DE1198698B

DE1198698B - Inflatable life raft

Info

Publication number: DE1198698B
Application number: DEK42262A
Authority: DE
Inventors: Brian Richard Arnold Reffell; Kiln Cotes; St Albans Hill; Hemel Hempstead
Original assignee: Walter Kidde Ltd
Current assignee: Walter Kidde Ltd
Priority date: 1959-11-30
Filing date: 1960-11-28
Publication date: 1965-08-12
Also published as: DK106029C; GB903876A; NL258540A; NL121800C

Description

Autblasbares ltettungstloß Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Rettungsfloß für damit ins Wasser springende Flieger oder Seeleute.Inflatable raft The invention relates to an inflatable Liferaft for flyers or sailors jumping into the water.

Es ist ein derartiges aufblasbares Rettungsfloß bekannt, das aus einem Boden und einem an dessen Umfang angeordneten aufblasbaren Schwimmschlauch besteht, in zusammengerolltem Zustand in einer Packhülle gelagert ist und eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme des Floßes aufweist, die beim Eintauchen ins Wasser selbsttätig ausgelöst wird, wobei sie das Gas eines ersten Druckgasbehälters freigibt, das einerseits die Freigabevorrichtung für den Verschluß der Packhülle und andererseits eine Aufblasvorrichtung, die das Gas des ihr zugeordneten zweiten Druckgasbehälters zum Aufblasen des Floßes freigibt, betätigt.It is known such an inflatable life raft, which consists of a Floor and an inflatable swimming tube arranged on its circumference, is stored in a rolled up state in a packing case and a device for commissioning the raft, which automatically when immersed in the water is triggered, releasing the gas of a first pressurized gas container that on the one hand the release device for the closure of the packing envelope and, on the other hand, an inflation device, the gas of the associated second pressurized gas container for inflating the raft releases, actuated.

Es hat sich gezeigt, daß es einem zu rettenden Menschen oft sehr schwer wird, auf ein derartiges Rettungsfloß zu gelangen, besonders naturgemäß dann, wenn er dazu noch verletzt ist.It has been shown that it is often very difficult for a person to be rescued is to get on such a life raft, especially naturally when he is also injured.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einem in die See springenden Flieger oder Seemann das Hinaufschieben auf das von ihm mitgeführte, im Wasser aufzublasende Rettungsfloß zu erleichtern, indem das eigentliche Aufblasen des Rettungsfloßes erst in einem zu bestimmenden Zeitintervall nach dem Entfalten des Floßes erfolgt.The invention is based on the object of jumping into the sea Aviator or sailor pushing up on the one he is carrying and inflating in the water Make liferaft easier by actually inflating the liferaft only takes place in a time interval to be determined after the raft has unfolded.

Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem eingangs erwähnten Rettungsfloß erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das nach Auslösung der im Wasser selbsttätig wirkenden Vorrichtung zur Inbetriebnahme des Floßes aus dem ersten Druckgasbehälter freigegebene Gas nach Betätigung der Freigabevorrichtung für den Verschluß der Packhülle, in einem an dem Schwimmschlauch befestigten Hochdruckschlauch kleinen Querschnitts einen hohen, die Streckung des Floßes bewirkenden Innendruck aufbaut, der der damit verbundenen selbsttätig wirkenden Aufblasvorrichtung zum Aufblasen des Schwimmschlauches die Freigabe des Gases des zugeordneten zweiten Druckgasbehälters nach einer vorbestimmten Zeit gestattet.The solution to the problem posed is mentioned in the introduction Liferaft achieved according to the invention in that after triggering the in the water automatic device for starting up the raft from the first pressurized gas container released gas after actuation of the release device for the closure of the packing envelope, in a high-pressure hose of small cross-section attached to the swimming hose builds up a high internal pressure that causes the raft to stretch connected self-acting inflation device for inflating the swimming hose the release of the gas of the associated second pressurized gas container after a predetermined Time allowed.

