DE1192326B - Leistungsgleichrichteranordnung mit mehreren elektrisch parallelgeschalteten Halbleiterelementen - Google Patents
Leistungsgleichrichteranordnung mit mehreren elektrisch parallelgeschalteten HalbleiterelementenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIl
Deutsche Kl.: 21g-11/02
Nummer: 1192 326
Aktenzeichen: W19831 VIII c/21 g
Anmeldetag: 29. September 1956
Auslegetag: 6. Mai 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Aufbau einer Leistungsgleichrichteranordnung mit
mehreren elektrisch parallelgeschalteten Halbleiterelementen. Das einzelne Halbleiterelement besteht
zweckmäßig aus einem einkristallinen Halbleiterkörper mit einem flächenhaften pn-übergang relativ
hoher Stromtragfähigkeit, also z.B. auf der Basis eines
Halbleiterkörpers aus Germanium oder Silizium.
Solche Gleichrichter mit flächenhaftem pn-übergang sind technisch vorteilhaft, indem sie in der Vorwärtsrichtung
bzw. der Flußrichtung des gleichzurichtenden Stromes sehr hohe Stromdichten bei gutem Wirkungsgrad führen und in der Sperrichtung
sehr hohen Sperrspannungen standhalten können. Sie sind daher zur Verwendung als Leistungsgleichrichterelement
sehr geeignet, indem sie bei einer gleichrichtenden Übergangsschicht von genügend großer
Flächenausdehnung große Durchgangsleistungen beherrschen können.
Zur Erzielung einer hohen Stromtragfähigkeit ist es jedoch, da Halbleiterstoffe der angegebenen Art
relativ genau bestimmten Temperaturgrenzen unterliegen, notwendig, eine sehr wirksame Kühlung für
die Halbleiterkörper vorzusehen bzw. die an dem Halbleiterelement betriebsmäßig anfallende Verlustwarme
jeweils schnell und wirksam abzuführen. Wenn die Temperatur des Halbleiterkörpers zu hoch
wird, nimmt auch der Sperrzustand des Halbleiterflächengleichrichters sehr schnell ab. Das hat dann
relativ hohe Sperrströme zur Folge, die den Gleichrichter weitergehend erwärmen und ihn schließlich
beschädigen, weshalb auch unter diesem Gesichtspunkt für eine bestmögliche Wärmeabführung vom
Halbleiterkörper zu sorgen ist, damit die von ihm angenommene Temperatur noch innerhalb der erlaubten
Grenzen bleibt.
Bei der Konstruktion technischer Halbleitergleichrichter ist es im allgemeinen außerdem erforderlich,
den Gleichrichter derart wirksam gegen den Einfluß der Umgebung abzudichten, daß der Halbleiter gegen
Feuchtigkeit und gegen andere Verunreinigungen geschützt ist, die sonst eine sehr nachteilige Wirkung
auf die erwünschten günstigen Eigenschaften und die Lebensdauer der Leistungsgleichrichteranordnung
haben.
Es kann weiterhin wichtig sein und erforderlich werden, den Halbleiterkörper gegen erhebliche mechanische
Beanspruchungen zu schützen, denn die Halbleiterkörper haben zur Erzielung einer ausreichenden
Flächenausdehnung bei niedrigem Durchlaßwiderstand die Form dünner Platten und sind
daher sehr zerbrechlich.
Leistungsgleichrichteranordnung mit mehreren
elektrisch parallelgeschalteten
Halbleiterelementen
elektrisch parallelgeschalteten
Halbleiterelementen
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
August P. Colaiaco,
John L. Boyer, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. November 1955
(545 667)
V. St. v. Amerika vom 8. November 1955
(545 667)
Es ist bereits eine Gleichrichteranordnung bekanntgeworden, bei der die Halbleiter-Gleichrichterzelle
bzw. -diode auf eine Kupferbasis aufgelötet ist, die gleichzeitig als elektrischer Anschluß dient, und bei
der die Gleichrichterzelle sich in einem hermetisch geschlossenen Gehäuse befindet, das mit der Basis
in der Umgebung der Gleichrichterzelle verbunden ist. Ein biegsamer Leiter, der an der anderen Seite
der Gleichrichterzelle angebracht ist, stellt eine elektrische Verbindung her, ohne wesentliche mechanische
Kräfte auf das zerbrechliche Halbleitermaterial zu übertragen. Die Basis bzw. der untere
Anschluß wird entweder durch Wasser gekühlt, das in geeigneten Kanälen zirkuliert, oder durch Luft,
welche Kühlrippen oder andere wärmeübertragende Oberflächen bestreicht.
