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Elektromotor für Tauchpumpen od. dgl. Es ist bekannt, elektrische
Tauchpumpenmotoren und insbesondere deren Rotoren zu kühlen. Für diesen Zweck ist
es bekannt, die Kühlflüssigkeit durch den Spalt zwischen Rotor und Stator hindurchzuführen.
Bei dieser Art der Kühlung ist jedoch zweierlei zu beachten: Einmal ist - wie bei
jeder durch Umlauf einer Kühlflüssigkeit vorgenommenen Kühlung - die Kühlwirkung
abhängig von der pro Zeiteinheit durch den Spalt zwischen Rotor und Stator geführten
Kühl$üssigkeitsmenge. Um hier zu einer Verbesserung der Kühlwirkung zu kommen, müßte
also der Spalt vergrößert werden, damit mehr Kühlflüssigkeit durch den Spalt geschickt
werden kann. Zum anderen besteht aber die Forderung, den Spalt möglichst klein zu
halten, um einen möglichst guten Wirkungsgrad für den Motor zu erzielen. Unter diesem
Gesichtspunkt sollte also der Spalt zwischen Rotor und Stator so klein gehalten
werden, wie es überhaupt möglich ist.
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Um: diesen einander sich ausschließenden Forderungen gerecht zu werden,
ist es bekannt, parallel zu dem Spalt eine Nebenleitung anzuordnen, über die ein
Teil der Kühlflüssigkeit strömen kann. Durch diese Maßnahme wird die Menge der von
einer Motorseite auf die andere Motorseite strömenden Kühlflüssigkeit nicht durch
den Spalt allein begrenzt, vielmehr gelangt ein Teilstrom durch die Nebenleitung
von einer Motorseite auf die andere. Bei dem bekannten Motor ist die Nebenleitung
in Form von Kanälen im Stator vorgesehen, die zwischen der Statorwicklung und dem
Statorblechpaket frei gelassen sind. Bei dem bekannten Motor ergibt sich folgender
Weg der Kühlflüssigkeit: Sie wird aus einem an der einen Motorseite angeordneten
Raum durch eine kurze Axialbohrung und mit dieser verbundene Radialbohrungen angesaugt
und in Axialnuten an der Innenwand des Rotors gefördert. Auf der anderen Motorseite
wird die Flüssigkeit durch einen Ring radial herausgedrückt. Ein Teil der Flüssigkeit
füllt dann einen auf der anderen Motorseite vorgesehenen Raum. Auf dem Rückweg teilt
sich die Flüssigkeit auf. Ein Teil strömt durch den Spalt zwischen Rotor und Stator,
während der restliche Teil in den Kanälen gefördert wird, die durch die mit Spiel
eingesetzte Statorwicklung frei gelassen sind. In einem auf der einen Seite des
Motors vorgesehenen Raum vermischen sich die beiden Teilströme und treten als Gesamtstrom
in einen Sammelraum, der gleichzeitig als Rückkühler dient. Der so ausgebildete
Motor besitzt folgende Nachteile: Es ist bekannt, daß die höchsten Temperaturen
bei einem Elektromotor in seinem Inneren auftreten. Im Querschnitt gesehen, nimmt
die Temperatur der einzelnen Motorschichten radial nach außen ab. Sein Stator besitzt
eine relativ niedrige Temperatur, da die von den Statorwicklungen erzeugte Wärme
leicht an das Gehäuse und nach außen abgegeben werden kann. Bei dem bekannten Motor
erfolgt somit eine Kühlung an einer Stelle, nämlich in der Rotorwicklung, an der
keine so großen Temperaturerhöhungen auftreten wie weiter im Inneren des Motors.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung eines Elektromotors
für Tauchpumpen u. dgl. zu verbessern, bei dem zur Kühlung und Schmierung eine umlaufende
Flüssigkeit vorgesehen ist, die durch den Spalt zwischen Rotor und Stator und durch
eine zu dem Spalt parallel angeordnete Nebenleitung hindurchtritt. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im wesentlichen der gesamte Flüssigkeitsstrom
von einem Raum auf der einen Motorseite zu einem Raum auf der anderen Motorseite
durch die in an sich bekannter Weise eine konzentrische Axialbohrung aufweisende
Motorwelle geführt ist und daß der Flüssigkeitsstrom in der entgegengesetzten Richtung
in
mindestens zwei Teilströme aufgeteilt ist, von denen ein Teilstrom durch in an sich
