DE1190032B - Elektronischer Steuerimpulsgeber nach dem Pulsdauermodulationsverfahren - Google Patents

Elektronischer Steuerimpulsgeber nach dem Pulsdauermodulationsverfahren

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DE1190032B
DE1190032B DED42492A DED0042492A DE1190032B DE 1190032 B DE1190032 B DE 1190032B DE D42492 A DED42492 A DE D42492A DE D0042492 A DED0042492 A DE D0042492A DE 1190032 B DE1190032 B DE 1190032B
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Germany
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electronic control
pulse generator
control pulse
monostable
multivibrator
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Application number
DED42492A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Alfons Friedel
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Dornier System GmbH
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Dornier System GmbH
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/22Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Elektronischer Steuerimpulsgeber nach dem Pulsdauermodulationsverfahren Auf vielen Gebieten werden in der modernen Technik Impulsdauermodulationsgeber benötigt. Dies trifft insbesondere auf die vielseitigen drahtlosen Fernsteuerungsprobleme zu, bei denen der Steuerbefehl nicht nur qualitativ aus einer »Ja-Nein«-Aussage bzw. einem »Ein-Aus«-Befehl besteht, sondern bei denen der Steuerbefehl gleichzeitig auch einen quantitativen Wert oder ein Maß dafür angibt, in welchem Umfang die betreffende Steuermaßnahme wirksam werden soll. Von den verschiedenen Möglichkeiten für die quantitativen Angaben sei hier nur die eine betrachtet, bei der die Länge eines Steuerimpulses der Größenangabe des Steuerbefehls, z. B. einer bestimmten Ruderlage bei der Fernlenkung von Schiffen oder Luftfahrzeugen, entspricht. Es wird dabei angestrebt, daß die Impulsdauer dem Steuerbefehl möglichst proportional veränderbar ist.
  • In bekannten Fernsteuerungsanlagen mit Proportionalgebern wird der Sender im bestimmten gleichbleibenden Rhythmus getastet, so daß die Sendeimpulse in stets gleichem Abstand einander folgen. Das Tastverhältnis dieser Impulsfolge, also das Verhältnis zwischen Tastzeit und Tastpause, ist veränderlich und entspricht der quantitativen Angabe des Steuerbefehls. Es lassen sich auf diese Weise kontinuierliche und proportionale Regelungen bzw. Fernsteuerungen durchführen. Es ist bekannt, derartige Proportionalgeber als mechanisch umlaufende Abtasteinrichtungen auszubilden, so z. B. als Taumelscheibe mit darauf befindlichem Kontakt und einem einstellbaren Gegenkontakt zur Veränderung der Berührungszeiten dieser beiden Kontakte und damit zur Veränderung des Tastverhältnisses. In anderen Ausbildungsformen werden von einem Multivibrator gesteuerte Relais vorgesehen. Bei beiden Ausbildungsarten tritt jedoch der Nachteil der mechanisch bewegten Teile auf, die es unter anderem nicht erlauben, die Tastfrequenz beliebig hoch zu wählen. Außerdem sind mechanische Kontakte unter Umständen noch mit dem Nachteil behaftet, daß sie zu Prellungen neigen, wodurch die Kontaktgabe nicht mehr einwandfrei ist und das Taktverhältnis verfälscht wird.
