DE1206072B - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate

Info

Publication number
DE1206072B
DE1206072B DES80675A DES0080675A DE1206072B DE 1206072 B DE1206072 B DE 1206072B DE S80675 A DES80675 A DE S80675A DE S0080675 A DES0080675 A DE S0080675A DE 1206072 B DE1206072 B DE 1206072B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strip material
flat strip
tools
winding
pole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES80675A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Loecherer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES80675A priority Critical patent/DE1206072B/de
Publication of DE1206072B publication Critical patent/DE1206072B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/04Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of windings, prior to mounting into machines
    • H02K15/0435Wound windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen für elektrische Maschinen und Apparate Die Polspulen von mit Polen ausgerüsteten elektrischen Maschinen und Apparaten, z. B. von Synchrongeneratoren oder von Synchronmotoren oder von Hubmagneten, werden häufig aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial aufgebaut. Zur maschinellen Herstellung dieser Polspulen sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen das Flachbandmaterial mit Hilfe von Walzen und Biegewerkzeugen hochkant um eine sich bewegende innenliegende Wickelform gelegt wird, wobei auch das Biegewerkzeug entsprechend der Bewegung der Wickelform seine Lage verändern kann. Durch diese bekannte Vorrichtung werden Polspulen mit gleichen Innenabmessungen hergestellt. Werden die Polspulen zur Leistungssteigerung der mit ihnen ausgerüsteten elektrischen Maschinen stärker belastet, so ergibt sich die Notwendigkeit, die Polspulen zu kühlen. Dazu werden z. B. Kühlwindungen vorgesehen, die aus dem Polspulenprofil herausragen und einem kühlenden Luft-, Gas- oder Flüssigkeitsstrom ausgesetzt sind, der die anfallende Wärme abführt. Bei Polspulen aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial, z. B. aus Metallbändern, wurden die herausragenden Kühlwindungen bisher in der Weise hergestellt, daß die zu diesem Zweck vorgesehenen Windungen nach der Herstellung der Polspule auf der Wickelmaschine z. B. in zwei halbkreisförmige Windungsteile aufgeschnitten und daß besondere Zwischenstücke zwischen die beiden Windungsteile eingelötet wurden. Dieses Verfahren ist umständlich, zeitraubend, teuer und nicht überall anwendbar.
  • Besonders bei Rundpolspulen ist es schwer, solche Kühlwindungen herzustellen, wenn die Stärke des Metallbandes geringer als 1,8 mm ist. Die Verwendung derartig dünner Metallbänder kann mit Rücksicht auf elektrische und mechanische Forderungen, z. B. bei Erregermaschinen, im Hinblick auf die errechnete elektrische Spannung und/oder auf den zur Verfügung stehenden Wickelraum notwendig werden, sobald in diesem Wickelraum eine relativ hohe Zahl von Windungen untergebracht werden muß.
  • Die Erfindung bezweckt eine wirtschaftlichere und rein maschinelle Herstellung derartiger Hochkantpolspulen, insbesondere von Hochkantrundpolspulen mit herausragenden Windungen, die auch die Verwendung beliebig starker Metallbänder, vorzugsweise auch von einer Banddicke unter 1,8 mm, zuläßt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen für elektrische Maschinen und Apparate, insbesondere für Synchrongeneratoren, mit Spulenwindungen unterschiedlicher Innenabmessungen unter Verwendung von in ihrer Lage verstellbaren Werkzeugen zum Formen des Flachbandmaterials zu Spulenwindungen. Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung der Polspule der Wickelradius (R) während des Wickelns des Flachbandmaterials periodisch verändert: Dadurch entstehen Polspulen, bei denen einige Spulenwindungen auf dem ganzen Umfang oder auch nur auf Teilen des Umfanges aus dem normalen Polspulprofil herausragen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Rundpolspulen, bei der das Flachbandmaterial ohne innenliegende Wickelform nur von außenliegenden, an sich bekannten Werkzeugen verformt wird, ist so ausgebildet, daß wenigstens ein Werkzeug während der Bearbeitung des Flachbandmaterials periodisch in seiner Lage verstellbar ist. Dieses Werkzeug wird also in zweckmäßiger Weise aus einer das Spulenprofil, also den kleinen Durchmesser der Windung bestimmenden Lage, während der Bearbeitung des Flachbandmaterials periodisch in eine andere, einen großen, also den Kühlwindungsdurchmesser bestimmende Lage vorverstellt und nach Herstellung einer Kühlwindung bzw. mehrerer Kühlwindungen mit großem Durchmesser in die erstgenannte Lage zurückgestellt. Zu diesem Zweck kann das Flachbandmaterial wenigstens in zwei aneinander anschließenden Arbeitsgängen, z. B. zuerst durch Walzen und anschließend durch Biegen, bearbeitet werden.
