DE1190116B - Atomkraftanlage mit ueberhitztem Dampf als Kuehlmittel - Google Patents

Atomkraftanlage mit ueberhitztem Dampf als Kuehlmittel

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DE1190116B
DE1190116B DES77867A DES0077867A DE1190116B DE 1190116 B DE1190116 B DE 1190116B DE S77867 A DES77867 A DE S77867A DE S0077867 A DES0077867 A DE S0077867A DE 1190116 B DE1190116 B DE 1190116B
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DE
Germany
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reactor core
steam
nuclear
energy
power plant
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DES77867A
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Roger Jean Imbert
Jacques Pierre Chaboseau
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Rateau SA
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Rateau SA
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D5/00Arrangements of reactor and engine in which reactor-produced heat is converted into mechanical energy
    • G21D5/04Reactor and engine not structurally combined
    • G21D5/06Reactor and engine not structurally combined with engine working medium circulating through reactor core
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin

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  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Atomkraftanlage mit überhitztem Dampf als Kühlmittel Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Atomkraftanlagen der Art, bei der zur Kühlung des Atomreaktorkerns, d. h. als Energieübertrager, überhitzter Dampf dient, der in zwei Energieübertragerströme aufgeteilt wird, von denen der eine Strom in Dampfform zur Verdampfung des anderen Energieübertragerstromes dient, nachdem dessen Energie mittels einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Turbine, in mechanische Energie umgewandelt und verflüssigt worden ist.
  • Jede Atomkraftanlage zur Erzeugung von Energie stellt technische Probleme unter den zwei folgenden Gesichtspunkten: 1. Entnahme von Wärmeenergie aus dem Inneren des Stoffes, in dem die Atomkernspaltungen stattfinden; 2. Umwandlung dieser Wärmeenergie in mechanische Energie.
  • Die Ver;s@endung eines direkten Kreislaufes wird wegen seiner Einfachheit und der Abwesenheit jeb lichen Wärmeabbaues, die ihm eigen ist, als besonders interessant betrachtet. Ebenso sind die Vorteile des Kühlens des Atomkernreaktors mittels eines Gases in bezug auf die Neutronenkontrolle, die Kontrolle des Wärmehaushaltes und in bezug auf die Teclinolonie bekannt. Schließlich weiß man, daß im Bereich der tatsächlich bestehenden technischen Daten der industriell angewandten Kreisläufe und bis zur Gleichheit der Temperatur für den wärmeabgeber_den und den wärmeaufnehmenden Teil ein allein eine gasförmige Phase aufweisender Kreislauf zur Umwandlung der Wärmeenergie in mechanische Energie weniger geeignet ist als ein Kreislauf, in dem ein Phasenwechsel stattfindet. Die Kraft, die notwendig ist, um den Energieübertrager in flüssiger Phase unter Druck wieder zu aktivieren, ist in der Tat sehr viel geringer als diejenige, die seine Kompression in Gasform erfordert.
  • Man hat schon Atomkraftanlagen vorgeschlagen, in denen in vorteilhafter Weise die nachfolgenden Merkmale kombiniert sind: direkter Zyklus, Wiederunterdrucksetzung des Energieübertragers in flüssiger Phase und Entnahme der Wärmeenergie vom Energieübertrager in gasförmiger Phase. Diese Kraftanlagen bestehen im wesentlichen aus einem Atomkernreaktor, in dem die durch die Atomkernspaltung erzeugte Wärmeenergie mittels eines Energieübertragers im Dampfzustand und über zwei Energieübertragerkreisläufe entnommen wird, die von Anteilen dieses Energieübertragers durchflossen werden; dabei weist einer dieser Kreisläufe eine Antriebsvorrichtung auf, in der sich der Dampf entspannt, ferner einen Kondensator und eine Pumpe zur Wiederunterdrucksetzung der aus dem Kondensator kommenden Flüssigkeit, und der andere Kreislauf, der von einem kontinuierlichen Gasstrom durchflossen wird, eine Misch-bzw. Verdampfungsvorrichtung auf, in die die komprimierte Flüssigkeit eingeführt wird und durch Kontakt mit diesem kontinuierlichen Gasstrom bei der Temperatur, mit der dieser den Atomreaktor verläßt, verdampft wird, und die beiden Energieübertragerströme werden gemeinsam dem Eintrittsende des Atomkernreaktors in Form eines überhitzten Dampfes mittels eines geeigneten Gebläses zugeführt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftanlagen des obenerwähnten bekannten Typs und hat zum Zweck, sie dahingehend zu verbessern, daß die Konstruktion der unter Hochdruck stehenden Apparaturteile vereinfacht wird und die Wärmeverluste reduziert werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Mischvorrichtung, in der das kondensierte Mittel aus dem kraftproduzierenden Kreislauf durch den den Atomkernreaktor verlassenden überhitzten Dampf verdampft wird, in Verbundanordnung mit dem Reaktor ausgeführt, in dem sie innerhalb des den Atomreaktorkern umgebenden Druckgefäßes angeordnet ist.