Vorzugsweise wird die selbsttätige Wirkung der Aufblasvorrichtung zum Freigeben des Gases aus dem zweiten Druckgasbehälter zum Aufblasen des Schwimmschlauches nach einer vorbestimmten Zeit durch ein wasserempfindliches Element hervorgerufen, das durch eine kolbenartige, in dem zylindrischen Gehäuse der Vorrichtung verschiebbare Abdeckkappe gegen die Berührung mit Wasser geschützt ist, bis der im mit dem zylindrischen Gehäuse verbundenen Hochdruckschlauch aufgebaute Druck die Abdeckkappe aus der Abdeckstellung in die nicht deckende Stellung verschiebt. Dabei soll als wasserempfindliches Element der Vorrichtung zur Inbetriebnahme des Floßes und der Aufblasvorrichtung in bekannter Weise jeweils ein in Wasser auflösbarer Pfropfen dienen, der in einer Verriegelungsvorrichtung eines federbelasteten, das Öffnen des jeweils zugeordneten Druckgasbehälters bewirkenden Kolbens vorgesehen ist.The automatic action of the inflator is preferred to release the gas from the second pressurized gas container to inflate the swimming hose caused by a water-sensitive element after a predetermined time, that by a piston-like, displaceable in the cylindrical housing of the device Cover cap is protected against contact with water until the im with the cylindrical Housing connected high-pressure hose built-up pressure the cover cap out of the cover position moves to the non-covering position. It is said to be a water-sensitive element the device for starting up the raft and the inflator in known Way each serve a dissolvable plug in water, which is in a locking device a spring-loaded, causing the opening of the respective associated compressed gas container Piston is provided.

Vorzugsweise wird zum Aufblasen des Schwimmschlauches auf gegenüberliegenden Seiten desselben je eine den zugehörigen Druckgasbehälter betätigende Aufblasvorrichtung vorgesehen, die beide das Gas dem Schwimmschlauch gleichzeitig zuführen. Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Rettungsfloß gestattet es dem zu Rettenden, sich in dem Zeitintervall zwischen dem Entfalten und dem Aufblasen des Floßes auf dieses mühelos und ohne Kraftaufwand hinaufzuschieben, was insbesondere für Verletzte von größter Bedeutung ist.Preferably, to inflate the swim hose on opposite sides Sides of the same one each of the associated pressurized gas container actuating inflator provided that both supply the gas to the swim hose at the same time. One according to the invention trained life raft allows the rescuer to be in the time interval between unfolding and inflating the raft on top of it effortlessly and without any effort To push up the effort, which is especially important for injured people is.

Nachstehend ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung des Rettungsfloßes im nicht aufgeblasenen Zustand, F i g. 2 eine schematische Darstellung des Rettungsfloßes im entfalteten Zustand, F i g. 3 eine schematische Darstellung des Rettungsfloßes im aufgeblasenen Zustand, F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zur Inbetriebnahme des Rettungsfloßes, F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine der Aufblasvorrichtungen zum Aufblasen des Schwimmschlauches des Rettungsfloßes und F i g. 6 einen Längsschnitt durch die Freigabevorrichtung für den Verschluß der Packhülle.An exemplary embodiment according to the invention is given below the drawings explained in more detail. It shows F i g. 1 is a schematic representation of the liferaft in the deflated state, F i g. 2 is a schematic representation of the liferaft when deployed, F i g. 3 a schematic Representation of the liferaft in the inflated state, F i g. 4 is a longitudinal section through the device for starting up the liferaft, F i g. 5 shows a longitudinal section by one of the inflation devices for inflating the floating tube of the liferaft and F i g. 6 shows a longitudinal section through the release device for the closure the packing cover.

Das Rettungsfloß weist einen Boden 1 und einen für niedrigen Gasdruck bestimmten Schwimmschlauch 2 auf. Ein biegsamer Hochdruckschlauch kleinen Querschnitts 3, der beispielsweise einem Innendruck von 7 kg/cm2 widersteht, ist am Umfang des Schwimmschlauches 2 befestigt.The liferaft has a bottom 1 and one for low gas pressure certain swim hose 2 on. A flexible high-pressure hose with a small cross-section 3, which withstands an internal pressure of 7 kg / cm2, for example, is on the periphery of the Swim hose 2 attached.

