DE1208396B - Elektrische Schaltung zur Steuerung des einem Verbraucher zugefuehrten Stromes - Google Patents
Elektrische Schaltung zur Steuerung des einem Verbraucher zugefuehrten StromesInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Ο.:
G05f
H02p
Deutsche Kl.: 21c-67/10
Deutsche Kl.: 21c-67/10
Nummer: 1208 396
Aktenzeichen: W 34049 VIII b/21 c
Anmeldetag: 8. März 1963
Auslegetag: 5. Januar 1966
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur
Steuerung des einem Verbraucher zugeführten Stromes mit einem eine pulsierende Gleichspannung liefernden
Gleichrichter, der den Verbraucher über mindestens einen Leistungstransistor speist, der mittels einer eine
einstellbare Gleichspannung abgebenden Steuervorrichtung über Steuertransistoren derart steuerbar ist,
daß in einem von der Höhe dieser Gleichspannung abhängigen, mittleren Zeitbereich jedes von dem
Gleichrichter gelieferten Spannungsimpulses kein Strom durch den Leistungstransistor zum Verbraucher fließt.
Bei einer bekannten Schaltung dieser Art wird einem Steuertransistoreinezweitepulsierende Gleichspannung
zugeführt, die mit der vom genannten Gleichrichter gelieferten ersten pulsierenden Gleichspannung um
90 phasenverschoben ist, d. h. in Quadratur steht. Es ist also eine zweite Quelle pulsierender Gleichspannung
erforderlich, zu deren Realisierung im allgemeinen ein Phasenschieber und ein Gleichrichter erforderlich
sind.
Die Erfindung bezweckt, den hiermit verbundenen Aufwand auf einfache Weise zu vermeiden und zugleich
auch die Empfindlichkeit der Steuerung zu erhöhen. Die Schaltung nach der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß zwischen der Steuervorrichtung und dem Leistungstransistor eine gerade Anzahl von
in Kaskade geschalteten Steuertransistoren angeordnet ist, von denen mindestens der erste, von der Steuervorrichtung
unmittelbar gesteuerte Steuertransistor mit der genannten pulsierenden Gleichspannung
gespeist wird.
Wie in der Beschreibung näher erläutert v/erden soll, wird infolge der geraden Anzahl von Steuertransistoren
der Strom durch den Leistungstransistor tatsächlich im mittleren Zeitbereich jedes Spannungsimpulses unterbrochen, ohne die zweite pulsierende
Gleichspannungsquelle zu benötigen. Der Aufwand für die Steuertransistoren ist dabei wesentlich geringer
als derjenige für die früher benötigte Spannungsquelle. Ferner können gegenüber der bekannten Schaltung
noch gewisse bei derselben benötigte Vorspannimgsquellen eingespart werden. Ein auf den ersten Steuertransistor
folgender Steuertransistor kann von einer Quelle konstanter Gleichspannung gespeist werden.
Besonders vorteilhaft ist es, die Emitter des Leistungstransistors und der Steuertransistoren an denselben
Pol eines die pulsierende Gleichspannung liefernden Zweiweg-Gleichrichters anzuschließen, wobei vorzugsweise
die Kollektoren der Steuertransistoren einerseits an die Basis des jeweils folgenden Transistors
und andererseits jeweils über einen Widerstand an den anderen Pol dieses Gleichrichters angeschlossen werden.
Elektrische Schaltung zur Steuerung des einem
Verbraucher zugeführten Stromes
Verbraucher zugeführten Stromes
Anmelder:
Eldima A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dr. H. H. Willrath und Dipl.-Ing. H. Roever,
Patentanwälte, Wiesbaden, Hildastr. 18
Als Erfinder benannt:
Rudolf Diener, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 22. März 1962 (3396)
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Stromsteuerschaltung, während F i g. 2 a bis 2 c Diagramme zur Erläuterung ihrer
Wirkungsweise zeigen.
Die dargestellte Schaltung weist einen Transformator 1 auf, dessen Primärwicklung 2 an das Wechselstromnetz
angeschlossen ist. An die Enden der Sekundärwicklung 3 sind zwei entgegengesetzt gerichtete
Dioden 4, 5 angeschlossen, die andererseits durch einen geerdeten Leiter 6 miteinander verbunden sind.