  • Die Walzwerkzeuge können in bekannter Weise konische oder zylindrische Walzen sein, mit denen Metallbänder mit trapezförmigen oder mit rechteckigen Querschnitten verarbeitet werden können. Das Biegewerkzeug kann z. B. ein Blech sein, das eine gekrümmte Fläche hat, an der das zu biegende Metallband entlanggleitet und dabei bzw. dadurch in die gewünschte Form gebogen wird. Durch die Walzbearbeitung werden Windungen mit großem und durch die Biegebearbeitung Windungen mit kleinem Durchmesser erzeugt. Das Biegewerkzeug wird während der Bearbeitung des Flachbandmaterials beim Übergang vom großen auf den kleinen Windungsdurchmesser oder umgekehrt in weiter unten noch näher zu erläuternder Weise automatisch oder auch von Hand vor- bzw. zurückverstellt.
  • An Stelle von Walz- und Biegewerkzeugen für die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge können aber auch nur Walzwerkzeuge oder nur Biegewerkzeuge für die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge verwendet werden.
  • In manchen Fällen wird es genügen, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nur zwei zusammenarbeitende Walzen zur Herstellung der Hochkantpolspulen mit Windungen bzw. Windungsteilen mit großem bzw. kleinem Durchmesser verwendet werden und wenn der Abstand der beiden Walzen voneinander oder der von den Achsen der Walzen eingeschlossene Winkel periodisch verändert, d. h. vergrößert oder verkleinert wird.
  • Gemäß der weiteren Erfindung kann das Flachbandmaterial durch ein Arbeitswalzenpaar oder durch mehrere Arbeitswalzenpaare mit zylindrischen, vorzugsweise aber auch mit kegelförmigen Walzen laufen und nach dem Austritt aus dem letzten Walzenpaar durch eine Biegevorrichtung oder durch mehrere Biegevorrichtungen laufen und dabei zuerst in die Windungsform mit dem großen Durchmesser und dann in die Windungsform mit dem kleinen Durchmesser gebracht werden. Dabei können sowohl die Walzen der Walzenpaare als auch die Werkzeuge der Biegevorrichtungen während des Betriebes ruckartig oder kontinuierlich mit der Hand oder automatisch vor- bzw. zurückverstellt werden. Dadurch ergibt sich je nach Bedarf ein kürzerer oder ein längerer Übergang von einem Windungsdurchmesser zum anderen.
  • Einander gegenüberstehende Walzen, zwischen denen das Flachbandmaterial hindurchgeführt wird, können gegeneinander, z. B. durch Schwenken um den Schnittpunkt der sich schneidenden Achsen der Walzen, verschwenkt werden. Beim Schwenken werden die Achsrichtungen verändert. Die Walzen können aber auch ohne Veränderung der Achsrichtungen in eine andere Lage dadurch gebracht werden, daß sie unter Beibehaltung der jeweiligen Achsrichtung quer zur Achsrichtung, d. h. parallel zu sich selbst; verschoben oder versetzt werden.