Das Rettungsfloß liegt für gewöhnlich zusammengerollt und befestigt in einer mit einem lösbaren Verschluß versehenen Packtasche oder Packhülle.The liferaft is usually rolled up and tied up in a packing bag or packing cover provided with a detachable closure.

Die Freigabe des Packhüllenverschlusses 4 und das Aufblasen des Hochdruckschlauches 3 erfolgt durch Freigabe des Gases eines Druckgasbehälters 6, dessen Inhalt sorgfältig der Kapazität des Hochdruckschlauches 3 angepaßt ist. Die Gasfreigabe aus dem Behälter 6 erfolgt durch eine vom Wasser betätigte Vorrichtung zur Inbetriebnahme des Floßes 7 (F i g. 4), die einen auflösbaren Pfropfen 35 aufweist, der gegen das Einströmen von Wasser so lange verdeckt gehalten wird, bis eine Sperre durch eine für gewöhnlich an dem Schleudersitz des Flugzeuges befestigte Leine 8 zurückgezogen wird, so daß die Freigabe des Packhüllenverschlusses 4 erfolgt, sobald sich der Flieger von seinem Schleudersitz trennt.The release of the packing envelope closure 4 and the inflation of the high-pressure hose 3 takes place by releasing the gas of a pressurized gas container 6, the contents of which are carefully the capacity of the high pressure hose 3 is adapted. The release of gas from the container 6 is carried out by a device actuated by the water to start up the raft 7 (Fig. 4), which has a dissolvable plug 35 that prevents the inflow is kept covered by water until a barrier is usually made by one attached to the ejection seat of the aircraft line 8 is withdrawn so that the release of the packing envelope closure 4 takes place as soon as the aircraft is off his Ejection seat separates.

Der lösbare Pfropfen 35 ist so bemessen, daß die Freigabe des Gases aus dem Behälter 6 ungefähr 15 Sekunden nach dem Eintauchen des Floßes in das Wasser erfolgt. Das Gas strömt zuerst in die Freigabevorrichtung 9 für den Verschluß der Packhülle. Diese später an Hand der F i g. 6 noch näher beschriebene Freigabevorrichtung 9 verhütet den Gaszustrom zu dem Hochdruckschlauch 3 so lange, bis der Verschluß 4 der Packhülle freigegeben worden ist. Hat die Vorrichtung 9 diese Freigabestellung erreicht, dann strömt das Druckgas aus dem Druckgasbehälter 6 in den Hochdruckschlauch 3, baut in diesem einen Druck von etwa 7 kg/cm2 auf und entfaltet bzw. streckt so das zusammengefaltete bzw. zusammengerollte Floß. Sobald der in dem Hochdruckschlauch 3 herrschende Gasdruck auf einen vorherbestimmten Wert gestiegen ist, werden die Abdeckkappen 10 der vom Wasser zu betätigenden Aufblasvorrichtungen 11 verschoben, um dem Wasser den Zutritt in die Vorrichtungen zu gestatten. Dies ist die in F i g. 2 dargestellte Stellung.The detachable plug 35 is dimensioned so that the release of the gas from container 6 about 15 seconds after immersing the raft in the water he follows. The gas first flows into the release device 9 for the closure of the Packing case. This later with reference to FIG. 6 release device described in more detail 9 prevents the flow of gas to the high pressure hose 3 until the closure 4 of the packing cover has been released. If the device 9 has this release position reached, then the pressurized gas flows from the pressurized gas container 6 into the high pressure hose 3, builds up a pressure of about 7 kg / cm2 in this and unfolds or stretches in this way the folded or rolled up raft. As soon as the one in the high pressure hose 3 prevailing gas pressure has risen to a predetermined value, the Cover caps 10 of the water-operated inflators 11 moved, to allow the water to enter the devices. This is the one in F i G. 2 position shown.

