-
Tafelkette Die Erfindung betrifft eine Tafelkette, bei der eine Vielzahl
von beidseitig mit Darstellungen in Bild-und/oder Schriftform versehenen mehrschichtigen
Karton- oder dergleichen Tafeln durch flexible Streifen (Schnüre oder Bänder) miteinander
verbunden sind. Dem Erfindungsgegenstand ist die Aufgabe zugrunde gelegt, die, Tafelkette
so untereinander zu verbinden, daß einfaches Verdrehen der einzelnen Kettenglieder
gegeneinander ein Betrachten der Vorder-und Rückseite ermöglicht. Diese Aufgabe
ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils ein oder mehrere Streifen von der
äußeren Kante einer Tafel an dieser frei anliegend zur Stoßkante der nächsten Tafel
und von der inneren Kante der ersten Tafel frei über die Breite der zweiten Tafel
zur Stoßkante mit der dritten Tafel usw. geführt sind, so daß beim Wenden einer
äußeren Tafel der so gebildeten Tafelkette um 180' die folgenden Tafeln sich
ihrerseits nacheinander und gegenläufig um 1801 wenden, wobei die Verankerung
der Streifenenden zwischen den Schichten der Tafeln erfolgt und an mindestens einer
äußeren Tafel ein zwischen deren Schichten eingesteckter Griff zum Wenden dieser
Tafel vorgesehen ist.
-
Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Es stellt dar F i g. 1 das erfindungsgemäße Gerät, bestehend aus drei Bild-
oder Schrifttafeln, in Stirnansicht, F i g. 2 dasselbe Gerät nach dem Wenden
der obersten Tafel um 1801,
F i g. 3 dasselbe Gerät nach dem Wenden
der zweiten Tafel um 1801,
F i g. 4 dasselbe Gerät nach dem Wenden
der dritten Tafel um 1801,
F i g. 5 eine Seitenansicht zu F i
g. 1,
F i g. 6 einen Querschnitt durch eine Tafel.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel ist zur Vereinfachung ein Gerät mit nur
drei Tafeln gezeigt; es kann aber das Gerät aus einer beliebig größeren Zahl von
Tafeln bestehen.
-
Die Tafeln sind in F i g. 1 mit I bis III bezeichnet. In der
entfalteten Stellung der F i g. 1 bilden sie eine Tafelkette, deren Breitseite
in der Richtung des Pfeiles P betrachtet werden möge. Die Tafeln sind aus zwei Kartonschichten
gebildet, wie aus F i g. 6 ersichtlich. Dort ist die eine Schicht mit a und
die andere Schicht mit b bezeichnet.
-
Die Tafeln 1 bis III sind in folgender Weise durch dünne Schnüre,
an deren Stelle auch transparente Bänder treten können, miteinander verbunden. An
der äußeren Kante 1 der Tafel I sind zwei nächst den Schmalseiten der Tafel
parallelverlaufende Fäden 2 und 2' verankert. Diese Fäden verlaufen frei über die
Breite der Tafel 1 und sind an deren anderen Enden an der Stoßkante
3 der nächstfolgenden Tafel II verankert. Die Verankerung geschieht in der
Weise, daß die Enden der Fäden zwischen die Schichten a und b der Tafeln
eingeführt sind.
-
An der unteren Kante 4 der Tafel 1 ist in gleicher Weise ein
Faden 5 verankert, der ungefähr in der Mittellinie der Tafel II frei über
deren Breite nach unten geführt und mit seinem dortigen Ende an der Kante
6 der Tafel II verankert ist. An der schon erwähnten oberen Kante
3 der Tafel 11 ist ferner'ein Faden 7 verankert, der ebenso
frei liegend auf der Tafel II läuft wie der Faden 5, jedoch mit seinem freien
Ende an der Kante 8 der dritten Tafel III verankert ist. Die beiden Fäden
5 und 7 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten der Tafel
11. An der ebenfalls schon erwähnten Kante 6 der Tafel Il ist ein
Fadenpaar 9, 9' verankert, das ebenso verläuft wie das Fadenpaar 2, 2' der
Tafel 1, jedoch befinden sich diese Fadenpaare 2, 2' bzw. 9, 9' auf
gegenüberliegenden Seiten der durch die drei Tafeln 1 bis III gebildeten
Tafelkette. Erwähnt sei, daß die Fäden 2 und 9 bzw. 2' und 9' zwischen
den Schichten a und b
der Tafel II durchlaufen können. Wesentlich ist, daß
sie an der Tafel II verankert sind.
-
Zwischen die Schichten a und b der Tafel I ist ein Griff
10 eingesteckt, mit dessen Hilfe die Tafel I in der Pfeilrichtung der F i
g. 1 um 180' gewendet, d. h. an die Tafel II herangeklappt
werden kann. Diese Stellung ist in F i g. 2 gezeigt. Durch die Art der beschriebenen
Verbindung kann die Tafel II aus der Stellung der F i g. 2 in die Stellung
der F i g. 3, entgegen dem Uhrzeigersinn, herunterklappen. Ist diese Stellung
erreicht, so kann die Tafel III aus der Stellung der F i g. 3, jetzt wieder
im Uhrzeigersinn, in die Stellung der F i g. 4 herunterklappen. Die Tafelkette
ist nun wieder entfaltet wie in F i g. 1 und zeigt, entgegen der Stellung
der F i g. 1, dem Betrachter P nunmehr die Rückseite der einzelnen Tafeln.
-
Durch Zurückschwenken der Tafel I mit Hilfe des Griffes
10 um 180' läßt sich sinngemäß die Stellung der F i g. 1 wiederherstellen.
Es
kann somit durch Wenden einer äußeren Tafel 1
dem Beschauer, der vorher die
Vorderseite der Tafeln betrachtet hatte, die Rückseite der Tafeln der ganzen Tafelkette
vor Augen geführt werden, und ebenso kann durch rückläufige Bewegung der Wendetafel
die ursprüngliche Stellung wiederhergestellt werden.
-
Beispielsweise kann sich auf der einen Seite der Tafeln ein Werbespruch
befinden, während die andere Seite der Tafeln eine Bildfolge aufweisen kann, die
den Werbespruch bildlich oder bildlich und textlich erläutern mag.