DE1193460B - Hydraulischer Grubenstempel - Google Patents
Hydraulischer GrubenstempelInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/44—Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
E21d
Deutsche Kl.: 5c-10/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1193 460
G 35569 VI a/5 c
27. Juü 1962
26. Mai 1965
G 35569 VI a/5 c
27. Juü 1962
26. Mai 1965
Die Erfindung befaßt sich mit einem hydraulischen Grubenstempel mit einem als Raubhilfe dienenden,
im Querschnitt ringförmigen Raum zwischen dem Kolben des Innenstempels und der den Außenstempel
abschließenden Dichtmanschette.
Bei den bekannten hydraulischen Abspannungen für Hilfsantriebe sind durch entsprechende hydraulische
Schalteinrichtungen Vorkehrungen getroffen, die dafür Sorge tragen, daß eine Stempelgruppe erst
dann gelöst werden kann, wenn die andere Stempelgruppe voll unter Last steht. Damit wird erreicht,
daß immer eine Stempelgruppe den Förderer oder das abzuspannende Gerät hält.
Diese Einrichtungen sind immer dann eine ausreichende Sicherheitsvorkehrung, wenn die mögliche
Ausfahrhöhe unter allen Umständen größer ist als die mögliche Flözhöhe. Gelegentlich kommt es
jedoch vor, daß derartige Abspanneinrichtungen auch in Flözhöhen arbeiten müssen, die etwa der
Ausfahrhöhe der Stempel entsprechen oder größer sind als diese. Um zu vermeiden, daß die Dichtungen
des ausfahrenden Stempelteiles bei voll ausgefahrenem Stempel mit vollem Druck gegen die
Dichtungen des stehenden Stempelteiles gepreßt werden, hat man bei hydraulischen Stempeln bereits
Ausfahrbegrenzungen vorgesehen (britisches Patent 774 470). Das Einfahren eines solchen Stempels erfolgt
allerdings lediglich durch das Eigengewicht und infolgedessen verhältnismäßig langsam. Es ist weiter
bekannt, einen Stempel mit einem Ringraum zu versehen. In diesem Ringraum ist jedoch nur eine
Bohrung vorgesehen, die nur zur Zuleitung des den Innenstempel einschiebenden Druckmittels und nicht
als Ausfahrbegrenzung dient (deutsche Patentschrift 971740).
Ein als Raubhilfe dienender Ringraum, bei dem die Zu- und Ableitung der den Stempel einfahrenden
Druckflüssigkeit durch im Innern des Innenstempels angeordnete Leitungen erfolgt, ist durch die
deutschen Auslegeschriften 1 048 852 und 1 013 245 bekannt. In der Außenwand des Ringraumes sind
hier keine Bohrungen vorgesehen. Schließlich ist bei einem Stempel ein Ringraum bekannt, der nur als
Vorratsraum, nicht als Raubhilfe dient. Von den in der Außenwand des Stempels angeordneten Bohrungen
liegt die untere unterhalb des Ringraumes, während die obere nur dazu dient, das aus dem Druckraum
abfließende Druckmittel in den Vorratsraum zu leiten (britische Patentschrift 794 547).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen hydraulischen Stempel so auszubilden, daß einerseits der Stempel
nur dann voll unter Last steht, wenn auch die Hydraulischer Grubenstempel
Anmelder:
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia,
Wethmar bei Lünen
Als Erfinder benannt:
Joachim Holz, Dortmund
Joachim Holz, Dortmund
Kappe diese Last voll auf das Hangende überträgt, so daß die bekannten Sicherheitseinrichtungen dafür
sorgen, daß das Bedienungspersonal den Übelstand erkennen muß und die entsprechenden Maßnahmen
ergreift, daß darüber hinaus aber auch das Rauben eines hydraulischen Stempels vereinfacht wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem hydraulischen Grubenstempel mit einem als Raubhilfe
dienenden, im Querschnitt ringförmigen Raum zwischen dem Kolben des Innenstempels und der
den Außenstempel abschließenden Dichtmanschette dadurch, daß in der Außenwand des Ringraumes
übereinander zwei Bohrungen angeordnet sind, die mit einer außen am Stempel befestigten Baueinheit
in Verbindung stehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dient von den beiden Bohrungen die untere in an
sich bekannter Weise als Ausfahrbegrenzung, während die obere mit dem größeren Querschnitt ausgeführt
ist und beim Hochfahren des Stempels vorzugsweise als Ablauföffnung für das im Ringraum
noch vorhandene und beim Rauben als Zulauföffnung für das in den Ringraum wieder eingeleitete
Druckmittel dient.
