DE1191154B - Hydraulischer Schwingtrieb mit einem doppeltwirkenden Kolben, insbesondere fuer den Maehwerksantrieb - Google Patents
Hydraulischer Schwingtrieb mit einem doppeltwirkenden Kolben, insbesondere fuer den MaehwerksantriebInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOId
Deutsche Kl.: 45 c-55/26
Nummer: 1191154
Aktenzeichen: M45138III/45c
Anmeldetag: 27. April 1960
Auslegetag: 15. April 1965
Gegenstand der Erfindung ist ein hydraulischer Schwingtrieb mit einem doppeltwirkenden Kolben,
insbesondere für den Mähwerksantrieb.
Außer diesem bevorzugten Anwendungsgebiet kann die Erfindung selbstverständlich überall dort
verwendet werden, wo eine Schwingbewegung erzielt werden soll. Beim Schleppermähwerk treten indessen
die für einen Schwingtrieb maßgebenden Einflüsse und Probleme klar erkennbar zu Tage, so daß sich die
nachfolgenden Ausführungen der besseren Verstandlichkeit halber auf solche Triebwerke beziehen.
Die bei dem Antrieb eines Mähwerkes entstehenden großen Massenkräfte schließen die Verwendung
von mechanischen Anschlägen aus. Dennoch muß der vorgesehene Hub des Messerbalkens bei jeder Frequenz
eingehalten werden. Die verlangten hohen Frequenzen und die durch einen einwandfreien Schnitt
bedingte Notwendigkeit, das Mähmesser in möglichst großem Teil seines Hubes mit großer Geschwindigkeit
zu bewegen, erfordern zwangsweise außerordentliche Beschleunigungen, aber auch Verzögerungen, um
einerseits unmittelbar nach dem Hubwechsel eine hinreichende Schnittgeschwindigkeit zu erreichen und
andererseits die am Kolben wirkende kinetische Energie erst unmittelbar vor dem Hubwechsel auf Null zu
reduzieren. Es wurde, besonders um den letztgenannten Zweck zu erreichen, bereits vorgeschlagen, den
Fluidumdruck frühzeitig umzusteuern. So sind hydraulische Schwingtriebe für Mähwerke bekannt, bei
denen Mittel vorhanden sind, welche der Antriebskraft und den am Kolben wirksamen Massenkräften
bereits vor dem Hubwechsel entgegenwirken. Dieses Vorgehen konnte jedoch das gesteckte Ziel nicht befriedigend
erreichen, vielmehr mußten noch weitere Nachteile, so unter anderem starke Materialbeanspruchung
und hohe Fluidumtemperaturen, in Kauf genommen werden.
Im Sinne der Erfindung können die erwähnten Anforderungen an einen Schwingtrieb dadurch erreicht
werden, daß die Größe der wirksamen Kolbenfläche, ausgehend von der größten Wirkfläche beim
Hubbeginn, in Abhängigkeit der Hubbewegung zwangläufig veränderbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1 einen Pendelmotor mit einem Segmentkolben im Axialschnitt,
F i g. 2 den Pendelmotor mit abgenommenem Dekkel in Ansicht und
F i g. 3 und 4 Varianten in der Darstellungsart der Fig. 2.
Hydraulischer Schwingtrieb mit einem doppeltwirkenden Kolben, insbesondere für den
Mähwerksantrieb
Mähwerksantrieb
Anmelder:
Maschinenfabrik Johann Bucher, Grießen (Bad.)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 9. Juni 1959 (74 189)
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Pendelmotor 1 besitzt einen topfförmigen Gehäuseunterteil 2 und
einen Deckel 3, welcher mit dem Unterteil 2 in bekannter Weise verbunden ist und den zylindrischen
Hohlraum 4 des Unterteiles 2 hermetisch abschließt.
Im Hohlraum 4 befindet sich ein drehbar gelagerter Doppeltsegmentkolben 5 mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden zylindrischen Dichtflächen 6, welche an der Zylinderwandung des Hohlraumes 4
dichtend wirken. Zwischen den Dichtflächen 6 befindet sich auf der einen Seite eine Ausnehmung?
und dieser diametral gegenüberliegend eine Ausnehmung 8, welche beide, wie übrigens auch der
ganze Kolben 5, bezüglich des zugeordneten Diameters symmetrisch sind. Da nun die Seitenflächen
des Kolbens 5 mit den ihnen gegenüberliegenden Flächen des Unterteiles 2 bzw. des Deckels 3 dichtend
zusammenwirken, bilden die Ausnehmungen hermetisch abgeschlossene Räume.