Das Wasser gelangt nunmehr zu den in den Aufblasvorrichtungen 11 ebenfalls vorhandenen lösbaren Pfropfen 35, die so bemessen sind, daß sie nach etwa 10 Sekunden zusammenfallen, worauf die Vorrichtungen das in den Druckgasbehältern 12 befindliche Gas freigeben (F i g. 3). Das aus den Behältern 12 kommende Gas strömt über Rückschlagventile 14 in den Schwimmschlauch 2. Die Druckgasbehälter 12 enthalten naturgemäß eine solche Gasmenge, daß der Schwimmschlauch bei allen auftretenden Umgebungstemperaturen voll aufgeblasen wird. Der Schwimmschlauch 2 ist mit einem nicht dargestellten überdruckventil versehen, durch das überschüssiges Gas entweichen kann. Der Schwimmschlauch kann also auch bei hohen Umgebungstemperaturen nicht reißen. Durch die vom Wasser betätigten Aufblasvorrichtungen 11 (F i g. 5) wird somit eine Zeitverzögerung zwischen der Gaszuführung zum Hochdruckschlauch 3 aus dem Druckgasbehälter 6 und der Gaszuführung zum Schwimmschlauch 2 aus den Druckgasbehältern 12 bewirkt, so daß ein genügend großes Zeitintervall entsteht, in dem sich das Floß entfalten kann, ehe das Aufblasen des Schwimmschlauches beginnt.The water now reaches the detachable plugs 35, which are also present in the inflation devices 11 and which are dimensioned so that they collapse after about 10 seconds, whereupon the devices release the gas in the pressurized gas containers 12 (FIG. 3). The gas coming from the containers 12 flows through check valves 14 into the floating hose 2. The pressurized gas tanks 12 naturally contain such an amount of gas that the floating hose is fully inflated at all ambient temperatures that occur. The floating hose 2 is provided with a pressure relief valve, not shown, through which excess gas can escape. The floating hose cannot tear even at high ambient temperatures. The water-actuated inflators 11 (Fig. 5) thus cause a time delay between the gas supply to the high-pressure hose 3 from the compressed gas container 6 and the gas supply to the swimming hose 2 from the compressed gas containers 12, so that a sufficiently large time interval arises in which the raft can unfold before the inflation of the swim tube begins.

Eine vom Wasser zu betätigende Vorrichtung zur Inbetriebnahme des Rettungsfloßes 7 ist des näheren in F i g. 4 dargestellt. Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse 20 mit einem mit Innengewinde 21 versehenen Gewindestutzen auf. In das Innengewinde 21 wird ein entsprechendes Gewinde des Behälters 6 eingeschraubt. Das Gehäuse 20 hat einen Gasauslaß 22, durch den das Gas ausströmt, wenn die am Behälter 6 befindliche Verschlußmembran zerstört worden ist. Das Gas durchströmt dann einen Auslaßring 23, aus dem es über einen biegsamen Schlauch zur Freigabevorrichtung 9 für den Packhüllenverschluß strömt.A device to be operated by the water for putting the liferaft 7 into operation is shown in more detail in FIG. 4 shown. This device has a housing 20 with a threaded connector provided with an internal thread 21. A corresponding thread of the container 6 is screwed into the internal thread 21. The housing 20 has a gas outlet 22 through which the gas flows out when the sealing membrane on the container 6 has been destroyed. The gas then flows through an outlet ring 23, from which it flows via a flexible hose to the release device 9 for the packing envelope closure.

Das Zerstören der Verschlußmembran des Behälters 6 erfolgt durch einen hohlen Stößel oder Kolben 24, der in die Membran in Bruchrichtung von einer starken Feder 25 gedrückt wird, die zwischen einem Anschlag des mit dem Gehäuse 20 verschraubten Gehäuseteiles 26 und einem Anschlag auf dem Kolben 24 eingeschaltet ist. Der Kolben 24 wird für gewöhnlich in der in F i g. 4 dargestellten zurückgezogenen Stellung von einer Sperrkugel 27 gehalten, die an einer Schrägfläche 28 einer Führungsbuchse 29 anliegt.The closure membrane of the container 6 is destroyed by a hollow plunger or piston 24, which is pressed into the membrane in the direction of breaking by a strong spring 25, which is switched between a stop of the housing part 26 screwed to the housing 20 and a stop on the piston 24 is. The piston 24 is usually in the form shown in FIG. 4 held by a locking ball 27 which rests on an inclined surface 28 of a guide bush 29.

