DE1191043B - Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Frequenzabhaengigkeit von elektro-optischen Elementen - Google Patents

Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Frequenzabhaengigkeit von elektro-optischen Elementen

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DE1191043B
DE1191043B DEJ21912A DEJ0021912A DE1191043B DE 1191043 B DE1191043 B DE 1191043B DE J21912 A DEJ21912 A DE J21912A DE J0021912 A DEJ0021912 A DE J0021912A DE 1191043 B DE1191043 B DE 1191043B
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/03Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on ceramics or electro-optical crystals, e.g. exhibiting Pockels effect or Kerr effect

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Description

  • Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Frequenzabhängigkeit von elektrooptischen Elementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Abhängigkeit von der Folgefrequenz der Steuersignale bei lichtsteuernden elektrooptischen Elementen, die in Abhängigkeit von den angelegten Signalen sowohl elasto-optische, mit geometrischen Verformungen der Elemente gekoppelte, als auch von der Verformung unabhängige optische Effekte aufweisen.
  • Es ist bekannt, zur Lichtsteuerung sogenannte elektrooptische Verschlüsse zu verwenden, die aus zwei mit senkrecht zueinander liegenden Durchlaßrichtungen hintereinander angeordneten Polarisatoren und einem dazwischen befindlichen elektrooptischen Kristall bestehen, der durch über zwei Elektroden anlegbare elektrische Felder steuerbar doppelbrechend gemacht werden kann. Die durch die Doppelbrechung bewirkte Phasenverschiebung zwischen dem außerordentlichen und dem ordentlichen Strahl drehen die Polarisationsebene des den ersten Polarisator verlassenden linear polarisierten Lichtes um angenähert 90°, so daß es ungehindert durch den zweiten Polarisator treten kann. Zur Lichtmodulation werden über die genannten Elektroden elektrische Felder im Kristall erzeugt, die bestimmten Zeit-Spannungs-Funktionen folgen, durch die die Polarisationsebenen des Lichtes um Winkel gedreht werden, die zwischen 0 und 90° liegen. Auf diese Weise werden dem die oben beschriebene Anordnung durchsetzenden Lichtstrom die gleichen zeitlichen Verläufe aufgeprägt, die die steuernden elektrischen Felder aufweisen.
  • Die genannten Lichtmodulatoren oder Lichtverschlüsse zeigen jedoch in der Nähe der mechanischen Resonanzstellen der elektrooptischen Kristalle in ihrem Verhalten Unregelmäßigkeiten, die sich sehr störend bemerkbar machen und die Verwendbarkeit dieser Anordnungen, insbesondere in Gebieten relativ hoher Modulations- bzw. Steuersignalfolgefrequenzen stark einschränken und in vielen Fällen ganz ausschließen.
  • Diese störende Frequenzabhängigkeit ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß der elasto-optische Effekt, also die durch die Änderungen der Abmessungen der elektrooptischen Kristalle bewirkten Änderungen der optischen Eigenschaften dieser Anordnungen, im Bereich der mechanischen Resonanzfrequenzen ein sehr stark ausgeprägtes Maximum aufweist. Darüber hinaus können Schwingkristalle bekanntlich oberhalb ihres Resonanzbereiches praktisch nicht zum Schwingen gebracht werden, so daß der elasto-optische Effekt oberhalb dieses Bereiches verschwindet. Auf Grund dieser Gegebenheiten ist leicht einzusehen, daß der elasto-optische Effekt in einem Frequenzbereich, der genügend weit unter der Resonanzstelle liegt, zunächst konstant bleibt, dann in der Nähe der Resonanzstelle des Kristalls sehr stark ansteigt, um dann praktisch vollständig zu verschwinden. Insbesondere bei Anordnungen, bei denen nur punkt- oder linienförmige Bereiche der Kristalle angesteuert werden, wie das z. B. bei den elektrooptischen Zeichengeneratoren der Fall ist, treten im Resonanzbereich parallel zu bestimmten Kristallflächen verlaufende Wellen auf, die sich, insbesondere beim Auftreten von stehenden Wellen, sehr störend auswirken. Weitere Schwierigkeiten treten bei Ansteuerung der Kristalle mit Rechteckimpulsen oder mit zwei zu mischenden bzw. zu modulierenden Sinusschwingungen auf, da dabei Oberwellen entstehen, die auch bei weit unterhalb der Resonanzstelle des Kristalls liegenden Frequenzen der anregenden Signale im Resonanzbereich des Kristalls liegen können. Bei der Steuerung der Kristalle mit Rechteckimpulsen, deren Impulsfolgefrequenz im Resonanzbereich der Kristalle liegt, werden diese zu Sinusschwingungen angeregt, die sich den durch die Steuersignale erzeugten Signalen überlagern und diese verfälschen. Die gleichen Störungen treten auf, wenn die Oberwellen der Steuersignale im Resonanzbereich der Kristalle liegen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden die Kristalle durch besondere Maßnahmen bedämpft oder so eingespannt, daß mechanische Schwingungen nicht entstehen konnten. Diese Maßnahmen können aber nur bei kleineren Kristallen durchgeführt werden, da die bei größeren Kristallen, die für die meisten Anwendungen allein in Frage kommen, die auftretenden Schwingungen und mechanischen Beanspruchungen so groß werden, daß die mechanische Festigkeit der verwendeten Materialien überschritten wird.