  • - Das Biegewerkzeug kann senkrecht oder parallel zur Polspulenachse verstellt, z. B. geschwenkt oder verschoben, werden. Es kann eine oder auch mehrere gekrümmte Arbeitsflächen haben, deren Krümmungsradien verschieden groß sein und die in einer Ebene oder in verschiedenen Ebenen liegen können, je nachdem, ob das Biegewerkzeug in einer Ebene senkrecht zur Polspulenachse oder parallel zur Polspulenachse verstellt wird.
  • Ein Biegewerkzeug, welches parallel zur Achse der-Polspule bzw. der Aufwickelvorrichtung verstellt wird, kann aus mehreren übereinander angeordneten gekrümmten Arbeitsflächen- bestehen, deren Krümmungsradien. voneinander abweichen -können. Sie werden gemeinsam verstellt und kommen nacheinander zur Wirkung.
  • Die Bearbeitungswerkzeuge können während des Betriebes, z. B. in Abhängigkeit von einer Zählvorrichtung; automatisch gesteuert werden, wenn z. B. jede zweite, dritte, vierte, fünfte usw. Windung als Windung mit großem Durchmesser hergestellt werden soll. Die Steuerung kann aber auch in Abhängigkeit von anderen Betriebsgrößen erfolgen, so z. B. in Abhängigkeit von der Länge des bearbeiteten Flachbandmaterials oder von der Drehung der Arbeitswalzen oder von der Drehung der Aufwickelvorrichtung für die Polspule. Zu diesem Zweck können an sich bekannte optische, pneumatische oder mechanische Abtastvorrichtungen verwendet werden. Dabei können die Walzwerkzeuge und/oder die Biegewerkzeuge gleichzeitig oder nacheinander verstellt werden.
  • Als Werkstoffe für das Flachbandmaterial kommen vorzugsweise Kupfer, Kupferlegierungen neben anderen Metallen und deren Legierungen in Betracht.
  • Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen die Herstellung von Hochkantpolspulen mit aus dem Spulenprofil herausragenden Windungen in einem kontinuierlich durchgeführten, wirtschaftlichen Wickelprozeß, bei denen beliebig viele Windungen mit größerem Durchmesser zwischen beliebig vielen Windungen mit kleinerem Durchmesser an beliebigen Stellen vorhanden sind und bei denen die Durchmesserveränderungen am ganzen Windungsumfang oder aber auch nur an Teilen des Windungsumfanges vorgesehen sein können.
  • Die Erfindung sei an Hand der F i g. 1 bis 12 näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, welche zur Herstellung einer Rundpolspule mit Kühlwindungen dient und aus mit Bezug auf den Lauf des flachen Metallbandes hintereinander angeordneten Vorrichtungen, und zwar einer Walzvorrichtung und einer Biegevorrichtung und einer Aufwickelvorrichtung für das bearbeitete Metallband, besteht, bei der das Werkzeug der Biegevorrichtung quer zur Achse der Aufwickelvorrichtung verstellbar ist; F i g. 2 zeigt eine Ansicht dieser Vorrichtung in Richtung A -A in der F i g. 1; F i g. 3 veranschaulicht die Herstellung einer Spulenwindung mit großem, die F i g. 4 die einer Spulenwindung mit kleinem Durchmesser; F i g. 5 bis 8 sind in Achsrichtung gesehene schematische Darstellungen von Polspulen, bei denen die Spulenwindungen mit großem Durchmesser nur einen Teil eines Spulenwindungsumfanges betragen; F i g. 9 zeigt einen Schnitt durch den Rand eines Biegewerkzeuges mit zwei übereinander angeordneten gekrümmten Arbeitsflächen, welches in Richtung der Polspulen- oder Aufwickelvorrichtungsachse verstellt wird; F i g. 10 zeigt einen Querschnitt durch ein Biegewerkzeug mit einer gekrümmten Arbeitsfläche; F i g. 11 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Polspule mit dem Polspulenkasten; F i g. 12 zeigt schematisch eine Wickelvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die mehrere Wälz- und Biegevorrichtungen--hat. In der F i g. 1 ist mit 1 das zu verarbeitende flache Metallband bezeichnet. Es kann beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt 2 oder einen länglichrechteckigen Querschnitt 3 haben.