Diese Konstruktion ist an sich sehr befriedigend und stellt einen Leistungsgleichrichter mit hoher
Strombelastbarkeit und sehr guten Betriebseigenschaften dar. Die maximale Strombelastbarkeit einer
einzelnen Gleichrichtereinheit ist jedoch nicht nur durch die Wirksamkeit der Kühlung bestimmt, sondern
auch durch den Flächeninhalt des gleichrichtenden Überganges, der sich in dem aus einem Einkristall
ausgeschnittenen Halbleiterkörper befindet. Es gibt nun eine praktische Grenze für die Größe
von Einkristallen aus Germanium oder Silizium, die
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mit Erfolg gezogen werden können. Außerdem ist es auch praktisch nicht erwünscht, die Kristalle zu groß
herzustellen, weil Kristalle kleinerer Formen homogener und mit besseren Durchschlagseigenschaften
hergestellt werden können; sie sind auch in dem weiteren Verfahren leichter zu behandeln. Die Größe
der Halbleiterkristalle setzt demnach der maximalen Strombelastung, die bei einer einzelnen Gleichrichtereinheit
möglich ist, eine praktische Grenze.
Wenn von einem Leistungsgleichrichter die Fähigkeit zur Übernahme der Führung einer großen
Durchgangsleistung gefordert wird, die im vorausgehenden Absatz geschilderten Erkenntnisse aber in
Betracht gezogen werden, so empfiehlt sich bei solchen Gleichrichtern unter diesem Gesichtspunkt eine
Anzahl einzelner Halbleiterflächengleichrichtereinheiten parallel zu schalten, um eine Tragfähigkeit
der Leistungsgleichrichteranordnung für einen solchen hohen Gesamtstrom schaffen zu können. Bei
einer solchen Stromversorgungsanlage mit einer relativ großen Anzahl einzelner Halbleiternachengleichrichterelemente
ergibt sich aber dann die Schaffung einer relativ großen Anzahl von einzelnen elektrischen Verbindungen als notwendig, um die
Halbleiterflächengleichrichterelemente entsprechend elektrisch zusammenzuschalten, und es wird eine relativ
große Anzahl von einzelnen Kühleinrichtungen, nämlich für jedes der Halbleiterflächengleichrichterelemente,
erforderlich, also bei wassergekühlten Einheiten eine große Anzahl von Wasserzu- und -ableitungen.
Diese große Anzahl von erforderlichen elektrischen Anschlüssen und von Kühlmittelanschlüssen
verursacht aber erhebliche erhöhte Erstellungskosten. Sie kompliziert die Anlage und
bedingt auch eine erhebliche Wartung der Anlage zur rechtzeitigen Entdeckung bzw. Feststellung von
Undichtigkeiten und für deren schnelle und wirksame Beseitigung, damit die Betriebstüchtigkeit der Anlage
erhalten bleibt bzw. schnell wiederhergestellt wird.
Bei der Parallelschaltung von Halbleiterelementen in dem gleichen elektrischen Ventil einer Stromrichteranlage
spielt auch eine anteilig möglichst gleichmäßige Stromführung der verschiedenen Halbleiterelemente
eine Rolle, welche an der Bildung dieses elektrischen Ventils beteiligt sind; denn übernehmen
einzelne Halbleiterelemente einen anteilig größeren Strom, sei es in der Sperr- oder/und in der
Flußrichtung, so bedeutet bei der gleichen anliegenden Spannung die von dem einzelnen Halbleiterelement
zu übernehmende Stromwärmeleistung bei dem negativen Temperaturkoeffizienten des Halbleiterwerkstoffes
eine Herabsetzung des effektiven elektrischen Widerstandes und damit eine Steigerung
seiner anteiligen Stromübernahme am gesamten über das Ventil fließenden Strom. Hierbei spielen aber
auch zusätzlich die Wärmewiderstandsstrecken, über welche die Verlustwärme von dem einzelnen der
elektrisch parallelgeschalteten Halbleiterflächengleichrichterelemente
abzuführen ist, und zwar hinsichtlich ihrer Gleichmäßigkeit, hinsichtlich der Größe der Längenausdehnung sowie des Querschnitts
für die in der Ventilanordnung für die Führung des Stromes desselben zusammenwirkenden Halbleiterelemente
eine beachtliche Rolle.
