DE1071233B - - Google Patents
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Description
Es sind Halbleiteranordnungen aus Halbleiterelementen mit unsymmetrischer Leitfähigkeit durch
einen pn-übergang bekannt, insbesondere auf der Basis des Germaniums oder Siliziums als Halbleiter.
Diese Halbleiterelemente zeichnen sich bei ihrer Benutzung als elektrische Gleichrichter durch eine hohe
elektrische Belastbarkeit bei relativ kleiner Verlustleistung aus. Wegen des relativ hohen Stroms, den
die Halbleiterelemente führen, können Schaden am pn-Übergang zu ernsthaften Störungen, insbesondere
auch in der übrigen elektrischen. Anlage, iühren. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig,·, in Reihe mit dem
Halbleiterelement:eineAbsohaltskherung zu schalten,
welche mit der Entstehung eines Überstromes über das Halbleiterelement, der einem bestimmten Mehrfachen
des zulässigen Belastungsstromes des HaIbleiterelernentes
entspricht, die Leitung unterbricht, in welcher das Halbleiterelement liegt. Damit solche
Schaden an einem Halbleiterelement aber insbesondere auch für die übrige elektrische Anlage keine ernsthaften
Nachteile mit sich bringen können, ist es erwünscht, daß die in Reihe mit dem einzelnen Halbleiterelement
liegende Abschaltsicherung genügend kurzzeitig zu einer Abschaltung bzw. Unterbrechung
der Leitung führt, in welcher das schadhafte Halbleiterelement liegt. Für hohe Ströme bereitet es aber
Schwierigkeiten, Sicherungen mit einer solchen Kennlinie bereitzustellen, daß sie mit ausreichend kurzen
Zeitwerten belastungsabhängig ihren Abschaltvorgang durchführen. Andererseits gibt es jedoch für relativ
kleine Nennströme Sicherungen, insbesondere solche mit sogenannten flinken Schmelzeinsätzen, die zufolge
ihrer besonderen Kennlinie in äußerst kurzen Zeiten belastungsabhängig für eine Abschaltung
ansprechen und somit zu einer Abschaltung bzw. Unterbrechung der Leitung führen, in der sie angeordnet
sind.
Auf Grund dieser Überlegungen sind bei einer Einrichtung zum Schutz von Halbleitergleichrichteranordnungen,
bei welcher jede Halbleitergleichrichteranoxdnung
aus einer Anzahl von parallel geschalteten Reihenschaltungen aus mindestens je einem Gleichrichterelement
und je einer Schmelzsicherung besteht, gemäß der Erfindung beim Vorliegen von Gleidhrichterelementen
mit einem Halbleiter auf der Basis oder nach Art von Germanium oder Silizium die Anzahl
der parallel geschalteten Reihenschaltungen so· groß und die Schmelzsicherungen alle mit einem derart niedrigen
Nennstromwert gewählt, daß. der über jede derselben anteilig am Gesamtstrom jeder Halbleitergleichrichteranordnung
fließende Strom von der Schmelzsicherung nach spätestens etwa 2 m/sec abgeschaltet
wird, sobald er den auf die einzelne Reihenschaltung entfallenden Anteil des zehnfachen Nenn-
Einrichtung zum Schutz von
Halbleitergleichrichteranordnungen
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Halbleitergleichrichteranordnungen
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Siemens-Schuckert -TT-e rfc&
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Hans Nagorsen, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stromes der betreffenden HalbleitergleichrichteranoTdnung
übersteigt.
Eine solche Anordnung von Halbleiterelementen kann als elektrischer Gleichrichter benutzt werden,
welcher entweder nur die Funktion hat, beispielsweise Halbwellen nur einer Polarität eines zugeführten
Wechselstromes über einen Verbraucher bzw. eine Wicklung fließen zu lassen, wie es- z. B. bei magnetischen
Verstärkerschaltungen mit sogenannter Selbstsättigung der Fall ist, oder die Anordnung kann auch
die Funktion eines Gleichrichters in einer Stromversorgungsanlage in einer Phase bzw. einem Zweig der
jeweils benutzten Gleichrichterschaltung erfüllen.