  • Die Maschine zur Herstellung der Rundpolspule besteht aus einer Walz-, einer Biege- und einer Aufwickelvorrichtung. Zur Walzvorrichtung gehören ein Motor, z. B. ein Elektromotor 4, und zwei einander gegenüberstehende Walzen 5 und 6, zwischen denen das Metallband 1 in Richtung des Pfeiles 7 läuft. Der Motor 4 treibt beide Walzen an, was durch die gestrichelten Linie 5 a und 6 a angedeutet ist. Mit der Walzvorrichtung werden Spulenwindungen mit großem Durchmesser hergestellt.
  • Die Biegevorrichtung besteht aus einem Blech 8 mit einer gekrümmten Arbeitsfläche 8 a (vgl. auch die F i g. 10). Das Blech hat einen Vorsprung 8 b zur Stützung des Metallbandes, der ein Abgleiten des Metallbandes in Richtung 8 c verhindern soll. Die Arbeitsfläche 8a formt das aus der Walzvorrichtung kommende, gebogene Metallband 1 zu einer Windung mit einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser ist, mit welchem das gebogene Metallband die Walzvorrichtung verläßt. Das Blech 8 kann in Richtung der Pfeile 9 und 10 parallel zu sich selbst hin- und herverstellt und/oder um eine Achse 11 in den Pfeilrichtungen 12 und 13 gedreht werden. Die Achse 11 ist um das Maß 53 (vgl. F i g. 3 und 12) gegenüber der Formflächenkante 54 versetzt angeordnet.
  • Die Aufwickelvorrichtung besteht aus einem Drehteller 14 mit einer Stange 15. Der Drehteller ist im Lager 15a geführt.
  • Zur Erklärung der Arbeitsweise sei angenommen, daß das Blech 8 die in der F i g. 3 gezeichnete Stellung einnimmt. Die beiden Walzen 5 und 6 transportieren das Metallband 1 in Pfeilrichtung 7 und geben ihm dabei unter Veränderung seines Querschnittes die dargestellte Kreisform 1a mit dem Durchmesser 16. Die einzelnen Windungen der Polspule legen sich dabei auf den Drehteller 14.- Auf diese Weise werden Kühlwindungen mit großem Durchmesser hergestellt. Bei diesem Arbeitsprozeß ist es nicht erforderlich, daß das Blech 8 an dem zur Windung geformten, aus der Walzvorrichtung tretenden Metallband 1 anliegt (vgl. die Darstellung in der F i g. 3). Es kann aber vorkommen, daß sich die Spulenwindungen nicht genügend genau aufeinanderlegen. Es kann daher vorteilhaft sein, das Blech 8 so weit an die Metallbandwindung heranzuzustellen, daß es die Spulenwindungen, ohne sie zu formen, in die erforderliche Lage führt. Das Blech 8 hat in diesem Fäll keine Biegearbeit zu leisten, sondern nur eine Führungsaufgabe zu erfüllen.
