DE1207438B - Anordnung zur Durchfuehrung logischer Operationen mit einem elektrooptischen Kondensator - Google Patents

Anordnung zur Durchfuehrung logischer Operationen mit einem elektrooptischen Kondensator

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DE1207438B
DE1207438B DEI14409A DEI0014409A DE1207438B DE 1207438 B DE1207438 B DE 1207438B DE I14409 A DEI14409 A DE I14409A DE I0014409 A DEI0014409 A DE I0014409A DE 1207438 B DE1207438 B DE 1207438B
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    • H03K19/02Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
    • H03K19/14Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using opto-electronic devices, i.e. light-emitting and photoelectric devices electrically- or optically-coupled
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F3/00Optical logic elements; Optical bistable devices

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Description

  • Anordnung zur Durchführung logischer Operationen mit einem elektrooptischen Kondensator Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung logischer Operationen mit einem elektrooptischen Kondensator, bei der ein zwischen den Kondensatorelektroden erzeugtes elektrisches Feld eine Drehung der Schwingungsebene eines den Kondensator durchsetzenden, linear polarisierten Lichtstrahles um 90° bewirkt, und bei der zwei zueinander senkrecht stehenden Schwingungsebenen die Werte »0« und »L« zugeordnet sind.
  • Eine bekannte Anordnung dieser Art ist in der Weise ausgebildet, daß die einzelnen elektrooptischen Kondensatoren jeweils mit einer Elektrode auf dem Nullpotential bzw. einem festen Bezugspotential liegen, während die gegenüberliegende Elektrode durch eine Signalspannung auf ein bestimmtes Potential gebracht werden kann. Für jeden einzugebenden Wert muß somit bei dieser Ausführungsform ein besonderer, steuerbarer Kondensator vorgesehen sein, was bei Anlagen, die Operationen durchführen, bei denen eine größere Anzahl von binären Werten gleichzeitig berücksichtigt werden muß, die Anzahl der erforderlichen Elemente in unerwünschter Weise vergrößert. Neben dem damit verbundenen Anwachsen der Abmessungen und der Kosten der Anlage wirkt sich auch die durch die große Anzahl von optisch wirksamen Elementen und reflektierenden Flächen bedingte Erhöhung der Absorptionsverluste sehr ungünstig aus.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine Anordnung der beschriebenen Art vorgeschlagen, bei der einander gegenüberliegende Elektroden des Kondensators jeweils einzeln über durch Eingangssignale gesteuerte Schalteinrichtungen gleichzeitig oder nacheinander auf gleiche Potentiale aufladbar sind.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist so ausgebildet, daß das die Schwingungsebene drehende Feld durch eine Vielzahl von Elektroden erzeugt wird, von denen eine oder gleichzeitig mehrere auf Potentiale aufladbar sind, die für symmetrisch zueinanderliegende Elektroden gleich sind und die sich voneinander bzw. vom gemeinsamen Nullpotential durch Potentialunterschiede gleicher Größe bzw. ganzzahliger Vielfacher davon unterscheiden.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist so ausgebildet, daß jede Elektrode auf verschiedene Potentiale aufladbar ist, derart, daß der durch Aufladung zweier symmetrisch angeordneter Elektroden auf das gleiche Potential bedingte, der gleichzeitigen Eingabe zweier Werte entsprechende feldfreie Zustand als Ausgangszustand für durch die Aufladung einer der Elektroden auf ein höheres Potential bedingte elektrische Felder dient.
  • In vorteilhafter Weise sind bei diesen Ausführungsformen den einzelnen Elektroden Spannungsteiler bzw. Netzwerke zur Aufladung dieser Elektroden auf die für die festgelegten Potentiale unter Verwendung von Quellen gleichen Potentials zugeordnet. Bei mit verschieden hohen Potentialen arbeitenden optischen Elementen ist zu beachten, daß der Sättigungsbereich der die steuerbaren Elemente bildenden Substanzen das Gebiet zwischen dem höchsten und dem niedrigsten, die Eingabe eines Wertes bedingenden Potential umfaßt, derart, daß die durch die entstehenden Felder erzeugte optische Wirksamkeit bei allen durch die Aufladung jeder einzelnen Elektrode bzw. aller möglichen Elektrodenkombinationen auftretenden Feldstärken gleich ist.
  • In vorteilhafter Weise wird das die Schwingungsebene des den elektrooptischen Kondensator durchsetzenden Lichtes beeinflussende elektrische Feld durch symmetrisch zur Strahlungsrichtung angeordnete Elektroden erzeugt. Es kann aber, insbesondere bei der Verwendung von aus isotropen Substanzen bestehenden optischen Elementen, auch eine zur Strahlungsrichtung unsymmetrische Anordnung der das Feld erzeugenden Elektroden vorteilhaft sein. Bei einer zur Strahlungsrichtung symmetrischen Anordnung der Elektroden kann das elektrische Feld, je nach Art der verwendeten Substanzen, parallel oder senkrecht zur Strahlungsrichtung verlaufen. Die durch die einzelnen Elektrodenpaare erzeugten Felder können gemäß der Erfindung entweder zueinander parallel sein bzw. sich unter jedem beliebigen Winkel .zen.
