DE1199738B - Lochplatte eines Wirbelreaktors - Google Patents

Lochplatte eines Wirbelreaktors

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DE1199738B
DE1199738B DEB74729A DEB0074729A DE1199738B DE 1199738 B DE1199738 B DE 1199738B DE B74729 A DEB74729 A DE B74729A DE B0074729 A DEB0074729 A DE B0074729A DE 1199738 B DE1199738 B DE 1199738B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
perforated plate
reactor
gas
holes
head
Prior art date
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Pending
Application number
DEB74729A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl-Heinz Mueller
Dr Manfred Minsinger
Dr Helmut Klingenspor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Filing date
Publication date
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Priority to FR999176A priority patent/FR1419147A/fr
Publication of DE1199738B publication Critical patent/DE1199738B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/44Fluidisation grids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Lochplatte eines Wirbelreaktors Für die Behandlung von Feststoffen mit Gasen in einer Wirbelschicht werden die Gase durch gasdurchlässige Platten, durchbohrte Platten oder aus einzelnen Stäben bestehende Roste in die Wirbelschicht eingeleitet.
  • Gasdurchlässige Platten haben zwar den Vorteil, daß durch ihre Poren praktilsch kein Feststoff in den unter der Wirbelschicht befindlichen Windkessel gelangen kann, hauben aber dafür den Nachteil, daß beim Durchleiten von Gasen in den gewünschten Geschwindigkeitsbereichen hohe Druckverluste entstehen.
  • Diesen Nachtiel zeigen Lochplatten nicht. Sie besitzen in technischen Anlagen einige hundert Löcher mit einer lichten Weite von 2 bis 25 mm, während die in der Wirbelschicht befindlichen Feststoffe meist einen kleineren Durchmesser aufweisen. Es läßt sich daher bei Verwendung von Lochplatten unter Einhaltung einer Gasgeschwindigkeit in den Löchern der Platte, die mit Rücksicht auf einen möglichst kleinen Abrieb des Katalysators in der Wirbelschiicht nicht zu groß sein darf, nicht vermeiden, daß Feststoffe während des Betriebes des Reaktors in den unterhalb der Lochplatte befindlichen Gasraum gelangen. In diesem werden die Feststoffe durch das eingeführte Gas ähnlich einem Sandstrahlgebläse laufend gegen die Wandungen oder die Einbauten geschleudert, so daß diese im Laufe der Zeit einer starken Erosion unterliegen.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, mit denen ein Durchfallen von Festgut durch durchbohrte Platten verhindert werden soll.
  • So ist es bekannt, zu diesem Zweck oberhalb der Löcher Abdeckhauben anzuordnen. Hiermit gelingt es, das Durchfallen von Staub in den Gasraum zu verringern. Diese Abdeckhauben haben den Nachteil, daß keine gleichmäßige Gasverteilung über den gesamten Querschnitt des Reaktionsraumes erreicht wird, da die Abdeckhauben einen verhältnismäßig großen Abstand der einzelnen Gadturchtrittsöffnungen voneinander zur Voraussetzung haben.
  • Gemäß einem weiteren bekannten Vorschlag soll ein Durchfallen von Festgut bei einem Rost aus parallel angeordneten vollen Roststäben dadurch verhindert werden, daß die Roststäbe jeweils laus einem weiteren, in der Höhe gegenüber der Breite bevorzugt ausgebildeten Teil und aus einem dachförmigen Aufbau mit einem über den als Gasdurchtrittsöffnung dienenden Spalt zwischen dem unteren Teil eines Roststabes und dem unteren Teil des ihm benachbarten Roststabes hinausgreifenden Querschnitt bestehen. Der zwischen je zwei mit einem dachförmi- gen Aufbau versehenen Roststäben befindliche Roststab trägt keinen dachförmigen Aufbau und ist in seiner vertikalen Richtung von den benachbarten Stäben durch parallele schmale Spalte getrennt. Die Unterseite der dachförmigen Aüfbauten der benachbarten Stäbe und die davon überdachte Oberfläche des dazwischenliegenden Roststabes haben jeweils eine abwärts gerichtete Neigung. Mit Hilfe eines so ausgebildeten Rostes gelingt es, das Durchfallen von Festgut wirksam zu verhindern.
  • Bei Reaktoren, bei denen innerhalb der Wirbelschicht Rohre für die Zu- oder Abfuhr von Wärme angeordnet sind und deren Zu- und Ableitungen durch den unteren Boden des Reaktors und durch den Rost geführt sind, treten bei Verwendung der oben beschriebenen Abdeckhauben oder eines solchen Rostes Erosionen an dem oberhalb des Rostes befindlichen Teil der Rohre auf, da dem Gas beim Verlassen des Rostes bzw. beim Austritt aus den Spalten der Abdeckhauben eine horizontale Strömungsrichtung erteilt wird, so daß das Wirbelgut direkt gegen die Rohrwandungen geschleudert wird und diese stark erodieren. Bei den meisten Reaktionen sind die Rohre ferner starken Temperaturschwankungen ausgesetzt, so daß sie, um Spannungen zu vermeiden, mit den Lochplatten nicht fest verschweißt sein dürfen. Durch den zwischen Rohr und Lochplatte verbleibenden Zwischenraum können daher, insbesondere dann, wenn das Wirbelgut sehr feinkörnige Feststoffe enthält, diese in den Gasraum gelangen und dort eine stark erodierende Wirkung auf die Reaktor- und Rohrwandungen ausüben. Diese Erosionen sind in dem Durchtrittsspalt besonders stark.