bekannter Weise sich zwischen Rotorinnenwand und Motorwellenumfang mindestens über
die gesamte Axiallänge des Rotors erstreckende Axialnuten und ein weiterer Teilstrom
durch den Spalt zwischen Rotor und Stator geführt ist Bei dem Motor nach der Erfindung
sind also ille Kanäle für die Kühlflüssigkeit, bezogen auf einen Motorquerschnitt,
so weit in den Mittelpunkt verlegt, ,wie es überhaupt möglich ist. Die Kühlwirkung,ist
dadurch optimal, da die Kühlflüssigkeit an die Stellen im Inneren des Motors gelangt,
die die höchste Temperatur und damit den größten Wärmestau aufweisen. Dabei sei
darauf hingewiesen, daß sowohl Motorwellen mit konzentrischen Axialbohrungen als
auch Axialnuten, die sich über die Rotorlänge zwischen Rotorinnenwand und Motorwellenumfaüg
in axialer Richtung erstrekken, an sich bekannt sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Flüssigkeitsstrom
von-einem an sich bekannten, auf der Welle angeordneten Pumpenraum aus dem Spalt
und den Axialnuten angesaugt. Durch diese Maßnahme wird der Durchsatz der Kühlflüssigkeit
weiter vergrößert.
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In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird der gesamte Flüssigkeitsstrom
zur Kühlung in an sich bekannter Weise durch einen Wärmetauscher geführt. Durch
diese Maßnahme wird der während des Umlaufes erwärmtg Flüssigkeitsstrom bei jedem
Umlauf wieder gekühlt, 'so daß er für den nächsten Umlauf auf die günstigste Temperatur
gebracht werden kann.
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In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich mindestens
eines Wellenlagers zu dessen Schmierung und Wärmeabfuhr in der Welle an sich bekannte,
mit der Axialbohrung in Verbindung stehende Radialbohrungen vorgesehen, durch die
ein Teil des angesaugten Flüssigkeitsstromes abgezweigt wird, der sich mit dem Rest
vor Eintritt in die Strömungswege entlang der Rotorwände wieder vermischt; weiterhin
ist in an sich bekannter Weise ein Teil des geförderten Flüssigkeitsstromes durch
das dem Pumpenrad am nächsten liegende Wellenlager geführt.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Motors für Tauchpumpen
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines Tauchpumpenmotors, ` F i g. 2
einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie
3-3 der F i g. 2; infolge der Länge des Motors ist die F i g. 3 in F i g. 3 a, 3
b und 3 c unterteilt, von denen F i g:_ 3 a den oberen Teil, F i g. 3 b den mittleren
Teil und F i g. 3 c den unteren Teil des Motors jeweils in einem Teilschnitt wiedergibt,
F i g. 4 einen Schnitt -nach Linie 4-4 der F i g. 3 a mit einer besonderen Darstellung
eines Lagerschuhes, durch welchen das Kühl- und Schmiermittel fließt, F i g. 5 einen
Querschnitt nach Linie 5-5 der F i g. 3 a mit der besonderen Darstellung des Durchflußweges
für die Kühl- und Schmiermittelflüssigkeit in der Motorwelle, F i g. 6 einen Schnitt
nach Linie 6-6 der F i g. 3 c mit einer besonderen Darstellung des Zentrifugal-Pumpenrades,
welches auf der Motorwelle angeordnet ist und die.Kühl- und Schmierflüssigkeit in
Umlauf hält. F i g. 1 zeigt einen tauchfähigen Motor zum Einsatz in Tiefbohrungen,
der gemäß der Erfindung ausgebildet ist und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist.
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Der tauchfähige Motor 10 weist ein äußeres mehrteiliges Gehäuse 11
auf, das -bei 12, 13 und 14 (F i g. 3 a und 3 c) durch Verschraubungen und Verschweißungen
abgedichtet ist, so daß es flüssigkeitsdicht ist und die inneren Motorteile vor
der in der Tiefbohrung vorhandenen Flüssigkeit bewahrt. An der Innenseite des Gehäuses
ist beispielsweise durch Schnappringe 16 und 17 ein Stator 15 des Motors 10 befestigt,
und der Anker 18 des Motors wird beispielsweise durch einen Keil 20 auf der Welle
19 gehalten. Der Motor 10 wird in bekannter Weise von einer äußeren Stromquelle
mit elektrischem Strom versorgt.