Zur Lösung dieser vorstehend aufgezeichneten Aufgabe auf Grund der dargelegten Erkenntnisse bei
einer Leistungsgleichrichteranordnung mit mehreren elektrisch parallelgeschalteten Halbleiterelementen
ist erfindungsgemäß der eine gemeinsame Anschlußpol der Halbleiterelemente durch eine sie tragende
Grundplatte gebildet, welche einerseits integrierender Bestandteil einer Kühlanordnung ist, und welche
andererseits anteilig an der gasdichten Kapselung der Halbleiterelemente unmittelbar zusammen mit einer
diesen gemeinsamen elektrisch isolierenden Durchführung und einem von dieser Durchführung getragenen
elektrischen Anschlußkörper beteiligt ist, mit
ίο welchem jedes der Halbleiterelemente als deren
anderer gemeinsamer Anschlußpol über je einen biegsamen elektrischen Anschlußleiter verbunden ist,
und sind die Halbleiterelemente auf der Grundplatte so angeordnet, daß für jedes Halbleiterelement ein
unmittelbarer, gleichartiger Wärmeabführungsweg besteht.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels wird nunmehr auf die
Figuren der Zeichnung Bezug genommen, von denen F i g. 3 eine Grundrißansicht gemäß der Schnittlinie
III-III der F i g. 2 und F i g. 2 eine Aufrißansicht gemäß
der Schnittlinie H-II der Fig. 3 ist.
F i g. 1 zeigt zunächst eine Halbleiter-Gleichrichterzelle, die im Rahmen der Erfindung verwendet
as werden kann. In dieser Darstellung ist die Dicke der
verschiedenen Schichten der Zelle der Deutlichkeit halber erheblich übertrieben. Die Gleichrichterzelle 1
umfaßt einen Halbleiterkörper 2, der aus Germanium, Silizium oder einem anderen geeigneten
Material bestehen kann und der vorteilhaft die Form einer dünnen Platte hat, so daß die für einen hohen
Nennstrom erforderliche Flächenausdehnung und ein niedriger Widerstand in Flußrichtung gegeben
sind. Der Halbleiterkörper 2 besteht vorzugsweise aus n-Ieitendem Material und ist aus einem Einkristall
geschnitten. Er ist auf eine metallene Grundplatte 3 montiert und mit ihr sperrschichtfrei durch
eine dünne Lotschicht 4 verbunden, welche aus reinem Zinn bestehen kann, wenn das Halbleitermaterial
Germanium ist. Falls der Halbleiterkörper aus Silizium besteht, kann für die Schicht 4 ein geeignetes
Lot mit höherem Schmelzpunkt verwendet werden, wie z. B. eine Silberlegierung.
Auf die andere Seite des Halbleiterkörpers 2 ist eine Schicht von Akzeptormaterial 5 aufgebracht
worden. Es kann jedes geeignete Akzeptormaterial verwendet werden; bei Germanium als Halbleiter
wird Indium, bei Silizium als Halbleiter wird Aluminium bevorzugt. Das Akzeptormaterial 5 legiert
sich bei Erhitzung auf eine geeignete Temperatur während der Fertigung mit dem benachbarten Halbleitermaterial
und diffundiert in dieses hinein. Dabei wandelt es eine Zone des Halbleitermaterials bis zu
einer geeigneten Tiefe in den p-Leitungstyp um, wodurch ein gleichrichtender Übergang im Halbleiterkörper
gebildet wird. Auf das Akzeptormaterial 5 ist noch eine Platte 6 aufgebracht, die mit der Zelle
durch das Akzeptormaterial 5 verbunden ist.