Die Ausnehmung 7 weist an ihren beiden Enden die größte radiale Tiefe auf, welche sich dann von
beiden Seiten zur Mitte hin allmählich verringert. An der entsprechend konvex ausgebildeten Bodenfläche 9
der Ausnehmung 7 ruhen die Enden zweier Schieber 10 und 11 auf, welche jeweils in einem Schlitz 12 des
Unterteiles 2 radial bewegbar geführt sind und unter der Wirkung von Druckfedern 13 in die Ausnehmung
7 eingreifen. Die beiden Schieber 10 und 11 wirken dicht schließend sowohl an der Bodenfläche 9
wie auch an den Wandungen der Teile 2 und 3 und in ihren Führungsschlitzen 12, so daß innerhalb der
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Ausnehmung 7 zwei voneinander getrennte Arbeitsräume I und II gebildet werden. Diese kommunizieren
über hinter den Schiebern 10 bzw. 11 in die Schlitze 12 mündende Kanäle 14 und ebenfalls in die Schlitze
mündende Zuleitungen 15 mit der nicht gezeichneten Umsteuerung. Bei dieser Anordnung wirkt der jeweilige
Fluidumdruck auf die Schieber 10 und 11 im Sinne der Druckfedern 12 ein.
Die Bodenfläche 16 der Ausnehmung 8 ist als Zylinderfläche ausgebildet, mit Ausnahme des mittleren
Bereiches, wo eine radiale Vertiefung 17 vorgesehen ist. Beiderseits der Vertiefung 17 sind in die Bodenfläche
16 Drosselnuten 18 eingestochen. Die Ausnehmung 8 ist über einen Kanal 19 des Kolbens 5 mit
einer Leitung 20 verbunden, durch welche das Arbeitsfluidum in die und aus der Ausnehmung 8 gelangen
kann.
Durch die Ausnehmung 8 erstreckt sich ein zur Kolbenachse paralleler Stift 21, dessen beide Enden
in Sacklöcher des Unterteiles 2 bzw. des Deckels 3 gehaltert sind. Der Stift 21 wirkt mit der zylindrischen
Wandung des Unterteiles 2 und bei entsprechenden Drehlagen des Kolbens 5 mit den zylindrischen Endbereichen
der Bodenfläche 16 dichtend zusammen, wobei jeweils geschlossene Dämpfungskammern III
und IV gebildet werden.
Der Kolben 5 ist mit einer Welle 22 drehfest verbunden,
welche in Lagerbüchsen 23 des Unterteiles 2 bzw. des Deckels 3 drehbar gelagert ist. Am sich
durch den Deckel 3 nach außen erstreckenden, mittels eines Dichtungsringes 24 abgedichteten Ende 22' der
Welle 22 ist ein Kurbelarm 25 aufgekeilt, dessen als Kugelzapfen 25' ausgebildetes Ende über eine nicht
dargestellte Pleuelstange mit dem ebenfalls nicht gezeichneten Mähmesser verbunden ist. Das Wellenende
12f ist von einer schraubenlinienförmig gewundenen
Biegungsfeder 26 umgeben, dessen eines Ende am Deckel 3, das andere Ende am Kurbelarm
25 verankert ist. Beide Teile, der Deckel 3 und der Arm 25 weisen je eine Ausnehmung 27 auf, in welche
je ein Ende der Feder 26 eingreift. Mittels in den Ausnehmungen 27 angeordneten und mit Hilfe von
Schrauben 28 verspannbaren Klemmkeilen 29 sind die Federenden in den Ausnehmungen verklemmt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Feder 26 in der dargestellten mittleren Drehlage des Kolbens entspannt
ist. Die Einstellung dieser Bedingung ist bei der beschriebenen Klemmvorrichtung sehr einfach.
Außerdem bietet diese Vorrichtung den Vorteil, daß der Federquerschnitt nicht verringert und die Federenden
nicht irgendwie verformt werden müssen.