Der Leiter 6 ist mit dem Emitter 7 eines ersten Transistors T1 verbunden, dessen Kollektor 8 mit einer
Anschlußklemme 9 eines Verbrauchers verbunden ist,
der aus einer einen Magnetkern 10 umgebenden Erregerwicklung 11 und einer parallel zu derselben
geschalteten Diode 12 besteht. Die andere Anschlußklemme 13 des Verbrauchers 11, 12 ist an den Mittelpunkt
14 der Sekundärwicklung 3 angeschlossen. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Transistor T1 leitend,
also der Widerstand zwischen dem Emitter 7 und dem Kollektor 8 klein ist, die beiden Dioden 4 und 5 beide
Halbwellen der Netzspannung gleichrichten, so daß durch die von der Wicklung 11 gebildete Induktivität
ein Gleichstrom von dem positiven Leiter 6 zum negativen Mittelpunkt 14 fließt, welcher Gleichstrom
durch die Diode 12 geglättet wird.
Eine Batterie B ist mit ihrem negativen Pol an den Mittelpunkt 14 der Sekundärwicklung 3 und mit ihrem
positiven Pol an den Emitter 15 eines zweiten Transistors To angeschlossen, dessen Kollektor 16 einerseits
mit der Basis 17 des Transistors T1 und anderer-
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seits über einen Widerstand 18 mit dem Mittelpunkt 14 18 angelegte Spannung konstant, nämlich gleich der
verbunden ist. Spannung der Batterie B ist, bedeutet dies, daß der
An den Leiter 6 ist der Emitter 19 eines dritten Widerstand w2 des Transistors T2 plötzlich sehr klein
Transistors T3 angeschlossen, dessen Kollektor 20 wird. Hierzu ist es nötig, daß der Betrag ]—e2\ des
einerseits mit der Basis 21 des Transistors T2 und 5 Potentials der Basis 21 einen gewissen Schwell-
anderseits über einen Widerstand 22 mit dem Mittel- wert |—e2|0 überschreitet; beim Zunehmen der am
punkt 14 verbunden ist. Spannungsteiler T3, 22 angelegten Spannungshalb-
Schließlich sind auch noch eine Anschlußklemme 23 welle wird es vom Widerstand w3 des Transistors T3
eines hochohmigen Potentiometers 24 und der positive abhängen, ob und wann dieser Schwellwert |—e2\0
Pol 25 einer Batterie 26 an den geerdeten Leiter 6 an- io überschritten wird. Ist der Betrag [—ea\ des Potentials
geschlossen. Der negative Batteriepol 27 ist mit der der Basis 30 des Transistors T3 groß (Abgriff im
anderen Potentiometerklemme 28 verbunden, während Punkt a), so ist der Widerstand w3 so klein, daß der
der bewegliche Abgriff 29 des Potentiometers 24 an die Spannungsabfall |—e2\ == w3 · i3 während der ganzen
Basis 30 des Transistors T3 angeschlossen ist. Halbperiode kleiner bleibt als j—e2|0. Wird der
Bei einer nach dem dargestellten Schema aus- 15 Betrag |—e3| geringer gemacht (Abgriff im Punkte
geführten Schaltung hatten die vom Gleichrichter 4, 5 bzw. c), so wird in jeder Halbperiode \—ez\ schließlich
gelieferten Spannungshalbwellen einen Scheitelwert |—e2|0 erreichen, wobei der Zeitpunkt i*, in dem dies
von 12 V, während die Batterie B eine Spannung von der Fall ist, um so näher beim Nulldurchgang der
etwa 15 V und die Batterie 26 eine Gleichspannung Spannung liegt, je geringer |—e3| ist; für \—e3\ = Iv
von 2 V lieferte. Der im Kollektorkreis des Tran- 20 wird SChHeBIiChW3 so groß, daß j—e2[ immer den
sistors T2 befindliche Widerstand 18 hatte einen Wert r2 Schwellwert |—e2\0 überschreitet und somit der
von etwa 700 Ohm und der im Kollektorkreis des Transistor T1 überhaupt keinen Strom I1 mehr liefert.