  • Es wurden daher auch schon Proportionalgeber auf rein elektronischer Basis aufgebaut, die nicht die Nachteile der elektromagnetischen Geräte aufweisen. So ist eine Anordnung bekannt, bei der ein Multivibrator die benötigte Impulsfolge liefert und das Tastverhältnis durch gegensinnige Beeinflussung der den beiden Multivibratorröhren zugeordneten Zeitkonstantenkreise veränderbar ist. Die an der einen Röhre der Multivibratorschaltung entstehende Rechteckimpulsfolge wird zur Tastung eines durch Niederfrequenz modulierten Senders herangezogen. Diese Anordnung erfordert aber ausgewählte Schaltelemente für die gegensinnige Beeinflussung der Zeitkonstantenkreise, da sonst nicht nur das Tastverhältnis verändert wird, sondern gleichzeitig die Multivibratorfrequenz selbst in unerwünschter Weise beeinflußt wird. Außerdem ist es mit der bekannten Anordnung nur möglich, einen einzelnen Niederfrequenzkanal zu steuern, so daß für jede zu übertragende Signalfrequenz ein besonderer Multivibrator erforderlich wäre.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Proportionalgeber auf rein elektronischer Basis aufzubauen, der bei einfachem Aufbau die genannten Nachteile nicht aufweist. Das Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine dreieckförmige Wechselspannung gleichzeitig zwei monostabilen Kippschaltungen zugeleitet wird und durch Verschieben einer Vorspannung wahlweise die Erregungsdauer einer der beiden Kippschaltungen beeinflußt, die jeweils über eine Torschaltung die Tastzeiten eines mit der zugeordneten Signalfrequenz gespeisten Übertragungskanals bestimmt, wobei das Maß der Vorspannungsverschiebung ein Maß für die Erregungsdauer der Kippschaltungen ist. Bei den monostabilen Kippschaltungen handelt es sich um an sich bekannte Schaltstufen, nämlich um die sogenannten Schmitt Trigger. Als dreieckförmige Wechselspannungen sollen hier solche Wechselspannungen bezeichnet werden, deren Spannungsverlauf wenigstens angenähert geradlinig ist und an den Umkehrstellen seiner Richtung einen ausgeprägten Knick bzw. eine Spitze aufweist, also keinen kontinuierlichen Richtungswechsel oder eine abgeflachte Spitze hat. Dabei ist es gleichgültig, ob die beiden Flanken des Spannungsverlaufs gleiche oder unterschiedliche Steilheit aufweisen. Es können daher auch hier sogenannte Sägezahnspannungen verwendet werden.
  • Die Erzeugung der Dreieck- oder auch Sägezahnspannung kann in an sich beliebiger Weise erfolgen, z. B. kann sie direkt durch eine der hierfür bekannten Schaltungsanordnungen erzeugt werden. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn man gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung den beiden Ausgängen eines Multivibrators an sich bekannte Schaltglieder nachordnet zur Umformung der beiden vom Multivibrator mit 180° Phasenverschiebung gelieferten Rechteckspannungen in dreieckförmige Wechselspannungen. Jede dieser beiden Dreieckspannungen kann, wie oben schon erwähnt, zur Steuerung von zwei Signalfrequenzen herangezogen werden, wobei die Signalfrequenzen vorzugsweise im Niederfrequenzbereich liegen. Auf diese Weise werden von einem einzigen Multivibrator insgesamt vier verschiedene Signalfrequenzen so gesteuert, daß aus zwei Paaren von Signalfrequenzen jeweils eine Signalfrequenz im Zeitmultiplexverfahren mit einer Signalfrequenz des anderen Paares auf den gemeinsamen Übertragungskanal gegeben werden kann. Dabei ist vorausgesetzt, daß den Signalen eines Frequenzpaares jeweils einander ausschließende Steuerbefehle zugeordnet sind, so z. B. »Hoch-Tief« oder »Auf-Zu«. Es ist also ganz ausgeschlossen, daß beide Signalfrequenzen eines Paares gleichzeitig übertragen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild für einen Steuerimpulsgeber für vier Signalfrequenzen; F i g. 2 zeigt im Prinzip die Erweiterung eines Steuerimpulsgebers für acht Signalfrequenzen; F i g. 3 stellt schematisch eine Schaltkulisse für den Steuerhebel eines Steuerimpulsgebers dar.
  • In F i g. 1 ist ein Multivibrator M Ausgangspunkt der gesamten Anordnung. An seinen beiden Ausgängen A 1 und A 2 entstehen die eingezeichneten Rechteckspannungen R 1 bzw. R 2, wobei die Spannung R 2 gegenüber R 1 um 180° phasenverschoben ist. Aus dem Spannungsverlauf ist eine Periode herausgegriffen und mit z bezeichnet. Diese Periode wird im späteren Verlauf der Beschreibung noch besonderen Betrachtungen unterworfen. Da der Aufbau der gesamten Anordnung, abgesehen von der Phasenverschiebung, bezogen auf den Multivibrator, symmetrisch ist, wird zunächst nur der an den Ausgang A 1 angeschlossene Zweig beschrieben. In diesem Zweig ist ein Integrierglied J 1 angeordnet, das die Rechteckspannung R 1 in an sich bekannter Weise in eine Dreieckspannung umformt. In entsprechender Weise erfolgt die Umformung der Rechteckspannung R 2 durch ein Schaltglied J 2, wobei die dort entstehende Dreieckspannung in entsprechender Weise gegenüber der erstgenannten wieder eine Phasenverschiebung um 180° aufweist.
