DE1189343B - Druckmittelbetaetigtes Schlauchventil - Google Patents

Druckmittelbetaetigtes Schlauchventil

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DE1189343B
DE1189343B DES66302A DES0066302A DE1189343B DE 1189343 B DE1189343 B DE 1189343B DE S66302 A DES66302 A DE S66302A DE S0066302 A DES0066302 A DE S0066302A DE 1189343 B DE1189343 B DE 1189343B
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DE
Germany
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hose
pressure
valve
housing
cylindrical
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DES66302A
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English (en)
Inventor
John Robert Clarkson
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Metso Minerals Wear Protection AB
Original Assignee
Sala Maskinfabriks AB
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Publication date
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K7/00Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
    • F16K7/02Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm
    • F16K7/04Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm constrictable by external radial force
    • F16K7/07Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm constrictable by external radial force by means of fluid pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Druckmittelbetätigtes Schlauchventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlauchventil mit direktem Durchgang.
  • Es sind bereits Schlauchventile bekannt, die aus einem Gehäuse bestehen, das einen Schlauch aus einem elastischen Material enthält, durch welchen eine Flüssigkeit oder ein pulverförmiges Produkt oder ein sonstiges Medium hindurchgeleitet wird, ohne daß ihrem Durchgang ein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wird, und der verschlossen werden kann, indem der Schlauch mittels eines Druckmittels zusammengepreßt wird. Zu diesem Zweck ist der Durchgangsschlauch von einer Druckmittelkammer umgeben. Mit seiner Innenfläche geht er bündig in die Rohrinnenflächen über.
  • Diese bekannten Schlauchventile haben den Nachteil, daß das den Schlauch zusammendrückende Medium bei Deformierung des Schlauches praktisch auf dessen ganze Länge wirkt, wodurch die Endkanten der Durchflußoberfläche des Schlauches bei stärkerer Einschnürung nach innen gedrückt werden, so daß sie in den Strömungsquerschnitt ragen. Durch eine solche Stufe wird die Strömung ungünstig beeinflußt. Darüber hinaus wird das von der Strömung mitgeführte, in der Flüssigkeit suspendierte Gut die scharfen vorstehenden Schlauchkanten abschleifen und so zu einer Zerstörung des Schlauches führen.
  • Es ist ferner bekannt, den das Medium führenden Schlauch nicht unmittelbar durch das Druckmittel in die Schließstellung zu bewegen, sondern an diametral gegenüberliegenden Stellen zwei Schläuche anzuordnen, denen das Druckmittel zugeführt wird und die dann den mediumführenden Schlauch abklemmen. Derartige Ventile sind nicht nur kompliziert im Aufbau, sie haben zudem den Nachteil, daß eine gleichförmige Deformierung des Schlauches erfolgt. Dadurch tritt eine verhältnismäßig starke Querschnittserweiterung in der einen Richtung ein, die zu Turbulenzen in der Strömung führt. Dies ist aber nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Schließlich ist bereits ein Schlauchventil vorgeschlagen worden, bei dem ein Durchgangsschlauch aus einem Elastomer im mittleren Bereich von einem ebenfalls aus einem Elastomer bestehenden Druckschlauch und dieser von der Druckmittelkammer umgeben ist und der mit eingesetzten Stützringen versehene Durchgangsschlauch an seinen Enden in radialer Richtung durch zylindrische und in axialer Richtung durch flanschartige Gehäuseteile abgestützt ist. Hier wird das Abklemmen des Durchgangsschlauches im mittleren Bereich ausschließlich dadurch gewährleistet, daß nahe den Enden des Druckschlauches in den Durchgangsschlauch Stützringe eingebettet sind.