Die Platten 3 und 6 dienen zur mechanischen Ver-Stärkung des Halbleiterkörpers und bilden gleichzeitig die elektrischen Anschlüsse des Gleichrichters. Diese Platten werden vorzugsweise aus Molybdän oder Wolfram hergestellt, weil diese Materialien gute thermische Leitfähigkeit haben, also eine wirksame Wärmeabführung aus dem Halbleitermaterial erlauben. Molybdän und Wolfram haben außerdem thermische Ausdehnungskoeffizienten, die denen von Germanium und Silizium sehr nahe liegen, so daß
Die Platten 3 und 6 dienen zur mechanischen Ver-Stärkung des Halbleiterkörpers und bilden gleichzeitig die elektrischen Anschlüsse des Gleichrichters. Diese Platten werden vorzugsweise aus Molybdän oder Wolfram hergestellt, weil diese Materialien gute thermische Leitfähigkeit haben, also eine wirksame Wärmeabführung aus dem Halbleitermaterial erlauben. Molybdän und Wolfram haben außerdem thermische Ausdehnungskoeffizienten, die denen von Germanium und Silizium sehr nahe liegen, so daß
auf den Halbleiterkörper keine wesentlichen mechanischen Beanspruchungen durch unterschiedliche
Ausdehnung der benachbart liegenden bzw. aneinandergrenzenden Körper ausgeübt werden, wenn die
Zelle während der Herstellung oder im Betrieb erwärmt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den F i g. 2 und 3 sind drei Gleichrichterzellen 1 auf
einer Kupferbasis bzw. einem Anschlußglied 7 mon-
20 aufgelötet werden. Die Platte 20 ist ihrerseits mit der oberen Muffe 15 des Mantelteils des Gehäuses
bei 22 dadurch luftdicht verbunden, daß ein geeigneter Flansch der Platte 20 mit der Muffe 15 hart
5 verlötet oder verschweißt ist. Nach dem Zusammenbau wird der Raum innerhalb des Gehäuses, welches
die Halbleiterelemente 1 einschließt, vollständig evakuiert. Er kann dann mit einem geeigneten Gas
gefüllt werden, wie z. B. trockener Luft oder trocke-
tiert. Diese Zellen 1 sind mit gleichen Abständen io nem Helium oder Argon. Auf die Außenseite der
voneinander auf der Basis 7 angeordnet, indem sie Platte 20 ist ein schwerer, biegsamer Leiter 23 hart
an den Ecken eines regelmäßigen Vielecks in Form oder weich aufgelötet. Dieser Leiter 23 kann an
eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Diese seinem anderen Ende, wie dargestellt, mit einer AnZellen
können mit der Basis 7 dadurch verbunden Schlußvorrichtung 24 geeigneter Art, also z. B. einem
werden, daß die Grundplatte 3 jeder Zelle 1 im- 15 Kabelschuh, versehen sein.
mittelbar auf die Basis 7 aufgelötet wird, so daß sich Wie die Darstellung nach den Fig. 2 und 3 zeigt,
eine Verbindung mit guter thermischer und elektri- sind also eine Mehrzahl, in diesem Falle drei Gleichscher
Leitfähigkeit ergibt. Die Basis 7 ist ein ver- richterzellen auf einer gemeinsamen Basis 7 bzw. Anhältnismäßig
massives Kupferglied. Sie ist mit schlußplatte montiert und in einem gemeinsamen
Mitteln zur Abführung der an den Gleichrichter- 20 gasdichten Gehäuse eingeschlossen, wobei sie elekzellen
1 anfallenden Verlustwärme versehen, die von trisch parallel geschaltet sind. Durch die gleichartige
jeder Gleichrichterzelle 1 zur Basis 7 fließt. In dem Zuordnung aller Gleichrichterzellen bzw. Halbleitererläuternden Ausführungsbeispiel ist die Basis 7 elemente zu der Kühleinrichtung an der gemeinwassergekühlt. Sie hat ein verhältnismäßig massives samen Basis ist auch eine gleichmäßige Abfuhr der
Zentralteil 8 und ein äußeres zylindrisches Teil 9, 25 an den verschiedenen Zellen anfallenden Verlustdie
zur Bildung einer wasserdichten Verbindung mit- wärme gewährleistet und darüber hinaus durch diese
einander hart verlötet sind. Das Zentralteil 8 weist Sicherung der gleichmäßigen Wärmeabfuhr das für
auf seiner Mantelfläche eine schraubengangförmig die Gleichrichterelemente bei der Erhaltung ihrer
verlaufende Rippe 10 auf, so daß zwischen deren Halbleiterkörper auf der gleichen Temperatur auch
Windungen ein schraubenförmiger Wasserkanal ge- 30 eine anteilig gleichmäßige Führung des über die
bildet wird. Durch das äußere Teil 9 erstrecken sich Gleichrichteranordnung fließenden Gesamtstromes
Zu- und Abflußröhren 11 und 12 zu dem Wasser- gesichert. Diese ist weiterhin dadurch gesichert, daß
kanal. Im Boden der Basis 7 können zur Montierung gleichartige einzelne Verbindungsleiter von der
der Einrichtung auf einer Stromschiene oder einem gegenüberliegenden Fläche jede der Gleichrichteranderen
Träger Gewindebohrungen 13 vorgesehen 35 zellen zu der gemeinsamen Anschlußplatte 20 fühsein.
