DE1201909B - Gasgekuehlter Rotor fuer eine dynamoelektrische Maschine - Google Patents

Gasgekuehlter Rotor fuer eine dynamoelektrische Maschine

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DE1201909B
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Germany
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rotor
cooling
gas
thermal compensation
barrel
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DEA44447A
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English (en)
Inventor
Leon Theodore Rosenberg
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Allis Chalmers Corp
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Allis Chalmers Corp
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/24Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors with channels or ducts for cooling medium between the conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Gasgekühlter Rotor für eine dynamoelektrische Maschine Die Erfindung betrifft einen gasgekühlten Rotor für eine dynamoelektrische Maschine mit einem zylindrisehen Rotorballen, in dessen Leiternuten konzentrisehe Feldwicklungen mit Kühlkanälen angeordnet sind und in dem sich zusätzliche axiale Kühlnuten zur Führung eines Kühlgases befinden.
  • Es ist bereits bekannt -, zur Kühlung von Rotoren im Rotorballen Kühlnuten vorzusehen, die mit Verschlußkeilen abgedeckt sind. Es ist weiterhin bekannt, das Kühlmedium von beiden Seiten in die Kühlnuten im Rotor eintreten zu lassen und durch Teile des Nutenkeiles in Rotormitte ausströmen zu lassen.
  • Bei großen elektrischen Generatoren hat sich herausgestellt, daß bei Rotoren, die im kalten Zustand ein gutes mechanisches Gleichgewicht aufweisen, bei Arbeitstemperatur anomale Schwingungen auftreten. Die häufigste Ursache dieser thermischen Unsymmetrie ist eine ungleiche Temperaturverteilung am Rotorumfang, wodurch eine ungleiche axiale Ausdehnung der Rotorwelle hervorgerufen wird. In Fällen geringer therinischer Unsymmetrie ist es meistens möglich, den Rotor mechanisch für eine mittlere Belastung und Temperatur wieder in Gleichgewicht zu bringen und so ein befriedigendes mechanisches Gleichgewicht über den ganzen Bereich der Betriebstemperatur zu erhalten. Bei größerer thermischer Unsymmetrie reicht das alleinige mechanische Ausrichten häufig nicht aus, diese Unsymmetrie zu beheben. Bisher wurde in den meisten Fällen zum thermischen Ausrichten der Rotoren der Fluß des Kühlmediums in den Kühlleitungen des Rotors gedrosselt. Dieses Verfahren kann jedoch nur bei Rotoren mit entsprechender Temperaturanstiegsspanne angewendet werden. Weiterhin erfordert selektives Drosseln des Gasflusses bei Rotoren, die durch unmittelbaren Kontakt des Kühlmediums mit den elektrischen Leitern gekühlt werden, jedesmal das Herausnehmen des Rotors aus dem Stator, wenn das thermische Gleichgewicht einer Prüfung unterzogen wird. Dieses ist ein sehr kostspieliges und langwieriges Verfahren wegen der großen Abmessungen der Maschinen. Da im allgemeinen zwei oder mehr Prüfungen erforderlich sind, um ein befriedigendes thermisches Gleichgewicht zu erhalten, wird dieses Verfahren als untragbar angesehen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen gasgekühlten Rotor der obenerwähnten Gattung zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden werden und bei dem die thermische Symmetrie auf verhältnismäßig einfache Weise hergestellt werden kann.
  • Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die zusätzlichen axialen Kühlnuten im Rotorballen in an sich bekannter Weise durch mit Auslaßöffnungen versehene Nutverschlüsse verschlossen sind und daß Ventile zur Regelung der Zuströmung von Kühlgas in die thermische Ausgleichsleitungen bildenden zusätzlichen axialen Kühlnuten vorgesehen sind.