  • Der Kühldampf kann durch ein außerhalb des Druckgefäßes angeordnetes Gebläse umgewälzt werden, das z. B. durch einen Motor angetrieben wird. Vorzugsweise wird es jedoch durch ein mit der Mischvorrichtung in Verbund angeordnetes Turbogebläse angetrieben, das gegebenenfalls koaxial mit dem Atomkernreaktor angeordnet ist, wobei die Turbine dieses Turbogebläses von dem dann in einer geeigneten Stufe des Turbinenmotors eingeführten Dampf angetrieben wird.
  • An Hand der nachfolgenden auf die Zeichnungen bezugnehmenden Ausführungen werden die verschiedenen Besonderheiten der Erfindung und ihre Ausführungsmöglichkeiten verständlich. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer im wesentlichen bekannten Anlage, F i g. 2 einen Schnitt einer schematischen Ausführungsform, in der die Misch- bzw. Verdampfungsvorrichtung in das eigentliche Reaktorgefäß eingebaut ist, und F i g. 3 schematisch den Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, in der der Energieübertrager durch ein Turbogebläse, das ebenfalls in das Reaktorgefäß eingebaut ist, gefördert wird.
  • In F i g. 1 ist der Atomkernreaktor a mit einem Ableitungsrohr a1 versehen, das sich in die Rohrleitungen 11 und f $ aufteilt. Die Rohrleitung f 1 führt zu der Turbine 6, die eine Maschine c zur Aufnahme der mechanischen Energie antreibt. Diese Maschine kann z. B. eine Wechselstrommaschine sein. Das Zuleitungsrohr 11 weist ein Regelventil o1 auf. Hinter der Turbine ist ein Kondensator d, eine Flüssigkeitspumpe e und eine ein Regelventil v1 aufweisende Rohrleitung f 1 vorgesehen. In Strömungsrichtung dahinter befindet sich die Misch- bzw. Verdampfungsvorrichtung g. Diese ist in Form eines Gefäßes dargestellt, in dem die Flüssigkeit versprüht wird und in Kontakt mit dem Dampf gebracht wird, der durch die Rohrleitung 12 in die Mischvorrichtung g eintritt. Selbstverständlich kann jede andere Verteilungsmethode, mittels der einer Flüssigkeit von kleinem Volumen eine große Kontaktoberfläche gegeben werden kann und infolgedessen die Verdampfung erleichtert wird (z. B. dadurch, daß man den flüssigen Energieübertrager auf geeignet angeordnete Oberflächen rieseln läßt), angewandt werden. Am Ausgangsende der Misch- bzw. Verdampfungsvorrichtung g fließt der vereinigte Energieübertragerstrom durch die Rohrleitung f, in die ein durch einen Motor j angetriebenes Gebläse h eingebaut ist, und kehrt so zu dem Atomkernreaktor durch die Rohrleitunga2 zurück. Hilfsvorrichtungen sind, ebenfalls beispielsweise, gestrichelt dargestellt. Sie umfassen einen Dampferzeuger zur Inbetriebnahme der Anlage, eine Vorrichtung zur Abkühlung von überhitztem Dampf, d. h. zur Abführung überschüssiger Wärmeenergie aus dem System, und einen Flüssigkeitsvorratsbehälter. Die Vorrichtung k zum Abkühlen von überhitztem Dampf ist parallel zur Turbine b in die Rohrleitung f 1 eingeschaltet und wird durch ein Regelventil o2 kontrolliert. Der Dampferzeuger m speist die Turbine b durch eine mit einem Regelventil v4 ausgestattete Rohrleitung. Der Vorratsbehälter 1 ist mit dem dem Kondensator d nachfolgenden Teil des Kreislaufes durch zwei mit den Regelventilen v3 und v2 versehenen Rohrleitungen verbunden, die zu beiden Seiten der Flüssigkeitsdruckpumpe e einmünden.