bereich der Eindrehung
37' der Zylinderbuchse 10 an der Stelle, die bei der aus F i
g. 1 ersichtlichen unteren Endstellung des Steuerschiebers 9 gerade
unmittelbar oberhalb dessen oberen Endes liegt, eine weitere Steueröffnung
37'.
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Innerhalb der Zylinderbuchse 10 ist noch ein etwa kolbenförmiger
Deckel 12 verschiebbar gelagert, der durch eine an einer dortigen äußeren Abschlußplatte
44 des Gehäuses 7 abgestützte Feder 11 in eine innere Endstellung
vorgespannt ist, bei der er mit seinem eine mittlere öffnung aufweisenden Boden
noch etwas oberhalb der Steueröffnung 37" liegt. Von der Bohrung
37 geht schließlich innerhalb des Gehäuses 7 noch ein zu einem Sicherheitsventil
21 führender Kanal aus, der im Anschluß an das Sicherheitsventil in den Raum
33 des Gehäuses 7 einmündet. Das Sicherheitsventil 21 dient dazu,
im Fall des Auftretens unzulässig hoher Flüssigkeitsdrücke in dem zwischen der Verteilervorrichtung
B und den Teleskopzylindern 19, 20 befindlichen Teil des Flüssigkeitskreislaufs
A einen Abfluß von Flüssigkeit über den Raum 33 des Gehäuses
7 in die Rückleitung 35 zu ermöglichen.
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Die Rohrleitung 17 ist mit den beiden Teleskopzylindern
19, 20 über einen Verteiler 18 und zwei an den Verteiler
18 angeschlossene Schläuche 38, 38'
verbunden, von denen der Schlauch
38' zum Teleskopzylinde,r 19 und der Schlauch 38 zum Teleskopzylinder
20 führt. Der Außenteil des Teleskopzylinders 19 ist an einem Halter 22 und
der Außenteil des Teleskopzylinders 20 an einem Halter 22' befestigt. Am Halter
22 ist weiterhin über zwei Lagerbolzen 39, 39' ein bügelförmiger Rahmen
23
angelenkt, der an den beiden Enden seines mittleren Stegteiles
je einen Anschlag 24 bzw. 25 aufweist. Mit dem Rahmen 23 ist
ein Hebel 40 fest verbunden, der an seinem freien Ende über- ein Gelenk 41
mit einer Zugstange 26 gekuppelt ist. Die Zugstange 26
ist ihrerseits
an ihrem anderen Ende über ein Gelenk 41' mit einem Winkelhebel 27 gekuppelt,
der an einem feststehenden Lagerbolzen 42 schwenkbar gelagert ist. Am freien Ende
des anderen Schenkels des Winkelhebels 27, ist eine weitere Zugstange
28
angelenkt, die an ihrem dem Winkelhebel 27 abgelegenen Ende eine
GabrIführung 29 aufweist. In dieser Gabelführung ist ein Führungsbolzen 43
geführt, der am freien äußeren Ende des bereits früher genannten Hebels
6 der Verteilervorrichtung B befestigt ist.