  • Diese erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, ungleichen Wärmetransport in den verschiedenen Teilen des Rotors zu kompensieren und somit bei allen Temperaturen eine thermische Symmetrie herzustellen, ohne den Rotor vom Stator entfernen zu müssen.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die Ventile mindestens an einem Ende des Rotors angeordnet sind, und zwar in der Nähe desselben, und daß in jeder thermischen Ausgleichsleitung Ventile angeordnet sind.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, daß jedes Ventil einen derart im Rotorballen drehbaren Ventilkörper enthält, welcher durch den Nutverschluß der thermischen Ausgleichsleitung und quer in dieAusgleichsleitung hineinragt und der Ventilkörper durchgehende öffnungen aufweist, die bei Drehung des Körpers mit der Leitung fluchtend eingestellt werden können, und daß der Ventilkörper aus einem mit einem Schraubgewinde versehenen Bolzen besteht, der einen größeren Durchmesser aufweist als die Breite der thermischeu Ausgleichsleitung.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Rotor wenigstens nahe einem Ende des Rotorballens eine Druckkammer aufweist, die mit den Kühlleitungen und den thermischen Ausgleichsleitungen im Rotorballen in Verbindung steht. Derartige Druckkammern sind an sich bekannt.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die Druckkammein von Wickelkopfkappen, die am Rotorballen anschließen und sich axial nach außen erstrecken, und an diese am äußeren Ende radial nach innen anschließende Zentrierscheiben gebildet werden. Eine derartige Ausbildung der Druckkammern ist ebenfalls an sich bereits bekannt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung; in dieser zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer großen dynamoelektrischen Maschine, deren Rotor die thermischen Ausgleichseinrichtungen gemäß der Erfindung aufweist, F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt des Rotorendes der in F i g. 1 gezeigten Maschine, wobei die axialen Kühlleitungen des Rotors und die erfindungsgemäße therinische Ausgleichseinrichtung gezeigt werden, F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und F i g. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 1, wobei die Lage der Windungsschlitze und der therinischen Ausgleichsnuten im Rotorballen gezeigt wird.
  • In der Zeichnung sind die erfindungsgemäßen Einrichtungen zum thermischen Ausgleichen bei einem wasserstoffgekühlten Rotor einer großen dynamoelektrischen Maschine dargestellt, die als zweipoliger, turbinengetriebener Generator gezeigt ist, obwohl die Erfindung auf jede gasgekühlte dynamoelektrische Maschine angewendet werden kann.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist der im allgemeinen mit 10 bezeichnete Generator ein ringförmiges Gehäuse 11, eine Statorwicklung 12 sowie einen Rotor 13 auf, der auf Lagern 14 drehbar im Gehäuse gelagert ist. Der Rotor besteht aus einem verstärkten Rotorballen 17, der mit einer Welle 18 aus einem Stück besteht. An einem Ende der Welle ist ein Gebläse 19 angeordnet, um Wasserstoff zu Kühlzwecken auf festgelegten Wegen durch den Rotorballen und die übrigen Generatorteile zu drücken.
  • Der Ballen 17 des Rotors hat einen größeren Durchmesser als die Welle 18 und weist sich in Längsrichtung erstreckende Wicklungsnuten 20 auf, die am Umfang des Rotors zwischen den Polen 21 angeordnet sind. Die Nuten enthalten elektrische Leiter 22, die die Rotorwicklung 23 bilden. In der F i g. 4 der Zeichnung ist nur eine der Nuten 20 mit den elektrischen Leitern 22 dargestellt, jedoch weisen natürlich in Wirklichkeit alle Nuten 20 Leiter auf.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten leitergekühlten Maschine bestehen diese elektrischen Leiter aus silberbelegten hartgezogenen Kupferstreifen und sind derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig Kühl- i kanäle in den Nuten der Rotorwicklung für den Wasserstoffkühlstrom bilden-. Zu diesem Zweck haben die Leiterstreifen, wie dargestellt, konkav abgeschrägte C Kanten, die paarweise zusammen mit der Nutisolierhülse 24 sich in Längsrichtung erstreckende an sich bekannte Kühlkanäle 25 ergeben. Wahlweise oder zusätzlich können die sich in Längsrichtung erstrecken-5 den Kühlkanäle auch innerhalb jedes Leiters vorgesehen sein (Hohlleiter), oder sie können durch Aussparungen in den Leitern jeweils zwischen denselben gebildet werden. Die Teile der Beschreibung, die sich mit der Kühlkanalausbildung in den Wicklungsnuten befassen, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Kupferleiter weisen radiale Bohrungen auf, die mit den Bohrungen 29 in den Nutkeilen 30 in Verbindung stehen. Somit wird das Kühlgas durch die Nutkeile von den Kühlkanälen 25 zu dem Luftspalt der Maschine geleitet. Das Kühlgas kehrt zur Ansaugseite 32 des Gebläses 19 zum Zwecke abermaliger Umwälzung zurück.
