DE1209402B - Entfernung von waessrigen Fluessigkeitsschichten auf nicht absorbierenden Oberflaechen - Google Patents

Entfernung von waessrigen Fluessigkeitsschichten auf nicht absorbierenden Oberflaechen

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DE1209402B
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DE
Germany
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water
bath
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trichlorethylene
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DEI15175A
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English (en)
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Francis Raymond Sherliker
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/005Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by dipping them into or mixing them with a chemical liquid, e.g. organic; chemical, e.g. organic, dewatering aids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment

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Description

  • Entfernung von wäßrigen Flüssigkeitsschichten auf nicht absorbierenden Oberflächen Die Erfindung betrifft das Trocknen von Gegenständen aus Metall und von anderen Gegenständen mit nicht absorbierenden Oberflächen und ganz besonders das Beseitigen wäßriger Flüssigkeitsschichten mit Hilfe flüchtiger organischer Flüssigkeiten. Bei Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallgegenständen mit wäßrigen Lösungen (Beizen, Reinigen), insbesondere beim Galvanisieren von Metallgegenständen, ist die Beseitigung der auf den Oberflächen der Metallgegenstände haftengebliebenen Flüssigkeitsschichten (z. B. von Elektrolyten) erforderlich. Dies geschieht allgemein durch Waschen der Gegenstände mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, meistens durch Eintauchen in Wasserbäder.
  • Nach dem Waschen mit Wasser werden die Gegenstände gründlich getrocknet, z. B. in einem Heißluftstrom. Hierbei bilden sich beim Verdampfen des Wassers Tröpfchen, und möglicherweise erscheinen an den Stellen, an denen die Wassertröpfchen schließlich wegtrocknen, Punkte oder Flecke, die nur durch die lästige und teuere Methode des Handabwischens entfernt werden können und die in einigen Fällen sogar mit diesen Mitteln nicht befriedigend entfernt werden können. Besonders ist dies der Fall bei blanken galvanisierten Gegenständen, wie Schmucksachen, Schneiden und anderen Teilen von Uhren, kosmetischen Behältern, Instrumententeilen u. dgl. Mitunter wird der Trocknungsprozeß durch Eintauchen der gewaschenen Gegenstände in flüssigen chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Trichloräthylen oder Perchloräthylen, in flüssiger oder Dampfform beschleunigt. Während so zwar die Hauptmenge des Wassers schnell entfernt werden kann, bleiben doch noch zahlreiche kleine Tröpfchen zurück, die eventuell Wasserflecke erzeugen, die nur durch Abwischen von Hand entfernt werden können.
  • Eine andere Methode, die zum Trocknen wasserfeuchter Gegenstände angewandt wird, besteht darin, sie in Trommeln mit Sägemehl zu wälzen. Diese Methode ist zwar wirksam, aber langsam und zudem für die Behandlung großer Gegenstände unzweckmäßig. Der Hauptnachteil dieser Methode ist jedoch die Schwierigkeit der schließlichen Trennung der behandelten Gegenstände von dem Sägemehl. Jedes der Stücke muß von Hand herausgesucht oder der ganze Inhalt der Trommel gesiebt werden, und in jedem Fall werden bei formenreichen Gegenständen Sägemehlteilchen an unzugänglichen Stellen zurückgehalten. Sogar einfach geformte Gegenstände neigen dazu, einen fest haftenden Film sehr feinen Mehls zurückzuhalten, der von Hand entfernt werden muß. Außerdem entstehen ernste Probleme beim schnellen und wirksamen Trocknen von Metalloberflächen, ohne Flecke oder Salzablagerungen darauf zu hinterlassen, wenn die Metallwaren zum Bemalen, Emaillieren, Lackieren oder Firnissen vorbereitet werden müssen. Solche Vorbereitungen sind z. B. Säurebeizen, alkalisches Entrosten, Phosphatieren oder Chromieren. Andere Oberflächenvorbereitungen, z. B. Konturenätzen, Galvanisieren, Anodisieren und Elektropolieren, werden ebenfalls in wäßrigen Bädern ausgeführt, bei denen die Flüssigkeiten schließlich von den behandelten Oberflächen abgewaschen und die Oberflächen getrocknet werden müssen.