Die Kugel 27 liegt in einer in der Wand des hohlen Kolbens 24 befindlichen Bohrung 30 und wirkt nur so lange als Sperre, wie sie über den Umfang des Kolbens 24 hinausragt. Die Kugel 27 wird in dieser vorgeschobenen Stellung von dem Vorderende 31 der Auslösespindel 32 gehalten. Sobald die Auslösespindel 32 aus ihrer Berührung mit der Kugel 27 zurückgezogen wird, wird der Kolben 24 freigegeben und führt einen plötzlichen Hub aus, bei dem die Membran zerstört wird. Die Spindel 32 wird in Auslöserichtung von einer Druckfeder 33 gedrückt, die in einer Ausnehmung des Gehäuseteiles 26 und in eine an der Spindel 32 befestigte Endkappe 34 eingesetzt ist. Die Bewegung der Auslösespindel32 wird von einem ringförmigen auslösbaren Pfropfen 35 blokkiert, der sich zwischen der Endkappe 34 und einem Gehäuseteil 36 befindet, das auf den Gehäuseteil 26 aufgeschraubt ist. Der Gehäuseteil 36 hat auf seinem Umfang eine Reihe von Schlitzen 37, die sich rings um den Pfropfen 35 befinden und mit in einer Außenkappe 39 befindlichen Schlitzen 38 fluchten. Die Schlitze 37 sind jedoch von einer gleitbaren Abdeckkappe 40 verschlossen, die von einer Druckfeder 41 in Öffnungsrichtung gedrückt wird. Die Abdeckkappe wird gegen eine solche Bewegung von einer Sperrkugel 42, in die die Leine 8 zum Schleudersitz eingeschraubt ist und die zwischen der Seitenwand einer in der Außenkappe 39 befindlichen Bohrung 43 und einem winkelförmigen, auf der Oberseite der Abdeckkappe 40 befindlichen Anschlag 44 gehalten wird, blockiert.The ball 27 lies in a bore 30 located in the wall of the hollow piston 24 and only acts as a lock as long as it protrudes beyond the circumference of the piston 24. The ball 27 is held in this advanced position by the front end 31 of the release spindle 32. As soon as the trigger spindle 32 is withdrawn from its contact with the ball 27, the piston 24 is released and performs a sudden stroke in which the diaphragm is destroyed. The spindle 32 is pressed in the release direction by a compression spring 33 which is inserted in a recess in the housing part 26 and in an end cap 34 fastened to the spindle 32. The movement of the release spindle 32 is blocked by an annular releasable plug 35 which is located between the end cap 34 and a housing part 36 which is screwed onto the housing part 26. The housing part 36 has a number of slots 37 on its circumference, which are located around the plug 35 and are aligned with slots 38 located in an outer cap 39. The slots 37 are, however, closed by a sliding cover cap 40 which is pressed in the opening direction by a compression spring 41. The cover cap is prevented from moving by a locking ball 42 into which the line 8 for the ejection seat is screwed and which is held between the side wall of a bore 43 located in the outer cap 39 and an angular stop 44 located on the top of the cover cap 40, blocked.

Der auflösbare Pfropfen 35 wird also gegen das Zuströmen von Wasser so lange gedeckt, bis die Abdeckkappe 40 mittels der Leine 8 freigegeben wird.The dissolvable plug 35 is thus against the inflow of water covered until the cap 40 is released by means of the line 8.