Die Einrichtung kann auch luftgekühlt sein. ren, an welcher diesen ein gemeinsamer Anschluß-Statt
eines Wasserdurchlaufs sind dann Kühlrippen leiter derart zugeordnet ist, daß gleichartige Stromoder
andere Wärmeabgabeflächen vorgesehen. führungswege zwischen diesem gemeinsamen An-Die
Gleichrichterzellen 1 befinden sich in einem Schlußleiter und den Anschlußleitern der einzelnen
dicht abgeschlossenen Gehäuse, welches von einem 40 Gleichrichterzellen vorhanden sind. Dabei ist der
Glasrohr 14 gebildet ist, von dessen Stirnseiten gemeinsame Anschlußleiter für sich mechanisch an
Muffen 15 und 16 ausgehen. Diese Muffen 15 und dem gemeinsamen Gehäuse abgefangen, und in glei-16
bestehen aus einem Metall, z. B. aus einer Eisen- eher Weise sind es auch die biegsamen Anschluß-Nickel-Kobalt-Legierung,
die mit Glas bei einer Ver- leiter, welche von den Gleichrichterzellen zu der
Schmelzung eine dauerhafte luftdichte Verbindung 45 gemeinsamen Anschlußplatte führen, so daß in dem
eingeht. Mit der Basis 7 ist nahe ihrem oberen Rand System zwischen den der Grundplatte gegenüberein
Ringkörper 17 durch Hartlötung oder auf andere liegenden Oberflächen der Gleichrichterzellen und
Weise luftdicht verbunden, der einen einseitig auf der Anschlußplatte eine Nachgiebigkeit gesichert ist,
seine Achse bezogenen L-förmigen Querschnitt auf- die nicht zu einer nachteiligen Beanspruchung einerweist.
Er bildet mit dem einen Schenkel dieser 50 seits der Halbleiterelemente und andererseits des Ge-L-Form
einen radial ausladenden Flansch. Die untere häuses führen kann.
In F i g. 4 ist eine Schaltung in Form einer dreiphasigen Saugdrosselschaltung mit der Sammelbezeichnung
46 wiedergegeben, in welcher solche HaIb-55 leiterbauelemente gemäß den F i g. 2 und 3 in den
einzelnen der Phasenleitungen 47 eingesetzt sind. Die Saugdrosselschaltung wird vom Netz über eine in
Dreieck geschaltete Primärwicklung 45 gespeist. Sekundärseitig ist jeweils eine Sternschaltung betragen
können. Sie können in der Weise an den 60 nutzt, wobei die Sternpunkte der beiden dreiphasi-Gleichrichterzellen
angebracht werden, daß Kupfer- gen Wicklungssysteme über die Saugdrossel 49 verbänder
19 auf die Leiter 18 und auf die oberen Plat- bunden sind. Die einzelnen Phasenwicklungen der
ten 6 der Gleichrichterzellen 1 aufgelötet werden. Sternschaltungen sind jeweils mit 47 bezeichnet. In
Eine kupferne Abschlußplatte 20 bildet den oberen jeder von einer der Phasenwicklungen ausgehenden
Abschluß des Gehäuses. Die oberen Enden der bieg- 65 Leitung ist je ein solches Halbleiterbauelement mit
samen Leiter 18 sind mit der Platte 20 in geeigneter drei parallelgeschalteten Halbleiterelementen einge-Weise
verbunden, z.B. so, daß Bänder 21 am oberen setzt. Diese Einheiten tragen in Fig. 4 jeweils die
Ende der Leiter 18 auf die untere Fläche der Platte Bezeichnung 50. An die Mitte der Saugdrosselspule
Muffe 16 hat ebenfalls einen radial ausladenden Flansch an ihrem unteren Rand, über welchen sie
mit dem Flanschteil von 17 ebenfalls luftdicht hart verlötet oder verschweißt ist.
An ihrer oberen Fläche ist jede der Gleichrichterzellen 1 über einen biegsamen Leiter 18 angeschlossen.
