DE1190550B - Einrichtung zur Drehzahl- und Drehwinkelsteuerung eines Mehrphasensynchronmotors - Google Patents

Einrichtung zur Drehzahl- und Drehwinkelsteuerung eines Mehrphasensynchronmotors

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DE1190550B
DE1190550B DEP29426A DEP0029426A DE1190550B DE 1190550 B DE1190550 B DE 1190550B DE P29426 A DEP29426 A DE P29426A DE P0029426 A DEP0029426 A DE P0029426A DE 1190550 B DE1190550 B DE 1190550B
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
    • H02P25/022Synchronous motors
    • H02P25/024Synchronous motors controlled by supply frequency

Description

  • Einrichtung zur Drehzahl- und Drehwinkelsteuerung eines Mehrphasensynchronmotors Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Drehzahl- und Drehwinkelsteuerung eines aus einer Gleichstromquelle gespeisten Mehrphasensynchronmotors in beiden Drehrichtungen mit Hilfe eines einen elektronischen Zähler steuernden Impulsgenerators, dessen Impulsfrequenz einstellbar ist.
  • Elektromotoren mit zwei- oder dreiphasiger Ständerwihlung und mit einem gepolten Läufer mit Gleichfeld werden, wenn sie an ein Wechsel- oder Drehstromnetz angeschlossen werden, als Synchronmotoren bezeichnet, weil die Läufer bei normaler Belastung synchron dem kontinuierlich umlaufenden Magnetfeld des Ständers folgen. Soll die Drehzahl eines solchen Synchronmotors verändert werden, dann muß die Frequenz des Wechsel- oder Drehstroms gesteuert oder geregelt werden.
  • Hierzu sind bisher eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, so z. B. das, den Synchronmotor von einem Drehstromgenerator zu speisen, der durch einen Elektromotor mit veränderbarer Drehzahl angetrieben wird, oder den Synchronmotor mit drei mit entsprechender Phasenverschiebung betriebenen elektronischen Schwingungsgeneratoren zu verbinden, die ihrerseits als RC- oder LC-Generatoren mit zugehörigen Leistungsverstärkern aufgebaut sind.
  • Die Genauigkeit der Frequenzsteuerung ist bei diesen Verfahren begrenzt. Eine über einen großen Bereich stufenlose Frequenz- bzw. Drehzahlsteuerung ist nicht oder nur mit großem Aufwand möglich. Bei Verwendung von Motorgeneratoren ist die Höhe der induzierten Spannung von der Drehzahl abhängig. Vor allem aber lassen sich beide Generatoren nicht auf beliebig niedrige Frequenzen oder Drehzahlen herabsteuern. Im Stillstand, bei dei Frequenz Null, geben sie keine Spannung ab, so daß der von ihnen gespeiste Synchronino'tor eine instabile Lage erhält. Sein Läufer läßt sich dann mechanisch verstellen. Beispielsweise kann er wegen seiner kinetischen Energie beliebig auslaufen.
  • Eine andere bekannte Einrichtung benutzt einen mechanisch angetriebenen photoelektrischen Impulsgeber in Verbindung mit einer Zählringschaltung, um von einer mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umlaufenden Lochscheibe über die photoclektrische Abfrageeinrichtung mittels eines Ringzählers einen Mehrphasenmotor aus dem Stillstand in einen Lauf synchron zur Winkelgeschwindigkeit der Lochscheibe und gegebenenfalls wieder zum Stillstand zu bringen. Dieser mechanisch angetriebene Geber vermag aber nur eine verhältnismäßig niedrige Impulsfolge zu liefern und begrenzt außerdem durch die ihm notwendigerweise anhaftende Trägheit die Steuerungsgeschwindigkeit. Außerdem sind das Anlauf- und Bremsverhalten des Motors durch eine Lochscheibe mit gegebener Lochanordnung und Lochzahl vorbestimmt und nur durch Austausch gegen eine andere Lochscheibe anpassungsfähig. Die bei der Einrichtung vorhandenen Relais sind dem Verschleiß unterliegende mechanische Teile. Der verwendete Zähler läßt eine Anpassung an beliebig fein unterteilte Winkelschritte des Motors nicht zu, da er seiner Art nach ein Ringzähler und kein Binärzähler ist und dementsprechend auch einen erheblichen Schaltaufwand erfordert. Zudem ist die Anordnung erst dann funktionsfähig, wenn der Zähler eine Mindestimpulszahl durchlaufen hat, ehe der Motor eingeschaltet wird. Er besitzt also den weiteren Mangel, daß nicht schon der erste Impuls den Motor in Bewegung setzt.