Wie aus der grundsätzlichen Kennzeichnung der Erfindung hervorgeht, kann die Abschaltsicherung
entweder nur in Reihe mit einem Gleichrichterelement liegen oder auch in Reihe mit mehreren Halbleiterelementen.
Eine solche letztere Anordnung kann benutzt werden, um im Falle eines" Schadens eines der
Ventile jeweils immer noch ein zweites unmittelbar an der gleichen Stelle in Reserve zur Verfügung zu
haben.
Als Sicherungen können in Verbindung mit der vorliegenden Anordnung vorzugsweise solche aus
Silberdrähten oder -bändern mit entsprechenden Quersehnittsschwächungen
benutzt werden. :
Der Nennstrombelastungsanteil des einzelnen Gliedes der Parallelschaltung kann z. B. etwa 25 Ampere
oder weniger des von der gesamten Anordnung zu führenden Nennstromes betragen. Bei einer solchen
Anordnung ist die betriebssichere Erstellung einer elektrischen Anlage mit Halblei terelemehten von unsymmetrischer
Leitfähigkeit insbesondere auf der
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Basis des Germaniums oder Siliziums als Halbleiter und mit pn-übergang wesentlich leichter möglich, da
nicht erst eine besonders schwierige Entwicklung von Sicherungen für hohe Ströme stattfinden muß,
welche zufolge ihrer Kennlinie eine genügend schnelle Abschaltung der durch Ausfall eines Halbleiterelementes
gefährdeten Leitung erreichen lassen. Es können z. B. Sicherungen in Reihe mit solchen
Leistungsgleichrichtern benutzt werden, wie sie in der Aufbauform als sogenannte Diazed-Patronen-Sicherungen
im Handel bekanntgeworden sind. Normalerweise wird ee sich notwendig machen, wenn eine
solche Sicherung angesprochen hat, auch unmittelbar den mit ihr in Reihe liegenden Gleichrichter mit auszutauschen.
Während an sich die allgemeine Ausführung eine solche sein wird, bei welcher der
Leistungsgleichrichter und die mit ihm in Reihe geschaltete Sicherung an sich selbständige Elemente
sind, kann es sich auch als zweckmäßig erweisen, ein Sicherungssystem unmittelbar derart aus Baueinheiten
aufzubauen, daß zwangläufig mit der Entfernung der schadhaft gewordenen Sicherung und deren Austausch
des entsprechenden Leistungsgleichrichterelementes stattfindet. Für diese Zwecke kann am Ende
der Sicherungspatrone ζ. Β. ein Greifer vorgesehen sein, der mit einem Ende des Flächengleichrichters
erstens für die Bildung eines elektrischen Kontaktes zusammenarbeitet, gleichzeitig aber auch einen solchen
mechanischen Eingriff mit dem Gleichrichterelement eingeht, daß er sich vorzugsweise beim Einschieben
entweder über das freie Ende des Flächengleichrichters
aufschieben läßt, jedoch danach beim Hinausziehen der Patrone unmittelbar den Leistungsgleichrichter
mitnimmt. Diese Mitnahme kann lediglich j durch einen gegenseitigen Reibungseingriff erfolgen.