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Die Welle 19 wird zur Ausführung ihrer Funktion in senkrechter Richtung
in oberen Lagern 22 (F i g. 3 a), sowie mittleren Lagern 23, von denen nur eines
in F i g. 3 b gezeigt ist, und unteren Lagern 24 (F i g. 3 c) gehalten, so daß bei
Übertragung von elektrischem Strom durch die Statorwicklung 25 der Anker 18 die
Welle 19 antreibt, um eine nicht dargestellte Tiefbohrpumpe in Umdrehung zu versetzen.
Das obere Ende der Welle 19 ist mit einer Außenverzahnung 26 versehen, so daß sie
mit einer Dichtung (nicht gezeigt), die allgemein in bekannter Weise zwischen der
Tiefbohrpumpe und dem tauchfähigen Motor angeordnet ist, verbunden werden kann.
Da die Tiefbohrpumpe und die Dichtung bekannter Bauart sein können und keinen Teil
der Erfindung bilden, wird eine Beschreibung für nicht erforderlich gehalten.
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An dem unteren Ende der Welle 19 ist ein Pumpenrad 27 (F i g. 3 c
und 6) befestigt und läuft mit der Welle 19 um. Die Befestigung kann beispielsweise
durch einen Keil 28 vorgenommen werden. Der Auslaß 29 des Pumpenrades steht in offener
Verbindung mit einem Kanal 30, der in dem Lagergehäuse 31 gebildet ist. Der Kanal
30 steht wieder in offener Verbindung mit einem zylindrischen Kanal oder Raum 32,
welcher teilweise durch die Innenwand 33 des Gehäuses 11 und teilweise durch die
Außenwand 34 eines hitzebeständigen Rohrs 35 kleineren Außendurchmessers als dem
Innendurchmesser des Gehäuses 11 gebildet ist. Dieses hitzebeständige Rohr 35 ist
an dem unteren Ende des Lagergehäuses 31 befestigt und aus lamelliertem Kunststoff
od. dgl. gebildet, um die Kammer 36, die teilweise durch ein solches Rohr in Zusammenwirkung
mit der Bodenwand 37 des Gehäuses 11 verbunden ist, zu trennen. Somit bewegt sich
die von dem Pumpenrad 27 gepumpte Flüssigkeit von dem Auslaß 29 in die Kanäle 30
und 32 hinein und durch sie hindurch, d. h., sie strömt an der inneren Seitenwand
33 des Gehäuses herunter und dann in die innere Kammer 36 hinein, und zwar durch
mehrere Öffnungen 38, die in dem Rohr 35 gebildet sind. Das Gehäuse 11 dient als
Wärmeaustauscher zur Kühlung des Kühlmittels auf seinem Wege durch die Kanäle 30
und 32 zu der Kammer 36.
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Die Kammer 36 ist normalerweise mit dem Kühl-und Schmiermittel, beispielsweise
C51, gefüllt, welches zum Schmieren der verschiedenen Teile des Motors, der Lager
u. dgl. dient. Wie deutlich ersichtlich, ist die Welle 19 mit einer inneren konzentrischen
Axialbohrung 40, die sich über die gesamte Länge der
Welle erstreckt,
versehen, wobei das untere Ende sich in offener Verbindung mit der Kammer 36 befindet.