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen basiert das Funktionieren einer derartigen Vorrichtung auf der Tatsache, daß dauernd ein Gleichgewicht zwischen der durch den Atomkernreaktor abgegebenen Wärmeenergie einerseits und der an der Welle der Turbine abgenommenen mechanischen Energie und der in thermischer Form im Kondensator entnommenen Energie andererseits besteht, wobei die von den Hilfsvorrichtungen und auf Grund anderer Energieverluste entnommenen Energiemengen unberücksichtigt blieben. Der stark überhitzte, durch die Rohrleitung a1 am Ausgangsende des Atomkernreaktors abgezogene Dampf teilt sich in zwei Energieübertragerströme, und zwar in einen Strom f2, der direkt zu der Misch- bzw. Verdampfungsvorrichtung d fließt, und einen Strom f 1, der die z. B. eine Wechselstrommaschine c antreibende Turbine b direkt ohne jeglichen Wärmeabbau speist. Dieser Energieübertragerstrom f1 duchfließt nach seiner Entspannung in der Turbine den Kondensator d, an dessen Ausgangsende er in flüssiger Form anfällt. Nachdem dieser Strom f l des flüssigen Energieübertragers mittels der Pumpe e unter Druck gesetzt worden ist, wird er der Misch- bzw. Verdampfungsvorrichtung g zugeführt, wo er nach Versprühen in Kontakt mit dem Dampfstrom f2 gebracht wird und verdampft. Durch eine entsprechende Abstimmung der zwei Energieübertragerströme erhält man am Ausgangsende des Gefäßes der Verdampfungsvorrichtung g auf diese Weise einen Dampfstrom f, dessen Durchsatzgewicht gleich der Summe der Durchsatzgewichte der Energieübertragerströme f1 und f2 ist. In Stromrichtung der Misch- bzw. Verdampfungsvorrichtungg nachfolgend durchfließen die vereinigten Energieübertragerströme im Dampfzustand das von dem Motor j angetriebene Gebläse h und erhalten hierdurch eine Druckerhöhung, so daß die Druckverluste im Atomkernreaktor a, in dem Gefäß g und den hiermit verbundenen Rohrleitungen kompensiert werden. Dieser Dampfstrom wird schließlich, je nach dem gewählten Mengenverhältnis der Dampfströme f 1 und f2, mehr oder weniger stark überhitzt, dem Reaktor durch die Rohrleitung a2 wieder zugeführt.
  • Es ist bemerkenswert, daß der Dampf, der den Reaktor durchfließt und der sich im Laufe dieses Durchflusses dauernd im überhitzten Zustand befindet, die Eigenschaften eines echten und neutralen Gases hat, zumindest im Bereich der angewandten Temperaturen.
  • Damit die vom Atomkernreaktor a erzeugte thermische Wärmeenergie während einer mehr oder weniger langen Zeit diejenige übersteigen kann, die zur Produktion der gewünschten mechanischen Energie notwendig ist, setzt man die Vorrichtung k zur Abführung überflüssiger Wärmeenergie oder, allgemeiner gesagt, eine Umleitung um die Turbine b in Betrieb. Durch Kontrolle der Ventile o1 und o2 kann eine Aufteilung des Dampfstromes f1 zwischen der Turbine b und der Vorrichtung k in dem gewünschten Ausmaß erhalten werden. In F i g. 1 wird der abgezweigte Dampf nach Abführung der überschÜssigen Wärmeenergie in den Kondensator d abgeleitet. Natürlich kann für die Energieübertragerstromumleitung eine unabhängige Kondensationsvorrichtung vorgesehen werden. Damit der Atomkernreaktor selbst während einer sehr kurzen Zeit, z. B. wenn der Wechselstromerzeuger abgeschaltet wird, so daß das Steuerventil o1 vollständig geschlossen wird, in gleichem Umfang betrieben werden kann, ist es zweckmäßig, der Hilfsvorrichtung, abhängig oder unabhängig von dem Hauptkondensator, entsprechende Ausmaße zu geben, so daß sie die gesamte Menge der vom Reaktor erzeugten Wärmeenergie aufnehmen kann. Der Betrieb der Regelventile o1 und o. kann natürlich im Rahmen einer Gesamtsteuerung der Gesamtanlage geschehen, die dann insbesondere die Betätigung der Regelventile und der Steuer- und Sicherheitsstäbe des Atomkernreaktors umfaßt.