  • Die an J 1 gebildete Dreieckspannung wird über die Potentiometeranordnung P 1 den beiden monostabilen Kippschaltungen (Schmitt-Trigger) K 11 und K12 gleichzeitig zugeleitet. Die Potentiometeranordnung P 1 ermöglicht es, eine Vorspannung für die Dreieckspannung so einzuregeln, daß sie an der einen monostabilen Kippschaltung im Gegensinne zur anderen Kippschaltung wirksam wird. Zur Einstellung der Vorspannung kann z. B. der Steuerhebel S 1 dienen. Die Vorspannung ist so eingestellt, daß die Kippschaltung K 11 und K 12 in der Ruhestellung des Steuerhebels S1 nicht erregt wird. Ein Verstellen des Steuerhebels S1 verschiebt die Vorspannung etwa in der Weise, wie sie in der Zeichnung durch den Spannungsverlauf der Dreieckspannungen D 11 an der Kippschaltung K 11 und D 12 an der Kippschaltung K 12 angedeutet ist. Für die Zeit, in der die Spitzen der Dreieckspannung D11 den Nullwert überschreiten, wird die Kippschaltung K11 erregt. Je nach dem Ausmaß der Vorspannungsverschiebung werden die Spitzen, die in der Figur senkrecht schraffiert sind, in mehr oder weniger großer Breite über den Nullwert hinausgehen und ergeben somit mehr oder weniger lange Erregungszeiten der Kippschaltung K11 und damit auch entsprechende öffnungs-und Schließzeiten der nachgeschalteten Torschaltung T11.
  • Durch den praktisch geradlinigen Spannungsverlauf ist die Länge des erzeugten Impulses dem Maß für die Vorspannungsverschiebung und damit auch dem Steuerbefehl proportional. Es ist aus der F i g.1 ersichtlich, daß die Verschiebung der Vorspannung bei den Dreieckspannungen D 11 und D 12 in entgegengesetztem Sinne wirksam ist. In der Periode z wird die Kippschaltung K Il für eine kurze Zeit erregt und sendet einen Impuls P 11 zur Torschaltung T11, wogegen die Kippschaltung K12 völlig unbeeinflußt bleibt.
  • Durch die Torschaltung T 11, die in an sich bekannter und nicht näher beschriebener Weise ausgebildet ist, wird die zugeordnete Signalfrequenz F11 Rhythmus der Erregungszeiten der Kippschaltung K 11 getastet. Es entsteht also hinter der Torschaltung T 11 wieder ein Impuls P 11. Hier soll durch senkrechte Schraffur angedeutet werden, daß der Impuls P 11 keine Rechteckspannung mehr ist, sondern daß hier ein niederfrequentes Signal der Frequenz F11 ausgesandt wird. Wie bereits erwähnt, wird die Kippschaltung K12 mit der Torschaltung T12 in diesem erwähnten Beispiel nicht beeinflußt, und es kann daher auch kein Impuls mit der Frequenz F12 gleichzeitig ausgesandt werden. Die durch Tastung der Signalfrequenz F11 erzeugten niederfrequenten Impulse P 11 kommen nun zum Summenverstärker V und werden von dort dem übertragungskanal, z. B. dem Sender S zugeleitet.
  • In analoger Weise wird die Rechteckspannung R2 über das Schaltglied J2 wirksam und beeinflußt über die Potentiometeranordnung P 2 eine der beiden monostabilen Kippschaltungen K21 oder K22. Im dargestellten Beispiel ist angenommen, daß durch den Steuerhebel S2 in der Potentiometeranordnung P 2 die Vorspannung so verschoben ist, daß durch die Dreieckspannung D22 die Kippschaltung K22 erregt wird. Es ist hier eine größere Vorspannungsverschiebung angenommen als im obenerwähnten Beispiel der Dreieckspannung D 11 bzw. D 12. Die Vorspannungsverschiebung wirkt hier in dem Sinne, daß die Dreieckspannung D 22 weiter über den Nullwert kommt als die Dreieckspannung D 11 und daß demzufolge die Erregungszeit der Kippschaltung K 22 länger wird und hierdurch auch längere Impulse P 22 zur nachfolgenden Torschaltung T22 gegeben werden. Die Kippschaltung K21 wird in diesem Falle nicht beeinflußt. Durch die Torschaltung T22 wird die zugeordnete niederfrequente Signalfrequenz F22 getastet, und es entstehen hier wieder niederfrequente Impulse P22, wie durch die Senkrechtschraffur angedeutet ist. Betrachtet man in diesem Zweig der Anordnung wiederum die Periode r, so erkennt man, daß zu Beginn und Ende der Periode jeweils ein halber Impuls P22 erzeugt wird. Die so getasteten Signalimpulse P 22 werden wieder auf den Summenverstärker L' und dann auf den Sender S gegeben. Im Übertragungskanal werden dann die Impulse P 11 und P22 gemeinsam im Zeitmultiplexverfahren übertragen, d. h. also, daß im Übertragungskanal abwechselnd Impulse P11 mit der Signalfrequenz F11 und P22 mit der Signalfrequenz F22 einander folgen. Dabei ist, wie schon erwähnt, die Länge der jeweiligen Impulse der Vorspannungsverschiebung und somit dem Steuerbefehl proportional.