  • Eine weitere Schwierigkeit beim Arbeiten mit piezo-elektrischen Lichtsteuerelementen im Bereich höherer Signalfolgefrequenzen entsteht bei der Erzeugung der zur Steuerung erforderlichen elektrischen Signale. Die erforderlichen elektrischen Steuersignale bestehen nämlich in der Regel aus Rechteckimpulsen unterschiedlicher Länge, die Spannungen von einigen hundert bis einigen tausend Volt aufweisen müssen. Bei Impulsfolgefrequenzen, die über 10 000 Hz liegen, müssen diese Gleichstromimpulse sehr hohe Flankensteilheiten aufweisen, die bei extrem hohen Impulsfolgefrequenzen bis in den Nanosekundenbereich reichen können, was zu Schwierigkeiten, zumindest aber zu einer Erhöhung des technischen Aufwandes bei dem elektronischen Teil derartiger Anlagen führt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung bei einem Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Abhängigkeit von der Folgefrequenz der Steuersignale bei lichtsteuernden elektrooptischen Elementen, die in Abhängigkeit von den angelegten Signalen sowohl elastooptische, mit geometrischen Verformungen der Elemente gekoppelte als auch von der Verformung unabhängige optische Effekte aufweisen, vorgesehen, daß die Steuersignale aus Hochfrequenz-Schwingungszügen aufgebaut sind, deren Frequenz über dem Bereich, in dem die elasto-optischen Effekte auftreten, liegt und deren Länge der Dauer der kürzesten vorhandenen Signallängen oder solchen Bruchteilen davon entspricht, die gleichzeitig ganzzahlige Bruchteile aller in Frage kommenden Signallängen sind.
  • Dieses Verfahren der Ansteuerung von elektrooptischen lichtsteuernden Elementen hat eine Reihe von Vorteilen, die die Verwendbarkeit dieser Elemente für neue Anwendungsgebiete und höhere Frequenzbereiche möglich machen und dabei gleichzeitig eine Verminderung des technischen Aufwandes und eine Erhöhung der Betriebssicherheit ermöglichen. So wird durch die Verwendung der genannten Hochfrequenz-Steuerimpulse die Frequenzabhängigkeit der lichtsteuernden Elemente aufgehoben, ohne daß eine besondere Einspannung oder Bedämpfung der verwendeten Kristalle erforderlich wäre. Besonders vorteilhaft ist dabei das Verschwinden des obenerwähnten ausgesprochen starken Maximum im Be- ; reich der mechanischen Resonanzfrequenzen der elektrooptischen Kristalle.
  • Der Wirkungsgrad der nach diesem Verfahren beschriebenen Anordnung wird zwar durch den Verzicht auf die Ausnutzung des elasto-optischen Effekts etwas verringert, die Viefalt der Anwendungsmöglichkeiten wird daher gegenüber den Anordnungen, die mit eingespannten oder stark bedämpften Kristallen arbeiten, wesentlich erhöht.
  • Als weiterer Vorteil ist noch die Tatsache zu erwähnen, daß die Überlagerung der gewünschten Rechtecksignale durch Sinusschwingungen, die auch bei stark bedämpften Kristallen nicht ganz vermieden werden kann, durch das vorliegende Verfahren vollständig entfällt.