  • Weiterhin ist es bekannt, Gleichstrom- oder Wechselstrom in Drehstrom einstellbarer Frequenz dadurch umzuformen, daß durch Auf- und Zuregeln von schnellschaltenden Halbleiterelementen in einer Brückenschaltung ein rechteckförmigei Wechselstrom entsteht wobei der rechteckförnüge Wechselstrom ein Tastverhältnis von etwa 1: 1 über 360' einer Periode des Wechselstroms bildet. Durch zeitliche Versetzung um je 1201 in der Impulsfolge in den drei Zweigen einer Drehstrombrücke entsteht dabei einDrehstrom von einstellbarerFrequenz. Mit einer solchen Anordnung läßt sich ebenfalls ein Synchronmotor betreiben, jedoch nicht so steuern, daß er auf einem bestimmten Winkelschritt anhält, sofern man kleinere Schritte als etwa 601 wünscht. Ferner gestattet die Anordnung nicht daß man sie auf eine gewünschte Anzahl von auszuführenden Winkelschritten voreinstellt.
  • Es ist ferner bekannt, die Rechteckhalbwellen einer derartigen Anordnung mittels eines »Amplivibrators « in ihrem Strommittelwert so zu verändern, daß statt eines Stromrechteckes ein angenäherter Sinusverlauf des Stromes erzeugt wird. Aber auch mit diesem Mittel kann man den Motor nicht auf einen Winkelschritt von weniger als 601 elektrisch steuern.
  • Eine andere bekannte Einrichtung bezieht sich darauf, mit einem Dreipliasenimpulsgenerator mit einstellbarer Frequenz ein Mehrphasensystem über eine Ringkippschaltung derartig zu steuern, daß je eine Sinuswelle über einen Schalttransistor der je- weiligen Phase im richtigen Phasenwinkel zugeführt wird. Auch eine Anordnung dieser Art läßt sich nicht auf Winkelschritte steuern, die Bruchteile von 180' betragen.
  • Mit der Einrichtung nach der Erfindung ist es möglich, ohne Benutzung eines der bisher üblichen Z, Drehstrorngeneratoren einen Wechsel- oder Drehstrom mit veränderbarer Frequenz, die digital von OHz bis zur Maximalfrequenz genau gesteuert werden kann, zu erzeugen und außerdem das Drehfeld an beliebiger Stelle anzuhalten, ohne daß die Strom-oder Spannungswerte des Wechsel- oder Drehstromes zusammenbrechen. DieDrebzahldesMotorläufers läßt sich dadurch in weiten Grenzen verändern, ohne daß bei der Frequenz Null der Läufer hinsichtlich seiner eingenommenen Winkelstellung etwa instabil würde. Das vorher umlaufende Magnetfeld des Ständers bleibt vielmehr stehen und fesselt den Läufer an die eingenommene Winkellage.
  • Erfindungsgemäß wird das mit einer Einrichtung zur Drehzahl- und Drehwinkelsteuerung eines aus einer Gleichstromquelle gespeisten Mehrphasensynchronmotors in beiden Drehrichtungen mit Hilfe eines einen elektronischen Zählers steuernden Impulsgenerators mit einstellbarer Impulsfrequenz dadurch erreicht, daß der Zähler, als Binärzähler vor-oder rückwärts zählend, drei mit mehreren verschieden großen Widerständen und mit Diodengattern versehene Entschlüsselungseinheiten so zyklisch steuert, daß über Gleichstromverstärker und Impedanzwandierstufen mehrere, entsprechend der Phasenzahl des Motors zeitlich verschobene, treppenförmig zu- und abnehmende Spannungen, deren Umhüllende Sinusfunktionen sind, erzeugt werden, die den Mehrphasenwicklungen des Motors zugeführt werden.
  • Infolgedessen entsteht ein Drehfeld, das den gepolten Läufer bei jedem Spannungssehritt der Treppenspannung um einen definierten Drehwinkel dreht. Wird der Rhythmus der Schalteinrichtung angehalten, dann bleiben die jeweiligen Treppenspannungswerte erhalten, so daß der Läufer in der gerade erreichten Lage festgehalten wird.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus folgenden Bauteilen: Einem abstimmbaren Impulsgenerator, dessen Impulsfolgefrequenzen von 0 bis etwa 5000 Hz; verändert werden kann. Von den zahlreichen an sich bekannten Frequenzgeneratoren eignen sich für diesenZweck besondersSchwebungssummer, bei denen durch die Mischung zweier relativ hoher Frequenzen das gewünschte Frequenzband leicht stufenlos überstrichen werden kann, sowie Sperrschwinger, bei denen der Entladungsstrom beispielsweise durch einen Stellwiderstand mit logarithmischer Kennlinie in einem weiten Bereich geändert werden kann.