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Die beschriebene Steuervorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wird der
Steuerhebel 1 aus seiner in F i g. 1 dargestellten Ausschaltstellung
0, bei der er sich zugleich am unteren freien Schenkelende der Kulissenführung
46 befindet, in die Absenkstellung 1 entgegen der Kraft der Feder
50 der Handbetätigungsvorrichtung C angehoben, so wird dadurch lediglich
der elektrische Schalter 4 eingeschaltet und die Förderpumpe 36 in Betrieb
gesetzt. Die Förderpumpe 36
saugt damit öl aus dem ölbehälter
16 an und fördert es durch die Druckleitung 13, die Bohrung 14 des
Gehäuses 7 der Verteilervorrichtung B, die äußere Eindrehung 14' und die
Steueröffnung 14"' der Zy-
linderbuchse 10 in die äußere ringförmige
Eindrehung 45 des Steuerschiebers 9, aus der es durch die Steueröffnung
15", die äußere Eindrehung 15' der Zylinderbuchse 10, die Bohrung
15 des Gehäuses 7
und die Rückleitung 35 des Flüssigkeitskreislaufs
A
schließlich wieder in den ölbehälter 16 zurückgelangt. Da bei dieser
Einstellung des Steuerhebels 1
außerdem auch die mit den Teleskopzyhndem
19,
20 über die Schläuche 38', 38 sowie den Verteiler 18 in
Verbindung stehende Rohrleitung 17 über die Bohrung 37 des Gehäuses
7, die äußere Eindrehung 37' und die Steueröffnung 37" der Zylinderbuchse
10 mit dem Innenraum 34 des Steuerschiebers 9 in Verbindung steht,
der seinerseits über die öffnungen 30, 3W und den Raum 33 des
Gehäuses 7 sowie die äußere Eindrehung 15' der Zylinderbuchse
10 an die Rückleitung 35 des Flüssigkeitskreislaufs A angeschlossen
ist, befindet sich bei dieser Einstellung der Steuervorrichtung auch die Ladebrücke
des Kipperfahrzeuges stets in ihrer abgesenkten Ruhestellung. Weil die Steuerwelle
47 der Handbetätigungsvorrichtung C bei dieser lediglich axialen Verschiebung
des Steuerhebels 1 noch nicht verdreht wurde, bleibt auch die Verteilervorrichtung
B in der in F i g. 2 für sich dargestellten Absenkstellung des Steuerhebels
1 noch genauso eingestellt, wie es in F i g. 1 in Verbindung mit der
Ausschaltstellung der Steuervorrichtung dargestellt ist.
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Wird der Steuerhebel 1 aus seiner in F i g. 1 mit
1
bezeichneten Absenkstellung (gemäß F i g. 1) nach rechts in eine
mit 11 bezeichnete Mittelstellung ge#-schwenkt, so wird dadurch über die
entsprechend
verdrehte Steuerwelle 47 - bei eingeschaltet
bleibendem Schalter 4 - auch der Hebel 51 über die Buchse
3 entsprechend mitverdreht. Dadurch wird über den Kabelzug 5 auch
der Hebel 6 um einen entsprechenden, aus F ig. 3 hervorgehenden Betrag
geschwenkt, was eine Einwärtsverschiebung des Steuerschiebers9 bis zur Anlage reines
inneren Endes am Boden des weiterhin noch in seiner am weitesten in die Zylinderbuchse10
hineinragenden Endstellung befindlichen kolbenförmigen Deckels 12 zur Folge hat.
Für den Bedienenden ergibt sich diese als »Haltestellung«11 bezeichnete Einstellung
des Steuerhebels1 ohne weiteres schon durch den an dieser Stelle spürbar werdenden
Widerstand der auf den Decke112 einwirkenden Feder11. Zu beachten ist dabei weiterhin,
daß die genannte Schwenkbewegung des Hebels 6 ohne Einfluß auf den Rahmen23
des HubbegrenzungsmechanismusD bleibt, weil sich der Führungsbolzen 43 des Hebels
6
dabei innerhalb der Gabelführung29 verschiebt.
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Bei der Haltestellungff verdeckt der Steuerschieber 9 mit dem
an seinem inneren Ende befindlichen äußeren Bund die Steueröffnung
37", wodurch der zwischen der Verteilervorrichtung B und den Teleskopzylindern
19, 20 befindliche Teil des Flüssigkeitskreislaufs von dem Innenraum der
Zylinderbuchse 10 - und damit vom übrigen Teil des FlüssigkeitskreislaufsA
- abgesperrt ist. Dagegen läßt F i g. 3 erkennen, daß bei dieser Stellung
des Steuerschiebers 9 die beiden Steueröffnungen 14" und 15" immer
noch gemeinsam mit der ringförmigen äußeren Eindrehung 45 des Steuerschiebers
9 in Verbindung stehen, wodurch das öl auch bei dieser Einstellung
lediglich zwischen dem Ölbehälter 16 und der Verteilervorrichtung B umgewälzt
wird.
