DE1209216B - Sekundaerelektronenvervielfacher - Google Patents
SekundaerelektronenvervielfacherInfo
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- DE1209216B DE1209216B DEB78585A DEB0078585A DE1209216B DE 1209216 B DE1209216 B DE 1209216B DE B78585 A DEB78585 A DE B78585A DE B0078585 A DEB0078585 A DE B0078585A DE 1209216 B DE1209216 B DE 1209216B
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- electron multiplier
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
Landscapes
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 g -13/19
Nummer: 1 209 216
Aktenzeichen: B 78585 VIII c/21 g
Anmeldetag: 17. September 1964
Auslegetag: 20. Januar 1966
Die Hauptpatentanmeldung B 62285 VIII c/21 g (deutsche Auslegeschrift 1197179) betrifft einen
Sekundärelektronenvervielfacher mit einem geradlinig verlaufenden Kanal, dessen Innenfläche mit einer
sekundäremittierenden Widerstandsschicht belegt ist, an die zur Erzeugung eines parallel zur Kanalachse
verlaufenden elektrischen Feldes eine Spannung angelegt ist, wobei der Kanal sich etwa in der Bahnrichtung
der in ihn eintretenden Primärelektronen erstreckt und das Verhältnis der Länge zur Weite des
Kanals derart groß gewählt ist, daß die mit einer Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Kanalachse
in den Vervielfacher eintretenden Elektronen mindestens einmal auf die Widerstandsschicht auftreffen.
Bei einem derartigen Vervielfacher ist die Intensität des austretenden Elektronenstrahls durch die
Größe des in der inneren Widerstandsschicht fließenden
Stromes begrenzt, der hier auch als »Randstrom« bezeichnet werden soll; denn die Größe dieses Stromes
bestimmt die Anzahl der beim Sekundäremmissionsprozeß emittierbaren Elektroden. Die Größe dieses
Randstromes kann nicht über eine bestimmte Grenze hinaus erhöht werden, da die sich dann ergebende
Wärmeentwicklung zu einem Ausfall des Vervielfachers führen könnte. Folglich ist die obere Grenze
für die Intensität des aus einem Vervielfacherkanal austretenden Elektronenbündels von der Größe des
Randstromes abhängig, der wiederum insbesondere vom Wärmezerstreuungsvermögen der Einrichtung
begrenzt ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Sekundärelektronenvervielfacher der angegebenen Art
zu schaffen, der die erwähnten Beschränkungen nicht aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Kanal aus mehreren hintereinanderliegenden
Abschnitten besteht, von denen jeder einen größeren Durchmesser und einen größeren
Strom in der Widerstandsschicht als der vorhergehende Kanal aufweist.
Dieser Elektronenvervielfacher besitzt erhebliche Vorteile: die aufeinanderfolgenden Kanäle haben
dadurch, daß sie zunehmende Durchmesser aufweisen, eine zunehmende innere Oberfläche und einen abnehmenden
inneren Widerstand. Auf diese Weise kann die Größe des Randstromes von einem Kanal zum
nächsten erhöht werden, da eine erheblich größere Wärmemenge durch die größere Oberfläche des Kanals
abgestrahlt werden kann. Daraus ergibt sich, daß man ein austretendes Elektronenbündel wachsender Intensität
erhält und dabei dasselbe Auflösungsvermögen beibehalten kann.
Sekundärelektronenvervielfacher
Zusatz zur Anmeldung: B 62285 VIII c/21 g Auslegeschrift 1197179
Anmelder:
The Bendix Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Donald Hipolit Ceckowski, Ferndale, Mich.;
George W. Goodrich, Oak Park, Mich. (V. St. A.)
George W. Goodrich, Oak Park, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1963
(312414)
V. St. v. Amerika vom 30. September 1963
(312414)
F i g. 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines beschriebenen Vervielfachers mit teilweise weggebrochenen
Seitenwänden dar, und
F i g. 2 ist eine schematische Darstellung der F i g. 1 im Längsschnitt, in die außerdem die zugehörigen
Elektronenbahnen eingezeichnet sind.
Gemäß F i g. 1 erreichen die von einer nicht dargestellten Quelle ausgehenden Elektronen zunächst
den Kanal 2. Ein zweiter Kanal 4 mit sehr viel größerem Durchmesser ist am Ausgang des ersten Kanals 2
angeordnet. Folglich bilden die aus dem Kanal 2 austretenden Elektronen das Eingangsbündel für den
Kanal 4. Die Elektronen dieses eintretenden Bündels werden im Inneren des Kanals 4 durch Sekundäremission
weiter vervielfacht und die austretenden Elektronen durch eine Anode 6, die am Ausgang des
Kanals 4 angeordnet ist, gesammelt. An die verschiedenen Teile des Vervielfachers sind Gleichspannungen
geeigneter Größe angelegt. Beispielsweise ist in F i g. 2 eine Gleichspannungsquelle 8
dargestellt, welche folgende Spannungen abgibt: -2000, -1150, —1150~ -300 und OVoIt in der
509 779/333
angegebenen Reihenfolge an die folgenden Stellen des Vervielfachers: Eingang 10 und Ausgang 12 des Kanals
2, Eingang 14 und Ausgang 16 des Kanals 4 und Anode 6.