Die Abdeckkappe 40 wirkt außerdem auch mit einer Zwangsverriegelung zusammen, die die Auslösespinde132 gegen eine unbeabsichtigte Bewegung festhält, falls der auflösbare Pfropfen schadhaft werden oder zerbröckeln sollte, d. h. ohne daß eine Freigabe der Abdeckkappe 40 erfolgt ist. Diese Verriegelung erfolgt durch einen Sperrzapfen 45, der in eine im Umfang der Endkappe 34 vorhandene flache Ausnehmung 46 eingreift. Nach Längsbewegung der Abdeckkappe 40 mittels der Feder 41 kann sich der Zapfen 45 nach außen schieben, so daß die Spindel 32 aus ihrer Zwangsverriegelung frei ist.The cap 40 also cooperates with a positive lock which holds the release spindle 132 against unintentional movement in the event that the dissolvable plug should become damaged or crumble, ie without the cap 40 being released. This locking takes place by means of a locking pin 45 which engages in a flat recess 46 present in the circumference of the end cap 34. After longitudinal movement of the cap 40 by means of the spring 41 , the pin 45 can slide outward so that the spindle 32 is free from its forced locking.

Bei der dargestellten Ausführung ist die Spannung der Feder 33, die die Auslösespindel 32 in der Entriegelungsrichtung bewegt, schwach im Verhältnis zu der Spannung der Feder 25, die den Kolben 24 in Membranrichtung treibt. Der statische Druck auf den auflösbaren Pfropfen 35 ist daher viel geringer, als wenn der Druck der Feder 25 auf den Pfropfen zur Einwirkung gebracht würde. Auflösbare Pfropfen haben jedoch eine Neigung, unter starkem statischem Druck zu zerbröckeln.In the illustrated embodiment, the tension of the spring 33, the the trip spindle 32 moved in the unlocking direction, weak in proportion to the tension of the spring 25, which drives the piston 24 in the diaphragm direction. The static one Pressure on the dissolvable plug 35 is therefore much less than when the pressure the spring 25 would be brought to act on the plug. Dissolvable plugs however, have a tendency to crumble under strong static pressure.

Das Freilegen des auflösbaren Pfropfens 35 durch die Verschiebung der Abdeckkappe 40 bringt die Vorrichtung in Bereitschaftsstellung, so daß der Kolben 24 freigegeben wird, nachdem die Vorrichtung so lange in Wasser getaucht wurde, bis sich der auflösbare Pfropfen 35 zersetzt hat. Die Herstellung von Pfropfen ist möglich, die sich beim Eintauchen in Wasser in gleichbleibender Zeit zersetzen. In der dargestellten Ausführung ist der Pfropfen 35 so gewählt, daß er in etwa 15 Sekunden zerbricht. Infolgedessen wird also Druckgas aus dem Vorratsbehälter 6 etwa 15 Sekunden später freigegeben, nachdem der das Rettungsfloß tragende Flieger im Wasser landet.The exposure of the dissolvable plug 35 by the displacement of the cover cap 40 brings the device into the ready position so that the piston 24 is released after the device has been immersed in water until the dissolvable plug 35 has decomposed. It is possible to produce plugs which decompose in the same time when immersed in water. In the illustrated embodiment, the plug 35 is chosen so that it breaks in about 15 seconds. As a result, compressed gas is released from the reservoir 6 about 15 seconds later after the aviator carrying the liferaft lands in the water.

Die Freigabevorrichtung 9 für den Packhüllenverschluß (F i g. 6) weist ein Gehäuse 51 mit einer zwei verschiedene Durchmesser aufweisenden Bohrung auf. In die Bohrung kleineren Durchmessers führt der Einlaß 50, an den der Zuführschlauch vom Druckgasbehälter 6 angeschlossen ist. Mit der Bohrung größeren Durchmessers steht eine Gasauslaßöffnung 52 in Verbindung, an die der Schlauch zum Hochdruckschlauch 3 angeschlossen ist. Der Auslaß 52 ist gegenüber dem Einlaß 50 durch einen Kolben 53 abgedichtet, der Dichtringe 54 trägt.The release device 9 for the packing envelope closure (FIG. 6) has a housing 51 with a bore having two different diameters. The inlet 50, to which the supply hose from the pressurized gas container 6 is connected, leads into the smaller-diameter bore. A gas outlet opening 52 , to which the hose to the high-pressure hose 3 is connected, is connected to the larger-diameter bore. The outlet 52 is sealed off from the inlet 50 by a piston 53 which carries sealing rings 54.