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F i g. 3 c zeigt, daß unmittelbar unterhalb des Ankers und teilweise
durch den Anker und den Stator sowie teilweise durch das obere Ende des Lagergehäuses
31 eine Kammer 41 gebildet ist. Außerdem sind zwei radiale Kanäle 42 vorgesehen,
die mit der Wellenbohrung 40 und der Kammer 41 zusammenwirken. Somit fließt das
durch die Kanäle 40 aufwärts strömende Kühl- und Schmiermittel durch den
Umlauf der Welle aus den radialen Kanälen 42 heraus oder wird aus ihnen heraus in
die Kammer 41 hinein geschleudert, wo es mit zwei senkrechten Einlaßkanälen
42 und 44 in dem Lagergehäuse 31 in Verbindung kommt. Diese Kanäle
sind wieder mit einer Einlaßkammer 45 unmittelbar neben dem Einlaß 46 zum Pumpenrad
27 verbunden. Die Kanäle 43 und 44 sind von der Welle 19 auf Abstand gehalten, um
die wirksame Zwischenschaltung einer Lagerhülse 47 und einer Buchse
48 gemäß der genannten unteren Buchse 24 zwischen dem Lagergehäuse
31 und der Welle zu gestatten und um einen Umlauf des Schmiermittels zur richtigen
Schmierung und Kühlung zu ermöglichen.
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Es ist somit ersichtlich, daß gemäß der Erfindung ein Weg des Kühl-
und Schmiermittels von dem Pumpenrad 27 an dem durch das Gehäuse 11 gebildeten Wärmeaustauscher
vorbei in die Kammer 36 hinein und an einem Filter 50 vorbeiführt, der wirksam
zwischen der Wellenbohrung 40 und der Kammer 36 angeordnet ist (der Filter 50 ist
als in der Kammer angeordnet gezeigt), und daß dieser Weg dann weiter in dem Kanal
40 entlang nach oben und durch die Kanäle 42 heraus in die Kammer 41 und von dort
in den Einlaßkanälen 43 und 44 entlang nach unten in die Einlaßkammer 45
hinein führt, um wieder durch das Pumpenrad an dem Wärmeaustauscher vorbei in Umlauf
gebracht zu werden. Dieser Weg bildet den primären Strömungsmittelumlauf und stellt
ein Mittel zum Kühlen und Filtern des Hauptanteiles des Öls während des Betriebes
des Motors dar.
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Wie ersichtlich, wird. die Flüssigkeit für den sekundären Umlauf von
inem Teil dieser primären Flüssigkeitsmenge abgenommen, so daß der sekundäre Umlauf
stets mit kühler und gefilterter Flüssigkeit stattfindet, ohne daß der Versuch unternommen
wird, das Pumpenrad zu zwingen, die gesamte Kühl-und Schmiermittelmenge durch den
Motor und zurück zur Wannenkammer zu drücken. Hierdurch wird das Kühlmittel auf
einer insgesamt geringeren Temperatur gehalten, als sonst möglich wäre.
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Aus den F i g. 3 a, 3 b und 3 c ist ersichtlich, daß sich die mittlere
Wellenbohrung 40 oberhalb der radialen Kanäle 42 im wesentlichen durch die gesamte
Welle bis zu den oberen Lagern 22 und über diese hinaus fortsetzt. Zwischen den
oberen und unteren Lagern sind, wo es erforderlich ist, die Zwischenlager 23 mit
dem richtigen Kühl- und Schmiermittel zu versehen, zwei radiale Kanäle 51 in der
Welle vorgesehen, und die Flüssigkeit wird durch die umlaufende Welle aus dem Kanal
40 herausgeschleudert.
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Die Zwischenlager 23 bestehen in der gezeigten Ausführungsform aus
einer Buchse 52 und einem Lagerring 53, die z. B. Öffnungen 54, 55 aufweisen, um
den Durchfiuß des Schmiermittels an den Reibungsflächen 56 vorbei und zwischen dem
Stator oder dem Anker nach unten zu gestatten. Da diese Lager bekannter Bauart sind,
wird keine weitere Be" schreibang derselben für erforderlich gehalten. Dd die Anzahl
der Zwischenlager sich gemäß der Längedes Motors ändert, um den umlaufenden Teilen
eine Stabilität zu geben, ändert sich die Zahl der radialen Kanäle entsprechend.
Zwei solcher Kanäle 51 sind zur Veranschaulichung in F i g. 3 b gezeigt.