  • Sollen normale Polspulwindungen mit dem dem Profil der Spule entsprechenden kleineren Durchmesser erzeugt werden, so wird der Wickelradius »R« verändert und das Blech 8 in die in der F i g. 4 dargestellte Position gebracht. In dieser Stellung ist es so weit an die Achse, d. h. an die Stange 15, der Wickelvorrichtung herangebracht, daß das Metallband nach dem Durchlaufen durch die Kegelwalzvorrichtung an die Arbeitsfläche 8 a des Bleches 8 gelangt und durch diese auf den erforderlichen kleineren Windungsdurchmesser 17 der Polspule verformt wird, welcher entsprechend kleiner als der Durchmesser 16 ist. Das Blech 8 arbeitet in diesem Fall als Biegevorrichtung. Das beweglich gelagerte Blech 8 kann von Hand oder automatisch durch einen nicht dargestellten Mechanismus in die jeweils erforderliche Lage gebracht bzw. zurückgebracht werden. Soll z. B. eine Spule hergestellt werden, bei der nur jede fünfte Windung eine Kühlwindung ist, so wird das Blech -8 nur bei jeder fünften Windung aus seiner inneren Arbeitslage in die äußere Lage gebracht. In dieser Lage wird der durch den Walzprozeß gegebene Durchmesser des Windungskreises, wie bereits oben erwähnt, nicht verändert, sondern das Metallband wird von dem Blech 8 nur geführt, damit die einzelnen Windungen gleichmäßig übereinanderliegen.
  • Das Blech 8 braucht nicht während der Zeit der Herstellung einer ganzen Windung, sondern es kann auch nur während der Zeit der Herstellung einer halben oder drittel usw. Windung seine Arbeitslage einnehmen. Es ergeben sich dann Polspulen, bei denen die herausragenden Windungsteile beispielsweise nur eine halbe oder drittel Windung betragen, vgl. die vorspringenden Windungsteile 18, 19 (F i g. 5) bzw. 20, 21, 22 (F i g. 6).
  • Polspulen, bei denen Kühlwindungen 23, 24 bzw. 25, 26 mit großem Radius nur auf gegenüberliegenden Spulenseiten herausgezogen sind, lassen sich entsprechend der F i g. 7 nebeneinander anordnen. Das hat den Vorteil, daß die Achsen 27 und 28 der Polspulen näher aneinanderliegen können (vgl. den Abstand 29, F i g. 7), was die Unterbringung solcher Polspulen auch bei beschränkten Raumverhältnissen erleichtert.
  • Es ist auch möglich, die Steuerung der Bewegungen des Bleches 8 so durchzuführen, daß der hervorragende, zur Kühlung dienende Windungsteil von Windung zu Windung um einen bestimmten Winkelbetrag, z. B. um 90°, verschoben ist. Vergleiche F i g. 8, welche eine solche Polspule in Ansicht von oben schematisch darstellt. Dabei kann die erste Windung z. B. den herausragenden Kühlwindungsteil 30, die zweite Windung den herausragenden Kühlwindungsteil 31, die dritte Windung den herausragenden Kühlwindungsteil 32 und die vierte Windung den herausragenden Kühlwindungsteil 33 haben. Die Kühlwindungsteile sind den übereinander liegenden Windungen also gegeneinander versetzt angeordnet.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen ist das Blech 8 stets in einer Ebene 34 (vgl. F i g. 1 und 2) senkrecht zur Spulenachse oder Stange 15 verschwenkt öder verstellt -worden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Blech 8 aber auch parallel zur Spulenachse öder Stange 15; d: h. in Richtung 35, verstellt werden (vgl. F i g. 2 und 9). Das Blech ist in der F i g. 9 mit 36 bezeichnet, welche den Rand des Bleches im Querschnitt darstellt. Das Blech 36 hat zwei übereinander angeordnete Formflächen 37 und 38, die durch eine Übergangsfläche 39 miteinander verbunden sind. Während der Herstellung der Windungen mit normalen kleinen Durchmessern dient zur Verformung des aus den Kegelwalzen kommenden Metallbandes die obere Fläche 37. Vergleiche die gestrichelt eingezeichnete Normalwindung 40. Sollen Windungen mit großem Durchmesser hergestellt werden, so wird das Blech 35 in Pfeilrichtung 41 verschoben, so daß das von den Walzen kommende, gebogene Metallband 1 nicht mehr durch die Fläche 37 gebogen wird, sondern in den von der Fläche 38 begrenzten Raum eintreten und dort, wie oben beschrieben wurde, geführt werden kann. Vergleiche die gestrichelt gezeichnete Kühlwindung 42. Hier wird also ein Formwerkzeug (Formfläche 37) durch ein Führungswerkzeug (Führungsfläche 38) ersetzt.