  • Als besonders wichtig sind die Vorteile zu betrachten, die durch Vereinfachung an den elektronischen Teilen dieser Anordnungen auftreten. So ist es wesentlich einfacher und technisch weniger aufwendig, Hochfrequenz-Schwingungszüge mit hohen Spannungen zu erzeugen, als dies bei Gleichspannungs-Rechteckimpulsen der Fall ist. Dadurch, daß die für den Betrieb derartiger Anlagen erforderlichen Hochfrequenz-Schwingungszüge veränderlicher Länge aus kurzen, sich nahezu nahtlos aneinander anschließenden Teilimpulszügen aufgebaut werden, ergeben sich weitere Vereinfachungen an den elektronischen Einrichtungen. So ist es bei der Erzeugung von kurzen Hochfrequenz-Schwingungszügen möglich, die Schwingungsgeneratoren durch Nadelimpulse, Vorderflanken von Rechteckimpulsen oder durch Differenzierung gewonnene Impulsspitzen zur Abgabe von Impulsschwingungszügen definierter Länge anzuregen. Der dabei erforderliche elektronische Aufwand ist geringer als bei Schwingungserzeugern, die durch Gleichstrom-Rechteckimpulse zur Abgabe von Schwingungszügen nicht definierter Länge angeregt werden sollen.
  • Diese Vorteile fallen deshalb besonders ins Gewicht, weil bei vielen Anwendungen, beispielsweise bei elektrooptischen Zeichengeneratoren, zwanzig und mehr derartiger Hochfrequenz-Schwingungsgeneratoren erforderlich sind, die Spannungen in der Größenordnung von 1000 Volt erzeugen müssen, so daß selbst Maßnahmen, die bei normalen Betriebsspannungen nur relativ kleine technische Vorteile und Vereinfachungen erbringen sollten, wegen der Anzahl der verwendeten Einheiten und der Höhe der zu beherrschenden Spannungen doch einen großen technischen Fortschritt bedeuten.
  • Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g.1 das Prinzipschema eines elektrooptischen Verschlusses, F i g. 2 den Verlauf der Phasenlage des indirekten elektrooptischen Effektes, F i g. 3 den Verlauf der Durchlässigkeitskurve der in F i g. 1 dargestellten Anordnung, F i g. 4 die Modulation des Lichtstrahls in einer Anordnung nach F i g. 1, die mit Rechteckimpulsen mit einer Impulsfolgefrequenz im Bereich der Eigenfrequenz des elektrooptischen Kristalls betrieben wird, F i g. 5 den Verlauf der Modulation des Lichtstrahls bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In F i g. l ist eine prinzipielle Anordnung zur Ausnutzung des elektrooptischen Effektes dargestellt, die in der Literatur als elektrooptischer Verschluß bezeichnet wird. In dieser Figur ist ein elektrooptisch aktiver Kristall s zwischen einem Polarisator 4 und einem Analysator 8 angeordnet. Die Durchlaßrichtungen des Polarisators 4 und des Analysators 8 schließen, wie durch die Doppelpfeile angedeutet, einen Winkel von 90° ein. Hinter dem Analysator 8 befindet sich eine Mattscheibe 9. Das Licht einer hellen punktförmigen Lichtquelle 1 wird durch die Kollimatorlinse 2 parallel gerichtet und als paralleles Strahlenbündel 3 durch die Anordnung geleitet. Im Beispiel gemäß F i g.1 ist der Kristall 5 ein einachsiger Ammonium-Dihydrogen-Phosphat-Kristall, der senkrecht zu einer optischen Achse geschnitten ist. Infolgedessen wird der Polarisationszustand des den Kristall in Richtung seiner optischen Achse durchsetzenden Lichtes in feldfreien Kristall nicht verändert, so daß normalerweise keinerlei Licht durch die gekreuzten Polarisatoren 4 und 8 auf die Mattscheibe 9 gelangt. Die durchstrahlten Flächen 5 a und 5 b des Kristalls 5 sind in bekannter Weise mit halbdurchlässigen Elektroden 6 und 7 belegt, von denen die eine geerdet ist, während die andere mit einer elektrischen Spannungsquelle 10 über einen Schalter 11 verbunden werden kann. Dabei wird durch das zwischen den Elektroden 6 und 7 entstehende elektrische Feld der Kristall infolge des elektrooptischen Effekts in der Durchstrahlungsrichtung optisch doppelbrechend und verändert den Polarisationszustand des ursprünglich in Durchlaßrichtung des