DE1191731B - Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren

Info

Publication number
DE1191731B
DE1191731B DEC22227A DEC0022227A DE1191731B DE 1191731 B DE1191731 B DE 1191731B DE C22227 A DEC22227 A DE C22227A DE C0022227 A DEC0022227 A DE C0022227A DE 1191731 B DE1191731 B DE 1191731B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
jacket
adhesive layer
paper
solvent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC22227A
Other languages
English (en)
Inventor
Sydney Ruback
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cigarette Components Ltd
Original Assignee
Cigarette Components Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cigarette Components Ltd filed Critical Cigarette Components Ltd
Priority to DEC22227A priority Critical patent/DE1191731B/de
Publication of DE1191731B publication Critical patent/DE1191731B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/02Manufacture of tobacco smoke filters
    • A24D3/0204Preliminary operations before the filter rod forming process, e.g. crimping, blooming
    • A24D3/0212Applying additives to filter materials
    • A24D3/022Applying additives to filter materials with liquid additives, e.g. application of plasticisers

Landscapes

  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Filterelementen für Tabakwaren Filterelemente zum Einsetzen in Tabakwaren, wie Zigaretten, oder auch in Zigarettenhalter (sogenannte »Zigarettenspitzen«) können nach einem bekannten Verfahren so hergestellt werden, daß man ein Faserbündel oder einen fortlaufenden Faserstrang aus etwa Zelluloseacetat oder anderen thermoplastischen Stoffen mit einem die Fasern verklebenden Lösungsmittel oder Weichmacher behandelt und das so, mindestens stellenweise, imprägnierte Gebilde dann durch Formgebung, etwa indem man es unter Erwärmung eine Düse oder einen Formtrichter durchlaufen läßt, in einen selbsttragenden und formbeständigen Filterstab überführt.
  • Solche Filterstäbe werden dann gegebenenfalls noch mit einem abdichtenden Mantel bzw. einer Hülle aus Papier umklebt, das an der Innenseite mit einer Klebschicht versehen ist, worauf man sie in Filterelemente der gewünschten Länge aufteilt.
  • Zum Befestigen der Umhüllung hat man die verschiedensten Klebstoffe benutzt, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, die Umhüllung nicht nur mit einer Klebnaht in sich zusammenzuhalten, sondern sie auch, mindestens an einigen Stellen, an dem Filterstab festzukleben, damit sie sich von diesem nicht bei der Benutzung abstreift. Ein Nebenzweck eines derartigen Papiermantels neben der seitlichen Abdichtung des Filters besteht übrigens darin, die Festigkeit und Formbeständigkeit des Filterelementes zu unterstützen, und es wurden etwa schon Filter mit ovalem Querschnitt vorgeschlagen, bei denen diese Form auf Grund der Randverfestigung durch die Umhüllung erhalten bleibt. Diese Verfestigung wird vor allem dadurch erreicht, daß der Klebstoff in die Außenschicht des Filterstabes eindringt, und sie wird fixiert, wenn das Filtermaterial gehärtet wird.
  • Die Wahl des Klebstoffes für die Papierhülle wird dadurch erschwert, daß sehr verschiedene Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind. Selbstverständlich muß der Klebstoff geruch- und geschmacklos und hygienisch einwandfrei sein, was die Auswahl schon einschränkt. Unter den verbleibenden Stoffen kann man sich nun für nicht trocknende oder trocknende Kleber entscheiden. Unter den nicht trocknenden, die heute für Etiketten, Verschlußbänder usw. viel verwendet werden, entsprechen nur ganz wenige den obigen Anforderungen, die meisten sind, insbesondere bei leichter Erwärmung, nicht geruchfrei. Aber auch die allenfalls brauchbaren haben bei der Verarbeitung schwerwiegende Nachteile; vor allem können sie auf die Fasern des Filterkörpers einen unerwünschten Einfluß ausüben, ferner führen Klebstoffreste in der Vorrichtung zu in diesem Fall besonders unangenehmen Betriebsstörungen, und die stets klebrig bleibenden Papierstreifen sind schwer zu verarbeiten. Man benutzte daher meist trocknende Klebstoffe, wobei die trockene Schicht auf der Innenseite der Umhüllung vor dem Aufbringen auf den Filterstab mit einem Lösungsmittel erweicht werden muß. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Wasser, da bei so gut wie allen anderen die Gefahr besteht, daß Lösungsmittelreste in der Klebschicht den Geruch und Geschmack beeinflussen. Man verwendete daher meist »gummierte« Papiere für die Umhüllung der Filterstäbe, bei denen der Klebstoff in fortlaufender Schicht oder unterbrochen, etwa in Streifen, aufgetragen war und durch Befeuchten klebend gemacht wurde. Dies hat jedoch den Nachteil, daß an der Klebnaht fast immer etwas Klebstofflösung austritt, falls man sich nicht zu der aus anderen Gründen unbefriedigenden Maßnahme entschließt, die Randzone des Mantels klebstofffrei zu lassen. Die fertigen Filterelemente kleben daher nur zu leicht vor oder nach dem Schneiden der Länge nach aneinander und werden beschädigt, ganz abgesehen von der Beschmutzung der Vorrichtung durch Klebstoffreste. Im übrigen besteht beim Gebrauch dieser Filter immer die Gefahr, daß sich die Hülle ablöst, wenn sie feucht wird, wozu gegebenenfalls schon die Schweldämpfe beim Rauchen genügen.