  • Was die Aufrechterhaltung des Drucks im Kreislauf und besonders im Atomkernreaktor betrifft, so ist in einer solchen Anlage und für ein bestimmtes Temperaturniveau dieser Druck bekanntlich von der in der Anlage befindlichen Energieübertragermenge abhängig. Aus diesem Grunde ist der Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 vorgesehen, sei es, um diesen Druck auf einer bestimmten Höhe zu halten, sei es, um eine den gewünschten Betriebsbedingungen angepaßte Druckänderung zu erreichen.
  • Durch Öffnung des Ventils v2 kann eine gewisse Flüssigkeitsmenge in den Kreislauf eingeführt und der Gesamtdruck im Kreislauf nach Verdampfung dieser zusätzlichen Menge infolgedessen erhöht werden. In umgekehrter Weise kann durch Öffnung des Ventils v3 dem Kreislauf eine gewisse Flüssigkeitsmenge entzogen und der allgemeine Druck in entsprechender Weise gesenkt werden. Die Betätigung der Ventile v2 und v3 kann Gegenstand einer besonderen Steuerung des Betriebsdruckes sein oder im Rahmen einer allgemeinen Steuerung, z. B. entsprechend dem Betriebsprogramm, erfolgen.
  • Was die Temperatur anbetrifft, so wurde oben schon gesagt, daß bei stabilen Betriebsbedingungen ein Gleichgewicht zwischen der vom Atomkernreaktor erzeugten Wärmemenge und der dem Kreislauf entzogenen Wärmemenge besteht. Wenn alle anderen Bedingungen außerdem gleichbleiben, so führt die Aufhebung dieses Gleichgewichtes naturgemäß zu einer Änderung des Temperaturniveaus. Diese Änderung kann einerseits durch Öffnung des Ventils o, oder Schließen des Ventils o1, was eine Erhöhung oder eine Verminderung der zusätzlich abgeführten Wärmemenge mit sich führt, oder andererseits durch eine Betätigung der Kontrollstäbe des Atomkernreaktors rückgängig gemacht werden.
  • Die Art und Weise, wie die Anlage in Betrieb gesetzt wird oder zumindest das Prinzip einer Methode, mit der diese Inbetriebnahme erreicht werden kann, wird im nachfolgenden beschrieben. Hierfür verwendet man eine Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf mittleren Drucks, wie z. B. den Hilfsdampferzeuger m. Außer dem Flüssigkeitsvorratsbehälter 1 enthält die Anlage hierbei anfangs keine Flüssigkeit (ausgenommen natürlich der Moderator des Atomkernreaktors, wenn dieser eine Flüssigkeit ist). Das Ventil v4, das den Hilfsdampferzeuger m von der Anlage abtrennt, ist geschlossen, ebenso die Ventile v3 und v2. Die Inbetriebnahme des Kondensators und insbesondere des Luftstrahlgebläses, das Kondensatoren gewöhnlich haben, setzt die Gesamtheit der Kreisläufe unter Vakuum, während durch leichtes Heben der Kontrollstäbe auf der anderen Seite der Atomkernreaktor in geeigneter Stärke aufgeheizt wird. Nach Schließen von o1, 02 und v1 wird von dem Hilfsdampferzeuger in kommender Dampf in die Anlage eingeführt, und das Gebläse h wird in Betrieb gesetzt. Auf diese Weise kann ein Obergangszustand bei Inbetriebnahme der Anlage erreicht werden, für den der Dampfdruck durch den Hilfsdampferzeuger m bestimmt wird und die allgemeine Temperatur dem Gleichgewicht zwischen der Wärmeenergieabgabe des Atomkernreaktors und den allgemeinen Wärmeverlusten der Keisläufe entspricht. Jegliche neue Erhöhung der Aktivität des Reaktors muß daher durch die zusätzliche Kühlvorrichtung k durch gesteuertes Öffnen von o. unter Inbetriebsetzen der Pumpe h und Öffnung von v1 absorbiert werden. Das Gefäß g beginnt sodann seine Rolle als Verdampfungsvorrichtung zu spielen, und der Hilfsdampferzeugerm kann außer Betrieb gesetzt werden. Der Druck des Kreislaufes kann sodann durch Öffnen von v2 erhöht werden, und von einem bestimmten Betriebszustand der Anlage an kann die Turbine durch Öffnen von o1 und entsprechendes Schließen von o, in Betrieb gesetzt werden.