\ Es kann aber auch durch die Einführung der Patrone j selbsttätig eine entsprechende gegenseitige mechani-
\ sehe Verriegelung zwischen den beiden Teilen entstehen, so daß die Sicherung mit dem Leistungs-
! gleichritihterelement beim Herausziehen zwangläufig
ί ein mechanisches Ganzes bildet. Je nach der Leistung, /welche das einzelne Flächengleichrichterelement zu
führen hat, kann entweder eine Steckverbindung an der einen Elektrode des Leistungsgleichrichters benutzt
werden oder auch eine Schraubverbindung. Zwischen dem Ende der Sicherung und dem Anschluß
des Gleichrichters kann gegebenenfalls auch ein besonderes Zwischenstück benutzt werden mit je
einer besonderen Kontaktfläche und einer geeigneten mechanischen Paßform für die Herstellung
eines gegenseitigen mechanischen Eingriffs einerseits zwischen Sicherung und Zwischenstück und andererseits
zwischen dem Zwischenstück und dem Gleich- ;,__richterelement. Für diese Zwecke kann es daher vorteilhaft
sein, für eine einfache Erstellung einer elektrischen Anlage in Weiterbildung der grundsätzlichen
Anordnung eine solche zu wählen, bei welcher in einem Grundkörper, welcher mit zwei oder mehreren
entsprechenden elektrischen Endanschlüssen versehen ist, eine entsprechende Anzahl von becherförmigen
Einsatzstellen in reihen- oder wabenartiger Verteilung für die einzelnen Gleichrichterelemente und
die zu ihnen gehörigen Sicherungen vorgesehen sind. Beispielsweise kann also· ein blockförmiger Körper
aus Isoliermaterial benutzt werden, der entsprechende Anschlüsse trägt und entsprechende Leitungsstücke
besitzt, welche zu den Grundflächen und Teilen der inneren Mantelfläche der becherförmigen Aussparungen
führen, in welche nach Art der üblichen Sicherungen je ein entsprechendes Sicherungselement eingesetzt
werden kann, wobei diese becherförmige Aussparung vorzugsweise gleichzeitig das Gleichrichterelement
mit aufnimmt, mit welchem die Sicherung in Reihe geschaltet wird.
Es ist zwar bereits für Sperrschichtgleiohrichter mit einem Halbleiter vom Charakter des Kupferoxyduls
oder Selens bekanntgeworden, wenn mehrere Zellen an einer zugleich ihren einen' elektrischen Anschlußpol
bildenden Tragplatte vereinigt sind, indem diese mit den entsprechenden Schichten der einzelnen
Zellenschichtensysteme beschichtet wird, die anderen Elektroden der Gleichricihterzellen über besondere
elektrische Leiter entweder vom Charakter eines Widerstandsleiters oder einer Sicherung mit dem
anderen elektrischen Anschluß des Gleichriahterzellensystems
zu verbinden. Die verschiedenen Gl ei ehr ichterzeilen
können dabei gemeinsame durchgehende Schichtensysteme an der Tragplatte bzw. dem einen
Pol besitzen, wie z. B. eine durchgehende Selenhalbleiterschicht, auf welcher die einzelnen Gegenelektroden
der Zellen als voneinander getrennte Flächenteile aufgebracht sind. Es war hierbei Ziel, solche Anordnungen
auch elektrisch nach Art einer Ventilanordnung benutzen zu können und dabei Schäden auszuschließen,
welche sich bei dem Parallelarbeiten solcher an einer gemeinsamen Tragplatte vorhandenen Zellen
ergeben können. Erleidet z. B. eine solche Zelle an einer solchen Zellenanordnung einen Kurzschluß, so
würde die ganze Gleichrichterzellenanordnung unbrauchbar werden und aus dem Betrieb genommen
werden müssen. Sind die Anschlußleitungen der zweiten Pole Abschmelzleiter, so wird bei einem
Kurzschluß der einen Zelle nur deren Sicherung durchschmelzen und die Zelle an der gesamten Gleichrich
teranordnung außer Betrieb nehmen. Haben die parallel arbeitenden Zellen untereinander verschiedene
innere Widerstände, so kann eine ungleichmäßige Stromauf teilung auf die einzelnen Zellen stattfinden,
wobei durch die stärkere Erwärmung der stärker belasteten Zellen zufolge ihres Temperaturganges die
Aufteilung noch verschlechtert werden kann, während bei Ausbildung der Anschlußleitungen als Widerstände
diese in ihrer Wirkung als Vorschaltwiderstände ausgenutzt werden können und dadurch eine
Vergleichmäßiigung der Stromaufteilung auf die einzelnen Zellen erreicht werden sollte.