  • Beide Schläuche sind an den Enden mit radial nach außen gerichteten Endflanschen versehen, von denen die des Durchgangsschlauches zwischen Rohrendflanschen und Anschlußflanschen am Gehäuse, die des Druckschlauches zwischen weiteren Gehäuseflanschen eingespannt sind, die mit Abstand zwischen den die Flansche des Durchgangsschlauches einspannenden Flanschen des Gehäuses liegen. Hierdurch erhält das Ventil einen komplizierten Aufbau mit mehreren Gehäuseteilen und einer großen Anzahl von Schraubenbolzen für das Zusammenziehen der Flansche. Zudem ist die Einspannung der elastischen Flansche des Druckschlauches zwischen den Gehäuseflanschen nicht zuverlässig, da der Druckschlauch über seine ganze axiale Erstreckung von dem Druckmedium beaufschlagt wird. Dabei werden seine Endflansche unmittelbar beansprucht, mit der Folge, daß sie bei den wiederholten Streckungen und Dehnungen der Schlauchwand, wie sie beim öffnen und Schließen des Ventils stattfinden, schließlich aus ihrem Sitz hinauskriechen, wenn der Druckschlauch unter Druck gesetzt wird.
  • Demgegenüber schlägt die Erfindung bei einem Schlauchventil dieser Gattung vor, daß die zylindrischen Gehäuseteile bis zu dem vom Druckschlauch umgebenen Abschnitt des Durchgangsschlauches reichen und die Stützringe lose in die Stirnenden des Durchgangsschlauches eingesetzt sind.
  • Auf diese Weise ist ein zuverlässiges Festhalten des Durchgangsschlauches ohne Flanschverbindung erreicht. Das Ventil erhält somit einen außerordentlich einfachen Aufbau und ist zuverlässig in der Wirkung. Durch die Belastung des Durchgangsschlauches ausschließlich im mittleren Bereich und durch die Anordnung von Stützringen an den Schlauchenden wird schließlich vermieden, daß diese Enden bei Verformen des Durchgangsschlauches in den Durchströmungsquerschnitt ragen können.
  • Sind die flanschartigen Gehäuseteile gleichzeitig die Anschlußflansche der Rohrleitungen, so ist es zweckmäßig, wenn der Durchgangsschlauch vor dem Einbau in axialer Richtung etwas über die Stirnenden des Ventilgehäuses hinausragt. Hierdurch wird er beim Zusammenziehen der Gehäuse- und Rohrflansche etwas zusammengedrückt und erhält eine Vorspannung.
  • Vorteilhaft sind die zylindrischen Gehäuseteile im Bereich der Enden des Durchgangsschlauches mit zylindrischen Erweiterungen versehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein nach der Erfindung ausgebildetes druckmittelbetätigtes Schlauchventil, teilweise im Längsschnitt, F i g. 2 das Ventil nach F i g. 1 in einer Endansicht, F i g. 3 den bei dem Ventil nach den F i g. 1 und 2 verwendeten Durchgangsschlauch in einem Längsschnitt, F i g. 4 eine Stirnansicht des Durchgangsschlauches nach F i g. 3, F i g. 5 den bei dem Ventil nach den F i g. 1 und 2 verwendeten Druckschlauch und F i g. 6 den Druckschlauch nach F i g. 5 in einer Stirnansicht.
  • Das in F i g. 1 und 2 gezeigte Ventilgehäuse 12 besteht aus zwei gegossenen Metallteilen 14 und 16. Mit 18 ist ein aus einem Elastomer bestehender Druckschlauch und mit 20 ein Durchgangsschlauch bezeichnet, der ebenfalls aus einem Elastomer besteht. In nicht zusamemngedrücktem Zustand bildet der Durchgangsschlauch einen im wesentlichen zylindrischen Durchflußkanal 22, der an seinen Enden dieselbe lichte Weite hat wie die Leitung 74, in die das Ventil eingesetzt ist. In der Mitte des Ventilkanals ist der Durchmesser etwas geringer, so daß die Durchflußfläche zuerst stetig abnimmt und dann wieder zunimmt, wobei der Kanal symmetrisch mit Bezug auf die Mittelquerebene durch das Ventil ist.
  • Der Gehäuseteil 14 besteht aus einem einzigen Gußstück und hat eine zylindrische Wand 23, eine daran sich anschließende radiale Wand 24 und eine schwach kegelförmige Wand 26, die sich an die Wand 24 anschließt und sich schwach nach außen erweitert bis zur Mitte des Ventils, wo sie in einen Verbindungsflansch 28 übergeht. Der andere Teil 16 des Ventilgehäuses besteht in gleicher Weise aus einer zylindrischen Wand 30, einer radialen Wand 32, einer schwach kegelförmigen Wand 34 und einem Verbindungsflansch 36. Die einander entsprechenden Teile der Gehäusehälften 14 und 16 sind gleich ausgebildet. Die Gehäusehälften 14 und 16 sind mit Hilfe von Schraubenbolzen 38 miteinander verbunden. Ein Dichtring 40 ist in Aussparungen 37 der einander zugekehrten Seiten der Flansche 28 und 36 eingelegt.