  • Es sind ferner auch Lochplatten für Wirbelschichtreaktoren bekannt, bei denen jeder Gasdurchlaß mit einer Windform mit einem senkrecht gerichteten Gaseinlaßkanal und anschließenden, waagerecht gerichteten Gasauslässen angeschlossen ist. Diese Windformen haben den Nachteil, daß die Gase praktisch waagerecht ausströmen, so daß das Wirbelgut direkt gegen die benachbarte Windform bzw. die Reaktorwandung geschleudert wird und hierdurch eine stark erodierende Wirkung ausübt. Man kann dies dadurch zum Teil vermeiden, daß die einzelnen Windformen in einigem großen Abstand voneinander und von der Reaktorwandung angeordnet werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Gase mit einer entsprechend höheren Geschwindigkeit in den Reaktor eingebracht werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Wirbelreaktoren, bei denen die in die Wirbelschicht hineinragenden Rohre durch den Reaktorboden und die Lochplatte geführt sind, wobei die Löcher der Lochplatte mit einem Bolzen verschlossen sind, dessen Schaft eine von unten bis in den Kopf des Bolzens reichende Bohrung enthält, die von dort strahlenförmig in eine Anzahl von zur Wandung gerichteten Bohrungen ausmündet, die mit der Bohrung im Schaft einen Winkel von maximal 900 einschließen, Erosionen der Röhrenwandungen in der Nähe oberhalb der Lochplatte vermindern und ein Durchfallen von Festgut in den unterhalb der Lochplatte befindlichen Gasraum wirksam verhindern kann, wenn die Bohrungen <in der Nähe der seitlichen Begrenzungsflächen des Kopfes vertikal nach oben umgelenkt sind und die Rohre durch an der Lochplatte und dem unteren Reaktorboden gasdicht befestigte Hülsen geführt sind.
  • Die Erfindung sei an Hand der Fig. I und 2 näher erläutert.
  • Fig. 1 stellt einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil eines Wirbelreaktors dar. Mit 1 ist eine Lochplatte bezeichnet, die mit den Hülsen 2 gasdicht verbunden ist. Die Hülsen 2 endigen auf einem Zwischenboden 7, mit dem sie gasdicht verschweißt sind.
  • Dieser Zwischenboden ist an seinem Umfang, wie im linken Teil der Figur angedeutet, mit dem Reaktorboden 8 gasdicht verschweißt. Durch die Hülsen 2 sind die Rohre 3 geführt, die vom Reaktorboden 8 aus mit dem Heiz- oder Kühlmedium beschickt werden. Die Löcher der Lochplatte sind mit Bolzen 4 verschlossen, deren Kopf etwa den doppelten Durchmesser des Loches ausmacht. Im Schaft dieser Bolzen ist eine bis in den Kopf reichende Bohrungen vorgesehen, die dort strahlenförmig auseinandergeht. Die Strahlen 6 haben eine schwach abwärts gerichtete Neigung und reichen bis in die Nähe der seitlichen Begrenzungsflächen des Kopfes. Dort sind sie vertikal nach oben umgelenkt.
  • In Fig.2 ist eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Lochverschluß dargestellt.
  • Beim Abstellen oder Ausfall des Reaktors wird zwar der nach oben weisende Teil der Bohrungen mit Staub oder Feststoffen zugesetzt. Beim Anstellen des Gasstromes wird der Staub jedoch sehr schnell aus dem senkrechten Teil entfernt, da die anderen Schenkel frei geblieben sind. Dadurch, daß die Rohre innerhalb des Gasraumes durch Hülsen geführt sind, wird eine Erosion dieser Rohre, die sonst in den Durchtrittsschlitzen der Lochplatte besonders stark ist, auch bei langen Betriebszeiten des Reaktors völlig vermieden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Lochplatte eines Wirbelreaktors mit vom Boden des Reaktors durch die Lochplatte geführten, in die Wirbelschicht hineinragenden Rohren für die Zu- und Abfuhr von Wärme, wobei die Löcher der Lochplatte mit einem Bolzen verschlossen sind, dessen Schaft eine von unten bis in den Kopf des Bolzens reichende Bohrung enthält, die von dort strahlenförmig in eine Anzahl von zur Wandung gerichteten Bohrungen ausmündet, die mit der Bohrung im Schaft einen Winkel von maximal 900 einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen in der Nähe der seitlichen Begrenzungsflächen des Kopfes vertikal nach oben umgelenkt sind und die Rohre durch an der Lochplatte und dem unteren Reaktorboden gasdicht befestigte Hülsen geführt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 968 961.
DEB74729A 1963-12-19 1963-12-19 Lochplatte eines Wirbelreaktors Pending DE1199738B (de)

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DEB74729A DE1199738B (de) 1963-12-19 1963-12-19 Lochplatte eines Wirbelreaktors
BE657251D BE657251A (de) 1963-12-19 1964-12-17
GB5151764A GB1081660A (en) 1963-12-19 1964-12-18 A perforated plate for a fluidisation reactor
FR999176A FR1419147A (fr) 1963-12-19 1964-12-18 Plaque perforée d'un réacteur à couche en mouvement turbulent

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DEB74729A DE1199738B (de) 1963-12-19 1963-12-19 Lochplatte eines Wirbelreaktors

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CN108787045B (zh) * 2018-08-01 2023-12-12 河南黎明重工科技股份有限公司 一种流化功能的立磨进料溜槽装置

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DE968961C (de) * 1952-07-28 1958-04-10 Dorr Co Wirbelschichtreaktionskammer

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DE968961C (de) * 1952-07-28 1958-04-10 Dorr Co Wirbelschichtreaktionskammer

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BE657251A (de) 1965-06-17
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