Diese biegsamen Leiter 18 sind als schwere, vieladrige Kupferkabel dargestellt, die große Ströme
ist die Minusleitung 48 angeschlossen. Die Halbleiterventilanordnungen
50 sind an eine gemeinsame positive Sammelschiene 51 angeschlossen, wobei als gemeinsamer Anschluß an die Sammelschiene 51 von
dem einzelnen Halbleiterelement z.B. jeweils der Grundplattenkörper 7 benutzt sein kann.
Es ist bei einer Kühleinrichtung für Trockengleichrichter, welche während des Betriebes der
Gleichrichter oder während deren elektrischer Stromführung bei der Herstellung benutzt werden soll und
z. B. mit Wasser als Kühlflüssigkeit arbeitet, bekannt, in einem ein- oder mehrteiligen metallischen Körper
mäanderförmige Kühlmittelkanäle korrosionsfest zu gestalten mittels eines Edelmetalls, aus einem Lack,
mittels einer schlauchartig elektrisch isolierenden Auskleidung, die in Form eines einheitlichen Schlauches
auch unmittelbar durch mehrere oder alle Kühlkörper des Kühlmittelweges hindurchgeführt sein
kann, und dabei an zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen dieses Körpers je ein plattenförmiges
Selengleichrichterelement anzubringen, welches an seiner gegenüberliegenden Oberfläche mit einer
Anschlußleitung versehen ist, wobei jedoch auch eine zusätzliche elektrische Anschlußleitung an dem
metallischen, den Kühlmittelkanal enthaltenden Körper vorgesehen sein konnte. Die frei liegenden Halbleiterplatten
sind also an gegenüberliegenden Flächen des Kühlkörpers getragen.
Es ist auch bekannt, mehrere steuerbare oder nicht steuerbare kleine Gleichrichtereinheiten nebeneinander
in einer Reihe auf einer gemeinsamen Grundplatte anzuordnen, die gleichzeitig als Trägerelektrode
dient, jede Gegenelektrode der einzelnen Gleichrichtereinheit entweder jede für sich mit je
einer Zuleitung zu versehen oder diese Gegenelektroden durch eine allen Gleichrichtereinheiten gemeinsame
Deckplatte zu bilden.
Gedankengänge für eine anteilig gleichmäßige Abfuhr der Verlustwärme von in einer Ventilanordnung
parallel arbeitenden Gleichrichterelementen und eine entsprechende, diesen Bedingungen genügende Aufbauform
über einen einheitlichen gemeinsamen Wärmeweg als Eingangskörper ohne mechanisch
starre örtliche Bindung der gegenüberliegenden Elektrodenanschlüsse der Halbleiterelemente bot die Entgegenhaltung
dem Fachmann nicht.
Es ist weiterhin bekannt, ein Halbleiterelement mit seinem Halbleiterkörper auf einem zentralen
Rand einer Trägerplatte anzuordnen, die dann über eine elastische, isolierende Platte und einen
Druckkörper, der sich gegen den die elektrischen Durchführungen enthaltenden Deckel des Gehäuses
abstützte, auf der Bodenplatte des anderen becherförmigen Gehäuseteiles festzuspannen.
Nach einer anderen Lösung ist das Halbleiterelement an einem aus der Mantelfläche eines zylindrischen
Blechkörpers mit Teilen seines Umfanges bis auf einen Restteil seines Umfanges herausgeschnittenen
und in den Hohlraum der Zylinderform herausgebogenen Halter oder unmittelbar von der inneren
Mantelfläche der Zylinderform allein oder zusammen mit anderen Halbleiterelementen getragen. Der
Zylinderkörper weist dabei in axialer Richtung einen Schlitz auf und wird unter Ausnutzung seiner ihn
aufweitenden Federungseigenschaft in ein becherförmiges Gehäuse bzw. innerhalb einer Auskleidung
desselben eingepreßt, so daß er sich als federnder Körper gegen die innere Mantelfläche des becherförmigen
Gehäuseteiles oder die innere Mantelfläche der Auskleidung desselben anlegt bzw. anpreßt.
Es ist für Trockengleichrichter bekannt, plattenförmige Gleichrichterelemente in die Fächer eines
aus kupfernen Blechplatten bestehenden Gestells einzusetzen und in diesen derart zu tragen, daß in jedem
Fall je zwei Gleichrichterplatten einander gegenüberliegen.