  • Eine Drehzahlsteuerung mit hoher Genauigkeit läßt sich ferner dadurch erreichen, daß die Frequenz eines Quar-zoszillators digital geteilt wird, wobei zur Drelizahländerum, das Teilerverhältnis ebenfalls digital geändert wird.
  • Einem binären Zähler, der vor- und rückwärts zählen kann und der beispielsweise vierundzwanzig Stellen besitzt, Dafür eignet sich gut ein uriter Verwendung von Transistoren aufgebauter Binärzähler, der aus bistabilen Multivibratorstufen in an sich bekannter Schaltung aufgebaut ist. Der bistabile Multivibrator schaltet bei jeder positiven Flanke der an seinem Eingang angeIegten, vom Frequenzgenerator gelieferten Spannung einmal um. Dadurch entsteht an seinen Ausgängen eine Impulsspannung mit der halben Frequenz der Eingangsspannung.
  • Durch die Hintereinanderschaltung von fünf bistabilen Multivibratoren entsteht ein Binärzähler mit zweiundAmißig Stellungen. Durch eine Rückführung von der fünften zur vierten Stufe werden acht der zweiunddreißig Stellungen übersprungen, so daß vierundzwanzig Stellungen verbleiben.
  • An die Ausgänge dieses Zählers sind drei Entschlüsselungseinheiten angeschlossen, von denen jede vierundzwanzig unterschiedlich hohe, über je ein Diodengattter schaltbare Widerstände sowie einen nachgeschalteten GleiAstromverstärker enthält.
  • Die Diodengatter bewirken, daß jeweils nur ein einziger der insgesamt vierundzwanzig Widerstände, und zwar derjenige, welcher der jeweiligen Zählstellung des binären Zählers entspricht, für den nachgeschalteten Gleichstromverstärker wirksam ist.
  • Die Diodengatter weisen sämtlich die gleiche Schaltanordnung auf, aber jedes der vierundzwanzig Diodengatter ist einem anderen Widerstandswert zugeordnet. Diese unterschiedlichen Widerstandswerte erzeugen aus der angelegten Gesamtgleichspannung die verschiedenen Teilspannungen der Treppenkurve. Die Schaltung der Diodengatter erfolgt entsprechend dem Zählkode des binären Zählers, der mithin die rhythmische Auf- und Abwärtsschaltung der Treppenspannungen besorgt.
  • An jede Entschlüsselungseinheit schließt sich noch eine Impedanzwandlerstufe an, die entsprechend den Steuerimpulsen den Ständerwicklungen des Mehrphasensynchronmotors die erforderliche elektrische Leistung mit zu- und abnehmender Spannungsamplitude zuführt.
  • Ist z die Stellenzahl des binären Zählers (also beispielsweise vierundzwanzig) und f die Impulsfolgefrequenz, die mit dem Frequenzgenerator erzeugt werden kann, dann beträgt die Motordrehzahl Umdrehungen in der Minute, d. h. bei z = 24 ist die Drehzahl das 2,5fache der Frequenz. Hierbei wird aber der Motorläufer bei jedem Eingangsimpuls um einen Drehwinkel von = 15, gedreht, und zwar ebenso bei langsamen wie auch bei schnellen Frequenzen. Man kann infolgedessen eine Drehzahlsteuerung von 0 bis zu mehreren 1000 Umdrehungen in der Minute erreichen. Hierbei nimmt aber das Drehmoment beiden niedrigen Drehzahlen nicht ab. Dies ist mit anderen Drehzahlsteuereinrichtungen nicht zu erreichen. Hinzukommt, daß der binäre Zähler auf Vorwärts- und auf Rückwärtszählen eingestellt werden kann, was eine Drehrichtungsumkehr des Motorläufers zur Folge hat. Man kann also die Drehzahl des Synehronmotors aus der einen Richtung durch Null hindurch bis in die entgegengesetzte Richtung verändern, was mit anderen Drehzahlsteuereinrichtungen in so weiten Grenzen bisher nicht möglich war.