  • Die vorhergehende Beschreibung betrifft eine schematische Anordnung, die jedoch zumindest in ihren wesentlichen Teilen mit den bekannten Ausführungsformen übereinstimmt, die zu verbessern, Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. Es ist in der Tat vorteilhaft, das Verdampfungsgefäß innerhalb des den Reaktorkern umgebenden Druckgefäßes selbst vorzusehen und in mindestens einigen Fällen ein ebenfalls innerhalb dieses Reaktorkerngefäßes angeordnetes Gebläse vorzusehen, das vorzugsweise durch eine Turbine angetrieben wird, die selbst von dem fließenden Dampf bewegt wird. Die F i g. 2 und 3 erläutern zwei vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • In F i g. 2, die einen Schnitt durch einen Atomkernreaktor darstellt, in dem der durch die Atomspaltung frei werdende Wärmeenergie überhitzte Dampf den Kern des Reaktors von oben nach unten durchläuft, kann man unterhalb des Reaktorkerns c eine Sammelkammer n1 sehen, aus der der die Turbine direkt antreibende Dampfstrom f l entnommen wird. Der Energieübertragerstrom f, seinerseits tritt in die Mischvorrichtung g über, d. h., daß die Flüssigkeit des Energieübertragerstromes f i dort versprüht und verdampft wird. Zwischen der Kammern, und der Mischvorrichtung g ist andeutungsweise schematisch eine Art durchlässige Scheidewand 5 dargestellt, die die Wärmeabschirmung zwischen diesen zwei Zonen, in denen verschiedene Temperaturen bestehen, bewirkt, jedoch den Dampfstrom f 2 hindurchläßt. Am Ausgangsende des Rohres a., wird der Gesamtstrom (f2 und f'1) von dem Gebläse h mitgerissen und wieder dem oberen Teil des Reaktors durch die Rohrleitung p zugeführt.
  • In F i g. 3 kann man einen Atomkernreaktor ähnlich dem der F i g. 2 sehen, jedoch ist hierbei das Gebläse h ebenfalls in das Gehäuse des Atomkernreaktors eingebaut, und die Wiederzuführung des Dampfes geschieht in seitlichen Räumen, die zwischen dem Reaktorkern und der Wand seines Gehäuses vorgesehen sind. Diese Wiederzuführung kann in der gleichen Weise mittels in dem Neutronenreflektor vorgesehenen Rohrleitungen durchgeführt werden. Bei dieser Ausführungsform verläßt kein wichtiges Röhrenwerk den Reaktor. Man weiß in der Tat, daß der Energieübertragerstrom f1 sehr viel schwächer als der Strom 1, ist. Weiterhin ist in F i g. 3 das Gebläse h beispielsweise direkt durch die Turbine q angetrieben, die durch den durch das Gebläse beförderten Dampf angetrieben wird. Bei Verwendung einer Schmierung der Lager des Turbinengebläses mit Wasser oder Dampf hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß keine Dichtungen beim Austritt der Welle aus dem Gehäuse notwendig sind. Der aus dieser Turbine q austretende Dampfstrom f"1 kann dem Kondensator der Hauptturbine b zugeführt werden. Vorzugsweise wird er einer Zwischenstufe der Turbine zugeführt. In Abänderung kann das Gebläse h in dem Gehäuse der Mischvorrichtung selbst vorgesehen werden. Sein Antrieb mittels einer Dampfturbine, die direkt mit diesem Gebläse wie in F i g. 3 dargestellt verbunden ist, kann auch bei dem in F i g. 2 dargestellten Reaktor angewandt werden, wobei jedoch eine Kraftübertragung z. B. elektrischer Art vorgesehen werden kann.