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Zwischen den Zwischenlagerkanälen 51 sind zwei weitere radiale Kanäle
57 vorgesehen, um eine richtige Schmierung zwischen der langen Führungsbuchse 58
und der Welle 19 und zwischen den Buchsen 60, 61 vorzunehmen, wobei die Buchse 60
zwischen dem oberen Teil 62 des Gehäuses und der Welle 19 vorgesehen ist, was aus
F i g. 3 a deutlicher hervorgeht.' Es findet somit ein Durchfluß der Flüssigkeit
von diesen Kanälen an der Innenseite der Buchsenführung und an der Buchse herunter
und von dort in die obere Kammer 63 statt, die durch das Gehäuse, das obere Ende
des Stators und des Ankers sowie den oberen Gehäuseteil 62 gebildet ist. Die Buchsenführung
sowie die Buchse werden z. B. durch einen Schnappring 64 wirksam in der richtigen
Stellung gehalten.
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In der Welle 19 sind noch zwei weitere etwas größere radiale Kanäle
65 gebildet, die die Wellenbohrung 40 mit den oberen Lagern 22 verbinden.
Die Kanäle 65 stehen mit radialen Kanälen .66 in Verbindung, die in dem Schubring
67 vorgesehen sind, der mit der Welle 19 in Umlauf gehalten wird. Hierzu
dienen auch der Federring 68, die Kopfschrauben 70, der Schließring 71 sowie der
Keil 72, wie es in der Zeichnung gezeigt ist. Das Schmiermittel wird gegen die Lagerflächen
herausgeschleudert und trifft auf den Schubring 67 auf sowie auf einen nicht umlaufenden
Lagerschuh oder Ring 73 zur richtigen Schmierang und Kühlung desselben. Der Gehäuseteil
62 ist mit einem Hohlraum 74 versehen, der gegenüber dem Lagerring radial erweitert
ist, um die aus dem radialen Kanal 66 herausgeschleuderte Flüssigkeit aufzunehmen
und den Durchfluß dieser Flüssigkeit nach unten und durch mehrere solcher Kanäle
oder Schlitze 75 in dem Lagerring zu gestatten. Diese Schlitze sind in F i g. 4
deutlicher gezeigt. Die Schlitze 75 stehen in offener Verbindung mit zwei in Längsrichtung
verlaufenden Kanälen oder Bohrungen 76, 77, die in dem Gehäuseteil 62 gebildet sind.
Die Bohrungen 76 und 77 stehen wieder in offener Verbindung mit der Kammer 63, so
daß eine Umwälzung des Schmiermittels von dem Kanal 40 in der Welle durch die oberen
Lager 22 stattfindet. Zwischen dem Gehäuseteil 62 und dem Drucklager 67 ist eine
Einschnürung 78 gebildet, so daß der Hauptdurchfluß der Flüssigkeit von den Kanälen
65 und 66 in Richtung auf die Kanäle 75 nach unten stattfindet. .
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Die Welle 19 ist mit zwei in Längsrichtung verlaufenden koaxialen
Nuten 80 und 81 versehen, die diametral zueinander und gemäß der Darstellung in
F i g. 5 um 90° von dem Keil 20 versetzt sind. Diese in Längsrichtung verlaufenden
Nuten gehen von dem Teil der Welle unmittelbar oberhalb des Ankers aus, so daß sie
in die Kammer 63 einmünden, und setzen sich unterhalb des Ankers fort, so daß sie
sich zur Kammer 41 hin öffnen, was in den F i g. 3 a und 3 c deutlicher gezeigt
ist. Somit strömt die in der Kammer 63 vorhandene Flüssigkeit durch diese Kanäle
80 und 81 zwischen der Welle und dem Anker nach unten, um diese zu kühlen. Infolgedessen
ist es
zur richtigen Schmierung und Kühlung nicht erforderlich,
sich auf den Abstand 82 zu verlassen, der normalerweise zwischen dem Anker und dem
Stator vorhanden ist, um das Kühlmittel durch den Motor hindurchzuführen. Gemäß
der Lehre der Erfindung kann der Motor durch den Umlauf einer größeren Flüssigkeitsmenge
als es bisher möglich war, richtig gekühlt werden, ohne daß es angestrebt wird,
einen größeren Umlauf durch einen erweiterten Abstand oder Spalt 82 zu erzielen,
um diesen Zweck zu erfüllen, was zu einer Verminderung der Leistung des Motors führen
würde.