  • Die den Polarisationszustand eines Lichtstrahls ändernden elektrooptischen Elemente bestehen gemäß der Erfindung entweder aus anisotropen Substanzen oder aus isotropen Substanzen, die unter der Wirkung elektrischer und/oder magnetischer Felder anisotrop werden.
  • Die Erfindung wird an Hand von durch die Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 das Prinzip der Anordnung mit einem elektrooptischen Kondensator, der durch zwei unabhängig voneinander aufladbare Elektroden gesteuert wird, F i g. 2 eine entsprechende Anordnung mit einem durch vier Elektroden steuerbaren Kondensator und F i g. 3 eine weitere Anordnung mit einem elektrooptischen Kondensator, dessen Elektroden jeweils auf verschiedene Potentiale aufladbar sind.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung trifft ein von der Lichtquelle 1 ausgehender, monochromatischer Lichtstrahl über die Kollimatorlinse 2 und den Polarisator 3 auf den als optisch wirksames Element dienenden, doppelbrechenden Kristall 4. Die Dicke dieses Kristalls ist so bemessen, daß die sich in seinem Inneren fortpflanzenden, senkrecht zueinander linear polarisierten Komponenten des Lichtstrahles eine Phasenverschiebung von einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge des verwendeten Lichtes erfahren. Das aus dem Kristall 4 austretende Licht ist daher in derselben Ebene polarisiert wie das einfallende. Es kann den gegenüber dem Polarisator gekreuzten Analysator 5 nicht passieren, so daß auf den Empfänger 6 kein Licht auftrifft. Der Kristall 4 ist an gegenüberliegenden Flächen mit den lichtdurchlässigen Elektroden 7, 8 versehen. Wird zwischen diesen Elektroden eine elektrische Spannung geeigneter Höhe angelegt, so ändern sich die Brechungseigenschaften des Kristalles 4 derart, daß der Gangunterschied der Strahlkomponenten nunmehr ein ungeradzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge beträgt. Infolgedessen ist der aus dem Kristall 4 austretende Lichtstrahl in einer Ebene polarisiert, die gegenüber dem einfallenden Strahl um 90° gedreht ist. Dieser Lichtstrahl kann den Analysator 5 passieren, so daß das mit dem Empfänger 6 verbundene Anzeigegerät eine Anzeige liefert.
  • Werden den beiden Lagen der Polarisationsebenen die binären Werte »0« und »L« zugeordnet, derart, daß die »0« durch die Lage der Polarisationsebene des einfallenden Strahles und die »L« durch die dazu senkrechte Lage dargestellt wird, so bedeutet diese durch Anlegen einer Spannung an den Kristall 4 hervorgerufene Drehung der Polarisationsebene die Eingabe des binären Wertes »L«.
  • Die Elektroden 7 und 8 sind einerseits über die gleich großen, hochohmigen Widerstände 11 und 12 mit dem Nullpotential verbunden und können andererseits über die Kontakte 13, 14 einzeln an das Pluspotential angeschlossen werden. Sind beide Kontakte 13, 14 geöffnet, so liegen die Elektroden 7, 8 auf Nullpotential. Wird einer der Kontakte geschlossen, so nimmt die betreffende Elektrode, bedingt durch den großen Spannungsabfall an dem entsprechenden hochohmigen Widerstand 11 oder 12, praktisch das Pluspotential an, während die andere Elektrode auf dem Nullpotential bleibt. Das Schließen eines der Kontakte 13 oder 14 bewirkt demnach die Eingabe einer binären »L«. Soll zu diesem Wert nochmals der Wert »L« addiert werden, so wird auch der zweite der Kontakte 13, 14 geschlossen. Dadurch wird die zweite Elektrode ebenfalls an das positive Potential gelegt, das elektrische Feld zwischen den Elektroden 7 und 8 verschwindet, so daß der Lichtstrahl den Kristall 4 ohne Drehung der Polarisationsebene durchsetzt. Durch diese Lage wird eine binäre »0« dargestellt, was dem Ergebnis der Addition L+L = 0 entspricht, wenn man die Entstehung eines Übertrages unberücksichtigt läßt.
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung wird der optisch wirksame Kristall 4 durch die auf gegenüberliegenden Seiten angebrachten, voneinander unabhängigen Elektrodenpaare 7, 8 und 15,16 beeinf(ußt. Die Widerstände 17 bis 20 sind so bemessen, daß beim Verbinden mit ein und derselben positiven Potentialquelle die Elektroden 15 und 16 auf ein doppelt so hohes Potential aufgeladen werden wie die Elektroden 7 und B. Das Feld, das durch die beim Schließen des Kontaktes 24 an die Elektrode 7 angelegte Spannung entstanden ist, wird durch Schließen des Kontaktes 25 wieder zum Verschwinden gebracht. Durch Schließen des Kontaktes 26 wird die Elektrode 16 auf das doppelte Potential der Elektroden 7 und 8 aufgeladen, wodurch bei der parallelen Anordnung der plattenförmigen Elektroden 7, 8 und 15,16 ein durch einen Einschwingvorgang bedingtes Feld zwischen den Elektroden 7 und 8 entsteht. Wird auch noch der Kontakt 25 geschlossen, so sind alle Elektroden mit dem Pluspotential verbunden, und es tritt kein lichtdrehendes Feld auf, was ohne Berücksichtigung der Überträge der Eingabe von vier binären »L« entspricht.