  • Wie besonders aus F i g. 5 und 6 ersichtlich, besteht der Druckschlauch 18 aus einem rohrförmigen Körper mit einem dickwandigen zylindrischen Mittelteil 42 und zwei zylindrischen Endteilen 46 und 48, die eine größere lichte Weite haben als der mittlere Teil 42. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß der Endteil 46 des Druckschlauches 18 dicht in den ringförmigen Raum eingesetzt ist, der durch die Wände 23 und 26 begrenzt ist. In ähnlicher Weise ist der Endteil 48 des Druckschlauches dicht in den Raum zwischen den Wänden 30 und 34 eingesetzt. Bevor der Druckschlauch 18 in das Ventilgehäuse eingesetzt wird, ist er etwas länger als der Abstand zwischen den Wänden 24 und 32, so daß er beim Zusammensetzen des Gehäuses 12 in axialer Richtung etwas zusammengedrückt wird.
  • Zwischen dem Umfang 19 des Druckschlauches und den Wänden 26 und 34 wird eine ringförmige Druckmittelkammer 57 gebildet, die ihre größte radiale Tiefe an der Verbindungsstelle der Wände 26 und 34 und ihre geringste radiale Tiefe an den Enden der Außenhülse 18 hat. Da die Wände 26 und 34 gleich stark geneigt sind, ist die Kammer 57 symmetrisch in bezug auf die radiale Mittelebene durch das Ventil. Durch eine mit der Kammer 57 in Verbindung stehende Öffnung 58 in einem Anschlußstutzen 60 der Wand 34 kann ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel in die Kammer 57 geleitet werden.
  • Wie aus F i g. 1, 3 und 4 ersichtlich, ist die Außenseite des Durchgangsschlauches 20 zylindrisch und die Innenseite derart doppelkegelförmig, daß der Querschnitt des durch den Durchgangsschlauch gehenden Kanals zuerst abnimmt und dann wieder zunimmt. Vor seinem Einbau ist der Durchgangsschlauch etwas länger als das Ventilgehäuse. Sein Außendurchmesser ist so gewählt, daß er sich einerseits in die durch die Innenfläche 25 und 31 der Wände 23 bzw. 30 gebildete Bohrung einschieben läßt und andererseits ohne Spielraum an den Flächen 25 und 31 sowie an der Innenfläche 17 des Druckschlauches 18 anliegt. Ein Außendurchmesser mit einer Minustoleranz von 1,6 bis 2,4 mm hat sich als zweckmäßig erwiesen. Im unbelasteten Zustand des Druckschlauches 18 liegt seine Innenfläche 17 koaxial zu den Flächen 25 und 31 und hat denselben Durchmesser wie diese. In den Stirnflächen des Durchgangsschlauches 20 ist je eine ringförmige Nut 50, 52 für einen metallischen Stützring 54 bzw. 56 vorgesehen (F i g. 1).
  • Ansätze 62 und 64 an den Enden des Ventilgehäuses haben auf der Innenseite ringförmige Aussparungen 66 bzw. 68. Wenn die Stützringe 54 und 56 in die Nuten 50 bzw. 52 eingeschoben werden, erweitern sich die Enden des Durchgangsschlauches 20 radial nach außen und werden in den Aussparungen 66, 68 festgehalten, so daß der Durchgangsschlauch sich nicht in axialer Richtung gegenüber dem Ventilgehäuse verschieben kann. Die Stützringe 54 und 56 haben am äußeren Umfang ringförmige Kerben 65, in die das Gummimaterial des Durchgangsschlauches 20 eindringt und die Ringe in den Nuten festhält, wenn das Ventil von den Verbindungsflanschen 70 der Rohrleitung gelöst wird. Die Kerben 65 erleichtern auch das Entfernen der Ringe 54 und 56 von dem Durchgangsschlauch mit Hilfe eines Schraubenziehers od. dgl., der in eine der Kerben 65 eingeführt wird, worauf die Ringe leicht aus den Nuten 50 und 52 herausgezogen werden können.