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Es ist auch ersichtlich, daß sich oben in der F i g. 3 a die Bohrung
40 der Welle 19 fortsetzt, um mit einem nicht gezeigten Dichtungsabschnitt
verbunden zu werden, der gewöhnlich bei Verbindungen mit Motoren Verwendung findet,
um den Motor gegenüber der zu pumpenden Flüssigkeit abzutrennen. Wie bei solchen
Dichtungsabschnitten bekannt, ist eine schematisch angedeutete Kammer 83 vorgesehen.
Eine solche Kammer ist in der dargestellten Ausführungsform ebenso durch einen Kanal,
welcher schematisch als mit der Bohrung 40 verbunden dargestellt ist, mit
dem Motor verbunden, so daß das Kühl- und Schmiermittel, welches in der sekundären
Zone des Motors umläuft, in diese Kammer eintreten und durch diesen Flüssigkeitsstrom
in Umlauf gebracht werden kann. Ein Rückfluß kann durch den schematisch dargestellten
Kanal 85 vorgesehen werden, so daß die Flüssigkeit durch die Einschnürung 78 hindurchtreten
kann, um in die primäre Zone zurückzukehren.
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Die Kammer 83 besitzt zur Erfüllung ihres Zwecks ein Mittel
zum Ausgleich der Ausdehnung und Zusammenziehung der Flüssigkeit in dem Motor infolge
der Erwärmung und Abkühlung desselben während des Betriebes. Diese Kammer nimmt
während des Betriebes des Motors die sich ausgedehnte Flüssigkeit auf und gestattet
der zusammengezogenen Flüssigkeit eine Rückkehr zum Motor und verhindert den Eintritt
jeglicher Flüssigkeit aus der Quelle in den Motor bei ihrer Zusammenziehung.
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Die Kammer 83 dient weiterhin als Lager- und Wärmeaustauschkammer,
so daß ein wichtiges Lager in der Abdichtungskammer durch den Umlauf der Flüssigkeit
in dieser Kammer geschmiert und gekühlt werden kann, und außerdem arbeitet diese
Kammer als ein Wärmeaustauscher zum Kühlen der Flüssigkeit, wenn sie zum Motor zurückkehrt.
Somit kann diese Flüssigkeit durch die Vorsehung eines Mittels zum Umlauf der Flüssigkeit
in der Kammer während des Betriebes der Pumpe auf einer niedrigeren Temperatur gehalten
werden als sonst möglich wäre, um die Temperatur des Lagers in der Dichtung zu vermindern.
Es ist jedoch zu beachten, obwohl dieser Motor insbesondere dazu geeignet ist, mit
dem Dichtungsabschnitt gemäß der angeführten Patentanmeldung verwendet zu werden,
daß der Motor doch mit jedem beliebigen Dichtungsabschnitt zusammen verwendet werden
kann, der eine solche Kammer aufweist oder mit jedem beliebigen anderen Mittel,
welches eine Ausdehnung und Zusammenziehung der Flüssigkeit während des Betriebes
des Motors gestattet. Die Kammer 83 gilt in ihrer schematischen Darstellung als
Veranschaulichung für jede beliebige Expansionskammer, die verwendet werden kann.
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Aus der Beschreibung geht hervor, daß in dem tauchfähigen Motor, der
gemäß der Erfindung ausgebildet ist, zwei Durchflußwege vorhanden sind, und zwar
ein primärer Durchflußweg zur Ermöglichung eines großen Umlaufes der Flüssigkeit
an dem Wärmeaustauscher vorbei zur Erlangung einer größeren Kühlwirkung und besseren
Filterung und ein sekundärer Durchflußweg, der so ausgebildet und angeordnet ist,
daß er einen Teil des Durchflusses von dem primären Durchflußweg durch den übrigen
Motor und einen Teil der Expansionskammer abnimmt, wobei eine weitere Verbesserung
in der Einführung der kühlenden Flüssigkeit an dem Außenumfang der Welle herunter
und auf der Innenseite des Ankers entlang besteht, um diese zu kühlen, ohne dabei
den Motor zu stören und/oder eine Leistungsabnahme des Motors herbeizuführen.
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Obwohl viele Teile der Beschreibung als obere und untere oder rechts
oder links angeordnete Teile beschrieben worden sind, gilt die Beschreibung nur
für die abhängigen Stellungen dieser Teile in der Darstellung der Zeichnungen, und
es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung hierauf zu beschränken.