DE1190166B - Verfahren zum Herstellen von Gas unter Druck enthaltenden Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gas unter Druck enthaltenden Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff

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Publication number
DE1190166B
DE1190166B DEE23960A DEE0023960A DE1190166B DE 1190166 B DE1190166 B DE 1190166B DE E23960 A DEE23960 A DE E23960A DE E0023960 A DEE0023960 A DE E0023960A DE 1190166 B DE1190166 B DE 1190166B
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DE
Germany
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mold
opening
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blow
piston
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Application number
DEE23960A
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Leif Holmberg
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EUROP PLASTIC MACHINERY AB
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EUROP PLASTIC MACHINERY AB
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Publication date
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Gas unter Druck enthaltenden Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gas unter Druck enthaltenden Hohlkörpern, insbesondere Bällen aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem ein aus einer Spritzdüse kontinuierlich in warmem Zustand ausgepreßter Schlauch innerhalb einer geteilten Form mittels einer durch eine Ausnehmung der Form in deren Hohlraum hineinbewegbaren Blasdüse bis zur Anlage gegen die Innenseite der Form geblasen, die Blasdüse aus der Form herausbewegt, die Blasöffnung verschlossen und der geformte Hohlkörper gekühlt und entformt wird.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dann, den beim Herausziehen der Blasdüse auftretenden Druckverlust zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Verschließen durch Einpressen von überschüssigem warmem Material in die Öffnung erfolgt.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt das Einpressen nach dem Herausziehen der Blasdüse.
  • Indessen ist es auch möglich, das Einpressen vor dem Blasen vorzunehmen, wobei das eingepreßte noch weiche Material nach zudem Zurückziehen der Blasdüse aus der Form infolge des innerhalb des Hohlkörpers herrschenden Überdruckes gegen die Öffnung angepreßt wird und diese dicht abschließt Zweckmäßigerweise wird das überschüssige Material aber erst dann in den Hohlraum der Form hineingepreßt, nachdem der in der Form eingeschlossene Kunststoff zur Anlage gegen deren Innenseite geblasen worden ist.
  • Nun ist zwar ein Verfahren zur Herstellung von derartigen Hohlkörpern bekannt, bei welchem ein Kunststoffschlauch durch einen Kanal in eine aus zwei Formhälften bestehende Form eingeführt und in der Form aufgeblasen wird. Die Zufuhr des dem Aufblasen dienenden Gases erfolgt hier nicht durch eine Blasdüse, sondern durch den im Kanal befindlichen Teil des Kunststoffschlauches. Zum Zwecke des Verschließens wird dann dieser Teil des Kunststoffschlauches durch seitlich in den Kanal einführbare Kolben abgequetscht.
  • Bei diesem Verfahren ist es nachteilig, daß die Zufuhr des Blasmittels nicht durch eine einen relativ hohen Druck ermöglichende Blasdüse erfolgt, sondern durch einen Teil des Kunststoffschlauches selbst.
  • Ferner sind bei diesem Verfahren stets besondere Ausgangsformen für den Kunststoffschlauch erforderlich, dessen kanalseitiges Ende in den Kanal passen muß. Die Anwendungsmöglichkeiten dieses Verfahrens sind mithin recht beschränkt. Schließlich wird durch das Abquetschen nicht immer ein drucksicherer Verschluß bewirkt, da beim Quetschvorgang gerade an dieser Stelle zusätzliche Dehnungen des weichen Kunststoffes auftreten können und es unter Umständen dort an der notwendigen Materialmenge mangeln kann.
  • Diese Nachteile werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei welchem an die gefährdete Stelle zusätzlicher, überschüssiger Kunststoff eingebracht wird, vermieden.
  • Nun ist weiter eine Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen und insbesondere von Ideren Flaschenhälsen bekannt, die aus einer Form mit zwei Formhälften mit zueinander passenden, im geschlossenen Zustand der Form einem der Gestalt der herzustellenden Flasche entsprechenden Hohlraum besteht. Bei der bekannten Vorrichtung weist die Form eine für den Durchgang einer Blasdüse geeignete, eine Öffnung bildende Ausnehmung auf sowie eine mehrteilige Blasdüse mit einem bewegbaren zentralen Dorn und einem davon unabhängig bewegbaren, diesen hülsenartig umschließenden Kolben.
  • Diese bekannte Vorrichtung wird nun auf das neue Verfahren angewendet, wobei die dem Hohlraum zugewandte Seite der Öffnung auf den Durchmesser des das Blasmundstück bildenden zentralen Dornes verengt und nach außen hin auf den Durchmesser des Kolbens vergrößert ist. Der Kolben dient dabei dem Einpressen des überschüssigen Materials in die Öffnung, welches nach dem Zurückziehen der Blasdüse den geformten Hohlkörper verschließt.
  • Zum leichteren Einführen der Blasdüse kann die Öffnung innen zylindrisch und außen kegelförmig ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert, wobei in den F i g. 1 bis 3 schematisch verschiedene Stufen des Herstellungsverfahrens dargestellt sind, und zwar in F i g. 1 das Blasen des Balles, in F i g. 2 das Zurückziehen des Blasmundstückes und in F i g. 3 das Einpressen von Überschußmaterial durch die Öffnung.