  • Bei niedrigen Drehzahlen dreht sich der Läufer um definierte Winkelschritte, ohne daß aber der Motor etwa einem Schrittschaltmotor entsprechen würde. Die Winkelschritte eines Schrittschaltmotors sind nämlich durch die Zahl seiner Pole und Teilwicklungen fest bestimmt, während der Motor nach der Erfindung eine größere Anzahl stabiler Winkelstellungen aufweist, als sich aus den Polen und Teilwicklungen ergeben würde. Dies beruht darauf, daß nicht, wie bei einem Schrittschaltmotor, die Teilwicklungen ein- und ausgeschaltet werden, sondern daß durch die in die Wicklungen eingespeisten treppenförmigen Ströme in Verbindung mit der Kopplung der drei Teilwicklungen ein resultierendes Magnetfeld entsteht, das auch Zwischenrichtungen zwischen den Polrichtungen annehmen kann. Die Anzahl der definierten Winkelstellungen wird mithin durch die Stellenzahl des binären Zählers bestimmt.
  • Gegenüber den an sich bekannten Schrittschaltmotoren, die durch Einzelimpulse schrittweise weitergeschaltet werden, hat die Einrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß erheblich höhere Impulsfolgefrequenzen und damit höhere Drehzahlen möglich sind. Außerdem entsteht ein weicherer Lauf sowie eine große Unempfindlichkeit gegen möglicherweise einmal auftretende Unregelmäßigkeiten in der Impulsfolge. Wenn beispielsweise in einem sonst geschlossenen Impulsablauf einmal ein einzelner Impuls fehlen sollte, dann bleibt der Motor nicht stehen, sondern gleicht dies bei den nächsten Impulsen aus.
  • Auf der anderen Seite würde der Motorläufer, wenn er durch eine kurzzeitige mechanische Hemmung gegenüber der ihn steuernden Treppenspannung zurückgeblieben wäre, nach überwindung des mechanischen Widerstandes beschleunigt nacheilen und nicht »außer Tritt« kommen.
  • Ein weiterer großer Vorteil ist die große Anpassungsfähigkeit, die sich daraus ergibt, daß die Schrittzahl des Motors, bezogen auf eine einzige Umdrehung, in einfacher Weise durch die Stellenzahl des binären Zählers geändert werden kann.
  • Da der binäre Zähler als Zählwerk ausgebildet werden kann, das nach Erreichen einer vorgewählten Zahl den Zähler abschaltet oder den Frequenzgenerator auf die Frequenz Null schaltet, ist es weiterhin möglich, nicht nur die Drehzahl, sondern auch die Anzahl der Umdrehungen zu steuern, und zwar auf die Stellenzahl des binären Zählers genau, d. h. im vorliegenden Falle auf 1 einer Motor-24 läuferumdrehung genau. Damit erhält die Drehzahlsteuerung den Charakter einer messenden Drehzahlsteuerung oder einer Drehzahl- und Drehwinkelsteuerun-. Treibt der Motorläufer über eine Spindel und Mutter oder über ein Zahnradritzel und eine Zahnstange ein längsverschiebbares Element einer Maschine, beispielsweise einen Maschinenschlitten, an, dann lassen sich mit der Einrichtung nach der Erfindung genau definierte Wegstrecken vorschreiben und zurücklegen. Für eine Vorwahl mehrerer Umdrehungen müssen selbstverständlich weitere bistabile Multivibratoren angeschlossen werden. Statt eines normalen Synchronmotors läßt sich auch ein Drehfeldgeber anschließen, d. h. ein Motor, der eine dreiphasige Ständerwicklung und eine einphasige Läuferwicklung besitzt. In diesem Fall muß natürlich die Läuferwicklung mit Gleichstrom gespeist werden. Der Vorteil dieses Motors besteht darin, daß eine größere Genauigkeit der Einzelschritte erreicht werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in A b b. 1 bis 6 dargestellt. A b b. 1 stellt einen überblick über die gesamte Schaltanordnung dar. Eine Gleichstromquelle 1 gibt ihre Spannung über einen positiven Leiter 2 und einen negativen Leiter 3 ab. Der Gleichstrom kann auch aus einem Wechselstromnetz durch Gleichrichtung gewonnen werden.
  • Ein Frequenzgenerator 4 liefert eine Impulsfolge 5, deren Frequenz durch Verstellung eines Stellgliedes 6 in weiten Grenzen verändert werden kann. An den Frequenzgenerator 4 ist ein Binärzähler 7 angeschlossen, dessen inneren Aufbau die A b b. 2 näher erläutert. Je nach Stellung eines Schalters 8 kann dieser Zähler vor- oder rückwärts zählen. Mit Hilfe von Einstellgliedem 9 für eine vorgewählte Zahl schaltet der binäre Zähler 7 nach Erreichen dieser Zahl ab.