  • Wird die Druckmittelkammer 57 durch die Öffnung 58 mit einem Druckmittel beaufschlagt, so wird der Druckschlauch 18 auf seinem ganzen Umfang 19 einem radial nach innen wirkenden, gleichmäßig verteilten Druck ausgesetzt. Als Druckmittel eignet sich besonders Rizinusöl, das den Naturgummi nicht angreift. An die Öffnungen 58 kann ein hydraulisches System mit einer Pumpe und einem Flüssigkeitsbehälter angeschlossen sein.
  • Der radial nach innen auf den Druckschlauch 18 wirkende Druck hat zur Folge, daß der mittlere Teil 42 des Druckschlauches radial nach innen zum Durchgangsschlauch 20 gedrückt wird, und zwar unter Aufrechterhaltung einer ununterbrochenen Reibungsberührung mit diesem längs einer ringförmigen Zone. Bei zunehmendem Druck in der Kammer 57 wird die Mitte des Durchgangsschlauches 20 kontinuierlich eingedrückt unter Verminderung des Durchflußquerschnitts des Ventilkanals 22. Der mittlere Teil des Durchgangsschlauches wird dabei einem gleichmäßig verteilten, radial nach innen wirkenden Druck ausgesetzt. Bei geeigneter Ausbildung des Druckschlauches 18 und des Durchgangsschlauches 20 in der noch zu beschreibenden Weise läßt sich der Druckschlauch über den größten Teil des Bereiches zwischen voll offenem und geschlossenem Ventil zusammendrücken unter Beibehaltung der reinen Kreisform des Kanals 22 am engsten Durchf(ußquerschnitt und auch unter Beibehaltung eines zuerst abnehmenden und dann wieder zunehmenden Strömungsquerschnitts in Form eines Venturikanals.
  • Wenn der Durchgangsschlauch 20 in nicht eingedrücktem Zustand einen Innendurchmesser von beispielsweise 125 mm hat, läßt sich der Druckschlauch 18 ohne Änderung der Kreisform an der engsten Stelle des Kanals so weit radial zusammendrücken, bis der Durchmesser an der engsten Stelle des Kanals auf etwa 38 mm, also um ungefähr 70% vermindert wird. Bei fortgesetztem Eindrücken wird ein wenigstens annähernd kreisförmiger Querschnitt beibehalten, bis die ursprüngliche Durchflußöffnung um wenigstens 8411/o vermindert wurde. Erst bei noch weiterem Eindrücken nimmt die Kanalöffnung rasch eine polygonale Form an und wird schließlich ganz geschlossen.
  • Bei abnehmendem Druck in der Druckmittelkammer 57 ist der Verlauf umgekehrt. Der mittlere Teil 42 des Druckschlauches 18 erweitert sich, und der mittlere Teil des Durchgangsschlauches 20 erhält eine ungefähr kreisförmige Gestalt bei etwa 16% der vollen Öffnung und eine rein kreisförmige Gestalt bei etwa 30%, worauf sich der Durchflußquerschnitt unter Beibehaltung der Kreisform bei weiterer Druckentlastung kontinuierlich vergrößert. Das Ventil eignet sich also für genaue Regelung in einem Bereich zwischen dem größten Kanaldurchmesser und etwa 1611/o derselben, wobei der Kanal 22 seine reine Kreisform im Bereich zwischen dem größten Durchmesser und etwa 300;o derselben behält. Dieser Bereich ist für alle praktisch vorkommenden Regelzwecke vollständig ausreichend.