  • Mit der Erfindung werden die aufgezeigten Probleme auf befriedigende Weise dadurch gelöst, daß man zum Befestigen der Papierumhüllung einen Stoff verwendet, der kein eigentliches Klebemittel darstellt, sondern seine Klebeigenschaften erst unter dem Einfluß des Lösungs- oder Plastifizierungsmittels entwickelt, das in dem Filterstab selbst die Fasern miteinander verklebt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Filterelementen für Tabakwaren und Fasersträngen, die aus Zelluloseacetat oder anderen thermoplastischen Stoffen bestehen und durch Behandeln mit einem die Fasern verklebenden Lösungsmittel oder Weichmacher und Formgebung in selbsttragende Filterstäbe überführt werden, wobei die Stränge mit einem Mantel aus an der Innenseite mit einer Klebstoffschicht versehenem Papier umklebt werden, ist demnach dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht aus einem zunächst nicht klebendem Stoff besteht, dessen Klebewirkung erst beim Aufbringen des Papiermantels auf den Faserstrang durch Einwirken des die Fasern des Stranges verklebenden Lösungsmittels oder Weichmachers entwickelt wird, das bzw. der während des Umklebens der Faserstränge auf die Klebstoffschicht einwirkt.
  • Zweckmäßigerweise überlappen sich die Längskanten des Papiermantels, um ein besonders festes Haften zu bewirken. In diesem Fall besteht die Klebstoffschicht zweckmäßig aus einem thermoplastischen Kunstharz, und die sich überlappenden Kanten des Mantels, an denen die Beschichtung etwas stärker sein kann, werden durch von außen entlang der Gesamtlänge der überlappung angewendete Hitze und Druck (Heißversiegeln) befestigt.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Filterstäbe, die dann auf übliche Weise auf die gewünschte Länge zerkleinert werden, sind stabil, völlig unempfindlich gegen Feuchtigkeit beim Lagern oder beim Gebrauch und bei entsprechender Wahl des Lösungsmittels bzw. Weichmachers geruch- und geschmacksfrei. Die beschichtete Papierbahn ist, da die Schicht nicht klebrig ist, leicht zu verarbeiten, ohne daß die Vorrichtung verschmutzt wird, und es tritt völlig automatisch eine sichere Befestigung und Haftung ein, wenn der Mantel um das Filterelement gewickelt und - gegebenenfalls - längs der Überlappung verschweißt ist.
  • Das Filter selbst besteht vorzugsweise aus Fasern aus Zelluloseacetat, die auf an sich bekannte Weise angeordnet und zu einem mindestens stellenweise durch Einwirkung des auch den Mantel klebend machenden Lösungsmittels oder Weichmachers verfestigten Faserstrang verbunden sind. Auch analog angeordnete und in sich verbundene Faserstränge oder -bündel aus anderen thermoplastischen Stoffen, wie Polyacrylnitril, Polyvinylacetat oder Mischpolymerisaten aus Polyvinylacetat und Polyvinylchlorid sind für diesen Zweck brauchbar. Selbstverständlich ist die Klebeschicht auf der Umhüllung dem jeweils in Frage kommenden Lösungsmittel bzw. Weichmacher angepaßt.
  • Beispiel 1 Ein gekräuseltes Kabel aus 8750 Fäden von 8 Denier aus sekundärem Zelluloseacetat wird aufgelockert, indem man es durch zwei Paar mit Friktion laufende Walzen hindurchgehen läßt, hierauf mit einem Lösungsmittelweichmacher besprüht, der Triacetin enthält und das Gewicht um 9 Gewichtsprozent erhöht, worauf man es zu einem Stab verformt und in an sich bekannter Weise mit einem Papierstreifen umhüllt. Der Papierstreifen wird auf der Innenseite mit 12 g/m2 Polyvinylacetat überzogen. Die überlappende Längskante des Streifens wird mit Hilfe eines Heizstabes verschlossen, der den thermoplastischen Überzug, der sich auf der Innenseite der äußeren Längskante befindet, auf die nicht überzogene Außenfläche der anderen darunterliegenden Längskante anschweißt. Hierauf wird der Stab in Stücke von 90 mm Länge zerschnitten. Nach dem Stehen über Nacht stellt man fest, daß die Fasern der Füllung miteinander und an den Innenüberzug der Papierhülse verklebt sind.
  • Beispiel 2 Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt unter Verwendung eines Kabels von 16 000 Fäden von je 5 Denier. Die Fasern bestanden aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymer 88:12. Ein Lösungsmittelweichmacher, der Dimethylglycolphthalat enthielt, wird in solcher Menge aufgesprüht, daß das Gewicht um 12 % erhöht ist. Nach 24 Stunden Stehen stellt man.fest, daß die Fasern miteinander und an dem Überzug verbunden sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Filterelementen für Tabakwaren aus Fasersträngen, die aus Zelluloseacetat oder anderen thermoplastischen Stoffen bestehen und durch Behandeln mit einem die Fasern verklebenden Lösungsmittel oder Weichmacher und Formgebung in selbsttragende Filterstäbe übergeführt werden, wobei die Stränge mit einem Mantel aus an der Innenseite niit einer Klebstoffschicht versehenem Papier umklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht aus einem zunächst nicht klebendem Stoff besteht, dessen Klebewirkung erst beim Aufbringen des Papiermantels auf den Faserstrang durch Einwirkung des die Fasern des Stranges verklebenden Lösungsmittels oder Weichmachers entwickelt wird, das bzw. der während des Umklebens der Faserstränge auf die Klebstoffschicht einwirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Papiermantel eine in Längsrichtung des Filterstabes verlaufende überlappung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht aus einem thermoplastischen Kunstharz besteht und daß die sich überlappenden Kanten des Mantels durch von außen entlang der Gesamtlänge der überlappung angewendete Hitze und Druck heißversiegelt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 744 449, 765 963. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1108 126.
DEC22227A 1960-08-26 1960-08-26 Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren Pending DE1191731B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC22227A DE1191731B (de) 1960-08-26 1960-08-26 Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC22227A DE1191731B (de) 1960-08-26 1960-08-26 Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1191731B true DE1191731B (de) 1965-04-22