  • F i g. 1 zeigt eine geteilte Form, bestehend aus zwei Formhälften 1 und 2, welche beispielsweise um ein Stück eines warmen, weichen Schlauches geschlossen werden, der dann mittels Druckluft, die durch ein durch eine Öffnung 3 in die Form hineinragendes Blasmundstück 4 eingeführt wird, zur Bildung eines Balles 5 gegen die Wände der Form angepreßt wird.
  • Die Öffnung 3 ist nach außen hin verlängert, um einen Kanal 6, 8 zu bilden, dessen Durchmesser größer ist als die eigentliche Öffnung 3. Der innere, vorzugsweise zylindrische Kanal 6 wird beim Schließen der Formhälften 1, 2 um den Schlauch mit warmem, weichem und formbarem Uberschußkunststoff gefüllt.
  • Konzentrisch um das Blasmundstück 4 ist ein von diesem unabhängig hin und her verschiebbarer Kolben 7 von etwas kleinerem Durchmesser als der Kanal 6 vorgesehen, so daß der Kolben 7 in den Kanal 6 hineingeschoben werden kann. Um das Einführen des Kolbens 7 in den Kanal 6 zu erleichtern, ist der äußere Kanal 8 trichterförmig erweitert.
  • Fig. 2 zeigt die nächste Stufe in der Herstellung des Balles. Diese besteht darin, daß das Blasmundstück 4 zu einer Lage zurückgezogen wird, in der sich seine Mündung in dem mit warmem, formbare; Überschußmaterial gefüllten Kanal 6 befindet.
  • In der nächsten, in Fig. 3 gezeigten Stufe der Herstellung wird der ringförmige Kolben 7 im Kanal 6 vorwärts geschoben, so daß er das sich dorf befindende Überschußmaterial durch die Öffnung 3 vor sich herdrückt, die dabei mit Material gefüllt wird, das infolge des im Ball herrschenden Überdruckes die Öffnung3 dicht abschließt. Das Überschußmaterial bildet auf der inneren Seite des Balles eine bleibende Ausbuchtung 9.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Öffnung 3 weiter ausgebildet, so daß zwischen dem Blasmundstück 4 und den die Öffnung 3 umgebenden Teilen der Formhälften 1 und 2 eine dickere Materialschicht eingeschlossen wird. Dieses Material erstarrt dann langsamer und ist hinreichend lange formbar, um durch das Hineinschieben des ringförmigen Kol- bens 7 in den Kanal 6. bevor das Blasmundstück 4 zurückgezogen worden ist, in den durch das Blasen geformten Ball 5 hineingepreßt werden zu können.
  • Wenn das Blasmundstück 4 dann rasch zurückgezogen wird, wird das in den Ball 5 eingepreßte Material von dem im Ball herrschenden Überdruck zusammengepreßt, so daß die Öffnung 3 völlig dicht abgeschlossen wird. Das Pressen des Materials durch die Öffnung 3 kann in diesem Falle vor oder nach dem Blasen erfolgen.
  • Die Erfindung ist hier insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Bällen beschrieben worden, jedoch kann sie auch bei der Herstellung von hohlen Körpern anderer Form verwendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Gas unter Druck enthaltenden Hohlkörpern, insbesondere Bällen aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem ein aus einer Spritzdüse kontinuierlich in warmem Zustand ausgepreßter Schlauch innerhalb einer geteilten Form mittels einer durch eine Ausnehmung der Form in deren I-lohlraum hineinbewegbaren Blasdüse bis zur Anlage gegen die Innenseite der Form geblasen, die Blasdüse aus der Form herausbewegt, die Blasöffnung v verschlossen und der geformte Hohlkörper gekühlt und entformt wird, dadurch gekennzeichllet daß das Verschließen durch Einpressen von überschüssigen. warmem Material in die Öffnung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dß das Einpressen nach dem Herausziehen der Blasdüse erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einpressen vor oder nach dem Plasen erfolgt.
  4. 4 N rorridtung zur Durchf-ührung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Form aus zwei Formhälrten mit zucinander passenden, im geschlossenen Zustand der Form der Gestalt des herzustellenden Hohlkörpers entsprechendem Hohlraum sowie einer für den Durchgang einer Blasdüse geeigneten, eine Öffnung bildenden Ausnehmung und einer mehrteiligen Blasdüse mit einem bewegbaren zentralen Dorn und einem davon unabhängig bewegbaren, diesen hülsenartig umschließenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (3) nach augen hin vergrößert ist.
  5. 5. Vorrichtung rach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (3) innen zylindrisch und außen kegelförmig ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung P 26 97 X/39 a (bekanntgemacht am 6. 3. 1952); deutsche Auslegeschrift Nr. 1 109 353.
DEE23960A 1961-12-14 1962-12-05 Verfahren zum Herstellen von Gas unter Druck enthaltenden Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff Pending DE1190166B (de)

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DE (1) DE1190166B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109353B (de) * 1958-07-05 1961-06-22 Kautex Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen u. dgl. aus thermoplastischemKunststoff

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109353B (de) * 1958-07-05 1961-06-22 Kautex Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen u. dgl. aus thermoplastischemKunststoff

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