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Wird der - Steuerhebel 1 im gleichen Sinne (gemäß F
i g. 1 nach rechts) in die mit III bezeichnete Stellung weitergeschwenkt,
bei der er sich am freien Ende des waagerechten Schenkels der Kulissenführung 46
befindet, so wird dadurch über -die entsprechend mitverdrehte- Steuerwelle 47.-
den Hebel 51 und den Kabelzug 5 auch der Hebel 6 #ntsprechendfgemäß
Fig. 1 im Uhrieigersinn) weitergeschwenkt, wodurch nunmehr der Steuerschieber
9 gemäß F i g. 4 - unter einer entsprechenden Verschiebung
des kolbenförmigen Deckel - s 12 entgegen der Kraft der Feder 11 -
in seine innere Endstellung verschoben wird. Auch bei dieser Verschiebung bleibt
die Stellung des Rahmens 23 unverändert, weil sich der Führungsbolzen 43
in der entsprechend lang bemessenen Gabelführung 29 verschiebt, ohne dabei
die Zugstange 28 etwa mitzunehmen.
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Der Steuerschieber 9 verdeckt bei der mit »Kippstelluniz« III
bezeichneten inneren Endstellung, bei der dij Ladebrücke in nachstehend noch näher
beschriebener Weise angehoben und gekippt wird, mit dem an seinem äußeren Ende-befindlichen
äußeren Bund die Steueröffnung15", -wodurch die Druckleitung 13 von einer
Verbindung zur Rückl » eitung 35
abgeschnitten ist. Dagegen gelangt
durch dieselbe Verschiebung die äußere Eindrehung 45 des - Steuerschiebers
9 so weit (gemäß F i g# 4) nach oben, daß nunmehr statt dessen die Steueröffnung
37"' in die ringförnüge äußere Eindrehung 45 des Steuerschiebers 9 einmündet.
Infolgedessen steht nunmehr die Druckleitung 13 Über die Bohrung 14 des Gehäuses
7,
die äußere ringförmige Eindrehung 14" und die Steueröffnung 14" der Zylinderbuchse
101, die äußere ringförmige Eindrehung 45 des Steuerschiebers 9 und die Steueröffnung
37" mit dem zu den Teleskopzylindem 19, 20 führenden Teil des Flüssigkeitskreislaufs
in Verbindung, wodurch nunmehr Drucköl von der Förderpumpe 36 her in die
Teleskopzylinder 19, 20 über die Rohrleitung 17, den Verteiler
18
und die Schläuche 38*, 38 gefördert wird. Infolgedessen hebt sich
die Ladebrücke und wird zunehmend im Sinne ihrer Entleerung gekippt.
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Läßt man den Steuerhebel 1 im Verlauf dieser Kippbewegung los,
so wird dadurch der Steuerschieber 9 durch die Kraft der Feder 12 sofort
wieder in seine aus F i g. 3 hervorgehende Haltestellung II zurückgeschoben,
wobei er über die Hebel 8, 6 und den Kabelzug 5 sowie den Hebel
51 und die Steuerwelle 47 auch den Steuerhebel 1 wieder in die Stellung
II zurückverschiebt. Die Folge davon ist, daß auch die Ladebrücke in ihrer 'gerade
eingenommenen Kippstellung sofort angehalten wird, weil nunmehr der #zwischen der
Verteilervorrichtung B und den Teleskopzylindem 19, 20 belmdliche Teil keine
Verbindung mehr zu dem übrigen Teil des Flüssigkeitskreislaufs A hat.