Family

ID=7017161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC22227A Pending DE1191731B (de) 1960-08-26 1960-08-26 Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1191731B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB744449A (en) * 1952-12-05 1956-02-08 Eastman Kodak Co Tobacco smoke filter elements and method for the preparation thereof
GB765963A (en) * 1952-12-05 1957-01-16 Eastman Kodak Co Improvements in or relating to a method and apparatus for the manufacture of tobaccosmoke filter elements

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB744449A (en) * 1952-12-05 1956-02-08 Eastman Kodak Co Tobacco smoke filter elements and method for the preparation thereof
GB765963A (en) * 1952-12-05 1957-01-16 Eastman Kodak Co Improvements in or relating to a method and apparatus for the manufacture of tobaccosmoke filter elements

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1432624A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filtern fuer Tabakrauch
DE3932891A1 (de) Tabakrauchfilter mit partikelfoermigem zusatzstoff
DE1010895B (de) Filterpfropfen fuer Zigaretten und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0353609B1 (de) Schlauchförmige Verpackungshülle auf Basis von Cellulose mit textilartiger Struktur
DE2755720A1 (de) Tabakrauchfilter
DE2338418B2 (de) Geraffte und zusammengepreßte schlauchtormige Hülle
DE3032502A1 (de) Filter fuer tabakrauch
DE1028926B (de) Filterelement fuer Tabakrauch
DE2635526A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von poroesem huellmaterial fuer rauchwaren
DE1632236C3 (de) Tabakfilter und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2630576A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tabakrauch-filterstaeben
DE2745991C2 (de) Faserstoffhülle aus Zellulose
DE873653C (de) Verfahren zur Herstellung eines fluessigkeitsdurchlaessigen, gekreppten, filzaehnlichen, faserigen Materials
DE102005020965A1 (de) Transparente Nahrungsmittelhülle mit textilem Trägermaterial
DE2413133A1 (de) Biegsames verbundrohr und verfahren zu seiner herstellung
DE3032478C2 (de)
DE102005020964A1 (de) Nicht-transparente, fettdichte Nahrungsmittelhülle mit textilem Trägermaterial
DE1191731B (de) Verfahren zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakwaren
DE2341686B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zigarettenfilters aus Celluloseacetatfasern
DE2243349A1 (de) Verbesserungen an tabakrauchfiltern
DE1178342B (de) Zigarre mit Umblatt und Deckblatt und verstaerktem Mundende
DE1084626B (de) Tabakrauchfilterelement
DE19822775B4 (de) Verfahren zur Herstellung gehärteter Filterstäbe in der Zigarettenindustrie
CH625104A5 (de)
DE1611794C (de) Verwendung eines Faserstabes zum Auftragen von Flüssigkeiten und Verfahren zu seiner Herstellung