  • Die Schaltungsanordnung ist so ausgelegt, daß für die Signalfrequenzen F 11 und F22 ein Tastverhältnis 1 : 1 dem Vollausschlag des Steuerknüppels entspricht. Dies genügt z. B. bei Fernlenkanlagen zur Einstellung der üblichen Rudermaschinen auf Vollausschlag auch im Falle von höheren Ruderbelastungen. Dieser Umstand hat sich bei durchgeführten praktischen Versuchen als sehr wertvoll erwiesen, denn es ist keinerlei Überlagerung nötig, und auf der Empfangsseite sind nur einfache Schaltglieder erforderlich. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Tastverhältnis 1 : 1 in Sonderfällen ohne Gefahr für die Wirkungsweise der Gesamtanordnung zu überschreiten.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel erhält man, wie erwähnt, den Vorteil, daß keinerlei Frequenzen während der Übertragung gemischt werden. Es ist jedoch möglich, die Zahl der Kanäle für Steuerbefehle, die auf den gemeinsamen übertragungskanal gegeben werden, dadurch zu verdoppeln, daß man jeweils zwei Frequenzen einander überlagert. Auch hierfür ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung nur ein einziger Multivibrator mit den nachgeschalteten Integriergliedern erforderlich. Lediglich die Anzahl der monostabilen Kippschaltungen muß der Zahl der hinzukommenden Signalfrequenzen entsprechend verdoppelt werden.
  • In der F i g. 2 ist stark vereinfacht ein Beispiel dargestellt, bei dem ein Multivibrator zur Tastung von acht Signalfrequenzen herangezogen werden kann. Dabei ist wieder vorausgesetzt, daß diese acht Signalfrequenzen paarweise aufgeteilt sind und daß die den Paaren zugeordneten Steuerbefehle sich gegenseitig ausschließen. Die F i g. 2 zeigt dementsprechend in der gleichen Weise wie die F i g. 1 die beiden Paare von Kippschaltungen K 11 und K12 bzw. K21 und K22. Hinzu kommen nun die beiden Paare von Kippschaltungen K13 und K14 bzw. K23 und K24. Jedem Paar von Kippschaltungen ist eine Anordnung zur Vorspannungsverschiebung innerhalb des Paares zugeordnet. Für jede dieser acht Kippschaltungen ist der Verlauf der Dreieckspannungen eingezeichnet, und gleichzeitig sind eingezeichnet die durch die Vorspannungsverschiebung an den Kippschaltungen entstehenden Impulse. Hier ist angenommen, daß im ersten Paar von Kippschaltungen an der Kippschaltung K12 die ausgezogen eingezeichneten Impulse P12 und am nächsten Paar von Kippschaltungen an der Kippschaltung K13 die gestrichelt eingezeichneten Impulse P13 entstehen. Betrachtet man wiederum die Periode r, so ergibt sich, daß sich nunmehr die Impulse P12 und P13 innerhalb der Periode r überlagern. Auf die andeutungsweise Darstellung der Niederfrequenz für die Impulse ist hier verzichtet. Bei den um 180° phasenverschobenen Dreieckspannungen wird in den anderen Paaren von Kippschaltungen durch die Kippschaltung K22 der ausgezogen dargestellte Impuls P22 und im anderen Paar durch die Kippschaltung K24 der Impuls P24 erzeugt. Beide Impulse überlagern sich wieder und werden gemeinsam auf den Übertragungskanal in der oben beschriebenen Weise gegeben. Über den übertragungskanal werden also jetzt im Zeitmultiplexverfahren zwei Gruppen von Signalen, nämlich die Impulse P 12 und P 22 und diesen überlagert die Gruppe mit den Impulsen P 13 und P 24 übertragen.
  • Der große Vorteil dieser Anordnung liegt in ihrem einfachen Aufbau. Kritische Schaltelemente werden bei ihr nicht benötigt. Außerdem sind sämtliche mechanisch bewegten Teile vermieden. Ferner bereitet es keine großen Schwierigkeiten, nur zwei gemischte Signalfrequenzen empfangsseitig wieder voneinander zu trennen. Die Gefahr der Übersteuerung ist bei 50011o Modulation ausgeschlossen. Dank des Umstandes, daß nur zwei Frequenzen gemischt werden, sind in der Praxis ohne weiteres auch noch höhere Modulationsgrade durchführbar.
  • Oben wurde der Fall vorausgesetzt, daß durch Bewegung des Steuerknüppels die eine Signalfrequenz bzw. der eine Niederfrequenzkanal vom Nullausschlag bis Vollausschlag im Tastverhältnis 1 : 1 getastet wird, während die andere Signalfrequenz des Paares vollkommen unbeeinflußt bleibt. Es ist jedoch auch möglich, durch entsprechende Begrenzungen der Steuerknüppelbewegungen über das Tastverhältnis 1 : 1. hinauszugehen und jeweils für ein Paar von Kanälen, z. B. »Links-Rechts« oder »Hoch-Tief« die Signalfrequenz bis zum Dauerton auszutasten. Dabei muß verhindert werden, daß zu gleicher Zeit im anderen Kanalpaar irgendein Steuerbefehl gegeben wird. Diese Forderung wird z. B. durch eine Schaltkulisse erreicht, wie sie stark vereinfacht in F i g. 3 dargestellt ist. Ein Teil der Abdeckplatte des Steuerimpulsgebers ist aus dem Gerät herausgeschnitten dargestellt. Aus dieser Abdeckplatte ist eine Kulisse mit der Begrenzung B ausgeschnitten. Die Kulisse ist hier in F i g. 3 als Ouadrat dargestellt. Der Steuerhebel ragt aus dem Innern des Gerätes durch diese Kulisse hindurch. Dabei ist angenommen, daß die beiden Steuerhebel S1 und S2 aus der Fig. 1 hier zu einem einzigen allseitig verschwenkbaren Steuerhebel S11S2 zusammengefaßt sind, wie er etwa bei Femlenkanordnungen für Fluggeräte verwendet wird. Durch kleine Pfeile in der Kulisse sind die entsprechenden Steuerbefehle angedeutet, die sich jeweils paarweise gegenseitig ausschließen, wie z. B. »Hoch-Tief« und »Rechts-Links«. Die Bewegung des Steuerhebels S11S2 wird durch die Kulissen B begrenzt. Liegt der Steuerhebel S11S2 in einer der Ecken, z. B. in der Stellung »Hoch«, so wird allein diese zugehörige Signalfrequenz ausgesandt, und zwar ist es möglich, sie als Dauerton auszusenden. Der Befehl »Tief« ist, wie oben erwähnt, naturgemäß ausgeschlossen. Außerdem wird ein zusätzlicher Befehl »Rechts« oder »Links« in diesem Fall von der Kulissenabgrenzung B verhindert. Soll nun im angenommenen Fall zu dem Befehl »Hoch« ein zusätzlicher Befehl »Rechts« hinzukommen, so wird bei der Bewegung des Steuerknüppels durch die Begrenzung B erreicht, daß der Steuerhebel nur eine solche Einstellung einnehmen kann, bei der das Tastverhältnis für den Befehl »Hoch« und gleichzeitig auch das Tastverhältnis für den Befehl »Links« einander ergänzen. Die beiden Signale ergänzen sich also, und es entsteht bei der Übertragung keine Pause zwischen ihnen. An den Stellen X der Begrenzung B weisen dann beide Steuerbefehle das Tastverhältnis 1:1 auf. Es sind sämtliche Zwischenstellungen möglich, wobei jedesmal die beiden den Steuerbefehlen zugeordneten Impulse sich zum Dauerton ergänzen.