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Kommt die Ladebrücke bei einer weiteren Beibehaltung der Kippstellung
HI des Steuerhebels 1 in ihre äußere Endstellung, so wird dadurch kurz vor
Erreichen dieser Endstellung der Rahmen 23 über den an seinem Anschlag 24
anschlagenden Teleskopzylinder 19 derart geschwenkt, daß dadurch
- über die Zugstangen 26, 28, die Hebel 40, 27, 6, 8
und
51 sowie den Kabelzug 5 - sowohl der Steuerschieber 9 als auch
der Steuerhebel 1 in die aus F i g. 3
ersichtliche Haltestellung II
zurückverschoben werden. Damit hört auch sofort die weitere Belieferung der Teleskopzylinder
19, 20 mit Drucköl auf, weil die Steueröffnung 37" durch den Steuerschieber
9
abgedeckt ist. Durch dieselbe Abdeckung ist dabei auch verhindert, daß sich
die Ladebrücke etwa von selbst absenken könnte. Lediglich im Fall, daß an der Ladebrücke
nicht vorhergesehene erhebliche Kräfte wirksam werden, kann das Drucköl zur Vermeidung
von Schäden über das Sicherheitsventil 21, den kaum 33 des Gehäuses
7, die äußere Eindrehung 15' der Zylinderbuchse 10 und die-
tohrung 15 des Gehäuses 7 in die Rückleitung 35 gepreßt werden,
in die bei dieser Einstellung auch das aus der Druckleitung 13 in die äußere
Eindrehung 45 des Steuerschiebers 9
gelangte Druckflüssigkeit über die Steueröffnung
15"
zurückgelangt.
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Sollte die Ladebrücke nicht nach hinten, sondern nach der einen Seite
des Kipperfahrzeuges gekippt werden, so wirkt am Ende der Kippbewegung nicht der
Teleskopzylinder 19, sondern der Teleskopzylinder 20 - über den anderen
Anschlag 25 - auf den Rahmen 23 ein, was jedoch die gleiche, vorstehend
beschriebene Einstellungsänderung zur Folge hat.
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Wird der Steuerhebel 1 wechselweise aus der Stellung HI in
die Stellung I und umgekehrt.verstellt, so wird dadurch auch die Ladebrücke in entsprechend
kurzen.Abständen nach außen gekippt und wieder zurückge,holt, was bei einer entsprechend
schnellen Bedienung- des, Steuerhebels 1 zu einer Rüttelbewegung der'Ladebrücke
führt. Ein solches Rütteln läßt sich nicht nur bei der äußersten Kippstellung, sondern-
auch bei allen anderen Zwischenstellungen der Ladebrücke durchführen.
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Soll. die Ladebrücke, wieder Ür-ihre Ausgangglag'& abgesenkt werden,
so biauäht d#i Steuerhebel 1 dazu
lediglich in die Absenkstellung
1 zurückgeschwenkt zu werden. Bei dieser Einstellung steht der zwischen der
Verteilervorrichtung B und den Teleskopzylindem 19, 20 befindliche Teil des
Flüssigkeitskreislaufs A mit der Rückleitung 35 über den inneren Raum
34 des Steuerschiebers 9, die beiden drosselnd wirkenden engen öffnungen
30,30' des Steuerschiebers 9 und den Raum 33 des Gehäuses
7 in Verbindung, so daß das öl aus den Teleskopzylindem
19,
20 mit einer entsprechend dem Drosselquerschnitt der öffnungen
30, 30' verzögerten Strömungsgeschwindigkeit abströmen kann.
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F i g. 5 veranschaulicht, wie die beschriebene Steuervorrichtung
auch in Verbindung mit einer lediglich einen einzigen Teleskopzylinder
60 aufweisenden Hebevorrichtung verwendet werden kann, die nach drei Seiten
kippbar ist. In diesem Fall ist die Bohrung 37 des Gehäuses 7 der
Verteilervorrichtung B über einen Schlauch 61 unmittelbar mit dem Teleskopzylinder
60 verbunden. Der am Halter 62
des Teleskopzylinders 60 über
entsprechende Lagerbolzen 57, 57' schwenkbar angelenkte Rahmen
56
weist drei Anschläge 53, 54, 55 auf, wobei
der Teleskopzylinder 60 jeweils' entsprechend seiner Neigungsrichtung mit
einem dieser Anschläge zusammenwirkt. Der Rahmen 56 ist einerseits mit einem
dem Hebel 40 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechenden Hebel 58 versehen,
an dessen äußerem Ende eine Zugstange 59 angelenkt ist, die beispielsweise
der Zugstange 28 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht und an ihrem
freien Ende (in nicht besonders dargestellter Weise) die Gabelführung
29 aufweisen kann. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Steuervorrichtung
in Verbindung mit dem in drei Richtungen neigbaren Teleskopzylinder 60 genauso,
wie es aüsführlich in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde.