DE1201023B

DE1201023B - Moebelscharnier mit Begrenzer fuer den OEffnungswinkel

Info

Publication number: DE1201023B
Application number: DEST16588A
Authority: DE
Inventors: Ingeborg Steinborn Koenigsfeld
Original assignee: INGEBORG STEINBORN GEB KOENIGS
Current assignee: INGEBORG STEINBORN GEB KOENIGS
Priority date: 1960-06-11
Filing date: 1960-06-11
Publication date: 1965-09-16

Description

Möbelscharnier mit Begrenzer für den Öffnungswinkel Möbeltüren werden mit Scharnier-, Zapfenbändern od. dgl. versehen, die jedoch die Funktion der Begrenzung der Öffnungsbewegung nicht übernehmen können. Eine Begrenzungsmöglichkeit ist teils sehr erwünscht, in einigen Fällen direkt erforderlich, beispielsweise bei mehrteiligen Schränken, wo eine Schranktür gegen den in der angrenzenden Schranktür eingesteckten Schlüssel anschlagen kann, so daß Beschädigungen entstehen. Darüber hinaus kann ein schnelles Aufreißen der Tür sowohl die Scharnier-oder Zapfenbänder beschädigen als auch durch das Zurückfedern die die Schranktür öffnende Person behindern.
Es ist ein Scharnier mit einem Begrenzungselement, insbesondere zur Verwendung bei Kraftfahrzeugtüren, bekannt, bei dem an dem einen Scharnierband eine in der Öffnungsebene verlaufende Segmentplatte fest angebracht ist und einen Schlitz des anderen Scharnierbandes durchgreift, wobei das freie Ende der Segmentplatte mit einem Widerlager versehen ist, an das die Rückseite des anderen Scharnierbandes mit dem Schlitzrand in der Begrenzungslage anschlägt. Die sich über 90° erstreckende Segmentplatte läßt sich aber nur bei dicken Türen anwenden, wo Raum genug vorhanden ist, um in der Schließlage diese Segmentplatte unsichtbar einzulassen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen für Möbeltüren anwendbaren Beschlag zur Begrenzung der Öffnungsbewegung zu schaffen, welcher verdeckt einlaßbar ist, und bei einfacher Herstellungsmöglichkeit eine hohe Stabilität gewährleistet.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß der einen Kreisringsektor bildende Öffnungsbegrenzer in zwei Hälften aufgeteilt ist, von denen jede mit je einer Scharnierhälfte verbunden sein kann, und deren freie Enden sich mit gegeneinander gerichteten rechtwinkligen Abkantungen hakenartig übergreifen. Hierbei haben die beiden Anschläge rechtwinklig dazu verlaufende Befestigungslaschen, mit denen sie einzeln oder samt den Scharnierbandhälften befestigbar sind und die Anschläge dann Fenster in den Scharnierbandhälften durchsetzen. Die Laschen können sowohl in gleicher als auch in entgegengesetzter Richtung abgekantet sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 die beiden Beschlagteile in Verbindung mit dem Scharnierband bei geöffneter Tür als Ansicht von vorn, A b b. 2 die A b b. 1 als Ansicht von hinten, A b b. 3 einen einzelnen Teil des Beschlages, A b b. 4 beide Teile in ihrem Zusammenwirken bei geöffneter Türstellung, ohne Scharnier, und A b b. 5 dieselben bei geschlossener Tür, jedesmal mit nach einer Richtung abgekanteten Laschen. Danach besteht der Beschlag aus der Befestigungslasche 1, die entweder allein oder gemäß A b b. 2 in Verbindung mit der Rückseite des Scharnierbandes aufbringbar ist, dem Kreisringsektor 2 mit der rechtwinkligen Abkantung 3, wobei die Abkantung des einen Beschlagteiles nach oben und die andere nach unten abgewinkelt ist. In dem Scharnierband gemäß A b b. 1 und 2 sind Fenster und in dem dahinterliegenden Holz Ausnehmungen für das Versenken des Kreisringsektors 2 und der Laschen 1 vorgesehen. Beim Öffnen der Tür laufen die rechtwinkligen Abkantungen 3 auf den Kreisringsektoren 2 des entgegengesetzten Beschlagteiles, bis die Abkantungen 3 gegeneinander stoßen.

Claims

Patentansprüche: 1. Möbelscharnier mit Begrenzer für den öffnungswinkel, bestehend aus einem Anschlag in Form eines zur Scharnierachse senkrechten Kreisringsektors, der mit der einen Scharnierbandhälfte fest verbunden ist und die andere Hälfte durchsetzt, die an einem Vorsprung des freien Sektorendes anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisringsektor in zwei Hälften aufgeteilt ist, von denen jede mit je einer Scharnierhälfte verbunden ist und deren freie Enden sich mit gegeneinander gerichteten rechtwinkligen Abkantungen hakenartig übergreifen.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge rechtwinklig dazu verlaufende Befestigungslaschen aufweisen, mit denen sie samt den Scharnierbandhälften befestigbar sind, wobei die Anschläge Fenster in den Scharnierhälften durchsetzen.
3. Möbelscharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen von den Sektoren aus nach gleichen oder entgegengesetzten Richtungen abgekantet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 947139; britische Patentschrift Nr.154 997.