Bei der Herstellung solcher bekannten Gleichrichteranoirdnungen
mit gemeinsamer, am Systemaufbau der Gleichrichterschichtensysteme beteiligter Tragplatte
konnten sich keinerlei Schwierigkeiten in der gegenseitigen Zuordnung und Auslegung von Gleichrichterzellen
und Sicherungen ergeben, da die Gleichrichterzellen lediglich mit dem Charakter eines üblichen
elektrischen Verbrauchers in Rechnung gestellt werden konnten, für dessen Schutz auch im Falle
hoher Stromstärken das zeitliche Verhalten der Abschmelzsicherungen ohne weiteres geeignet war. Bei
diesen bekannten Anordnungen konnte also nicht die Aufgabestellung entstehen, von welcher bei der Entwicklung
der vorliegenden Erfindung für Halbleitergleichrichteranordnungen mit einem Halbleiter auf
der Basis oder nach Art von Germanium oder Silizium im Falle ihrer Auslegung für hohe absolute Stromstärken
bei der spezifisch hohen elektrischen Belastung und der gegenüber den vorher bekannten Gleichrichteranordnungen
zeitlich relativ geringen Übernahmefähigkeit der . anfallenden elektrischen Verlustwärme
bei Überströmen auszugehen war, nämlich das Problem der' Zuordnung einer ausreichend schnell
wirkenden Abschmelzsicherung zu lösen. Die Erfin-
dung bringt eine Lösung des Problems in einem eigentlich zu der normalen Zielsetzung des Konstrukteurs,
nämlich der Erreichung eines gedrängten Aufbaues im Widerspruch stehenden Sinne, indem bei
der Beherrschung sehr hoher Absolutwerte von Strömen eben nicht eine einzige Gleichrichterzelle für die
Übernahme des Stromes in Reihe mit einer Sicherung benutzt wird, sondern indem die Führung des Stromes
anteilig einer solchen entsprechenden Vielzahl von Halbleiterelementen entsprechenden kleineren Nennstromwertes
übertragen wird, daß es keine Schwierigkeiten bereitet, eine Abschmelzsicherung mit einem
solchen kurzzeitigen Abschmelzverhalten bereitzustellen, das der thermischen Beanspruchbarkeit der
einzelnen kleineren Gleichrichterzelle entspricht. Es wird durch die vorliegende Erfindung also ein anderes
Problem gelöst, als es bei jener bekannten Anordnung vorlag, und außerdem wird diese Lösung mit einer
Sicherheit des Effektes erreicht, die sonst entweder überhaupt nicht oder nicht in gleicher Güte, mindestens
aber erst nach längeren Entwicklungsarbeiten für entsprechende SpezialSicherungen in seiner Lösung verwirklicht
werden könnte.
Beispielsweise Ausführungen für die Anwendung der Erfindung veranschaulichen die Fig. 1 bis 5 der
Zeichnung.
In Fig. 1 ist ein grundsätzliches Schaltungsschema dargestellt. Es ist in diesem Falle eine Brückenschaltung
gezeigt. Die einzelnen Gleichrichteranordnungen in den verschiedenen Brückenzweigen sind
mit A, B, C, D bezeichnet. Die Gleichrichterbrücke
wird über den Transformator T gespeist, von welchem nur die Sekundärwicklung dargestellt ist. Über den
Ausgang der Gleichrichterbrücke wird die Belastung L gespeist. Jede der einzelnen Trockengleichrichteranordnungen
A bis Ό enthält mehrere Leistungsgleichrichterelemente G1 bis G3 aus Halbleiteranordnungen
mit pn-übergang in Parallelschaltung, wobei jedes einzelne Gleichrichterelement für eine maximale
Nennleistung von z. B. etwa 25 Ampere oder weniger bemessen ist. In Reihe mit jedem dieser Gleichrichterelemente
liegt je eine Sicherung, die mit S} bis Ss
jeweils für die einzelnen Gleichrichteranordnungen bezeichnet sind. Wie zu übersehen ist, wird, sofern
einer der Leistungsgleichrichter in Sperrichtung zusammenbricht,
d. h. ein Kurzschluß in der Sperrichtung an ihm entsteht, jeweils die entsprechende, mit
ihm in Reihe liegende Sicherung durchschmelzen, so daß über den schadhaft gewordenen Gleichrichter in
dem Leitungszug kein Kurzschluß parallel zur Belastung für die Stromquelle gebildet werden kann.
Das Ansprechen der jeweiligen Sicherung erfolgt, wie angegeben, außerordentlich schnell, so daß durch den
an dem einen Gleichrichterelement entstandenen KuTzschlußweg keine Gefährdung weiterer Halbleiterelemente
entstehen kann.
Es ist somit eine Vielzahl von Gliedern aus je einem Gleichrichterelement in Reihe mit je einer
Sicherung in Parallelschaltung zur Bildung des Gleichrichters in einem Leitungszug vorgesehen, wobei die
Sicherung für jedes Leistungsgl-eichrichterelement nur für eine entsprechend niedrige Teilbelastung anteilig
an der höchsten Gesamtbelastung des Leitungszuges bemessen ist.
Ein Ausführungsbeispiel für einen praktischen Einbau veranschaulicht die Fig. 2 der Zeichnung.
In dieser bezeichnet 1 den metallischen Kühlkörper mit Kühlrippen la, über welchen die an den Gleichriohterelementen
2 anfallende Verlustwärme abgeführt
wird. Jedes dieser Gleichrichterelemente 2 sitzt in je einer Hülse 3 aus Isoliermaterial, z. B. Keramik, die
an dem Grundkörper 1 befestigt ist. Über die Stege 4 aus Isoliermaterial ist eine obere metallische Deckplatte
5 getragen. Sie bildet die mit einem elektrischen Anschluß der Gleichrichteranordnung versehene Sammelschiene
zwischen dem einen Pol von Gleichrichterelementen 2 und ist Träger einer Anzahl von Fassungen
6 für das Einschrauben· von Schraubkappen 7, etwa wie sie für Sioherungselemente geläufig sind. Iii
diesen Schraubkappen befinden sich die Sicherungspatronen 8. Diese sind an ihrem unteren Ende' mit
einem Greifkörper 9 versehen, der sich auf das freie Ende 2 a der Elektrode des Gleichrichterelementes 2
bei der Einführung der Patrone 8 aufschiebt. Dieser Greifer dient gleichzeitig zur Kontaktvermittlung
zwischen dem einen Ende der Sicherungspatrone 8 und dem Anschluß 2 a des Gleichrichterelementes 2.
Das Gleichrichterelement 2 ist mit einem scheibenförmigen Körper 2b versehen, gegen welchen sich die
Enden des Gireiferkörpers 9 legen, so daß das Gleichrichterelement
2 mit seiner unteren Fläche bzw. seiner anderen Elektrode gegen eine entsprechende Kontaktfläche
an dem Kühlkörper 1 angedrückt wird, welcher gleichzeitig den einen elektrischen Anschluß der
Gleichrichteranordnung bildet. Es ist zu erkennen, daß beim Herausnehmen der Sicherungspatrone nach dem
Herausschrauben der Schraubkappe 7 aus ihrer Fassung 6 von dem Greiferkörper 9 unmittelbar das
Gleichrichterelement 2 mit aus der Anordnung herausgehoben wird. Die Auswechselung einer schadhaft
gewordenen Anordnung aus Leistungsgleichrichter und Sicherungspatrone läßt sich daher in sehr einfacher
Weise durchführen, etwa in gleicher Weise, wie es für den Ersatz einer Sicherung bisher geläufig ist.
Die einzelnen Gleichrichterelemente und zugehörigen Sicherungen können an einer solchen räumlichen Einheit
in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. In diesem Beispiel ist eine Anordnung veranschaulicht,
bei welcher eine Anzahl von Gleichrichterelementen mit in Reihe geschalteten Sicherungen an einer räumlichen
Einheit derart vereinigt sind, daß diese Einheit nach Art einer Gleichrichteranordnung in den einzelnen
Leitungszug der Anlage eingesetzt werden kann. In dieser Figur bezeichnet 1 wieder den Kühlkörper
der Anordnung für die Abführung der an den Gleichrichterelementen anfallenden Verlustwärme. Auf diesem
Kühlkörper 1 ist ein Fassungskörper 10 aus Isoliermaterial, z. B. Keramik, angeordnet. Dieser Keramikkörper
10 ist mittels Schrauben 11 auf dem metallischen Kühlkörper 1 befestigt, der z. B. aus
Kupfer bestehen kann und wieder entsprechende Kühlrippen 1 α für die Vergrößerung seiner wärmeabgebenden
Oberfläche hat.
Der Keramikkörper weist eine Anzahl von Kanälen
12 auf. In jedem dieser Kanäle sitzt ein Gleichrichterelement 13 mit seiner unteren Grundfläche auf dem
Kühlkörper 1 auf und geht auf diese Weise gleichzeitig
über die Elektrode an seiner unteren Grundfläche einen entsprechenden elektrischen Kontakt mit·
dem Kühlkörper 1 ein, der einen elektrischen Anschluß der Anordnung bildet. In jedem der Kanäle
ist weiterhin eine Feder 14 angeordnet sowie ein Sicherungselement z. B. nach Art der üblichen Glasrohrfeinsicherungen
15. Den oberen Abschluß aller Kanäle 12 kann eine gemeinsame metallische Deckplatte
16 bilden, die gleichzeitig den anderen Anschluß der elektrischen Einrichtung jedes der Kanäle bildet.
Für ihren elektrischen Anschluß kann die Deckplatte 16 mit einem entsprechenden ausladenden Anschluß-
stück 17 versehen sein, welches eine entsprechende Bohrung 18 für die Hindurchführung einer Schraube
aufweisen kann. Sinngemäß wie die Deckplatte 16 kann der Kühlkörper 1 für die Vornahme des elektrischen
Anschlusses an ihm mit einer entsprechenden. Ausladung 19 versehen sein, die wieder eine Bohrung
20 aufweist, durch welche eine Schraube od.. dgl. für die Herstellung der mechanischen oder/und elektrischen
Verbindung hindurchgeführt werden kann.
Nach Fig. 3 ist bei der vorliegenden Einheit der Kühlkörper integrierender Bestandteil des Behältersystems
für Gleichrichterelemente und Reihensicherungen, indem er die Bodenabschluß teile für die einzelnen
Kanäle des Keramikkörpers 10 bildet. Es kann sich aber auch als zweckmäßig ergeben, eine räumliehe
Einheit aus einem Behälterblock mit Gleichrichterelementen und Sicherungspatronen zu benutzen, an
welchem der Kühlteil 1 noch nicht vorhanden zu sein braucht vor einem betriebsmäßigen Einsatz und trotzdem
die Einheit bereits ein in sich geschlossenes System bildet. Ein solcher Kühlkörper, gegebenenfalls
mit Rippen, ist nämlich relativ schwer. Es bedeutet daher einen großen Aufwand, wenn eine solche
Einheit als Ersatzeinheit transportiert werden soll, während es sich bei einem notwendigen Ersatz doch
eigentlich nur um den Körper mit den Gleichrichterelementefassungen
und den Sicherungen handelt.
Es kann daher ein Aufbau gewählt werden, wie ihn
die Fig. 4 veranschaulicht.
In diesem Fall tritt an die Stelle des Kühlkörpers 1 als Abschlußteil für die unteren Öffnungen der Kanäle
12 ein besonderer sammelschienenartiger Teil 21, der an seinem linken Ende für die Vornahme eines elektrischen
Anschlusses mit einer Bohrung 22 versehen ist. Diese Einheit nach Fig. 4 kann entweder in eine
■andere geeignete Fassung eingeschoben werden, oder sie kann derart eingerichtet sein, daß an ihr der Kühlkörper
1 befestigt werden kann, z. B. mittels einer Schraubverbindung, wofür in dem Sammelschienenteil
entsprechende Gewindelöcher 23 und 24 vorgesehen sind.
Es kann erwünscht erscheinen, auf einfache Weise nachprüfen zu können, ob eine der Sicherungen in
einer der Fassungen 12 schadhaft geworden ist, ohne daß es erst einer Zerlegung der Einheit bedarf. Für
diesen Zweck können an dem Blockstück 10 entsprechende Schauöffnungen 25 vorgesehen sein. Zweckmäßig
sind diese derart ausgebildet, daß sie an beiden Seiten' des Keramikstückes vorhanden sind, so daß
man durch die gleichachsigen Schauöffnungen hindurchsehen kann. Das kann wichtig sein, damit man
auch, bei Feinsicherungen ohne weiteres feststellen kann., ob die Sicherung defekt geworden oder noch
ganz ist.
Damit ein guter Wärmeübergang zwischen dem Gleichrichterelement und dem Kühlkörper gewährleistet
ist, kann es sich als zweckmäßig erweisen, eine besondere Passung zwischen den unteren Enden der
Gleichrichterkörper und dem Kühlkörper zu schaffen. Eine solche gegenseitige Anpassung der Flächen läßt
sich erfindungsgemäß auf einfache Weise unter Benutzung einer geeigneten Zwischenlage erreichen, die
die Eigenart hat, daß sie sich an gegen sie gedrückte Flächen leicht anschmiegen kann. Besonders geeignet
ist die Anwendung einer Zwischenlage aus einem thermisch- verformbaren Stoff, gegebenenfalls auch
aus einem Isolierwerkstoff. Ein geeigneter Werkstoff für die in Aussicht genommenen Zwecke ist beispielsweise
ein Kunststoff in Form des Polyäthylens. Wird für die Zwecke der Erfindung auf den Kühlkörper
eine dünne Folie aus Polyäthylen aufgelegt, so daß sie also einerseits zwischen der Fassung und dem Kühlkörper
liegt, andererseits aber auch zwischen die einzelnen Gleichrichterelemente und den Kühlkörper zu
liegen kommt, und es wird nach dem Einsetzen der Gleichrichiterelemente eine Erwärmung der Einheit
vorgenommen, z.B. auf etwa über 130° C, so wird sinngemäß der Kunststoff erweichen bzw. flüssig
werden. Er wird dann dem unter Druck befindlichen und auf ihm lastenden Gleichrichterclement ausweichen,
.so daß zwischen der Bodenfläche des Gleichrichterelementes
und der Oberfläche des Kühlkörpers Stellen unmittelbaren elektrischen Kontaktes entstehen
und daß alle verbleibenden Zwischenräume zwischen der Bodenfläche des Gleiohrichterelementes und der
Oberfläche des Kühlkörpers ausgefüllt werden. Auf diese Weise wird vermieden, daß zwischen der Grundfläche
des Gleichrichterelementes und der Oberfläche des Kühlkörpers irgendwelche Luftzwischenräume
schlechter Wärmeleitfähigkeit vorhanden sind. Vielmehr ist stets der gesamte Zwischenraum zwischen
der Grundfläche des Gleichrichterelementes und der gegenüberliegenden Oberfläche des Kühlkörpers durch
festes Material ausgefüllt, so daß über dieses eine wesentlich bessere Wärmeleitfähigkeit an der Übergangsstelle
gewährleistet ist, als sie erreicht sein würde, wenn gegebenenfalls an dieser Stelle irgendwelche
Lufträume vorhanden sein würden.