Bei Selengleichrichterplatten ist es bekannt, eine
ίο großflächige Tragplatte auf der einen Seite mit einer
Selenschicht und auf dieser Selenschicht mit mehreren räumlich voneinander getrennten Gegenelektroden
zu versehen, die Tragplatte dann auf mehreren durchgehenden U-förmigen Schienen oder Balken anzuordnen,
die in ein Gerüst eingesetzt sind, und die Gegenelektroden an der Selenschicht jeder Tragplatte
über je eine Verbindungsleitung an einen gemeinsamen Anschlußdraht anzuschließen.
Bei einer anderen Trockengleichrichtereinrichtung ist in einem zylinderförmigen Gehäuse mit einem auf
dessen halber axialer Länge senkrecht zur Achse verlaufenden Querstück mit zentraler Aussparung
auf einem durch diese Aussparung geschobenen und sich beiderseits des Steges erstreckenden Hülsenkörper
mit einer entsprechenden zentralen Aussparung versehene Gleichrichterplatten aufgereiht zusammen
mit je einem den Endkörper bildenden pilzförmigen Anschlußkontaktkörper mit zentraler becherförmiger
Aussparung und in Form je eines Stapels beiderseits des genannten Mittelsteges gegen diesen
durch ringförmige Druckplatten festgespannt. Diese Druckplatten sind mit ihrem inneren Rand auf den
Schaft der Pilzform der entsprechenden Anschlußkontakte aufgeschoben, mit ihrem äußeren Rand in
das ringförmige Gehäuse bis zu einem Absatz eingeführt und dann durch Umbördelung des dünner
gestalteten stirnseitigen, über die Stirnseiten der Druckplatten zunächst ausladenden Randes um die
Stirnfläche der letzten Druckplatten herum festgespannt. Eine Platte im Stapel kann somit ihre Wärme
nur über benachbarte Platten abgeben.
Bei einer anderen bekannten Trockengleichrichteranordnung wird eine scheibenförmige Zelle an
ihrem gegenüberliegenden Oberflächen zwischen zwei mit Längskanälen versehenen metallischen Körpern
eingesetzt und an ihrer Mantelfläche von Isoliermaterial umschlossen, welches gleichzeitig den Zwischenraum
zwischen den einander gegenüberliegenden Endflächen der Kühlkörper ausfüllt und einen
gegenseitigen Eingriff mit an diesen Flächen vorgesehenen Verankerungsteilen eingeht, wobei auch
zwischen diesen Isoliermaterialeinsätzen bzw. dieser Füllung und dem einzelnen Kühlkörper mit diesem
elektrisch verbundene biegsame Anschlußbänder heraustreten. Solche Einheiten können dann auf gemeinsame
Stäbe derart aufgereiht werden unter Einschaltung entsprechender elektrisch isolierender und gegebenenfalls
gleichzeitig als Flüssigkeitsdichtungen wirkender Zwischenlagen, daß die Kühlkanäle der
aufeinanderfolgenden Einheiten sich zu gemeinsamen durchgehenden Kanälen in der Aneinanderreihung
der Einheiten ergänzen.
Es ist für Germaniumgleichrichterbauelemente bekannt, einen Grundplattenteil mit seiner Stirnfläche
zur Befestigung des Halbleiterelementes zu benutzen und von diesem eine elektrische Anschlußstange
durch eine elektrisch isolierende Durchführung eines becherförmigen Gehäuseteiles herauszuführen, der
über einen Flanschteil an seinem freien Rand mit einem Flanschteil des Grundplattenteiles durch KaItpreßverschweißung
der aneinanderliegenden, aus Kupfer bestehenden Teile verbunden wird. Der Grundplattenteil
hat dabei einen axial ausladenden Befestigungsbolzen von an einer anteiligen Länge benachbart
dem Grundplattenteil prismatischem Querschnitt und einen anschließenden Schraubengewindeteil für
die Befestigung des Halbleiterelementes in einem mit Kühlfahnen versehenen Kühlkörper.