  • Die F i g. 11 zeigt einen Querschnitt durch eine mit Kühlwindungen versehene Polspule im Schema. Die Kühlwindungen 43 haben den Durchmesser 44, z. B. 380 mm, die normalen Polspulenwindungen 45 den Durchmesser 46, z. B. 360 mm. Der Polspulenkosten ist mit 47, die Polspulenachse mit 48 beziffert.
  • Sollen Polspulen aus besonders starkem Kupferband mit geringem Durchmesser hergestellt werden, wie es beispielsweise in der F i g. 12 schematisch angedeutet ist, so können gemäß der weiteren Erfindung mehrere Walzvorrichtungen 49, 50 und mehrere Biegevorrichtungen 51, 52 hintereinander angeordnet sein und das Kupferband nacheinander bearbeiten. Die Reihenfolge der Vorrichtungen in Richtung des Metallbandlaufes ist beliebig. Bei diesem Ausführungsbeispiel können sämtliche Walzen als auch alle Biegebleche einzeln verstellbar sein.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch zur Herstellung von Langpolspulen verwendet werden. Langpolspulen haben zwei lange und manchmal auch zwei kurze jeweils einander gegenüberliegende Seiten. In diesem Fall wird vorteilhafterweise eine Wickelvorrichtung mit innenliegender Wickelform verwendet. Die Wickelform wird in einzelne Formwerkzeuge unterteilt, die die Längs- und gegebenenfalls die Querseiten und die abgerundeten Übergänge von einer Seite auf die andere Seite formen. -Die innenliegenden Formwerkzeuge werden analog den außenliegenden Formwerkzeugen beweglich und verstellbar gemacht. Diese Verstellbarkeit erstreckt sich nicht nur auf die die Übergangsbögen zwischen den Seiten formenden Werkzeuge, sondern auch auf die langen, die Längsteile der Windungen und gegebenenfalls auf die kurzen, die Querteile der Windungen formenden, innenliegenden Formwerkzeuge.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen für elektrische Maschinen und Apparate, insbesondere für Synchrongeneratoren, mit Spulenwindungen unterschiedlicher Innenabmessungen unter Verwendung von in ihrer Lage verstellbaren Werkzeugen zum Formen des Flachbandmaterials zu Spulenwindungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelradius (R) der Polspule während des Wickelns des Flachbandmaterials periodisch verändert wird.
  2. 2. Wickelvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von Rundpolspulen, bei der das Flachbandmaterial ohne innenliegende Wickelform nur von außenliegenden, an sich bekannten Werkzeugen verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug während der Bearbeitung des Flachbandmaterials periodisch in seiner Lage verstellbar ist.
  3. 3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2 mit beweglichen Biegewerkzeugen zur Bearbeitung des Flachbandmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeuge senkrecht zur Polspulachse periodisch verstellbar sind.
  4. 4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2 mit beweglichen Biegewerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeuge um eine Achse parallel zur Polspulachse periodisch verschwenkbar sind.
  5. 5. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2 mit beweglichen Biegewerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Biegewerkzeuge mit verschiedenen Biegeradien parallel zur Polspulachse periodisch verschiebbar sind.
  6. 6. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2 mit verstellbaren Walzen zur Bearbeitung des Flachbandmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Walzen periodisch verstellbar ist.
  7. 7. Wickelvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von Langpolspulen, bei der das Flachbandmaterial mit beweglichen Werkzeugen um eine innenliegende Wickelform gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelform aus einzelnen gegeneinander verstellbaren Teilen besteht, die analog den außenliegenden Werkzeugen periodisch verstellbar sind. B. Wickelvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge zur Bearbeitung des Flachbandmaterials automatisch und kontinuierlich in Abhängigkeit von Betriebsgrößen, wie z. B. der bearbeiteten Länge des Flachbandmaterials oder der Drehung der Aufwickelvorrichtung für die gewickelte Spule, verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 194 823; deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 213.