  • Die doppelkegelförmige Form der Innenfläche des Durchgangsschlauches 20 ergibt einen Venturieffekt, wobei der statische Druck an der engsten Stelle des Durchgangsschlauches am niedrigsten ist. Da dieser Druck zwecks Verminderung des Durchflußquerschnitts vom Druck in der Druckmittelkammer 57 überwunden werden muß, kann also der Druck in der Kammer 57 niedriger sein als bei einem rein zylindrischen Ventilkanal. Ferner wird der Durchgangsschlauch durch die beim Eindrücken entstehende Bogen- oder Gewölbeform verstärkt, so daß sich eine größere Wandstärke an der Stelle ergibt, wo die Gefahr der Abnutzung am größten ist. Infolge dieser Gewölbeform kann auch die Kanalöffnung leichter ihren größten Wert wieder erreichen, nachdem der radiale Druck auf den Druckschlauch 18 aufhört und der statische Druck im Kanal sich entsprechend erhöht.
  • Von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Kreisform des Durchflußquerschnitts über den größten Teil der Eindrückbewegung ist das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Kanals 22 bei ganz entlastetem Durchgangsschlauch 20, der Wandstärke des Durchgangsschlauches 20 und des mittleren Teils 42 des Druckschlauches 18 sowie des Abstands zwischen den axial inneren Endkanten der zylindrischen Gehäusewände 23 und 30. Allgemein gilt, daß, wenn das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Kanals 22 bei ganz entlastetem Durchgangsschlauch und der Summe der Wandstärken der Schläuche 18 und 20 gleich 1 : 1 und der Abstand zwischen den inneren Kanten der Wände 23 und 30 gleich dem Kanaldurchmesser ist, die vollständige Eindrückung von 25 % des vollen Durchflußquerschnitts bis zum vollständigen Schließen unter einer mehr symmetrischen Eindrückung des Durchgangsschlauches und genaueren Zentrierung der Durchflußöffnung erfolgt.
  • Ausgeführte Versuche haben gezeigt, daß die folgenden relativen Abmessungen zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen:
    Innendurchmesser Außendurchmesser
    des Durchgangsschlauches des Druckschlauches
    38 mm 115 mm
    50 mm 148 mm
    75 mm 215 mm
    100 mm 250 mm
    Das Verhältnis zwischen dem Innendurchmesser des Durchgangsschlauches und dem Außendurchmesser des Druckschlauches bei einem Innendurchmesser von 125 und 150 mm ist ungefähr dasselbe wie bei einem Innendurchmesser von 100 mm, unter anderem deswegen, weil das Ventil sonst zu große Abmessungen erhalten würde.
  • Mehrere Umstände sind für die Wahl des Verhältnisses der Wandstärken der Schläuche 20 und 18 von Bedeutung, und beispielsweise darf die Wandstärke des Durchgangsschlauches 20 nicht so gering sein, daß der Schlauch unter der Einwirkung der Eindrückkraft einfällt und sich gegebenenfalls in der Längsrichtung faltet. Da der Innendurchmesser des Druckschlauches 18 genügend groß sein muß, damit der Durchgangsschlauch 20 in die beabsichtigte Lage gebracht werden kann, könnte der Druckschlauch an sich, also ohne Durchgangsschlauch 20, nicht ohne allzu große Beanspruchungen des Gummimaterials ganz eingedrückt werden. Die Wandstärke des Durchgangsschlauches muß daher mindestens so groß sein, daß der Durchgangsschlauch durch eine verhältnismäßig geringe Eindrückung des mittleren Teils des Druckschlauches 18 vollständig zusammengedrückt werden kann. Bezüglich der Wahl der Wandstärke des Durchgangsschlauches 20 muß ferner auf die folgenden Umstände Rücksicht genommen werden. Der Durchgangsschlauch muß genügend dickwandig sein, damit die Stützringe 54 und 56 ohne nennenswerte Schwächung der radial zu beiden Seiten derselben befindlichen Teile des Schlauches genügend Platz haben. Der Durchgangsschlauch muß ferner so dick sein, daß er in der Längsrichtung zwischen den Leitungsflanschen 70 genügend stabil ist. Schließlich muß der Außendurchmesser des Durchgangsschlauches um so viel kleiner sein als der Lochkreisdurchmesser in den Leitungsflanschen 70, daß die Gehäusewandstärke zwischen den inneren Flächen der Ansätze 62 und 64 und den Bolzenlöchern genügend groß mit Rücksicht auf die erforderliche Festigkeit ist.