Bei einem Halbleiterbauelementeaufbau ist ein Grundplattenteil mit von der einen Oberfläche ausladendem
Gewindebolzen und einem zentralen Sokkelteil für die Befestigung des Halbleiterelementes
bekannt, wobei der zentrale Sockelteil durch eine kreisringförmige Eindrehung gewonnen wird, in welcher
dann mit dem an seinem freien Rand vorgesehenen Flanschteil ein becherförmiger Gehäuseteil befestigt
wird, der in seinem Boden eine elektrisch isolierende Durchführung enthält, durch welche die
elektrische Zuleitung zu der anderen Oberfläche des Halbleitergleichrichterelementes gasdicht herausgeführt
ist. Es ist bekannt, solche Halbleiterbauelemente in Aussparungen eines Chassis oder in einem an dem
Chassis befestigten winkelförmigen Träger durch Schraubverbindung einzusetzen oder auch eine Mehrzahl
solcher Halbleiterbauelemente gemeinsam zur Bildung einer einphasigen elektrischen Gleichrichterbrückenschaltungseinheit
auf und in einem Blechkörper anzuordnen, der zu einer U-Form gebogen ist, und dabei die biegsamen Anschlußleiter der
Halbleiterbauelemente durch eine zentrale, von dem Sitz der vier Halbleiterbauelemente mit Abstand umschlossenen
Aussparung hindurchzuführen.
Es sind auch Selenflachgleichrichter bekannt, bei denen Stapel aus Selengleichrichtertabletten in
Fächern eines Isolierrahmens als Einzelelemente oder als Stapel sowie dann Leitungsbrücken einzulegen,
welche teils diese Fächerinhalte elektrisch untereinander verbanden und teils außen Anschlüsse bilden,
und dann unter Zwischenfügung entsprechender dünner isolierender Folien ein solches Gleichrichtersystem
mittels eines U-förmigen Gehäuseteils und eines plattenförmigen Gehäuseteils einzukapseln, wobei
zwischen beiden Gehäuseteilen durch Kanäle des Isolierrahmens hindurch eine Nietung und außerdem
zwischen beiden Gehäuseteilen eine Verbördelung benutzt wird, indem die freien Enden der Schenkel
des U-förmigen Gehäuseteils um die Ränder des plattenförmigen Gehäuseteils von außen nach innen
umgelegt und damit alle an der Bildung der Fächer des Gehäuses beteiligten Einzelteile zu einer mechanischen
Einheit zusammengespannt werden.
Claims (7)
1. Leistungsgleichrichteranordnung mit mehreren elektrisch parallelgeschalteten Halbleiterelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine gemeinsame Anschlußpol der Halbleiterelemente
durch eine sie tragende Grundplatte gebildet wird, welche einerseits integrierender Bestandteil
einer Kühlanordnung ist, und welche andererseits anteilig an der gasdichten Kapselung
der Halbleiterelemente unmittelbar zusammen mit einer diesen gemeinsamen elektrisch isolierten
Durchführung und einem von dieser Durchführung getragenen elektrischen Anschlußkörper
beteiligt ist, mit welchem jedes der Halbleiterelemente als deren anderer gemeinsamer Anschlußpol
über je einen biegsamen elektrischen Anschlußleiter verbunden ist, und daß die Halbleiterelemente
auf der Grundplatte so angeordnet sind, daß für jedes Halbleiterelement ein unmittelbarer,
gleichartiger Wärmeabführungsweg besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus Kupfer
besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlanordnung
Kanäle für einen künstlichen KüHmittelstrorn enthält.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlanordnung aus einem
äußeren hohlzylindrischen Teil und einem in dieses einsetzbaren inneren Teil besteht, die zusammen
einen schraubenförmigen Kühlkanal im Inneren der Kühlanordnung bilden.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlanordnung
an ihrer äußeren Oberfläche Kühlrippen zur Luftkühlung aufweist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
isolierte Durchführung als Metall-Glas-Metall-Verschmelzung ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
biegsame elektrische Anschlußleiter an seinen Enden von besonderen Fassungskörpern für den
Zusammenhalt seiner Adern umschlossen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung S 29953 VHIc/21g
(bekanntgemacht am 4.2.1954);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 672 315;
USA.-Patentschrift Nr. 2588 806;
schweizerische Patentschriften Nr. 163 675,
673;
673;
belgische Patentschriften Nr. 533 745, 534 817;
»Electronics«, Bd. 28 (1955), April, S. 146 bis 149;
»Electrical Times«, Bd. 127 (1955), H. 3311,
S. 654;
S. 654;
»Westinghouse Engineer« (1954), September,
S. 183 bis 186;
S. 183 bis 186;
»Funk und Ton« (1952), H. 7, S. 337 bis 349.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 568/305 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
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