DE1210157B

DE1210157B - Schaltstellenanzeiger fuer Herde

Info

Publication number: DE1210157B
Application number: DES75348A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Detterbeck
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1961-08-18
Filing date: 1961-08-18
Publication date: 1966-02-03

Description

Schaltstellenanzeiger für Herde Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltstellenanzeiger für Herde, insbesondere solche mit Einbauherdmulden und überstehendem Arbeitsplattenrand, in deren Frontwand die Betätigungsgriffe für die Schalt- und Regelorgane in einer Schalterblende zusammengefaßt sind, die aus der Ebene der Frontwand als Teil eines kastenförmigen Vorbaues nach vorn versetzt ist, wobei die Betätigungsgriffe zumindest teilweise in den Bereich zwischen Schalterblende und Frontwand zurückversetzt sind.
Die Schaltstellenanzeiger dieser Art haben zwar gegenüber unmittelbar in der Frontwandebene liegenden Schalterblenden den Vorzug, daß die Betätigungsgriffe durch die Zurückversetzung in den kastenförmigen Vorbau vor mechanischen Beschädigungen und Verunreinigungen geschützt liegen bzw. eine Schrägstellung der Schalterblende samt den Betätigungsgriffen und den ihnen zugeordneten Kennungen gestatten, jedoch reichen diese Maßnahmen für die angestrebten Zwecke noch nicht aus, so daß es nach wie vor leicht zu Irrtümern in der Einstellung der Betätigungsorgane bzw. deren Beschädigung kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verbesserung der eingangs genannten Schaltstellenanzeiger zu bewerkstelligen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte Anzeigevorrichtung Verwendung findet, die sich hinter der Schalterblende befindet und bei der die Kennungen für die einzelnen Schaltstellungen in Kennungsfeldern erscheinen, die in einer gemeinsamen Fläche oberhalb der Betätigungsgriffe liegen, derart, daß die Deckfläche des kastenförmigen Vorbaues die gemeinsame Fläche für die Kennungsfelder bildet-Hierdurch wird ohne erheblichen Bauaufwand - der kastenförmige Vorbau muß lediglich tiefer ausgebildet werden - erzielt, daß die Kennungsfelder in eine waagerechte oder annähernd waagerechte Lage gegenüber der Herdfront gelangen bzw. die Betätigungsgriffe auf Grund der größeren Tiefe des Vorbaues weiter in diesen zurückversetzt werden können, wodurch die erstrebte Verbesserung der Erkennbarkeit der Kennungen bzw. des Schutzes der Betätigungsgriffe gesichert ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung bilden die Anzeigevorrichtungen mit den ihnen zugeordneten Betätigungsgriffen eine bauliche Einheit. Ferner ist vorgesehen, die Betätigungsgriffe in die Schalterblende einzulassen, um ein versehentliches Verstellen der Schalt-und insbesondere der stufenlos verstellbaren Regelorgane beim Vorbeistreifen zu verhindern. Eine andere vorteilhafte Ausbildung eines Schaltstellenanzeigers ist dadurch gegeben, daß die Deckfläche transparent und zumindest im Bereich der Kennungsfelder durchsichtig ist. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Schalterblende indirekt zu beleuchten.
Die Schalterblende und der ihr zugeordnete kastenförmige Vorbau können bei Anbauküchen mit Einbauküchenmöbeln, in ähnlicher Weise wie eine Herdmulde, getrennt vom Herdkörper eingebaut werden.
An Hand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt den vorderen Bereich eines Elektroherdes mit einem Schaltstellenanzeiger im Schnitt; F i g. 2 zeigt einen Teil des Elektroherdes nach F i g. 1 in Perspektivdarstellung; F i g. 3 bis 5 zeigen schematisch in perspektivischer Ansicht Teile von weiteren Ausführungsformen.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in F i g. 1 dargestellte Herd weist eine Herdfrontwand 13, eine Herdmulde 2, welche die Kochplatten 3 aufnimmt, eine Schalterblende 12 sowie einen Back- und Bratraum 6, der von einer Tür 4 verschlossen ist, auf. An Stelle der Herdmulde 2 kann eine durchgehende Arbeitsplatte Verwendung finden, die gegebenenfalls die Frontwand 13 des Herdes überkragt.
In der Schalterblende 12 sind die Betätigungsgriffe 15 zusammengefaßt, die über die Schalterwellen 16 mit den nicht gezeichneten Schalt- und Regelorganen des Herdes in Wirkverbindung stehen. Die Schalterblende 12 ist als Teil eines kastenförmigen Vorbaues 10 aus der Ebene der Frontwand 13 nach vorn versetzt. Die Betätigungsgriffe 15 sind, wie aus F i g. 1 ersichtlich, in entsprechende angepaßte Öffnungen 14 des Vorbaues 10 eingelassen. Diese Griffe 15 sind von der Bedienungsseite her napfartig ausgebildet und mit einem den Napf durchsetzenden Knebel versehen.