  • Heutzutage sind die Anforderungen so präzise und die Vorbereitung der Oberflächen hat eine solche Vollkommenheit erreicht, daß, wenn nicht das letzte Spülen der Oberfläche mit reichlich bemessenen Mengen erstionisierten Wassers durchgeführt wird, das Ergebnis unbefriedigend sein kann. Wenn zum Spülen weniger reines Wasser verwendet wird, so bleiben selbst wenn dem Spülen eine Behandlung mit einem Lösungsmittel (z. B. Trichloräthylen) folgt, möglicherweise einige Wassertröpfchen auf der Oberfläche zurück, die beim Wegtrocknen örtliche Anhäufungen von Salzen hinterlassen, die den einheitlichen Glanz der Metalloberfläche stören, oder Blasenbildungen verursachen, wenn die Oberfläche nach dem Bemalen, Emaillieren, Lackieren oder Firnissen unter feuchten oder warmfeuchten Bedingungen zur Einlagerung kommt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vorerwähnten Schwierigkeiten überwunden werden können und ein besseres Ergebnis erreicht wird, wenn die feuchten Metallgegenstände oder andere Gegenstände mit nicht absorbierenden Oberflächen mit flüssigen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, die eine kleine Menge eines kationisch oberflächenaktiven Mittels enthalten, in Kontakt gebracht werden. Durch diese Behandlung wird anhaftendes Wasser vollständig entfernt, und es ist kein weiteres Trocknen nötig; das restliche Lösungsmittel kann leicht durch milde Wärme oder mittels eines Gasstromes entfernt werden.
  • Es ist bereits bekannt, flüssige, chlorierte Kohlenwasserstoffe, die kationische Netzmittel enthalten, zum Chemischreinigen, d. h. zur Entfernung von Flecken und fettigen Stoffen von Textilien, Keramik und Metalloberflächen, zu verwenden. Ferner ist durch die USA.-Patentschrift 2 669 546 die Verwendung der Lactate von 2-Heptadecylimidazolinen in Flüssigkeiten einschließlich chlorierter Kohlenwasserstoffe zum Chemischreinigen von Textilien bekannt.
  • Die letzteren Reinigungsflüssigkeiten sollen auch zur Entfernung von Filmen, Überzügen und Flecken von Fett und Öl von Metallgegenständen brauchbar sein.
  • Die Erfindung betrifft dagegen die Verwendung von flüssigen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, die ein kationisch oberflächenaktives Mittel enthalten, zum Entfernen von wäßrigen Flüssigkeitsschichten auf inerten, nicht absorbierenden Oberflächen, insbesondere Metalloberflächen.
  • Es ist auch bereits bekannt, nicht biegsame, mit Wasser befeuchtete Gegenstände, besonders Metallgegenstände, durch Eintauchen in wasserfreie, siedende chlorierte Kohlenwasserstoffe, die eine kleine Menge eines »Mersolats« enthalten, zu trocknen. Die Gegenstände werden in der siedenden Lösung so lange belassen, bis von ihrer Oberfläche das Wasser entfernt und durch »azeotropische« Destillation aus der Lösung ausgetrieben ist. Mersolate sind Natriumsalze von Sulfonsäuren aliphatischer langkettiger Sulfonylchloride, die anionisch oberflächenaktiv sind. Hiervon unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß an Stelle des anionisch oberflächenaktiven ein kationisch oberflächenaktives Mittel verwendet wird, was den sehr beträchtlichen technischen Vorteil hat, daß, wie nachstehend genau erklärt werden soll, sich die zeitraubende azeotropische Destillation erübrigt. Das Wasser wird durch das Lösungsmittel schnell von der Oberfläche des Gegenstandes völlig verdrängt, und es ist nicht nötig, die Behandlung fortzusetzen, bis das Wasser aus dem Bad abdestilliert ist. Infolgedessen ist es nicht nötig, daß das erfindungsgemäße Lösungsmittelbad wasserfrei ist. Bei Anwendung des Bades nach der Erfindung werden die feuchten Gegenstände in das Bad eingetaucht, das vielfach lediglich Raumtemperatur zu haben braucht, die Gegenstände wenige Sekunden oder meistens wenige Minuten in dem Bad belassen und dann aus dem Bad herausgenommen. Hierauf läßt man von den Gegenständen, die von der wäßrigen Flüssigkeitsschicht befreit sind, die haftengebliebene Badflüssigkeit abtropfen und trocknet die restliche Badflüssigkeit durch mildes Erwärmen der Gegenstände oder mittels eines Gasstromes ab. Das Verdrängen des Wassers durch das Bad ist sogar dann noch wirksam, wenn das Bad oder die zu trocknenden Gegenstände so stark mit Wasser verunreinigt sind, daß sich eine Wasserschicht auf der Oberfläche des Bades absetzt und die Gegenstände dann beim Herausnehmen aus dem Bad eine Wasserschicht passieren müssen. Darüber hinaus kann das Bad sehr zweckmäßig angewendet werden, wenn es auf Vorbehandlungen in wäßrigen Bädern folgt, bei denen das Rauchen und Dampfen des Bades (z. B. ein phosphatierendes, säurebeizendes oder alkalisch reinigendes und entrostendes Bad) durch Abdecken der Badoberfläche mit einem inerten flüssigen gesättigten Kohlenwasserstoff verhindert wird. Die Oberfläche des Gegenstandes, der aus solch einem Bad herausgenommen wird, ist mit Wasser befeuchtet und kann auch Spuren des öligen Abdeckmittels mitschleppen; sowohl die wäßrige wie auch die ölige Phase werden schnell und vollkommen verdrängt, wenn sie mit dem Bad nach der Erfindung in Berührung gebracht werden.