Zur Verbindung der Bohrungen sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Baueinheit
eine Längsbohrung, ein Rückschlagventil und am Ein- und Auslauf ein Wendestutzen angeordnet.
Da beim Ausfahren des Innenstempels die Dichtungsmittel des Innenstempels mit den Dichtungsmitteln
des Außenstempels an ihren entsprechenden Stirnflächen nicht mehr zur Anlage kommen, können
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in den Wandungen angeordnete O-Ringe durch an sich
bekannte Nutringe ersetzt werden.
Der Stempel nach der erfindungsgemäßen Lösung arbeitet wie folgt: Beim Setzen wird Druckmittel in
den Arbeitsraum des Stempels, d. h. unter den Kolben des Innenstempels geleitet. Beim Hochfahren
509 577/74
des Stempels schiebt der Kolben die im Ringraum vom vorhergehenden Raubvorgang noch vorhandene
Druckflüssigkeit nach oben und nicht nur durch die tiefer liegende Bohrung und das nach außen öffnende
Ventil, sondern vor allem durch die größer bemessene Bohrung ins Freie. Bewegt sich der Innenstempel
in Ausfahrrichtung weiter, überfährt der Kolben die Bohrung und gibt diese frei. Damit hat der Kolben
das Ende seines Hubes erreicht. Jetzt kann auch nicht mehr der Fall eintreten, daß die einander gegenüberliegenden
Stirnflächen der Kolbenmanschette und der Manschette der Außenstempelabdichtung sich aufeinanderlegen und die einander gegenüberliegenden
O-Dichtungsringe sich berühren. Vielmehr ist jetzt die Verwendung der besser abdichtenden
Nutringe möglich.
Soll der Stempel geraubt werden, d. h. der Innenstempel eingefahren werden, ist der Ringraum mit
Druckmittel zu füllen. Der Kolben steht jedoch so hoch, daß die Bohrung unter dem Kolben mündet
und das durch die Bohrung zugeleitetes Druckmittel nicht auf die Oberseite der Kolbenmanschette gelangen
kann. Aus diesem Grunde ist der durch den Stutzen zugeführten Druckflüssigkeit durch das Ventil
der Weg zur Bohrung versperrt. Durch die höher gelegene und größere Bohrung gelangt die Druckflüssigkeit
auf die Oberseite der Kolbenmanschette und drückt den Innenstempel abwärts.
In der Zeichnung ist ein hydraulischer Abspannstempel im Schnitt dargestellt. Die Oberkante 1 der
Kolbenmanschette 2 des Innenstempels 3 kann bei ausgefahrenem Innenstempel 3 gegen die Unterkante
4 der oberen Dichtmanschette 5 schlagen, falls die Kappe nicht voll am Hangenden anliegt.
In diesem Falle steht der Stempel unter vollem hydraulischen Druck im Raum 6. Die in der nicht
dargestellten Steuerung des Ausbaugestells vorgesehene Sicherheitsschaltung registriert, daß der
Stempel unter Druck ist und ermöglicht das Rauben der zweiten Stempelgruppe. Da aber die erste Stempelgruppe
sich nicht zwischen Hangendem und Liegendem verspannt hat, kann hier die ganze Abspannung
abrutschen.
Mit Hilfe einer in der Wandung 7 des Außenstempels 8 vorgesehenen Überlaufbohrung 9, von der aus
über den Kanal 10, Rücklaufventil 11 und Rücklaufleitung 12 die hydraulische Flüssigkeit aus dem
Raum 6 abgelassen werden kann, ist es möglich, zu verhindern, daß der Innenstempel ganz bis zum Anschlag
ausfährt. Dies ist jedoch nur dann in der gewünschten Endstellung der Fall, wenn beispielsweise
der O-Ring 13 die Bohrung 9 gerade überfahren hat. Wird nun eine zusätzliche Bohrung 15 unmittelbar
unterhalb der oberen Dichtungsmanschette 5 in der Wandung des Außenstempels 7 vorgesehen,
so kann über den Wendestutzen 16, Hohlschraube 17 dem Ringraum 18 zwischen Kolbenmanschette
2 und oberer Dichtungsmanschette 5 Drucköl zugeführt werden, um den Stempel einzufahren.