DES80675A 1962-07-31 1962-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate Pending DE1206072B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES80675A DE1206072B (de) 1962-07-31 1962-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES80675A DE1206072B (de) 1962-07-31 1962-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1206072B true DE1206072B (de) 1965-12-02

Family

ID=7509034

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES80675A Pending DE1206072B (de) 1962-07-31 1962-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1206072B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1538959B1 (de) * 1966-06-14 1970-11-12 Nippon Denso Co Vorrichtung zur Herstellung von hochkant gewickelten,schraubenfoermigen Streifen fuer Statorkerne

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE194823C (de) * 1900-01-01
DE1014213B (de) * 1955-11-22 1957-08-22 Micafil A G Werke Fuer Elektro Verfahren zum Wickeln hochkant gestellter Leiter zu rechteckigen Spulen elektrischerMaschinen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE194823C (de) * 1900-01-01
DE1014213B (de) * 1955-11-22 1957-08-22 Micafil A G Werke Fuer Elektro Verfahren zum Wickeln hochkant gestellter Leiter zu rechteckigen Spulen elektrischerMaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1538959B1 (de) * 1966-06-14 1970-11-12 Nippon Denso Co Vorrichtung zur Herstellung von hochkant gewickelten,schraubenfoermigen Streifen fuer Statorkerne

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2610393B1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln von stranggut, insbesondere von draht
DE1752637A1 (de) Vorrichtung zur Verformung von elektrisch leitenden Arbeitsteilen
DE3423706A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen stahlrohrherstellung
DE102017100862A1 (de) Spulenherstellungsgerät und Spulenherstellungsverfahren
DE2838128A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von ringen
EP1457277B1 (de) Vorrichtung zum Richten von Baustahldraht
EP2528075B1 (de) Wickelvorrichtung, Wickelverfahren und Transformatorwicklung
EP0839379B1 (de) Verfahren zum aufwickeln eines elektrobandes zu einem grosscoil
DE2706719A1 (de) Verfahren zur herstellung einer orthozyklischen spule
DE68922563T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Streifen für gewickelte Kerne und Vorrichtung.
DE1206072B (de) Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von aus hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehenden Polspulen fuer elektrische Maschinen und Apparate
DE2801107C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zylindrischen Schraubenfedern aus Draht
DE2302192C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen
EP1356481B1 (de) Verfahren zum bewickeln eines ringkerns
DE565421C (de) Maschine zur gleichzeitigen Herstellung von aus Blech bestehenden Staender- und Laeuferkernen einer elektrischen Maschine
DE2628937C3 (de) Mit einer Abschervorrichtung versehene Wickel- bzw. Winde-Einrichtung zum Herstellen von Spiralfedern
DE1776242B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Wärmeaustauschrohres sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102018120235A1 (de) Kompakte Fertigungsstation zum Zusammenfügen eines Stators für einen Elektromotor aus Statorsegmenten
DE2134229C2 (de) Vorrichtung zum Umwickeln eines Rohres mit U-förmigem Band
DE602004013164T2 (de) Aufwickelvorrichtung für walzhalbzeuge
EP2648195A2 (de) Wickelvorrichtung zur Herstellung von Wickelgütern und Verfahren zu deren Betrieb
DE2754686C3 (de) Einrichtung zum Richten von Flanschspulen
EP2596569A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines ringförmigen maschinenelements, insbesondere zum einsatz in einer elektrischen maschine
DE1966893C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Wendel für den Polring oder Anker einer elektrischen Umlaufmaschine
DE2514182A1 (de) Kernwicklung einer elektrischen maschine und eine zu deren herstellung bestimmte vorrichtung