  • Mehrere solcher Atomkernreaktoren können in einer Kraftanlage parallel zueinander angeordnet werden, und in umgekehrter Weise können mehrere Energiekreisläufe von einem einzigen Reaktor gespeist werden. Man kann den Dampf durch Atomkraft im Verlauf der Entspannung wiedererhitzen, wobei in der Gesamtanlage ein zweiter Reaktor für diesen Zweck vorgesehen sein kann. In gleicher Weise kann eine auf Atomenergie beruhende Wärmequelle und eine konventionelle Wärmequelle kombiniert verwendet werden.
  • Das Wiedererhitzen durch Atomkraft kann auch innerhalb des Gehäuses des gleichen Reaktors stattfinden, wobei das übererhitzen des Dampfes in den Druckrohren und das Wiederaufheizen in dem den Reaktorkern umschließenden Mantel stattfinden kann. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auf dem Reaktormantel nur der mäßige Druck des wiedererhitzten Dampfes steht.
  • In dem Energieumwandlungskreislauf f 1 kann der in der Rohrleitung fließende kondensierte Energieübertrager auch vor seiner Einführung in die Verdampfungs- bzw. Mischvorrichtung g durch während der Entspannung aus der Turbine b abgezapften Dampf erhitzt werden, und ihr Druck kann einesteils mittels der Abzapfpumpe und anderenteils mittels Speisepumpen erhöht werden. Druckverluste im Hauptkreislauf können außerdem durch ein oder mehrere Gebläse aufgehoben werden. Diese Gebläse können entweder zusammen oder einzeln durch Dampfkondensation, Dampfturbinen oder Gegendruckdampfturbinen angetrieben werden.
  • Schließlich kann ein oder können mehrere Wasserabscheider jeweils nach den Gebläsen oder vor dem Atomkernreaktor vorgesehen werden, zwecks Erleichterung der Ausnutzung der Anlage. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung für jeden anderen Zweck als den der Herstellung von Elektrizität, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, angewendet werden kann. Insbesondere kann die Anlage zum Antrieb von Schiffen allein oder zusammen mit konventionellen Antriebsmitteln verwendet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Atomkraftanlage, bei der überhitzter Dampf zur Kühlung des von einem Druckgefäß umgebenen Atomreaktorkerns dient, der bei seinem Austritt aus dem Reaktorkern in zwei verschiedene Kreisläufe durchlaufende Teilströme aufgeteilt ist, wobei der eine Kreislauf als kraftproduzierender Kreislauf eine Kondensationsturbine und eine Pumpe zur Zurückführung des fließenden Stromes des energieübertragenden Mittels in flüssiger Form umfaßt und der andere Kreislauf zum Kühlen des Atomreaktorkerns eine Mischvorrichtung aufweist, in die die Flüssigkeit aus dem kraftschaffenden Kreislauf eingespritzt und in der sie durch die Wärmeenergie des Dampfes des anderen Kreislaufes wieder verdampft wird, bevor sie in den Atomreaktorkern geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (g) innerhalb des den Atomreaktorkern (c) umgebenden Druckgefäßes angeordnet ist.
  2. 2. Atomkraftanlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ebenfalls innerhalb des den Reaktorkern (c) umgebenden Druckgefäßes ein Gebläse (h) zur Umwälzung des Kühlmittels durch den Reaktorkern (c) und der gesamte Kreislauf mit relativ hohem Druck, der nicht zum Antrieb der Turbine dient, angeordnet sind ( Fi g. 3).
  3. 3. Atomkraftanlage gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (h) Teil eines Turbogebläses (h, 9) ist, das durch den Dampfstrom (f"1) betrieben wird, der nach teilweiser Entspannung in dem kraftproduzierenden Kreislauf eingeführt wird (F i g. 3).
  4. 4. Atomkraftanlage gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (g) von dem Reaktorkern (c) durch eine Scheidewand (s) aus einem schlechten Wärmeleiter getrennt ist, die Durchlässe aufweist, die den den Reaktorkern kühlenden Gasstrom hindurchfließen lassen. In Betracht gezogene. Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1046 792; belgische Patentschrift Nr. 571011; »Atomkernenergie«, 3. Jahrgang, 1958, Heft 4, S. 133 bis 136.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE571011A (de) *
DE1046792B (de) * 1957-03-06 1958-12-18 Babcock & Wilcox Dampfkessel Dampfgekuehlter Kernreaktor

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