Das aus dem Druckgasbehälter 6 ausströmende Druckgas bewegt den Kolben 53 in der Bohrung gegen den Auslaß 52, jedoch kann Gas erst dann aus dem Auslaß 52 strömen und mit dem Aufblasen des Hochdruckschlauches 3 beginnen, wenn der Kolben 53 über den Auslaß 52 hinaus verschoben ist. Der Kolben 53 ist durch eine eine Stopfbuchse 56 durchsetzende Kolbenstange 55 mit einer Verbindungsschiene 57 verbunden, an der eine Verriegelungsstange 58 befestigt ist. Diese bildet die Verriegelung des Verschlusses für die Packhülle. Wird die Verriegelungsstange 58 in F i g. 6 nach rechts verschoben, dann wird der Verschluß 4 freigegeben.The compressed gas flowing out of the compressed gas container 6 moves the piston 53 in the bore towards the outlet 52, but gas can only flow out of the outlet 52 and begin to inflate the high-pressure hose 3 when the piston 53 is displaced beyond the outlet 52. The piston 53 is connected by a piston rod 55 passing through a stuffing box 56 to a connecting rail 57 to which a locking rod 58 is attached. This forms the locking of the closure for the packing cover. If the locking bar 58 in FIG. 6 shifted to the right, then the shutter 4 is released.

Die Ausführung einer Aufblasvorrichtung 11 zum Aufblasen des Schwimmschlauches 2 ist in F i g. 5 dargestellt. Diese Vorrichtung hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die in F i g. 4 dargestellte Vorrichtung 7. In F i g. 5 werden daher gleiche Bezugszeichen verwendet, um Teile zu bezeichnen, die beiden Ausführungen gemeinsam sind. Diese Teile i werden nicht näher beschrieben. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden vom Wasser betätigten Freigabevorrichtungen liegt in der Art, in der der auflösbare Pfropfen 35 freigelegt wird. Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführung gleitet eine Abdeckkappe 60 auf der Außenfläche des Gehäuseteiles 36. Diese Kappe 60 hat Schlitze 61, die in Fluchtung mit den im Gehäuseteil 36 vorhandenen Schlitzen 37 dadurch gebracht werden können, daß die Kappe 60 gegen den Druck einer Rückführfeder 62 verschoben wird. Die Kappe 60 hat Außennuten für Dichtringe 63, die eine an der Wand der Außenkappe 64 liegende Gleitdichtung bilden. Die Außenkappe 64 wirkt als Zylinder, der einen Gaseinlaß 65 hat, dem Gas aus dem Hochdruckschlauch 3 des Rettungsfloßes zugeführt wird. Das Verschieben der den Kolben darstellenden Abdeckkappe 60 durch die Zuführung von Druckgas über den Einlaß 65 schaltet die Aufblasvorrichtung 11 dadurch ein, daß die Schlitze 37 und 61 in Fluchtung gebracht werden, so daß Wasser über die in der Außenkappe 64 befindlichen Schlitze 66 einströmen und den auflösbaren Pfropfen 35 angreifen kann, so daß der Kolben 24 nach einer vorbestimmten Zeit nach der Verschiebung der Abdeckkappe 60 freigegeben wird. Da die Vorrichtung 7 für das Aufblasen des Hochdruckschlauches 3 nur beim Eintauchen in Wasser arbeitet, kann sich auch die Abdeckkappe 60 der Aufblasvorrichtung 11 in ihre Freilegstellung in bezug auf den auflösbaren Pfropfen nur bewegen, wenn das Floß und damit die Vorrichtung 7 ins Wasser eintaucht.The embodiment of an inflation device 11 for inflating the swimming hose 2 is shown in FIG. 5 shown. This device has essentially the same structure as that in FIG. 4 shown device 7. In F i g. 5, the same reference numerals are therefore used to designate parts that are common to both versions. These parts i are not described in detail. The main difference between the two water actuated release devices is the manner in which the dissolvable plug 35 is exposed. In the case of the in FIG. 5, a cap 60 slides on the outer surface of the housing part 36. This cap 60 has slots 61 which can be brought into alignment with the slots 37 present in the housing part 36 by sliding the cap 60 against the pressure of a return spring 62. The cap 60 has outer grooves for sealing rings 63, which form a sliding seal lying on the wall of the outer cap 64. The outer cap 64 acts as a cylinder which has a gas inlet 65 to which gas is supplied from the high pressure hose 3 of the liferaft. The displacement of the cap 60 representing the piston by the supply of pressurized gas via the inlet 65 switches the inflation device 11 on in that the slots 37 and 61 are brought into alignment so that water flows in through the slots 66 in the outer cap 64 and the can attack dissolvable plug 35, so that the piston 24 is released after a predetermined time after the displacement of the cap 60 . Since the device 7 for inflating the high-pressure hose 3 only works when immersed in water, the cap 60 of the inflation device 11 can only move into its exposed position with respect to the dissolvable plug when the raft and thus the device 7 is immersed in the water.