Polarisators 4 linear polarisierten Lichtbündels. Je nach der an den Kristall 5 gelegten Spannung kann mehr oder weniger Licht durch den Analysator 8 hindurchtreten, so daß die Mattscheibe 9 in Abhängigkeit von der Höhe der angelegten Spannung erhellt wird. Die größte Helligkeit, die theoretisch dem halben in die Anordnung eingestrahlten Lichtstrom entspricht, wird erzielt, wenn die an den Kristall s angelegte Spannung gleich der für den Kristall charakteristischen A/2-Spannung ist. Die 2/2-Spannung ist bekanntlich die Spannung, bei der die Wegelängen der beiden Strahlungskomponenten in Richtung der Achsen des Indexelipsoides des Kristalls beim Durchlaufen des Kristalls einen Wegelängenunterschied von einer halben Wellenlänge erfahren. Die wichtigsten A/2-Spannungen sind: Ammoniumdihydrogenphosphat ... 9,6 kV Ka,liumdihydrogenphosphat ....... 7,5 kV Mit schwerem Wasser substituiertes Kaliumdihydrogenphosphat ..... 3,4 kV Da schon bei geringeren Wegelängendifferenzen als einer halben Wellenlänge beträchtliche Aufhellungen auftreten können, genügen unter Umständen die 0,2fachen Werte der oben angegebenen .1/2-Werte.
  • Der im obengenannten Beispiel beschriebene Effekt setzt sich aus zwei Teileffekten zusammen: der unmittelbaren Einwirkung des elektrischen Feldes auf die Elektronenkonfiguration der Kristallbausteine (direkter optischer Effekt) und dem durch die piezoelektrische Deformation sekundär hervorgerufenen ; Effekt (indirekter elektrooptischer Effekt, elastooptischer Effekt,). Die aus dem erstgenannten Effekt resultierende Empfindlichkeit Edirekt ist frequenzunabhängig und weist keine Phasenverschiebung in bezug auf das elektrische Steuersignal auf. Die aus dem zweitgenannten Effekt resultierende Empfindlichkeit Eindir. ist sowohl in ihrer Amplitude als auch in ihrer Phasenlage, wie in F i g. 2 dargestellt, frequenzabhängig.
  • Der gesamte elektrooptische Effekt wird durch phasengerechte Addition des direkten und des indirekten Effektes erhalten. In der F i g. 3 ist die vektorielle Addition der Empfindlichkeiten Cfdirekr und eindir, bei drei Frequenzen durchgeführt, wobei die zu einer Frequenz gehörigen Empfindlichkeiten gleichartig gestrichen sind. Bei 103 Hz addieren sich gemäß den Phasenlagen nach F i g. 2 und 3 edi,ekt und (9indir. linear. Wenig unterhalb der Resonanzfrequenz ist Hindi,. gegenüber edi,ekt um etwa 50° in der Phase verschoben, so daß die Resultante I" =E" nicht ganz die algebraische Summe der Beträge von direkt und (iindir. annimmt. Oberhalb der Resonanzfrequenz sind edirekt undindir. gegenphasig, ihre Vektorsumme ist also gleich ihrer algebraischen Differenz. Bei hohen Frequenzen verschwindet die durch den indirekten Effekt hervorgerufene Empfindlichkeit eindir. vollkommen. Hier ist die Gesamtempfindlichkeit e"' gleich der durch den direkten Effekt bedingten Empfindlichkeit und wie diese frequenzunabhängig.
  • Es ist der Grundgedanke der Erfindung, durch Mischung der Signalspannung mit einer Hochfrequenzspannung in dem Frequenzbereich zu arbeiten, in dem nach F i g. 3 der indirekte Effekt verschwindet. Die Wirkung dieser Überlagerung sei an Hand eines einfachen Problems erläutert: Mittels eines elektrooptischen Lichtmodulators soll ein Lichtstrahl durch zwei sinusförmige Signale der Frequenzen f o und f 1 mit den Spannungsamplituden U, und U1 moduliert werden. Dabei sei fo gleich der piezoelektrischen Resonanzfrequenz des Kristalls und f 1 << fo. In der herkömmlichen Technik wären die Empfindlichkeiten (2o und e1 nach Größe und Phasenlage verschieden und wäre demzufolge auch der Modulationsgrad des zu verarbeitenden Lichtstrahls verschieden. Bei Anwendung des Erfindungsgedankens, der eine Mischung der zu verarbeitenden Signale mit einer Hochfrequenzspannung der Frequenz fHF > f. vorsieht, ist die an den Lichtmodulator gelegte Spannung: U= Uosin2nfot-sin2irfHFt+Ulsin2.-cfit-sin2irfHF-t.