  • Es ist auch leicht möglich, in an sich bekannter Weise die Tastfrequenz des Multivibrators ebenfalls stetig zu verändern, d. h. die Länge der Periode z einzustellen. Mit der einmal vorgenommenen Einstellung hat der Multivibrator selbst ein bestimmtes Tastverhältnis, das bei der übertragung von Steuerbefehlen keinerlei Veränderung erfährt, aber jederzeit bei Bedarf an andere Erfordernisse anpaßbar ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach dem Pulsdauermodulationsverfahren, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß eine dreieckförmige Wechselspannung gleichzeitig zwei monostabilen Kippschaltungen (K 11, K 12 bzw. K 21, K 22) zugeleitet wird und durch Verschieben einer Vorspannung wahlweise die Erregungsdauer einer der beiden Kippschaltungen (z. B. K11 bzw. K22) beeinflußt, die jeweils über eine Torschal-tung (z. B. T11 bzw. T22) die Tastzeiten eines mit der zugeordneten Signalfrequenz (z. B. Niederfrequenz F 11 bzw. F22) gespeisten Übertragungskanals (S) bestimmt, wobei das Maß der Vorspannungsverschiebung ein Maß für die Erregungsdauer der Kippschaltungen ist.
  2. 2. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden monostabilen Kippschaltungen (K 11, K12) gleichzeitig angelegte Vorspannung in der Nullstellung einen Wert besitzt, der beide monostabilen Kippschaltungen in einen definierten Schaltzustand führt, und daß eine Verschiebung der Vorspannung in dem einen Sinne die erste monostabile Kippschaltung (K11) und eine Verschiebung in dem anderen Sinne die zweite monostabile Kippschaltung (K12) jeweils für die Dauer der den Nullwert überschreitenden Spitzen der dreieckförrnigen Wechselspannung erregt, wobei jeweils die andere monostabile Kippschaltung unbeeinflußt bleibt.
  3. 3. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Paare von monostabilen Kippschaltungen (K11, K12 bzw. K21, K22) mit jeweils zugeordneten Signalfrequenzen (F 11, F12, F21, F22), von denen jedes Paar von einer um 180° phasenverschobenen dreieckförmigen Wechselspannung gespeist wird und nach Art des Zeitmultiplexverfahrens in entsprechenden phasenverschobenen Tastzeiten auf den gemeinsamen Übertragungskanal (S) wirkt.
  4. 4. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Ausgängen (A1, A2) eines Multivibrators (M) an sich bekannte Schaltglieder (J1, J2) nachgeordnet sind zur Umformung der beiden vom Multivibrator mit 180° Phasenverschiebung gelieferten Rechteckspannungen in dreieckförmige Wechselspannungen.
  5. 5. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für ein zusammengehörendes Paar monostabiler Kippschaltungen (z. B. K11, K12) das Tastverhältnis 1 : 1. in dem Maße überschreitbar ist, in dem das Tastverhältnis des anderen Paares (z. B. K21, K22) verringert wird.
  6. 6. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorspannungen für die Paare von monostabilen Kippschaltungen bestimmenden Schaltglieder (P 1, P 2) von einem gemeinsamen Steuerhebel (S1lS2) einstellbar sind.
  7. 7. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine die Steuerbewegung des allseitig beweglichen Steuerhebels (S 1,1 S 2) begrenzende Kulissenführung (B). B. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für ein zusammengehörendes Paar monostabiler Kippschaltungen (z. B. K11, K12) das Tastverhältnis 1 : 1 überschreitbar ist und daß ein auszusendendes Signal dieses Paares (z. B. P12) dem Signal (z. B. P13) des anderen Paares (z. B. K13, K14) auf einem gemeinsamen Übertragungskanal (S) überlagert wird. 9. Elektronischer Steuerimpulsgeber nach Anspruch 1 bis B. dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Paare von monostabilen Kippschaltungen (K 11 und K12, K13 und K14, K21 und K22. K23 und K24) mit jeweils zugeordneten Signalfrequenzen von einem gemeinsamen Multivibrator (M) gesteuert werden und daß den getasteten Signalfrequenzen der ersten beiden Paare (K 11 und K 12, K 21 und K 22) die Signalfrequenzen der weiteren Doppelpaare (K13 und K14, K23 und K24) auf dem gemeinsamen Übertragungskanal (S) überlagert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1437784B1 (de) * 1964-06-24 1971-03-11 North American Aviation Inc Impulsbreitenmodulator

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DE1437784B1 (de) * 1964-06-24 1971-03-11 North American Aviation Inc Impulsbreitenmodulator

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