DE1208687B - Halterung fuer Rollen fuer Laufbahnen von Foerdergeraeten - Google Patents

Description

• Halterung für Rollen für Laufbahnen von Fördergeräten Die Erfindung betrifft eine Halterung für Rollen für Laufbahnen von Fördergeräten. Bei diesen Rollenbahnen und Bandstraßen sind die Trag-Führungsrollen in unterschiedlichen Abständen mit ihren Rollenachsen in Lagerkörpern gelagert, die an den seitlichen Bahnbegrenzungen, z. B. Profilschienen, festgelegt sind. Die Festlegung der Lagerkörper, die mit einer Längsnut die Bahnbegrenzungsschiene umgreifen, erfolgt ortsfest durch Schraubverbindung oder mittels eines in ein Loch der Schiene eingreifenden Zapfen am Lagerkörper. Bei diesen bekannten Ausführungen sind bearbeitete Lagerkörper erforderlich, und auch an der Längsschiene der Bahn sind Vorarbeiten auszuführen. Nachträgliche Veränderungen an einer solchen Rollenbahn sind daher zeitraubend und erfordern den Einsatz von Spezialwerkzeugen. Schraubverbindungen sind zudem unzuverlässig.
• Es ist auch bekannt, die Längsschienen der Bahn fortlaufend mit Ausnehmungen zu versehen, in welche die Achsenenden der Rollen eingelegt und durch eine Deckleiste gesichert werden. Eine Anderung der Betriebsverhältnisse ist nur durch Austausch der Bahnteile möglich. Ebenso ist es bekannt, die Achsen der Rollen durch mit Hakengliedern versehen Bügel verstellbar an besonders profilierten K'stenleisten vorzusehen und durch eine Klemmschraube festzulegen. Diese Ausführung ist aufwendig und teuer.
• Die Erfindung vermeidet die den bekannten Ausführungen anhaftenden Nachteile dadurch, daß die Rollenachsen in einem gabelförmigen Klemmkörper gelagert sind, der unmittelbar mit den Bahnbegrenzungsschienen zusammenwirkt. Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das jedem Ende der Rolle zugeordnete Lager mit dem gabelförmigen Klemmkörper ein einfaches, leicht herzustellendes Bauelement bildet, das in einfachster Weise an jeder beliebigen Stelle der Bahabegrenzungsleiste aufgeschoben durch Klemmverschluß, festgelegt wird.
• Ein maßgebender Vorteil liegt auch darin, daß ohne zusätzliche Befestigungsmittel durch selbsitätig wirkende Klemmung die Lager an jeder gewünschten Stelle der Begrenzung des Bahnbettes festgelegt werden können. Es entfällt jede zusätzliche Bearbeitung oder das Herstellen von Bohrlöchern an den Befestigungsstellen des z. B. aus Winkeleisen gebildeten Bahnbettes. Es ist erfindungsgemäß möglich, in einfacher Weise nachträglich die Widerlager zu verstellen, um den Erfordernissen des Betriebes für einen guten Lauf des Gutes Rechnung zu tragen.
• Hierdurch ergeben sich, insbesondere an Bahn- kurven, besondere Vorteile bei der Montage und im Betrieb.
• Erfindungsgemäß sind die Rollenachsen in einem gabelförmigen Klemmkörper gelagert, der unmittelbar mit den Bahnbegrenzungsschienen zusammenwirkt. Diese Ausbildung ergibt ein leichtes Festlegen der Halterung an den seitlichen Bahnteilen und weiter ein leichtes Einfügen und Austauschen der Rollen, da diese lediglich in das als Schlitz ausgeführte Widerlager am freien Ende des Schenkels der Halterung eingehängt werden.
• Der reiterartige Tragkörper kann aus einer zweischenkligen Klammer aus Stahlband bestehen, in deren Kehre auf der einen Schenkelseite oben durch eine Ausnehmung das Widerlager für das Achsenende der Rolle gebildet ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig.1 in schaubildlicher Darstellung ein Stück einer Rollenbahn, F i g. 2 die Halterung in der Betriebslage, Fig. 3 die Halterung der F i g. 2 in Seitenansicht, Fig. 4 eine weitere Ausführung der Halterung und F i g. 5 eine Seitenansicht der F i g. 4.
• Die Halterung besteht (Fig. 1 und 2) aus einem S-förmig gebogenen Stahlbandstück mit gerade verlaufendem Mittelstück 1, an das oben der als elastisches Klemmglied wirkende Schenkel 2 und unten der Schenkel 3 anschließen, dessen freies Ende durch eine Ausnehmung 4 das Widerlager für das Achsenende S der Laufrolle 6 bildet. Der S-förmige Tragkörper der Halterung wird mit seinen federnden Schenkeln 1, 2 auf den aus Profileisen bestehenden Längsträger 7 des Ständers der Förderbahn aufgetrieben und durch elastische Federkraft des Bandmaterials in seiner Stellung mittels Reibungsschluß festgehalten. Die Halterung 1, 2, 3 kann mit entsprechendem Kräfteaufwand, z. B. durch Hammerschläge, leicht nachjustiert und in seiner Lage sonst verschoben werden, wenn die Betriebsverhältnisse dies erforderlich machen.
• Bei der Ausführung nach den F i g. 4 und 5 bildet die Halterung einen Klemmkörper, der von einem gabelartig gebogenen Bandstück aus Stahl besteht.
• Der Klemmkörper mit seinen federnden Schein keIn 8, 9 wird reiterartig unter entsprechendem Kraftaufwand auf den Längsträger 7 des Bahnbettes in den der Rollenbahn entsprechenden Abständen auf die Längsträger 7 des Bahnbettes aufgesetzt. Der als Klammer ausgeführte zweischenklige Klemmkörper besitzt an der Kehre auf der einen Schenkelseite oben eine Ausnehmung4, die das Widerlager für das Achsenende der Rolle 6 bildet.
• Die Halterung kann für Rollenbahnen und Rollenführungen jeder Art für stationäre und bewegliche Förder-, Lade- und dergleichen Güter fördernde und Materialien behandelnde Anlagen Verwendung fin- den. Durch entsprechende Bemessung und Materialaufwand für die Halterung läßt sich diese so abstimmen, daß alle vorkommenden Kraftwirkungen von der Halterung aufgenommen werden können, ohne deren sichere Lage zu gefährden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Halterung für Rollen, deren Achsenenden in Tragkörpern gelagert sind, die an den Bahnbegrenzungen von Rollbahnen lösbar festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (5) in einem gabelförmigen Klemmkörper (1 bis 3, 8, 9) gelagert sind, der unmittelbar mit den Bahnbegrenzungsschienen (7) zusammenwirkt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1088 320; französische Zusatzpatentschrift Nr. 75 445 zu Patent Nr. 1 169 232; USA.-Patentschriften Nr. 2 990 929, 2696283.