  • Vorteilhaft ist, wenn die höchste Vollkommenheit einer glänzenden Oberfläche bei Metallartikeln, wie Schmucksachen, Uhrteilen, Instrumententeilen u. dgl., erhalten bleiben soll, daß die Gegenstände zuerst in das Bad, das das kationisch oberflächenaktive Mittel enthält, eingetaucht und nach dem Herausnehmen mit einem weiteren chlorierten Kohlenwasserstoff, flüssig oder dampfförmig, in Berührung gebracht werden, um die Bildung des sehr schwachen Niederschlages zu verhindern, der sonst durch Spuren restlichen kationisch oberflächenaktiven Mittels verursacht werden könnte. Schließlich werden die Gegenstände der Luft ausgesetzt, und wenn das anhaftende Lösungsmittel verdunstet, bleiben die Metallstücke blank und frei von Wasser und Wasserflecken zurück. Für die meisten Zwecke kann die Behandlung mit dem Bad, das das kationisch oberflächenaktive Mittel enthält, heiß oder kalt durchgeführt werden, und die Flüssigkeit kann auf die Gegenstände durch Eintauchen, Sprühen oder Bürsten gebracht werden. Für die Behandlung kleiner Teile kann der Arbeitsgang in zweckmäßigster Weise mit einer Ausrüstung, die der Standard-Zweitauch-Entfettungsanlage sehr ähnlich ist, durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Behandlung kleiner Stücke beschränkt. Sie ist auch besonders nützlich zum Trocknen großer Metallbleche, die chemisch vorbehandelt worden sind, beispielsweise in einem Phosphatierungsbad, und die dann vor dem Emaillieren getrocknet werden müssen, z. B. Bleche für Kühlschränke, Spülsteine oder andere Küchenausrüstungen. Unter gewissen Umständen ist es zweckmäßig, solche Gegenstände mit der Entwässerungsflüssigkeit bei relativ niedrigen Temperaturen zu behandeln, d. h. zwar warm, aber nicht siedend. Die Entwässerungsflüssigkeit wird auf Bleche durch Bürsten oder Besprühen aufgebracht, die Flüssigkeit dann gesammelt, das Wasser abgeschieden und die Flüssigkeit zum Wiedergebrauch zurückgeleitet; die behandelten Bleche werden dann schwach erwärmt, um das restliche Lösungsmittel zu verdampfen, und sind dann fertig zum Bemalen oder Emaillieren.
  • Als geeignete chlorierte Kohlenwasserstoffe können für den erfindungsgemäßen Gebrauch jene verwendet werden, die bei der Metallentfettung üblicherweise gebraucht werden, z. B. Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen und Perchloräthylen, wovon die letzten beiden wegen ihrer geringen Giftigkeit und ihrer günstigen physikalischen Eigenschaften (z. B. Siedepunkt) bevorzugt werden.
  • Als geeignete kationisch oberflächenaktive Mittel können verwendet werden: Langkettige Alkyltrimethylammonium- oder -pyridiniumchloride oder -bromide, wie Cetylpyridiniumbromid oder Cetyltrimethylammoniumbromid, langkettige Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, z. B. Dicetyldimethylammoniumbromid, und langkettige Alkyldimethylbenzylammoniumchloride, wie Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid. Diese Verbindungen sind sämtlich quaternäre Ammoniumsalze, die einen langkettigen Alkylsubstituenten mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen. Gleichwohl können andere Typen kationisch oberflächenaktiver Mittel angewandt werden, z. B. das Kondensationsprodukt von Methyloctadecylamin mit 4,6 Mol Äthylenoxyd.