  • An diesen binären Zähler 7 schließen sich drei Entschlüsselungseinheiten 10, 11 und 12 an, deren Schaltanordnung die A b b. 3 wiedergibt. Jede dieser Entschlüsselungseinheiten steuert eine Impedanzwandlerstufe 13, 14, 15, die jede mit einer Wicklung 16, 17, 18 eines Synchronmotors 20 verbunden ist. Die Läuferwicklung 19 dieses Motors wird durch die Spannung der Gleichstromquelle 1 erregt.
  • Ab b . 2 zeigt den Aufbau des binären Zählers 7 aus fünf bistabilen Multivibratoren 21 bis 25, die mit ihren Anschlüssen 26 bis 28 an den Frequenzgenerator 4 angeschlossen sind. Dieser 32stellige Binärzähler wird durch eine Rückführung 29 zwischen dem fünften und dem vierten Multivibrator auf vierundzwanzig Stellen reduziert. Die Ausgänge a bis e dieser Multivibratoren, deren verschiedene Zustände durch 0 und L gekennzeichnet sind, sind mit den Eingängen der mit Diodengattern versehenen Entschlüsselungseinheiten 10 bis 12 verbunden.
  • Ab b. 3 zeigt ein solches Diodengatter, das aus vierundzwanzig Widerständen RO bis R,3 besteht, wobei aber nur die Widerstände R., Ri und R.', gezeichnet sind. Die jeweilige Einschaltung ieser Widerstände erfolgt von den Maltivibratorausgängen a bis e aus über Dioden 30, 31. Die Widerstände RO bis R23 sind ihrerseits an die Gleichstromquelle 1 bzw. an die Leiter 2 und 3 angeschlossen, wobei sich im Ausgang des Diodengatters noch ein Transistor-Gleichstromverstärker 32, 33, 34 befindet. Die Ausgangsleitung 35 führt zu einer der Impedanzwandlerstufen 13 bis 15.
  • In Abb.4 ist die Impulsfolge 5 dargestellt und die sich am Ausgang der drei Entschlüsselungseinheiten 10, 11 und 12 ergebende, um 120' verschobene Treppenspannung 36, 37, 38. Die Umhüllende dieser Treppenkurve stellt eine Sinusfunktion dar.
  • A b b. 5 läßt erkennen, wie sich die Ausgänge a bis e der bistabilen Muttivibratoren 21 bis 25 des binären Zählers 7, bezogen auf die vierundzwanzig Stellen dieses Zählers, im Schaltzustand L oder 0 befinden. Entsprechend diesen Schaltzuständen schalten die Diodengatter der Entschlüsselungseinheiten 10 bis 12 die Widerstände RO bis R2, zu oder ab.
  • Welche Treppenspannung diesen vierundzwanzig Widerstandsstufen zugeordnet ist, zeigt die Verfolgung einer solchen Treppenspannungskurve in Ab b. 4.
  • Der Ausgang 35 der Entschlüsselungseinheit in Abb.3 ist mit dem Eingang 40 einer Impedanzwandlerstufe (z. B. 13) verbunden, die durch A b b. 6 verdeutlicht wird. Sie besteht aus vier symmetrisch geschalteten Transistoren 13 a bis 13 d, an die eine Ständerwicklung 16 des Motors geschlossen ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Drehzahl- und Drehwinkelsteuerung eines aus einer Gleichstromquelle gespeisten Mehrphasensynchronmotors in beiden Drehrichtungen mit Hilfe eines einen elektronischen Zähler steuernden Impulsgenerators, dessen Impulsfrequenz einstellbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Zähler (7), als Binärzähler vor- oder rückwärts zählend, drei mit mehreren verschieden großen Widerständen (RO ... R..) und mit Diodengattern (30, 31) versehene Entschlüsselungseinheiten (10 ... 12) so zyklisch steuert, daß über Gleichstromverstärker (32 ... 34) und Impedanzwandlerstufen (13 ... 15) mehrere, entsprechend der Phasenzahl des Motors zeitlich verschobene, treppenförmig zu- und abnehmende Spannungen, deren UmhüllendeSinusfunktionen sind, erzeugt werden, die den Mehrphasenwicklungen (16... 18) des Motors zugeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator ein Schwebungssummer, ein Sperrschwinger oder ein Quarzoszillator mit Frequenzteilung ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen binären elektronischen Zähler. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Zähler ein mehrstufiger Vorwählzähler ist, der beim Erreichen einer vorgewählten Anzahl von Impulsen, entsprechend einem bestimmten Drehwinke], den Motor ausschaltet oder den Frequenzgenerator auf die Frequenz Null umschaltet. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenzahl des elektronischen Zählers durch die Anzahl der vorwählbaren Drehwinkelstellungen des Motorläufers bestimmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1122 615, 1105 045, 1095 931, 1080 212.
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