  • In der F i g. 3 ist eine Anordnung zur gleichzeitigen Eingabe von sechs binären L-Werten angegeben. Der elektrooptische Kristall 4 ist in diesem Falle mit zwei Elektroden 7 und 8 versehen, die über die Widerstände 23 und 24 mit dem Nullpotential verbunden sind. Die ebenfalls an die Elektroden 7 und 8 führenden Widerstände 25 und 26, 27 und 28 sind so bemessen, daß beim Schließen der Kontakte 29 und 30, 31 und 32, 33 und 34 die Elektroden auf Potentiale aufgeladen werden, die im Verhältnis 1:2:3 zueinander stehen. Der Kristall 4 ist dabei so ausgewählt, daß sein Sättigungsbereich den Potentialbereich zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Steuerpotential umfaßt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Durchführung logischer Operationen mit einem elektrooptischen Kondensator, bei der ein zwischen den Kondensator-Elektroden erzeugtes elektrisches Feld eine Drehung der Schwingungsebene eines den Kondensator durchsetzenden, linear polarisierten Lichtstrahles um 90° bewirkt und bei der zwei zueinander senkrecht stehenden Schwingungsebenen die Werte »0« und »L« zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende Elektroden des Kondensators jeweils einzeln über durch Eingangssignale gesteuerte Schalteinrichtungen gleichzeitig oder nacheinander auf gleiche Potentiale aufladbar sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwingungsebene drehende Feld durch eine Vielzahl von Elektroden erzeugt wird, von denen eine oder gleichzeitig mehrere auf Potentiale aufladbar sind, die für symmetrisch zueinander liegende Elektroden gleich sind und die sich voneinander bzw. vom gemeinsamen Nullpotential durch Potentialunterschiede gleicher Größe bzw. ganzzahliger Vielfacher davon unterscheiden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode auf verschiedene Potentiale aufladbar ist, derart, daß der durch Aufladung zweier symmetrisch angeordneter Elektroden auf das gleiche Potential bedingte, der gleichzeitigen Eingabe zweier Werte entsprechende feldfreie Zustand als Ausgangszustand für durch die Aufladung einer der Elektroden auf ein höheres Potential bedingte elektrische Felder dient.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Elektroden Spannungsteiler bzw. Netzwerke zur Rufladung dieser Elektroden auf die für sie festgelegten Potentiale unter Verwendung von Quellen gleichen Potentials zugeordnet sind.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sättigungsbereich der die steuerbaren Elemente bildenden Substanzen das Gebiet zwischen dem höchsten und dem niedrigsten, die Eingabe eines Wertes bedingenden Potential umfaßt, derart, daß die durch die entstehenden Felder erzeugte optische Wirksamkeit bei allen durch die Rufladung jeder einzelnen Elektrode bzw. aller möglichen Elektrodenkombinationen auftretenden Feldstärken gleich ist.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwingungsebene des den elektrooptischen Kondensator durchsetzenden Lichtes beeinflussende elektrische Feld durch symmetrisch zur Strahlungsrichtung angeordnete Elektroden erzeugt wird.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwingungsebene des den elektrooptischen Kondensator durchsetzenden Lichtes beeinflussende elektrische Feld durch unsymmetrisch zur Strahlungsrichtung angeordnete Elektroden erzeugt wird. B.
  8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld parallel zur Richtung des zu beeinflussenden Lichtstrahles liegt.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld senkrecht zur Richtung des zu beeinflussenden Lichtstrahles liegt.
  10. 10. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die einzelnen Elektrodenpaare erzeugten Felder zueinander parallel sind.
  11. 11. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die einzelnen Elektrodenpaare erzeugten Felder sich kreuzen.
  12. 12. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das optisch wirksame Element aus einer anisotropen bzw. ans einer unter der Wirkung von elektrischen und/ oder magnetischen Feldern anisotrop werdenden isotropen Substanz besteht. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1035 944.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132623A1 (de) * 1981-08-18 1983-03-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zur realisierung einer logischen operation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3132623A1 (de) * 1981-08-18 1983-03-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zur realisierung einer logischen operation

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DE1207438C2 (de) 1966-07-07

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