  • In einer jenseits des linken Endes des Rotorballens 17 gebildeten Druckkammer 33 a sind Einlässe zu den Kühlkanälen 25 der Rotorleiter 23 angeordnet. Diese Kammer 33 a wird von einer im einzelnen in F i g. 2 dargestellten, die Spulen halternden Wickelkopfkappe 34 gebildet, die in axialer Richtung über das Ende des Rotorballens 17, und zwar über einen kleinen Teil des Ballens, vorsteht, wobei das freie Ende der Wickelkopfkappe in eine ringförmige Zentrierscheibe 35 eingreift, die sich, wie gezeigt, radial nach innen erstreckt, und zwar auf den Teil mit kleinerem Durchmesser des Ballons zu, wobei zwischen dem radial inneren Ende der Zentrierscheibe 35 und dem Ballen eine Dichtung eingefügt ist.
  • Die Kammer 33 a ist in bekannter Weise mit der Druckseite 36 des Gebläses 19 verbunden, und zwar über Wärineaustauscher in dem Gehäuse 11 der Maschine und sich in axialer Richtung erstreckende Kanäle 38 in der Welle 18, die an der Nabe des Gebläserotors des Gebläses 19 und unter der Zentrierscheibe 35 verlaufen und am Ende des Rotorballens in die Kammer 33 a führen. Der zwischen der Nabe des Gebläses und der Zentrierscheibe 35 befindliche Teil der Welle 18 ist mit einer Büchse 40 abgedeckt, um das Entweichen des unter hohem Druck stehenden Gases aus den Kanälen der Welle 38 zu verhindern, wenn das Gas in die Kammer 33 a eintritt.
  • Eine ähnliche Druckkammer 33 b ist an der vom Gebläse 19 abgewandten Seite des Rotorballens vorgesehen. Aus der großen Druckkammer 41 für kaltes Gas im Gehäuse 11 tritt Gas unter Druck in diese Kammer 33 b ein, und zwar, wie im einzelnen in F i g. 3 dargestellt ist, durch öffnungen 42 in der Zentrierscheibe 43. Am Eingang zum Luftspalt zwischen dem Rotor 13 und dem Stator 12 ist eine ringförinige Dichtung 60 angeordnet, um das Entweichen dieses unter Druck stehenden Gases in den Luftspalt zu verhindern. Auf diese Weise entsteht ein geeigneter Lüftungsdruck, um den erwünschten Fluß des Kühlgases in die Kammer 33 b, in die Rotorwicklungen und in die Kühlkanäle 53 a und 53 b zu gewährleisten, die sich im Statoreisen und in der Statorwicklung befinden.
  • In jedem Polabschnitt 21 des Rotorballens befindet sich ein Paar sich in Längsrichtung erstreckender zusätzlicher Kühlnuten 44. Diese Kühlnuten sind so nahe als möglich an den Wicklungsnuten 20 angeordnet. Am Oberteil einer jeden Kühlnut 44 ist ein passender Keil 45 angeordnet und gesichert, der als Abdeckung für die Kühlmit dient, um somit die Kühlmit in eine thermische Ausgleichsleitung 46 zu verwandeln und um eine relativ glatte zylindrische Außenfläche zu schaffen. Jede Abdeckung45 weist radiale öffnungen 49 auf, die in geeigneter Weise entlang der Länge des Rotors zum Entweichenlassen von Gas aus der Leitung in den Luftspalt der Maschine angeordnet sind.