Gemeinsam mit den Betätigungsgriffen 15 bilden die Anzeigevorrichtungen 19 eine bauliche Einheit. Beide Teile 15,19 können in einem Stück gefertigt sein. Die einzelnen Kennungen der Anzeigevorrichtungen 19 erscheinen in Kennungsfeldern 17, die oberhalb der Betätigungsgriffe 15 in der Deckfläche 20 des kastenförmigen Vorbaues 10 zwischen der Frontwand 13 und der Ebene der Schalterblende 12 angeordnet sind.
Die Kennungsfelder 17 sind als verglaste öffnungen in der aus Metall oder undurchsichtigem oder transparentem Kunststoff bestehenden Deckfläche 20 vorgesehen. Hinter der Schalterblende 12 ist eine Lampe 23 mit einem Reflektor 21 angeordnet, dessen Strahlungsöffnung 22 der Deckfläche zugewandt ist.
Unterhalb der Schalterblende 12 des Vorbaues 10 ist, wie erwähnt, die Herdtür 4 angeordnet, deren Griff 5 mit der Türoberkante abschließt. Der Griff 5 ist so ausgebildet, daß die frontseitigen Begrenzungsflächen des Griffes 5 und der Schalterblende 12 in einer Ebene liegen.
Um eine bessere Erkennbarkeit der Zuordnung von den Betätigungsgriffen zu den einzelnen Kochstellen zu erzielen, sind gemäß F i g. 2 Hinweiszeichen 18 neben den Kennungsfeldern 17 angeordnet, wobei die Hinweiszeichen 18 infolge ihrer Transparenz von der Lampe 23 durchleuchtet werden. Der Vorbau 10 ist von den Seitenteilen 11 begrenzt.
In F i g. 3 ist ein in einen Herd eingebauter Vorbau 10 gezeigt, der seitlich von überstehenden Teilen 24 der Herdseitenwände 7 begrenzt ist. Die Teile 27 sind so weit vorgezogen, daß sie den Vorbau 10, insbesondere beim Transport des Herdes, schützen.
Eine ähnliche Ausführungsform zeigt die F i g. 4, bei der die Herdseitenwände 7 seitlich vom Vorbau 10 zu einer vorspringenden Ecke 25 nach vorn auslaufen.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Vorbau 10 selbst Seitenwände 26 auf. Diese Bauform eines Schaltstellenanzeigers ist besonders gut geeignet, als Bauteil getrennt vom Herdkörper in Einbauküchenmöbel eingesetzt zu werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltstellenanzeiger für Herde, insbesondere solche mit Einbauherdmulden und überstehendem Arbeitsplattenrand, in deren Frontwand die Betätigungsgriffe für die Schalt- und Regelorgane in einer Schalterblende zusammengefaßt sind, die aus der Ebene der Frontwand als Teil eines kastenförmigen Vorbaues nach vorn versetzt ist, wobei die Betätigungsgriffe zumindest teilweise in den Bereich ziwschen Schalterblende und Frontwand zurückversetzt sind, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine Anzeigevorrichtung, die sich hinter der Schalterblende befindet und bei der die Kennungen für die einzelnen Schaltstellungen in Kennungsfeldern erscheinen, die in einer gemeinsamen Fläche im Bereich oberhalb der Betätigungsgriffe liegen, derart, daß die Deckfläche des Vorbaues die gemeinsame Fläche für die Kennungsfelder bildet.
2. Schaltstellenanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen mit den ihnen zugeordneten Betätigungsgriffen eine bauliche Einheit bilden.
3. Schaltstellenanzeiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsgriffe in die Schalterblende eingelassen sind.
4. Schaltstellenanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,- dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfläche des Vorbaues transparent und zumindest im Bereich der Kennungsfelder durchsichtig ist.
5. Schaltstellenanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer unterhalb der Schalterfront im Herd angeordneten Backraumtür ihr Griff mit ihrer Oberkante derart abschließt, daß die frontseitigen Begrenzungsflächen des Griffes und der Schalterblende eine Ebene bilden.
6. Schaltstellenanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Hinweiszeichen für die Zuordnung der Betätigungsgriffe zu den einzelnen Kochstellen diese Hinweiszeichen neben den Kennungsfeldern in der Deckfläche angeordnet sind.
7. Schaltstellenanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Herdmulde, die getrennt vom Herdkörper in eine Arbeitsplatte einsetzbar ist, die Schalterblende getrennt vom Herdkörper unter der Arbeitsplatte eingesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1800 892, 1804 853; USA.-Patentschriften Nr. 2 55_1759, 2 887103, 2 972 990, 2 994 317.