Mit HiMe der nicht dargestellten Umsteuerung werden die Druckräume II und I abwechselnd unter
Druck gesetzt, wobei der Kolben — gemäß der F i g. 2 — wechselweise im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn
pendelt. Es sei beispielsweise angenommen, daß bei der in der F i g. 2 dargestellten mittleren
Kolbenstellung gerade der Raum II unter Druck steht und der Kolben sich im Uhrzeigersinn dreht, bis die
Endlage erreicht wird, bei welcher Lage das Ende des Schiebers 10 im entsprechenden Endbereich der Bodenfläche
9 der Ausnehmung 7 angelangt ist. Gleichzeitig befindet sich das Ende des Schiebers 11 an der
radial höchsten Stelle der Bodenfläche 9." Der Raum I ist also in der Drehrichtung einerseits durch die
radiale Kolbenfläche 30 und andererseits vom in die Ausnehmung 7 einragenden Teil des Schiebers 10,
dessen Fläche in dieser Stellung des Kolbens gleich groß wie die Fläche 30 ist, begrenzt. Es versteht sich,
daß dabei die im Raum I wirksame Kolbenfläche mit der Fläche 30 identisch ist und dabei — wie dies aus
den nachfolgenden Erklärungen noch deutlicher hervorgehen wird — den größtmöglichen Wert einnimmt.
Die Einwirkung des Druckes auf die Fläche 30 bei Umsteuerung des Druckfluidums führt also
zur vom Fluidum erzeugbaren größtmöglichen Beschleunigung des Kolbens 5, welcher dabei freilich
ίο eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn ausführt. Hierbei
gelangt das Ende des Schiebers 10 auf den radial nach außen ansteigenden Bereich der Bodenfläche 9,
wobei der Schieber 10, der übrigens außer dem Federdruck auch durch Fluidumdruck auf die Fläche 9 gepreßt
wird, immer mehr in den Schlitz 12 zurückgedrängt wird. Dabei verringert sich die wirksame
Kolbenfläche nach und nach, wobei sie — wie dies dem Fachmann ohne weiteres verständlich ist — der
Größe nach jeweils der vom in die Ausnehmung?
ragenden Teil des Schiebers 10 repräsentierten Begrenzungsfläche gleichzusetzen ist. Die vom Arbeitsfluidum
ausgeübte wirksame Antriebskraft wird also allmählich verringert, weil das Fluidum neben der
Antriebskraft eine allmählich wachsende, auf die radiale Projektion des den Raum I jeweils begrenzenden
Teiles der Bodenfläche 9 wirkende Bremskraft ausübt, die ihren Höchstwert in der Endlage des Kolbens
erreichen wird. Gleichzeitig wird das Fluidum II verdrängt, wobei die in diesem Raum wirksame KoI-benfläche
von einem Minimalwert auf den von der radialen Fläche 31 des Kolbens 5 repräsentierten
Maximalwert ansteigt. Dabei wächst freilich die Verdrängung des Kolbens 5, was ebenfalls zur progressiven
Bremsung beiträgt. Beim Hubwechsel steht dann im Raum II die größtmögliche Kolbenfläche,
namentlich die Fläche 31 zur Beschleunigung des Kolbens 5 zur Verfügung, während im Raum I die
Verdrängung des Fluidums mit der kleinsten Kolbenwirkfläche erfolgt und die Beschleunigung am wenigsten
hemmt.
Beim Pendeln des Kolbens 5 wird auch die Feder 26 in abwechselndem Sinne gespannt, wobei ebenfalls
eine Reduzierung der auf dem Kolben wirksamen kinetischen Energie erfolgt. Nun wird aber diese
Energie immer mehr in potentielle Energie umgewandelt, und die gespeicherte Energie trägt beim Hubwechsel
zur starken Beschleunigung des Kolbens 5 und damit des Mähmessers ganz erheblich bei.
Vor dem Hubwechsel gelangt jeweils der Stift 21 in den Bereich der zylindrischen Endteile der Ausnehmung
16, wobei — wie erwähnt — der Raum III bzw. der Raum IV gebildet wird. Diese Räume kommunizieren
vorerst noch über die Drosselnuten 18 mit dem übrigen Teil der Ausnehmung 16, so daß eine —
wenn auch immer stärker gedrosselte — Verdrängung des Fluidums aus den besagten Räumen erfolgen
kann.