Transistors T3 befindliche Widerstand 22 einen Wert ra Es ist klar, daß, wenn in einer Spannungshalbperiode
von etwa 15 000 Ohm. der Strom Z1 bei einem Wert Z1* aussetzt, er hierauf
Durch Einstellen der Vorspannung des Tran- 25 bei sinkender Spannung praktisch bei demselben Wert
sistors T3 mittels des Potentiometers 24 konnte der Z1* wieder einsetzen wird.
der Wicklung 11 zugeführte Strom von 0 bis etwa Mit einer Schaltung der beschriebenen Art ist es
2 Amp. reguliert werden, wobei die Leistungsverluste unter Anwendung eines Transistors T1 großer Leistung
nur etwa 1% betragen. Um die Wirkungsweise der gelungen, den Strom in einer 400-Watt-Erreger-Schaltung
zu untersuchen, wurde der Kollektorstrom Z1 30 wicklung eines Elektromagnetventils nahezu verlustdes
Transistors T1 mittels eines Oszillographen unter- los auszusteuern bei äußerst feiner und stabiler Einsucht,
wobei sich folgendes ergab: stellung des Stromwertes.
Wenn der Potentiometerabgriff 29 sich bei α in der Es wird bemerkt, daß die vorliegende Schaltung
Nähe der negativen Klemme 28 befindet, hat der prinzipiell auch mit einem Einweggleichrichter ausStrom
Z1 in Funktion der Zeit t die Form von voll- 35 führbar wäre, der nur eine Spannungshalbwelle
ständigen Halbwellen, wie in F i g. 2a gezeigt ist. Ver- gleichrichtet;jedochistes offensichtlich zweckmäßiger,
schiebt man den Abgriff 29 etwa in die dargestellte, den beide Spannungswellen gleichrichtenden Zweiwegmit
b bezeichnete Lage, so fällt der Strom Z1 gemäß gleichrichter 3 bis 6 zu benutzen. Der Gleichrichter
F i g. 2 b in einem mittleren Bereich einer Halbperiode muß aber eine pulsierende Spannung liefern und nicht
der Wechselspannung aus, d. h., er wächst nur bis zu 40 etwa eine konstante Gleichspannung; es ist also kein
einem gewissen Wert Z1*, wird dann plötzlich zu Null Kondensator zwischen den Mittelpunkt 14 der Se-
und setzt dann wieder mit demselben Werte Z1* ein, kundärwicklung 3 und den Leiter 6 zu schalten. Es
wenn die ihn erzeugende Spannung sinkt. Verschiebt wäre möglich, den Transistor T3 mit Hilfe zweier
man den Abgriff 29 nach einem in der Nähe der weiterer Transistoren ebenso zu steuern, wie der
positiven, mit dem Emitter 19 des Transistors T3 ver- 45 Leistungstransistor T1 durch die Transistoren T2 und
bundenen Klemme23 gelegenen Punkte, so wird der T3 gesteuert wird; man könnte also dem Leistungsmittlere,
stromlose Bereich der Halbperiode gemäß transistor T1 eine Kaskade von vier Steuertransistoren
Fi g. 2 c sehr groß, und wenn der Abgriff 29 bzw. die vorschalten. Da die Widerstände der aufeinander-Basis
30 dasselbe Potential hat wie der Emitter 19, folgenden Transistoren abwechselnd groß und klein
wird dem Verbraucher 11, 12 überhaupt kein Strom 50 sind, ist es aber nicht möglich, eine Kaskade mit einer
mehr zugeführt. ungeraden Anzahl von Steuertransistoren zu ver-
Die experimentell festgestellte Wirkungsweise der wenden. Die pulsierende Spannung, die dem ersten
Schaltung kann qualitativ etwa wie folgt erklärt Steuertransistor T3 zugeführt wird, muß nicht un-
werden: bedingt von dem gleichen Gleichrichter herrühren, der
Der Emitter-Kollektor-Widerstand des Transistors^, 55 den Leistungstransistor speist, doch ist dies offenbar
der kurz als dessen Widerstand W1 bezeichnet werden besonders einfach und zweckmäßig. Um die Leistung
soll, hängt von der Emitter-Basisspannung ab oder, zu erhöhen, könnten dem Leistungstransistor T1
weil der Emitter 7 geerdet ist, von dem Betrag (Abso- weitere Leistungstransistoren parallel geschaltet werlutwert)
des negativen Potentials |—ex| der Basis 17, den. An Stelle einer Elektromagnetwicklung könnte
wobei dieses Potential seinerseits vom Widerstands- 60 man z. B. die Feldwicklung eines Motors oder einen