Es kann sich gegebenenfalls auch eine Anordnung als zweckmäßig erweisen, nach welcher die Gleichrichterelemente
und die Sicherungen an je einer mechanischen Einheit zusammengefaßt sind. Die gegenseitige
elektrische Verbindung zwischen den Gleichrichterelementen und Sicherungen und den entsprechenden
Anschluß schienen wird dann über besondere Verbindungsleitungen hergestellt, die schienenartigen oder
biegsamen Charakter haben können.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Schutz von Halbleitergleichrichter anordnungen, bei welcher jede Halbleitergleichrichteranordnung
aus einer Anzahl von parallel geschalteten Reihenschaltungen aus mindestens je einem Gleichrichtereliement und je einer
Schmelzsicherung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorliegen von Gleichrichterelementen
mit einem Halbleiter auf der Basis oder nach Art von Germanium oder Silizium die Anzahl der
parallel geschalteten Reihenschaltungen so groß und die Schmelzsicherungen alle mit einem derart
niedrigen Nennstromwert gewählt sind, daß drüber jede derselben anteilig am Gesamtsrrom jeder
Halbleitergleichrichteranordnung fließende Strom von der Schmelzsicherung nach spätestens etwa
2 m/sec abgeschaltet wird, sobald er den auf die einzelne Reihenschaltung entfallenden Anteil des
zehnfachen Nennstromes der betreffenden HaIb-'leitergleichrichteranoirdnung
übersteigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung in Reihe mit dem
einzelnen Gleichrichterelement eine Schmelzsicherung
nach Art der üblichen Patronensicherung benutzt ist und das freie Ende der Patrone unmittelbar
so gestaltet ist, daß es einen mechanischen Eingriff und gleichzeitig einen entsprechenden
Berührungskontakt mit dem Halbleiterelement eingeht, so daß die Sicherung in Verbindung mit
dem Gleichrichterelement unmittelbar als eine Einheit eingesetzt und/oder als solche aus der
Sicherungsanordnung entfernt werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gemeinsamen Blockstück
Endanschlüsse und eine solche Anzahl von Fassungen mit an die Anschlüsse angeschlossenen
Kontakten bzw. Stromschienen vorgesehen sind, daß in die Fassungen Patronen und Gleichrichterelemente
eingesetzt werden können und das gesamte Blockstück als Einheit einer Halbleitergleich,richteranordnung
in die elektrische Anlage einsetzbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterelemente
einerseits und die zu ihnen gehörigen Schmelzsicherungen andererseits in je einer mechanischen Einheit zusammengefaßt und
über entsprechende elektrische Verbindungsleitun- · gen zusammengeschaltet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlkörper der Anordnung integirierender Bestandteil des Blockstückes für die
Bildung der Fassungen ist, welche die einzelnen Gleiehrkhterelemente und Schmelzsicherungen aufnehmen.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzsicherungen und
Gleichrichterelemenite in einem selbständigen Blockstück in entsprechende Fassungen eingesetzt und
eingeschlossen sind und dieses Blockstück für seinen betriebsmäßigen Einsatz mit dem Kühlkörper
der Gleichrichteranordnung erst mechanisch und gegebenenfalls elektrisch zu verbinden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Blockstück für die Nachprüfung des Zustandes der Schmelzsicherungen entsprechende Schauöffnungen
vor gesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Reihenschaltung mindestens zwei Halbleiterventile in Reihe geschaltet sind.
9. Verfahren zum Zusammenbau einer Gieichrichteranordnung
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Einsetzen der Gleichrichterelemente auf deren spaterer Sitzfläche in der Anordnung eine thermisch
verformbare Zwischenschicht vorgesehen ist, welche nach dem Einsetzen und mechanischen
Unterdrucksetzen der Gleichrichterelemente durch eine vorübergehende Erwärmung in den erweichten
bzw. flüssigen Zustand übergeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenschicht aus Polyäthylen
an der Sitzfläche der Gleichrichterelemente angeordnet witrd.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 223 414.
Schweizerische Patentschrift Nr. 223 414.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 689/468 12.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071233B true DE1071233B (de) | 1959-12-17 |
Family
ID=595963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1071233D Pending DE1071233B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071233B (de) |
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