Die beschriebene Ausführung schafft nicht nur eine vollautomatische Anlage zum Entfalten und Aufblasen eines aufblasbaren Rettungsfloßes, sondern jede der Vorrichtungen zur Freigabe von Gas ist auch gegen dessen unbeabsichtigte Freigabe verriegelt, so daß ein vorzeitiges Aufblasen des Schwimmschlauches 2 oder des Hochdruckschlauches 3 verhütet wird. Ein derartiges verfrühtes Aufblasen könnte z. B. ernste Folgen in dem engen Raum -eines einsitzigen Flugzeuges haben.The described embodiment not only creates a fully automatic one System for deploying and inflating an inflatable liferaft, but any of the devices for releasing gas is also against its inadvertent release locked so that premature inflation of the floating hose 2 or the high pressure hose 3 is prevented. Such premature inflation could e.g. B. Serious consequences in the confined space of a single-seat aircraft.

Claims

Claims: 1. Inflatable life raft, which consists of a bottom and an inflatable swimming tube arranged on its circumference, is stored in a rolled-up state in a packing case and has a device for starting the raft, which is automatically triggered when it is immersed in the water Releases gas from a first pressurized gas container which, on the one hand, actuates the release device for the closure of the packing case and, on the other hand, an inflation device which releases the gas of the second pressurized gas container assigned to it to inflate the raft, characterized in that this, after triggering the device which acts automatically in the water to start up the raft (7) from the first pressurized gas container (6) released gas after actuation of the release device (9) for the closure of the packing sleeve in a high pressure hose with a small cross-section (3) attached to the floating hose (2), the elongation of the raft causing n builds up internal pressure, which allows the associated automatically acting inflation device (11) for inflating the floating hose (2) to release the gas of the associated second pressurized gas container (12) after a predetermined time. 2. Inflatable liferaft according to claim 1, characterized in that the automatic action of the inflation device (11) for releasing the gas from the second pressurized gas container (12) for inflating the swimming hose (2) caused after a predetermined time by a water-sensitive element (35) is, which is protected against contact with water by a piston-like, in the cylindrical housing (64) of the device displaceable cover cap (60) until the pressure built up in the high-pressure hose (3) connected to the cylindrical housing, the cover cap (60) from the Covering position moves into the non-covering position. 3. An inflatable liferaft according to claim 1 and 2, characterized in that in each case a resolvable in water plug (35) serves as a water sensitive element of the device for commissioning of the raft (7) and the inflator (11), the spring-loaded one in a locking device, the opening of the respective associated compressed gas container (6, 12) causing the piston (24) is provided. 4. Inflatable liferaft according to claim 3, characterized in that the piston (24) is forcibly locked against movement by means (27, 45) present in addition to the water-soluble plug (35), as long as the cover caps (40, 60) in the cover position are. 5. Inflatable liferaft according to claim 1 to 4, characterized in that on opposite sides of the swimming hose (2) each one of the associated pressurized gas container (12) actuating inflation device (11) is provided, both of which supply the gas to the floating hose (2) at the same time. References considered: U.S. Patent No. 2,374,200.