  • An jedem Ende des Ballens 17 stehen die therinisehen Ausgleichsleitungen 46 mit den unter Druck stehenden Endkammern 33 a und 33 b in Verbindung, von denen das Kühlgas in die Rotorkühlkanäle 25 fließt. Um den Zustrom von Kühlgas in die thermisehen Ausgleichsleitungen 46 regeln zu können, sind im allgemeinen bei 50 angedeutete geeignete Ventile an den Enden der thermischen Ausgleichsleitungen 46 nahe den unter Druck stehenden Kammern angeordnet. Die Ventile sind normalerweise geschlossen, so daß kein Kühlgas in die Ausgleichsleitungen 46 eintritt. Wenn jedoch thermisch ausgeglichen werden soll, werden die Ventile dazu verwendet, um die Menge des in die sich in Längsrichtung erstreckenden thermischen Ausgleichsleitungen 46 fließenden Kühlgases zu regeln. Die Ventile sind so nahe an den Enden des Rotorballens angeordnet, wie dies möglich ist, so daß sie zur Einstellung erreichbar sind, ohne daß der Rotor der Maschine entfernt werden muß. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weisen die Ventile 50 Ventilkörper 51 auf, die die Form von Schraubengewinde tragenden Bolzen aufweisen und die drehbar im Ballen der Maschine derart angeordnet sind, daß sie durch die Abdeckung 45 einer jeden thermischen Ausgleichsleitung und durch die Leitung selbst hindurchragen. Jeder Bolzen hat einen Durchmesser, der größer ist als die Breite der Nuten der thermischen Ausgleichsleitungen, so daß er den Gasfluß durch diese vollständig schließt. Jeder Bolzen weist Öffnungen in Form von mehreren durchgehenden Bohrungen 52 auf, die nach der Montage der Bolzen in der thermischen Ausgleichsleitung 46 liegen. Wenn jeder Bolzen derart eingestellt ist, daß die öffnungen 52 quer zur entsprechenden Leitung46 stehen, was der normalen Anfangsstellung eines jeden Bolzens entspricht, dann verschließt der Bolzen wegen seines größeren Druchmessers die Leitung vollständig, und es kann kein Wasserstoffgas in den Ballen des Rotors und in die Leitung 46 eintreten. Wenn andererseits die Bolzen derart durch Drehung eingestellt werden, daß die Bohrungen 52 in Richtung der Leitungen 46 liegen, fließt die maximal mögliche Gasmenge in die thermischen Ausgleichsleitungen. Die durch jeden Bolzen fließende Gasmenge kann von dem Wert Null bis zu einem Maximum durch den Grad der Drehung verändert werden, der jedem Bolzen zwischen seiner Anfangs(Schließ-)stellung und seiner voll geöffneten Stellung gegeben wird. Jeder Bolzen weist an seinem oberen Ende einen Schlitz 53 auf, damit der Bolzen mittels eines geeigneten Werkzeuges, wie z. B. eines Schraubenziehers, gedreht werden kann; der Schlitz 53 dient auch dazu, den öffnungsgrad des Ventils anzuzeigen. Wenn der Rotor dann thermisch ausgeglichen ist, wird das jeden Bolzen umgebende Metall in den Schraubenzieherschlitz des Bolzens getrieben, um dessen Lage bezüglich der therinischen Ausgleichsleitung 46 zu fixieren.
  • Es ist von Bedeutung, daß die thermische Ausgleichsleitung nicht nur zusätzlichen Kühlung des Generators erforderlich ist. Das durch diese Leitungen fließende Gas bewirkt eine zusätzliche Kühlung und wird nicht von der Kapazität des Generators abgezweigt, wie dies der Fall wäre, wenn die für die Kühlung erforderliche Kühlgasmenge gedrosselt würde, wie dies früher der Fall war.
  • Beim Betrieb wird der Generator 10 im gasdichten Gehäuse 11 mit Wasserstoffgas gefüllt. Wenn die Maschine anläuft, strömt Gas in die Ansaugseite 32 des Gebläses 19 und wird radial nach außen durch die Wärineaustauscher, die zwischen den inneren und äußeren Teilen 56 bzw. 57 des Gehäuses befestigt sind, getrieben. Beim Durchfließen der Wänneaustauscher strömt das Wasserstoffgas auch in axialer Richtung durch das Gehäuse zum entfernten Ende des Generators, dann radial nach innen zu der unter Druck stehenden Kaltgaskammer 41. Von hier strömt das Gas in axialer Richtung durch den Luftspalt zwischen Rotor und Stator, den Statorballen und die Statorwicklungen, durch die Rotorwicklungen, durch die Kammer 33 b zum Einlaß 32 des Gebläses. Ein weiterer Teil des gekühlten Wasserstoffgases strömt radial an der Gebläseseite des Gehäuses nach innen, dann axial durch die Kanäle 38 in der Welle 18 in die Kammer 33 a und von dort in die Rotorwicklungen am Gebläseende. Das entweichende heiße Gas aus beiden Enden der Rotorwicklungen strömt radial nach außen durch Auslaßöffnungen 49 in den Luftsoalt der Maschine und durch den Luftspalt zurück l#inaus zur Ansaugseite 32 des Gebläses 19. Wenn sich herausstellt, daß der Rotor thermisch nicht ausgeglichen ist, d. h. wenn er bei sich ändernder Temperatur unausgeglichen wird, werden die Schwingungsamplitude und die Phasenwinkelveränderungen sorgfältig bestimmt. Dann wird die Maschine abgestoppt, und die Ventile 50 werden wie erforderlich eingestellt, um Kühlgas in einen oder in mehrere thermische Ausgleichsleitungen 46 eintreten zu lassen,##damit die thermische Unsymmetrie - soweit dies voraussehbar ist - ausgeglichen wird. Dieses geschieht, ohne den Rotor aus dem Generator zu entfernen. Die thermisehe Unsymmetrie wird dadurch hervorgerufen, daß eine ungleiche Erwärmung eine ungleiche axiale Ausdehnung des Rotors bewirkt. Bei größerer Ausdehnung eines Rotorteiles gegenüber einem anderen Teil desselben tritt eine Biegung der Rotorwelle ein, 'wodurch sich Veränderungen im Schwingungsverhalten der Rotorwelle und des Phasenwinkels ergeben.