Dabei sorgt das Rückschlagventil 11 dafür, daß dieses Drucköl nicht über den Überlaufkanal 9
in den Innenraum 6 gelangt. Im Bereich des Überlaufkanals 9 ist die außen am Stempel befestigte Baueinheit
22 mit einem Verschlußstopfen 14 versehen. Beim Ausfahren des Stempels kann das in dem
Raum 18 befindliche Öl über die Bohrung 9, Rückschlagventil 11 ablaufen. Das Öl wird jedoch vornehmlich
über den Wendestutzen 16, Ablaufkanal 12 strömen, weil die Bohrung 15 größer ist als die Bohrung
9. Unter die Manschette wird vorteilhaft ein Nutring 19 gelegt, der bisher erforderliche O-Ringe
20, 21 ersetzt. Die Verwendung eines Nutringes 19 ist konstruktiv wesentlich einfacher und außerdem
funktionstechnisch besser.
Claims (4)
1. Hydraulischer Grubenstempel mit einem als Raubhilfe dienenden, im Querschnitt ringförmigen
Raum zwischen dem Kolben des Innenstempels und der den Außenstempel abschließenden
Dichtmanschette, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwand (7) des
Ringraumes (18) übereinander zwei Bohrungen (9, 15) angeordnet sind, die mit einer außen am
Stempel befestigten Baueinheit (22) in Verbindung stehen.
2. Hydraulischer Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den
beiden Bohrungen die untere (9) in an sich bekannter Weise als Ausfahrbegrenzung dient, während
die obere (15) mit größerem Querschnitt ausgeführt ist und beim Hochfahren des Stempels
vorzugsweise als Ablauföffnung für das im Ringraum (18) noch vorhandene und beim Rauben
als Zulauföffnung für das in den Ringraum wieder eingeleitete Druckmittel dient.
3. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Baueinheit (22) zur Verbindung der Bohrungen (9, 15) eine Längsbohrung (10), ein
Rückschlagventil (11) und am Ein- und Auslauf ein Wendestutzen (16) angeordnet sind.
4. Hydraulischer Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch den
Ersatz bekannter, in den Wandungen angeordneter O-Ringe (13) durch an sich bekannte Nutringe
(19).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 048 852,
013 245;
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 048 852,
013 245;
deutsche Patentanmeldung R 5855 VI/5c (bekanntgemacht
am 5.11.1953);
britische Patentschriften Nr. 774 470, 794 547.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 577/W 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
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DEG35569A DE1193460B (de) | 1962-07-27 | 1962-07-27 | Hydraulischer Grubenstempel |
GB2985063A GB1052405A (de) | 1962-07-27 | 1963-07-26 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Citations (4)
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---|---|---|---|---|
GB774470A (en) * | 1955-11-19 | 1957-05-08 | Becorit Grubenausbau Gmbh | Improvements relating to hydraulic pit-props |
DE1013245B (de) * | 1956-06-21 | 1957-08-08 | Hoesch Westfalenhuette Ag | Hydraulischer Grubenstempel |
GB794547A (en) * | 1955-04-25 | 1958-05-07 | Verschure & Co S Scheepswerf E | Improvements in or relating to extensible pit-props |
DE1048852B (de) * | 1956-08-25 | 1959-01-22 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Stuetzvorrichtung, insbesondere Grubenstempel |
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1962
- 1962-07-27 DE DEG35569A patent/DE1193460B/de active Pending
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1963
- 1963-07-26 FR FR942771A patent/FR1364512A/fr not_active Expired
- 1963-07-26 GB GB2985063A patent/GB1052405A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE635501A (de) | 1964-01-27 |
GB1052405A (de) | 1966-12-21 |
FR1364512A (fr) | 1964-06-19 |
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