Dabei wird eine wirksame Dämpfung der am Kolben 5 wirkenden Massenkräfte erzielt. Sobald nun der
Stift am Ende der Drosselnut 18 vorbeistreicht, kann von dem betreffenden Raum III oder IV das Fluidum
nur noch durch die relativ sehr enge Spalte zwischen dem Stift und der zylindrischen Wandung der Bodenfläche
16 verdrängt werden. In dieser Weise wird dem Kolben 5 ein weich wirkender hydraulischer Anschlag
dargeboten. Durch die Leitung 20 kann die vollständige Füllung der Ausnehmung 8 mit Druckfluidum
stets aufrechterhalten werden.
Nach der Fig. 4 ist die soeben beschriebene
Dämpfungsvorrichtung mit einer Speichervorrichtung kombiniert. Zu diesem Zweck ist an beiden Seiten des
Stiftes 21 in der zylindrischen Wandung des Unterteiles 2 die Mündung je eines Verbindungskanals 32
angeordnet. Jeder Kanal 32 mündet anderends in einen durch Bohrungen im Unterteil 2 gebildeten
Speicherzylinder 33, in welchem ein Speicherkolben
34 bzw. 35 verschiebbar geführt ist. Die aus den Zylindern 33 ragenden Enden der Speicherkolben 34
bzw. 35 ruhen an den Enden eines Waagebalkens 36 auf, welcher seinerseits am Spannarm 37 einer vorgespannten
Torsionsfeder 38 abgestützt ist. Die Torsionsfeder ist selbstverständlich in der üblichen und
daher nicht näher dargestellten Weise eingespannt. Durch Verdrängen des Fluidums aus den Räumen III
bzw. IV wird die Feder 38 über den Kolben 34 oder
35 gespannt und somit die Bewegung des Kolbens 5 verzögert, wobei nach Hubwechsel die Federkraft
durch Zurückdrängen des Fluidums in den Raum III oder IV die Kolbenbeschleunigung fördert.
In der F i g. 3 ist eine weitere Variante dargestellt, in welcher in die Ausnehmung 7 des Kolbens 5 lediglich
ein einziger Schieber 39 eingreift. Dieser ist in einen radialen Schlitz 12 des Unterteiles 2 geführt und
unter der Wirkung einer Druckfeder 13 und des durch einen Kanal 40 wirkenden Fluidumdruckes gegen die
Bodenfläche 9 der Ausnehmung 7 gehalten. An beiden Seiten des Schiebers 39 ist jeweils die Mündung
der Druckleitungen 41 und 42 angeordnet, welche die Räume I bzw. II mit der Umsteuerung verbinden. Im
übrigen entspricht der Aufbau des Motors der Darstellung der F i g. 1 und 2.
Auch bei dieser Variante steht am Hubaufgang die größtmögliche wirksame Kolbenfläche zur Verfügung,
welche dann mit fortschreitender Hubbewegung allmählich verringert wird, und zwar bis zur Erreichung
eines Minimalwertes in der dargestellten mittleren Drehlage des Kolbens. Bei der Weiterdrehung des
Kolbens aus dieser Lage wird zwar die wirksame Kolbenfläche des jeweiligen Arbeitsraumes allmählich
größer, was sich jedoch praktisch nicht im Anwachsen der Antriebskraft auswirkt, da die in der Folge der
Kolbenbewegung erfolgende zeitliche Raumvergrößerung die Strömungsmenge des Arbeitsfluidums in den
meisten Fällen übersteigt.
Die beschriebenen Einzelheiten lassen sich in beliebigen Kombinationen verbinden oder aber einzeln
verwenden. Es ist ferner möglich, den Segmentkolben mit zwei Ausnehmungen 7 zu versehen und damit die
Zahl der Arbeitsräume I und II zu verdoppeln. Selbstverständlich
kann auch die Zahl der Dämpfungskammern III und IV erhöht werden.
Es sei ausdrücklich betont, daß die Ausbildung des erfindungsgemäßen Schwingtriebes als Pendelmotor
rein beispielsweise angeführt wurde.
Claims (8)
1. Hydraulischer Schwingtrieb mit einem doppeltwirkenden Kolben, insbesondere für den
Mähwerksantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der wirksamen Kolbenfläche, ausgehend von der größten Wirkfläche beim Hubbeginn,
in Abhängigkeit von der Hubbewegung zwangläufig veränderbar ist.
2. Schwingtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) wenigstens eine
am Umfang offene Ausnehmung (7) aufweist, welche mittels wenigstens eines in nachgiebiger
Weise gegen den Boden (9) der Ausnehmung (7) gehaltenen, gegen Mitdrehung mit dem Kolben (5)
gesicherten Schiebers (10, 11, 39) in zwei getrennte Arbeitsräume (I, II) geteilt ist, wobei der
Boden (9) der Ausnehmung (7) von beiden Enden gegen die Mitte zu radial nach außen ansteigt.
3. Schwingtrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schieber (10, 11) vorhanden
sind, welche im Umfangssinne derart versetzt sind, daß beim Hubwechsel ein Schieber in
einem Endbereich und der andere Schieber an der höchsten Stelle des Bodens (9) aufruht.
4. Schwingtrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10,11, 39) unter
Federdruck und unter Fluidumdruck gegen den Boden gehalten ist.
5. Schwingtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) mit elastischen
Speicherorganen (26, 38) zusammenwirkt, welche die vor dem Hubwechsel aufgenommene Energie
nach dem Hubwechsel dem Kolben (5) zurückführen.
6. Schwingtrieb mit einem pendelnden S'egmentkolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (5) mit einem Ende einer andernends ortsfest verankerten gewundenen Biegungsfeder (26) verbunden ist, wobei die Feder (26) in
der Mittellage des Kolbens (5) entspannt ist.
7. Schwingtrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Feder (26) mittels
bezüglich der Federachse radial wirkender Klemmkeile (29) verankert sind.
8. Schwingtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hydraulische Dämpfer (III, IV)
für die Reduzierung der kinetischen Energie des Kolbens vorhanden sind.
9. Schwingtrieb nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Dämpfer (III, IV) mit progressiver
Drosselung (18) der Strömung des Dämpfungsmediums, welche bei mindestens annähernd vollkommener
Drosselung beim Hubwechsel hydraulische Anschläge für den Kolben bilden.
10. Schwingtrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) eine am Umfang
offene Ausnehmung (16) aufweist, durch welche sich ein Trennorgan (21) erstreckt, das mit
den Endbereichen der Ausnehmung (16) je eine Dämpferkammer (III, IV) bildet, wobei wenigstens
eine Teilfläche des Bodens der Ausnehmung (16) von der Mitte gegen die Enden derselben
radial nach außen ansteigt und mit dem Trennorgan (21) jeweils einen sich in Abhängigkeit
der Kolbenbewegung verändernden Drosselspalt bildet.
11. Schwingtrieb nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Boden der Ausnehmung (16) sich im Umfangssinne nach beiden Seiten
verengende Drosselnuten (18) vorhanden sind.
12. Schwingtrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfer (III, IV) mit
Speicherorganen (38) gekoppelt sind, welche durch Verdrängen des Dämpfungsmediums vor
dem Hubwechsel gespannt werden und sich nach Hubwechsel unter Zurückdrängen des Mediums
entspannen.
13. Schwingtrieb nach Anspruch 12, gekenn zeichnet durch einen Torsionsstab (38) mit einem
Spannarm (37), welcher an einem Waagebalken (36) angreift, auf dessen Enden je ein unter der
Wirkung des Torsionsstabes (38) an einem An schlag aufruhender Kolben (34, 35) wirkt, wobei
wirksamen Dämpfern (III, IV) in hydraulischer Wirkungsverbindung stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Landtechnische Forschung«,
die Kolben mit in entgegengesetzter Hubrichtung 8. Jahrgang, H. 2/1958, S'. 33 bis 38.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 539/31 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1191154X | 1959-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1191154B true DE1191154B (de) | 1965-04-15 |
Family
ID=4562214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM45138A Pending DE1191154B (de) | 1959-06-09 | 1960-04-27 | Hydraulischer Schwingtrieb mit einem doppeltwirkenden Kolben, insbesondere fuer den Maehwerksantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1191154B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2357752A1 (fr) * | 1976-07-09 | 1978-02-03 | Lpa Les Produits Associes | Piece a main pour hygiene corporelle, en particulier pour hygiene buccale et dentaire |
US5107754A (en) * | 1987-12-30 | 1992-04-28 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Articulated mechanism with rotary vane motors |
DE4337768C1 (de) * | 1993-11-05 | 1995-02-16 | Fichtel & Sachs Ag | Schwenkmotor |
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1960
- 1960-04-27 DE DEM45138A patent/DE1191154B/de active Pending
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