verhältnis w2: r2 des vom Transistor T2 und dem Heizwiderstand oder eine beliebige andere ohmsche,
Widerstand 18 gebildeten Spannungsteilers und von induktive oder kapazitive Impedanz als Verbraucher
der an diesem Spannungsteiler liegenden Spannung oder Teil eines solchen vorsehen,
abhängt. Der Umstand, daß bei wachsender Es ist nicht unbedingt nötig, die Batterie B vorspannung
der Strom Z1 im Zeitpunkt t* (s. F i g. 2b 65 zusehen, indem man dem Emitter 15 des zweiten
und 2 c) aussetzt, deutet darauf hin, daß in diesem Steuertransistors T2 (und gegebenenfalls die Emitter
Zeitpunkt der Betrag |—et\ des Potentials der Basis 17 von zwei weiteren zwischen demselben und dem
plötzlich sehr klein wird. Da die am Spannungsteiler?^, Leistungstransistor T1 vorgesehenen Transistoren) auch
mit dem Leiter 6 verbinden kann, wie als Variante durch die gestrichelte Linie 31 angedeutet ist. In
diesem Fall erhält man aber, wie experimentell erwiesen, ein etwas weniger günstiges Ergebnis, indem
der Strom Z1 bei der Fig. 2 a entsprechenden Einstellung
des Potentiometerabgriffes 29 am Anfang und Ende jeder Halbperiode kurzzeitig aussetzt, wie durch
die gestrichelten Linien 32 angedeutet ist. Ferner sind auch die Flanken des stromlosen Mittelintervalls
nicht mehr senkrecht zur Zeitachse, sondern leicht geneigt und gebogen, wie durch die gestrichelten Linien
angedeutet ist.
Claims (4)
1. Elektrische Schaltung zur Steuerung des einem Verbraucher zugeführten Stromes mit
einem eine pulsierende Gleichspannung liefernden Gleichrichter, der den Verbraucher über
mindestens einen Leistungstransistor speist und der mittels einer eine einstellbare Gleichspannung
abgebenden Steuervorrichtung über Steuertransistoren derart steuerbar ist, daß in
einem von der Höhe dieser Gleichspannung abhängigen mittleren Zeitbereich jedes von dem
Gleichrichter gelieferten Spannungsimpulses kein Strom durch den Leistungstransistor zum Verbraucher
fließt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Steuervorrichtung (24) und dem Leistungstransistor (J1) eine gerade Anzahl
von in Kaskade geschalteten Steuertransistoren (T2, T3) angeordnet ist, von denen mindestens der
erste, von der Steuervorrichtung (24) unmittelbar gesteuerte Steuertransistor (T3) mit der genannten
pulsierenden Gleichspannung gespeist wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auf den ersten Steuertransistor
(T3) folgender Steuertransistor (T2) von
einer Quelle (B) konstanter Gleichspannung gespeist wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter (7,15,19) des Leistungstransistors (T1) und der Steuertransistoren (T2, T3)
an denselben Pol (6) eines die pulsierende Gleichspannung liefernden Zweiweggleichrichters (3 bis 6)
angeschlossen sind.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoren (16, 20) der Steuertransistoren
(T2, T3) einerseits an die Basis (17, 21)
des jeweils folgenden Transistors (T1, T2) und
anderseits jeweils über einen Widerstand (18, 22) an den anderen Pol (14) des Gleichrichters (3 bis 6)
angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 872 378;
USA.-Patentschrift Nr. 2 858 456.
Britische Patentschrift Nr. 872 378;
USA.-Patentschrift Nr. 2 858 456.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 777S16 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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CH339662A CH391063A (de) | 1962-03-22 | 1962-03-22 | Elektrische Schaltung zur Steuerung des einem Verbraucher zugeführten Stromes |
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DE1208396B true DE1208396B (de) | 1966-01-05 |
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ID=4255064
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