DE1190545B - Anordnung zur Verminderung der Steuerleitungsanzahl von Relaisgruppen - Google Patents

Anordnung zur Verminderung der Steuerleitungsanzahl von Relaisgruppen

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DE1190545B
DE1190545B DEV21640A DEV0021640A DE1190545B DE 1190545 B DE1190545 B DE 1190545B DE V21640 A DEV21640 A DE V21640A DE V0021640 A DEV0021640 A DE V0021640A DE 1190545 B DE1190545 B DE 1190545B
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DE
Germany
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relay
voltage
relays
control lines
arrangement
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Pending
Application number
DEV21640A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Christian Friedrich
Heinz Schuetze
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Vakutronik VEB
Original Assignee
Vakutronik VEB
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/30Electric signal transmission systems in which transmission is by selection of one or more conductors or channels from a plurality of conductors or channels
    • G08C19/32Electric signal transmission systems in which transmission is by selection of one or more conductors or channels from a plurality of conductors or channels of one conductor or channel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verminderung der Steuerleitungsanzahl von Relaisgruppen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die es ermöglicht, in Schaltungen mit mehreren oder vielen Relais die Anzahl der notwendigen Steuerleitungen zu verringern.
  • In der elektronischen Meßtechnik z. B. sind Geräte bekannt, die aus zwei konstruktiv getrennten Einheiten, einer Sonde und einem elektronischen Hauptgerät, bestehen. Verbunden sind beide mit einem Kabel, an das bestimmte Forderungen, wie z. B. kleine Dimensionen, große Flexibilität usw., gestellt werden. Sie hängen ab vom Meßort, an dem die Sonde unterzubringen ist, vom Standort des elektronischen Hauptgerätes oder von dem zur Verfügung stehenden Raum zwischen beiden Baugruppen, in dem das Kabel verlaufen muß.
  • Bestimmend für das Kabel und seine Auswahl ist der elektrische Aufbau des Gerätes. In Sonden dosimetrischer Meßgeräte der Strahlungstechnik beispielsweise ist es in vielen Fällen notwendig, verschiedene Kondensatoren, Höchstohmwiderstände, Strahlendetektoren oder Teile derselben, wie z. B. Meßfelder in Flachionisationskammern und andere Schaltelemente mehr, wählbar oder umschaltbar zu gestalten und vorzusehen. Dazu müssen vom elektronischen Hauptgerät aus Kleinstrelais in der Sonde betätigt werden. Bei komplizierten Meßvorgängen kann dadurch die Anzahl der Einzelleitungen des Kabels so hoch werden, daß das Kabel zu starr und unbeweglich wird. Das ist besonders untragbar, wenn die Sonde an schwer zugänglichen Meßorten oder solchen verwendet werden soll, die nicht stationär festliegen.
  • In diesen Fällen ist ein sehr flexibles Kabel unerläßlich. In einer bekannten Anordnung werden Resonanzrelais hierzu verwendet. Es ist dadurch ein großer Aufwand an speziellen Frequenzgeneratoren notwendig sowie eine entsprechende Vielzahl verschiedener Relaistypen. Durch die hierbei zwangläufige Verwendung von Wechselstrom wird die Einstreuung von Brummspannungen außerordentlich begünstigt. Allerdings können bei einer solchen Lösung die Steuerleitungen stark vermindert werden.
  • Bei der bekannten Verwendung von Relais unterschiedlicher Anzugsempfindlichkeit müssen verschieden bemessene Erregerspulen verwendet werden. Um ein exaktes unabhängiges Anziehen und Abfallen des Relais zu gewährleisten, gestaltet sich die genaue Dimensionierung schwierig, zumal Abweichungen der Widerstandswerte in den einzelnen Leitungen eingehen.
  • Ebenfalls bekannte Gleichstromrelaisanordnungen arbeiten mit Stromventilen bei Verwendung von Gleich- wie Wechselspannung, wobei beide Halbwellen des Wechselstromes ausgenutzt werden. Auch hier ist die Brummspannungsgefahr sehr nachteilig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu beseitigen und die Steuerleitungen zwischen den Relaisgruppen beispielsweise in der Sonde und der zugeordneten Schaltergruppe im elektronischen Hauptgerät zahlenmäßig zu vermindern. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Relais paarweise zu Gruppen zusammengefaßt sind, daß jeweils dem einen Relais eines Paares ein Ventil, dem anderen Relais eine Zenerdiode mit dem Ventil entgegengerichteter Durchlaßrichtung zugeschaltet ist und daß die Steuertasten durch ihre Arbeitskontakte wahlweise von zwei verschieden gepolten Gleichspannungsquellen gleicher Spannungshöhe oder eine Gleichspannungsquelle mit einer über der Durchbruchspannung der Zenerdiode liegenden Spannung an die Relais legen.
  • Liegt eine Relaisgruppe mit n Relais vor, so waren bislang (n+1) Steuerleitungen notwendig, um eine unabhängige und gleichberechtigte Betätigung aller Relais unabhängig voneinander vorzunehmen.
  • Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist es möglich, die Anzahl der Steuerleitungen auf (n12+1) zu vermindern, wobei allerdings n eine gerade Zahl sein muß, da stets von paarweise vorhandenen Relais ausgegangen wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung ist es, daß reine Gleichströme zur Steuerung der Relais verwendet werden können, so daß dann keine zusätzlichen Brummspannungen in Signalleitungen induziert werden.
  • Der Aufwand an Bauelementen auf der Kommandoseite bleibt davon unberührt. Er ist dennoch in all den Fällen vertretbar, in denen Schaltung und Betrieb entsprechender Meßgeräte sonst durch ein zu starkes und unbewegliches Kabel überhaupt in Frage gestellt wäre. Bei stationären und halbstationären sowie netzbetriebenen Geräten spielt dieser Aufwand gegenüber den Vorteilen allerdings ohnehin eine untergeordnete Rolle.
  • An Hand eines . Ausführungsbeispiels sei die Schaltung nach dem Anspruch näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine bekannte Relaisschaltung mit Steuerleitung, F i g. 2 die erfindungsgemäße Schaltung für beispielsweise n = 4 Relais.
  • In F i g. 1 sind die von Hand zu bedienenden Schaltungen T 1 bis T 4 dargestellt, mit denen die Relais R 1 bis R 4 unabhängig voneinander von Hand gesteuert werden. Jede Relaiskombination zwischen den vier Relais R 1, R 2, R 3 und R 4 ist wählbar, d. h. die Relais sind untereinander sämtlich gleichberechtigt.
  • In F i g. 2 sind die vier Relais R 1 bis R 4 paarweise geschaltet bzw. angeordnet. Das erste Relais jedes Paares liegt mit einer Diode in Reile, das zweite Relais mit einer Zenerdiode. Außer der gemeinsamen Leitung, die die beiden oder alle vorhandenen Paare verbindet, führt von jedem Relaispaar eine besondere Steuerleitung zu einem entsprechenden Kommandogerät, von dem das Schaltsignal gegeben wird.
  • Wird die Taste T1 betätigt, so schließen sich ihre beiden Arbeitskontakte im rechts dargestellten Kommandogerät. Es fließt ein Strom aus der Batterie E 2 durch die Zenerdiode D 1, die im Durchlaßbereich arbeitet, und durch das folgende Relais R 1, welches anzieht. Für den Strom, der durch die Spannungsquelle E 2 aufgebracht wird, ist der Strompfad über das Relais R 2 durch die Diode D 2 gesperrt. Wird nun die Taste T 2 betätigt - T 1 sei wieder geöffnet -, so fließt der Strom, der jetzt von der Spannungsquelle E 1 aufgebracht wird, durch die Diode D 2, die nun im Durchlaßbereich arbeitet, und Relais R 2 zieht an. Der Strompfad R 1, D 1 ist für diesen Strom durch die Zenerdiode D 1 gesperrt, da der Spannungsabfall über der Relaisspule des Resais R 2 kleiner als die Zenerspannung der Zenerdiode D 1 ist.
  • Werden nunmehr beide Tasten T 1 und T 2 zugleich betätigt, so zieht das Relais R 6 an, das die Spannungsquellen E1 und E2 über seine Öffnerkontakte W 6 von dem Relaispaar R 1, R 2 abschaltet und die Spannungsquelle E3 über Schließer 6 anlegt. Dadurch kommt ein Strom zustande, der beide Relais R 1 und R 2 zum Anzug bringt. Die Diode D 2 arbeitet auch in diesem Falle wieder im Durchlaßbereich, die Diode D 1 jedoch im Ziehbereich. Das ist dadurch sichergestellt, daßdieSpannung E3>E1 und E2 dimensioniert bzw. gewählt wird, wodurch der Spannungsabfall über der Erregerspule von R 2 größer als die Zenerspannung der Diode D 1 wird. Durch beide Strompfade D 1, R 1 und D 2, R 2 fließt damit der benötigte Strom.
  • Für das zweite Relaispaar R 3, R 4 mit der Tastenzuordnung T3, T4 gilt die gleiche Schaltungsanordnung wie für das Relaispaar R 1 und R 2.
  • Patentschutz wird nur begehrt für die Kombination der Merkmale des Anspruches.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Anordnung zur Verminderung der Zahl der Steuerleitungen von Relaisgruppen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Relais paarweise zu Gruppen zusammengefaßt sind, daß jeweils dem einen Relais (R 2, R 4) eines Paares ein Ventil (D 2, D 4), dem anderen Relais (R 1, R 3) eine Zenerdiode (D 1, D 3) mit dem Ventil (D 2, D 4) entgegengerichteter Durchlaßrichtung zugeschaltet ist und daß die Steuertasten (T1, T2) durch ihre Arbeitskontakte wahlweise eine von zwei verschieden gepolten Gleichspannungsquellen gleicher Spannungshöhe (E1, E2) oder eine Gleichspannungsquelle mit einer über der Durchbruchspannung der Zenerdiode (D 1, D 3) liegenden Spannung an die Relais liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 680165, 932 354.
DEV21640A 1961-11-23 1961-11-23 Anordnung zur Verminderung der Steuerleitungsanzahl von Relaisgruppen Pending DE1190545B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680165C (de) * 1936-02-12 1939-08-23 Siemens App Und Maschinen G M Insbesondere fuer Fernwirkanlagen bestimmte Relaisschaltung
DE932354C (de) * 1953-01-13 1955-08-29 Siemens Ag Signalschaltung zur wahlweisen Einschaltung zweier oder mehrerer Signale ueber eine Leitung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680165C (de) * 1936-02-12 1939-08-23 Siemens App Und Maschinen G M Insbesondere fuer Fernwirkanlagen bestimmte Relaisschaltung
DE932354C (de) * 1953-01-13 1955-08-29 Siemens Ag Signalschaltung zur wahlweisen Einschaltung zweier oder mehrerer Signale ueber eine Leitung

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