Wenn die Elektronen in den Kanal 2 durch seinen Eingang 10 in der angegebenen Richtung eintreten,
folgen sie einer Bahn, wie sie durch die gestrichelte Linie 18 in F i g. 2 dargestellt ist, und vervielfachen
sich durch Sekundäremission jedesmal, wenn sie auf den inneren Belag des Kanals 2 auftreffen. Nachdem
sie den Kanal 2 durchlaufen haben, durchlaufen sie den ihm folgenden Kanal 4, in dem derselbe Vorgang
stattfindet. Das Bündel Sekundärelektronen 18 trifft schließlich auf die als Schirm abgebildete Anode 6 auf.
Die Kanäle 2 und 4 und die Anode 6 sind im Inneren eines evakuierten Gehäuses angeordnet.
Bei Verwendung eines Elektronenvervielfachers mit einem einzigen Kanal zur automatischen Verfolgung
eines Sternes zwingen Fragen des optischen Auflösungsvermögens zur Verwendung eines Kanals mit
einem Durchmesser, der kleiner oder gleich etwa V2 mm ist. In diesem Fall begrenzt der mit relativ
geringer Intensität austretende Elektronenstrahl die Wirksamkeit der Einrichtung. Wenn nämlich ein
einziger Kanal ein Verhältnis Länge zu Durchmesser von 60 und einen inneren Durchmesser von 72mm
besitzt, wird ein maximaler Ausgangsstrom geliefert, der lediglich 0,2 Mikroampere beträgt. Wenn man
diesen einzigen Kanal durch einen ersten Kanal ersetzt, der einen inneren Durchmesser von 72 mm
und ein Verhältnis Länge zu Durchmesser von 30 besitzt, und diesem einen zweiten Kanal nachordnet,
der einen inneren Durchmesser von 0,75 mm und ein Verhältnis Länge zu Durchmesser von 30 besitzt,
erhält man eine Einrichtung, welche in der Lage ist, einen Ausgangsstrom von etwa 2 Mikroampere zu
liefern. Man erhält somit eine Erhöhung der Verstärkung um den Faktor 10, bezogen auf einen einzigen
Kanal mit 72 mm Durchmesser und mit einem Verhältnis
Länge zu Durchmesser von 60. Zwar ist in dem ausgewählten Beispiel die Gesamtlänge der beiden
Kanäle gleich 3,8 cm gegenüber einer Länge von cm bei einem einzigen Kanal; dieser Nachteil wird
jedoch mehr als kompensiert durch die wesentliche Erhöhung der Verstärkung des Ausgangsstromes.
ίο Obwohl der Vervielfacher an Hand eines Beispieles
mit zwei aufeinanderfolgenden Kanälen beschrieben ist, ist es offensichtlich, daß auch eine größere Anzahl
von aufeinanderfolgenden Kanälen verwendet werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sekundärelektronenvervielfacher mit einem geradlinig verlaufenden Kanal, dessen Innenfläche mit einer sekundäremittierenden Widerstandsschicht belegt ist, an die zur Erzeugung eines parallel zur Kanalachse verlaufenden elektrischen Feldes eine Spannung angelegt ist, wobei der Kanal sich etwa in der Bahnrichtung der in ihn eintretenden Primärelektronen erstreckt und das Verhältnis der Länge zur Weite des Kanals derart groß gewählt ist, daß die mit einer Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Kanalachse in den Vervielfacher eintretenden Elektronen mindestens einmal auf die Widerstandsschicht auftreffen, nach Patentanmeldung B 62285 VIII c/21 g (deutsche Auslegeschrift 1197 179), dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal aus mehreren hintereinanderliegenden Abschnitten besteht, von denen jeder einen größeren Durchmesser und einen größeren Strom in der Widerstandsschicht als der vorhergehende Kanal aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 779/333 1.66 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US31241463A | 1963-09-30 | 1963-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1209216B true DE1209216B (de) | 1966-01-20 |
Family
ID=23211326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB78585A Pending DE1209216B (de) | 1963-09-30 | 1964-09-17 | Sekundaerelektronenvervielfacher |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1209216B (de) |
GB (1) | GB1022735A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733101A1 (de) * | 1986-10-01 | 1988-04-14 | Galileo Electro Optics Corp | Mikrokanalplatte fuer hoehere frequenzen |
DE102007009314B4 (de) * | 2006-02-27 | 2020-07-09 | Exelis Inc. | Kontinuierlicher Kanalelektronenvervielfacher in Tandemkonfiguration |
-
1964
- 1964-09-17 DE DEB78585A patent/DE1209216B/de active Pending
- 1964-09-29 GB GB3966564A patent/GB1022735A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733101A1 (de) * | 1986-10-01 | 1988-04-14 | Galileo Electro Optics Corp | Mikrokanalplatte fuer hoehere frequenzen |
DE102007009314B4 (de) * | 2006-02-27 | 2020-07-09 | Exelis Inc. | Kontinuierlicher Kanalelektronenvervielfacher in Tandemkonfiguration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1022735A (en) | 1966-03-16 |
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