  • Überraschenderweise sind kleine Mengen dieser Mittel wirksam. Zum Beispiel wurde eine immer noch brauchbare Wirkung mit einer Konzentration von nur 0,0010/, beobachtet. Zu große Konzentrationen bewirken eine unerwünschte Emulgierung des Wassers in den chlorierten Kohlenwasserstoffen. Diese Wirkung wird beachtlich, wenn die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels etwa 1% wesentlich übersteigt. Es wird daher eorgezogen, mit Konzentrationen zwischen 0,1 und 0,3 % zu arbeiten, aber größere oder kleinere Konzentrationen können-wenn gewünschtangewendet werden. Jedenfalls scheint kein Vorteil darin zu bestehen, die Menge über etwa 0,5 % hinaus zu steigern.
  • Wie schon erläutert, kann das Bad kalt oder bei irgendeiner Temperatur bis zum Siedepunkt des chlorierten Kohlenwasserstoffs verwendet werden. Die besten Bedingungen können leicht durch wenige einfache Versuche bestimmt werden. Die für die Behandlung erforderliche Zeit ist überraschend kurz und kann von wenigen Sekunden bis zu wenigen Minuten dauern; es ist sehr selten nötig, die Zeit über 5 Minuten auszudehnen.
  • Wie bereits erwähnt, wird das Bad mit besonderem Vorteil bei Metallgegenständen aller Art angewendet, z. B. bei Blechtafeln, Apparaten, Preß- und Stanzteilen, gedrehten Teilen aller Arten, die Behandlungen in einem wäßrigen Medium ausgesetzt worden sind und vor der Weiterverarbeitung (z. B. Fertigstellen zu Schmuck- oder Schutzzwecken mit Farben, Emaille, Lacken oder Firnissen od. dgl.) getrocknet werden müssen. Das Bad kann auch zum Trocknen von Metallpulvern verwendet werden. Ebenso kann es zum Trocknen nichtmetallischer Gegenstände, die gegen die Badflüssigkeit inert und nicht absorbierend sind, verwendet werden, z. B. glasierte Keramiken, Glas in verschiedener Gestalt einschließlich geblasener Glasware, optische Linsen und Prismen, Glaswolle oder Glasfasergewebe und Fäden aus Nylon, Polyestern und anderen polymeren Stoffen.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert. Beispiel 1 Ein Bündel von 720 verchromten und noch feuchten Möbelscharnieren (jedes 38 mm lang) in siedendes Trichloräthylen, das 0,25 °/o Cetylpyridiniumbromid enthielt, 30 Sekunden eingetaucht, abtropfen gelassen und dann weitere 30 Sekunden in das Bad mit reinem siedendem Trichloräthylen eingebracht. Nach dem Herausnehmen und Trocknen an der Luft waren die Scharniere blank und frei von jedem Fleck.
  • Beispiel 2 Ölfilter, von denen jedes aus einem Stück Messinggaze mit einer Masche von 0,12 mm in Form eines Zylinders von 38 mm Länge und 19 mm Durchmesser besteht und die zwischen Messing-Endverbindungsstücken montiert waren, wurden in Drahtkörben von 406 - 152 mm und 51 mm Tiefe gefüllt. Die Filter wurden auf übliche Weise durch Eintauchen in eine Säurelösung blank gemacht und dann unter fließendem Wasser abgespült, wobei Wasser in der feinen Gaze der Ölfilter zurückgehalten wurde. Der Korb mit Filtern wurde noch feucht 30 Sekunden in siedendes Trichloräthylen, das 0,25 % Cetylpyridiniumbromid enthielt, eingetaucht, abtropfen gelassen, weitere 30 Sekunden in reines, siedendes Trichloräthylen eingetaucht, wieder abtropfen und dann trocknen gelassen. Es war kein Wasser in der Gaze oder sonstwo auf den Filtern zurückgehalten worden, und die Filter hatten ein reines, blankes Aussehen, frei von Flecken. Beispiel 3 Messingdraht von 1 mm Durchmesser in Form einer Wicklung, die 36,3 kg wog, wurde mit Säure blank gemacht, mit Wasser wie im Beispiel 2 abgespült und dann 2 Minuten in siedendes Trichloräthylen, das 0,25 % Cetylpyridiniumbromid enthielt, eingetaucht. Der Draht wurde dann abtropfen gelassen und in reines siedendes Trichloräthylen 2 Minuten eingetaucht. Schließlich wurde der Draht langsam aus dem Bad entfernt, indem er mit einer Geschwindigkeit von 0,6 m/Min. herausgehoben wurde, so daß zurückgehaltenes Lösungsmittel ablaufen konnte und der Lösungsmitteldampf, der in der Wicklung festgehalten wurde, durch Luft ersetzt wurde. Beim Öffnen der Wicklung wurde gefunden, daß kein Wasser auf dem Draht, der rein, blank und frei von Flecken war, zurückgehalten wurde. Beispiel 4 Nasses Eisenpulver wurde in einem Trichloräthylenbad bei Raumtemperatur gerührt. Das Bad enthielt 0,25 % Cetylpyridiniumbromid. Die Flüssigkeit wurde dekantiert und das Pulver mehrere Male mit reinem Trichloräthylen gewaschen und dann auf Mulden ausgebreitet, wo es in wenigen Minuten bei Raumtemperatur trocknete. Das Produkt war nicht oxydiert und frei fließend. Beispiel s Ein nasses Stück aus poliertem, nichtrostendem Stahl wurde in eine kalte 0,5o/oige Lösung eines kationisch oberflächenaktiven Mittels in Trichloräthylen eingetaucht. Dieses Mittel wurde durch Kondensation von Methyloetadecylamin mit 4,6 Mol Äthylenoxyd bereitet. Innenhalb 5 Sekunden war das Wasser von dem Metall entfernt, das dann herausgenommen und mit reinem Trichloräthylen gespült wurde. Nach dem Verdunsten des Trichloräthylens war die Metalloberfläche rein, blank und frei von Flecken. Beispiel 6 Flußstahlbleche wurden nach dem Entfetten mit Trichloräthylendampf mit einem Phosphatüberzug versehen durch Eintauchen in (a) eine Zinkphosphatlösung mit einem Nitrat- und Nitritbeschleuniger oder (b) eine Zinkphosphatlösung mit einem Chlor atbeschleuniger und dann mit kaltem Leitungswasser gespült. Die Bleche wurden in drei Chargen geteilt, die der Reihe nach den folgenden Behandlungen unterzogen wurden: (1) getrocknet in einem Ofen oder (2) gespült mit heißem Wasser, das 0,025 °/o Chromsäure und 0,025 °/o Phosphorsäure enthielt, und getrocknet in einem Ofen oder (3) getrocknet, indem sie in eine 0,25°/oige Lösung von Cetylpyridiniumbromid in Triehloräthylen eingetaucht wurden, herausgenommen, abtropfen gelassen und der Luft ausgesetzt, um das Lösungsmittel verdunsten zu lassen.
  • Leitungswasser (totale Härte, berechnet als CaCO3, 320 Anteile pro Million, temporäre Härte, berechnet als CaCO3, 280 Anteile pro Million) wurde verwendet, um alle Phosphatierungs- und Spüllösungen zu bereiten. Alle Bleche würden dann mit einem Überzug einer vernetzten vinylakrylischen Emaille versehen, 30 Minuten bei 150'C getrocknet und dann 50 Stunden in 40°C heißes Wasser getaucht, um die Widerstandsfähigkeit des Anstrichfilmes bei feuchten oder feuchten und heißen Gebrauchs- oder Lagerungsbedingungen zu bestimmen. Bei Abschluß dieses Versuchs zeigten sich auf allen Blechen, die gemäß (1) getrocknet worden waren, Blasen ziehende Befleckungen. Bei der Trocknung nach (2) verringerte sich zwar die Größe und Zahl der Blasen, schaltete aber das Blasenziehen auf keinem Blech aus. Bei der erfindungsgemäßen Behandlung nach (3) waren alle Bleche gänzlich frei von Blasen. Die Versuche wurden vierfach durchgeführt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von flüssigen chlorierten Kohlenwasserstoffen, die ein kationisch oberflächenaktives Mittel enthalten, zum Entfernen von wäßrigen Flüssigkeitsschichten auf inerten, nicht absorbierenden Oberflächen, insbesondere Metalloberflächen. z. Behandlungsflüssigkeit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Trichloräthylen oder Perchlöräthylen. 3. BehandlungsflüssigkeitnachAnspruchloder2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent des kationisch oberflächenaktiven Mittels. 4. Behandlungsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kationisch oberflächenaktive Mittel ein quaternäres Ammoniumsalz ist, das einen langkettigen Alkylsubstituenten mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält. 5. Behandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kationisch oberflächenaktive Mittel ein langkettiges Alkylpyridinium- öder Trimethylammoniumbromid oder -chlorid ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschrift Nr. 2 669 546; Willi M a c h u, >»Oberflächenvorbehandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen«, 1954, S. 42.
DEI15175A 1957-07-31 1958-07-30 Entfernung von waessrigen Fluessigkeitsschichten auf nicht absorbierenden Oberflaechen Pending DE1209402B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4352841A (en) * 1980-07-30 1982-10-05 The Secretary Of State For Energy In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland Surface pre-treatment prior to underwater bonding

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2669546A (en) * 1949-12-23 1954-02-16 Alrose Chemical Company Detergents containing imidazoline lactates

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