  • Der Generator wird dann wieder in Betrieb gesetzt und auf Ausgeglichenheit sowohl im kalten wie im warmen Zustand untersucht. Wenn die Ausgeglichenheit bei allen Belastungen immer noch nicht zufriedenstellend ist, dann werden die Amplitude und die Phasenveränderungen wieder notiert, und der Generator wird wieder abgebremst. Die entsprechenden Ventile werden abermals justiert unter Verwendung der bei der ersten Prüfung gewonnenen Daten, um eine genauere Bestimmung der entsprechenden Ventilöffnungen zu erhalten. Dann wird der Generator wieder angelassen und das Verfahren wird, falls notwendig, wiederholt, bis eine befriedigende Ausgeglichenheit über den gesamten Betriebsbereich erreicht ist. Die Ventile 50 werden dann in ihrer eingestellten Lage wie gewünscht durch Einkerben festgestellt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gasgekühlter Rotor für eine dynamoelektrische Maschine mit einem zylindrischen Rotorballen, in dessen Leitemuten konzentrische Feldwicklungen mit Kühlkanälen angeordnet sind und in dem sich zusätzliche axiale Kühlnuten zur Führung eines Kühlgases befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen axialen Kühlnuten im Rotorballen in an sich bekannter Weise durch mit Auslaßöffnungen versehene Nutverschlüsse verschlossen sind und daß Ventile zur Regelung der Zuströmung von Kühlgas in die thermische Ausgleichsleitungen bildenden zusätzlichen axialen Kühlnuten vorgesehen sind.
  2. 2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile mindestens an einem Ende des Rotors angeordnet sind, und zwar in der Nähe desselben. 3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder thennischen Ausgleichsleitung Ventile angeordnet sind. 4. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil einen im Rotorballen drehbaren Ventilkörper enthält, welcher durch den Nutverschluß der therrnischen Ausgleichsleitung quer in die Ausgleichsleitung hineinragt und der Ventilkörper durchgehende öffnungen aufweist, die bei Drehung des Körpers mit der Leitung fluchtend eingestellt werden können. 5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus einem mit einem Schraubgewinde versehenen Bolzen besteht, der einen größeren Durchmesser aufweist als die Breite der thermischen Ausgleichsleitung. 6. Rotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens nahe einem Ende des Rotorballens eine Druckkammer vorhanden ist, die mit den Kühlleitungen und den thermischen Ausgleichsleitungen im Rotorballen in Verbindung steht. 7. Rotor nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern von Wickelkopfkappen, die am Rotorballen anschließen und sich axial nach außen erstrecken, und an diese am äußeren Ende radial nach innen anschließende Zentrierscheiben gebildet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 900 240; deutsche Auslegeschriften Nr. 1059 559, 1121200.
DEA44447A 1962-11-02 1963-10-31 Gasgekuehlter Rotor fuer eine dynamoelektrische Maschine Pending DE1201909B (de)

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DE900240C (de) * 1943-12-31 1953-12-21 Aeg Einrichtung zur Senkung der Temperatur elektrischer Maschinen
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