  • Dieser Ausdruck kann entsprechend den Additionstheoremen der Winkelfunktionen auch geschrieben werden: Die resultierende Spannung U setzt sich also additiv aus vier Teilspannungen zusammen, deren Frequenzen fHF-fo, fHF+fo, fHF-fl und fHF+fl wegen fHF % fo > f1 groß gegenüber der Resonanzfrequenz fo sind und gemäß F i g. 3 dem Frequenzbereich angehören, in dem die Empfindlichkeit E frequenzunabhängig ist. Beide Signalspannungen werden dem Lichtstrahl daher entsprechend den Amplituden Uo und U1 gleichmäßig aufmoduliert. Wird die in F i g.1 dargestellte Anordnung mit elektrischen Rechteckimpulsen gesteuert, deren Folgefrequenz mit der Resonanzfrequenz 5 zusammenfällt, so wird, wie in F i g. 4 dargestellt, der Kristall zu Sinusschwingungen angeregt, die einen sinusförmigen Verlauf des indirekten elektrooptischen Effekts zur Folge haben. Diesem sinusförmigen Verlauf des indirekten elektrooptischen Effekts überlagert sich der rechteckförmige direkte elektrooptische Effekt, was zu einem Verlauf der Durchlässigkeit D der ganzen Anordnung gemäß F i g. 4 führt. Es ist leicht einzusehen, daß bei Auftreten von Rechtecksteuerimpulsen, die zwischen den eingezeichneten Steuerimpulsen liegen, die in der unteren Kurve auftretenden Durchlaßimpulse unter den positiven Bereichen der Sinuslinie liegen. Es tritt also nicht nur eine Verfälschung der elektrischen Steuerimpulse auf, sondern es kann auch vorkommen, daß solche Impulse, wenn sie im negativen Bereich der Sinusschwingung auftreten, ganz. unterdrückt werden. Wird, wie gemäß der Erfindung vorgesehen, die Anordnung mit elektrischen Hochfrequenzimpulsen gesteuert, deren Frequenz über dem Frequenzbereich des elektrooptischen Effekts liegt, so kommt, wie aus F i g. 5 ersichtlich, der indirekte elektrooptische Effekt nicht zur Geltung, so daß die bei den bisher bekannten Anordnungen auftretenden .unerwünschten Unregelmäßigkeiten des Frequenzganges fortfallen. In F i g. 5 werden die elektrischen Steuerimpulse durch den oberen Linienzug und die dadurch bewirkte Lichtdurchlässigkeit D der ganzen Anordnung durch den unteren Linienzug dargestellt. Da die Durchlässigkeit D nicht frequenzabhängig ist, werden die elektrischen Steuerimpulse uMerfälscht durch die Lichtdurchlässigkeit wiedergegeien. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Erzeugung hochfrequenter Schwingungszüge höherer Spannung einen wesentlich geringeren elektronischen Aufwand erforderlich macht, als dies bei der Erzeugung von Gleichstromrechteckimpulsen gleicher Spannung der Fall ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Abhängigkeit von der Folgefrequenz der Steuersignale bei lichtsteuernden elektrooptischen Elementen, die in Abhängigkeit von den angelegten Signalen sowohl elasto-optische, mit geometrischen Verformungen der Elemente gekoppelte als auch von der Verformung unabhängige optische Effekte aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale aus HF-Schwingungszügen aufgebaut sind, deren Frequenz über dem Bereich, in dem die elasto-optischen Effekte auftreten, liegt und deren Länge der Dauer der kürzesten vorkommenden Signallängen oder solchen Bruchteilen davon entspricht, die gleichzeitig ganzzahlige Bruchteile aller in Frage kommenden Signallängen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 682 469.
DEJ21912A 1962-06-09 1962-06-09 Verfahren zur Lichtmodulation bei gleichzeitiger Vermeidung der Frequenzabhaengigkeit von elektro-optischen Elementen Pending DE1191043B (de)

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