  • Nach Festlegung der Wandstärke des Durchgangsschlauches 20 wird die Wandstärke des Druckschlauches 18 mit Rücksicht auf die für die Aufrechterhaltung der Kreisform des Kanals erforderliche Gesamtwandstärke unter Beachtung der oben angegebenen Verhältnisse zwischen Innendurchmesser des Durchgangsschlauches und Außendurchmesser des Druckschlauches gewählt. Mäßige Abweichungen von den angegebenen Verhältnissen sind natürlich. zulässig mit Rücksicht auf die Normen für die Lochkreisdurchmesser, Gußformen und andere mit einer wirtschaftlichen Herstellung zusammenhängende Umstände.
  • Der Durchgangsschlauch 20 wird durch die Stützringe 54 und 56 in seiner Lage im Ventilgehäuse 12 gehalten. Bei radialen Eindrücken der Schläuche 18 und 20 wird der letztere etwas verlängert, falls er nicht durch die Flansche begrenzt wird, wobei seine beiden Enden bei nahezu vollständig eingedrücktem Schlauch sich auf einer Länge von beispielsweise 18 mm axial außerhalb des Ventilgehäuses 12 erstrecken. Dadurch wird das Herausnehmen und Einsetzen des Durchgangsschlauches 20 weitgehend vereinfacht. Soll der Durchgangsschlauch entfernt werden, so wird der Druck in der Druckmittelkammer 57 erhöht, bis der Durchflußkanal nahezu ganz geschlossen ist, worauf einer der Stützringe aus seiner ringförmigen Nut herausgenommen wird. Wird dann die Kammer 57 vom Druck entlastet, so läßt sich der Durchgangsschlauch leicht aus dem Ventilgehäuse 12 herausschieben, und zwar in Richtung zu dem Ende, wo der Stützring nicht herausgenommen wurde.
  • Das Einsetzen eines neuen Durchgangsschlauches erfolgt in sinngemäßer Weise. Zunächst wird der Schlauch in das Ventilgehäuse 12 eingeschoben, worauf der Druck in der Kammer 57 erhöht wird, bis der Ventilkanal nahezu ganz geschlossen ist. Die dadurch erfolgte Verlängerung des Durchgangsschlauches 20 erleichtert das Einsetzen der Stützringe 54 und 56 in die ringförmigen Nuten 50 bzw. 52 in den herausragenden Enden des Schlauches. Nach Entlastung der Druckmittelkammer 57 zieht sich der Schlauch in der Längsrichtung zusammen, und seine Enden legen sich unter der Wirkung der Stützringe in die Aussparungen 66, 68 der Gehäuseansätze 62, 64. Die axiale Verlängerung des Durchgangsschlauches 20 beim Eindrücken in radialer Richtung bewirkt bei einem hohen statischen Druck in der Rohrleitung einen erhöhten Dichtdruck zwischen Schlauch und den Teilen der Rohrleitung, zwischen die das Ventil eingesetzt ist, also zwischen den Stirnflächen des Durchgangsschlauches und den Flanschen 70.
  • Wie erwähnt, kann das durch die Rohrleitung strömende Mittel verunreinigt werden, falls der Durchgangsschlauch 20 aus reinem Naturgummi besteht. Im Ventil nach der Erfindung wird reiner Naturgummi nur für den Druckschlauch 18 verwendet, der infolgedessen die Elastizität erhält, die erforderlich ist, damit die beiden Schläuche 18 und 20 bei Drucksenkung in der Kammer 57 wieder ihre ursprüngliche Form mit ganz offenem Ventilkanal einnehmen können.
  • Während also der Druckschlauch 18 aus reinem Naturgummi besteht, wird für den Durchgangsschlauch 20 ein indifferentes elastisches, gummiähnliches Material verwendet, beispielsweise Neopren oder ein ähnlicher Kunststoff, der verschleißfest und beständig gegen chemischen Angriff ist. Da die Schläuche 18 und 20 aus je einem homogenen Material bestehen, lassen sie sich auf billige Weise durch Gießen od. dgl. herstellen, wobei gleichzeitig die Nuten 50 und 52 an den Enden des Durchgangsschlauches geformt werden.
  • Wie erwähnt, ist der Druckschlauch 18 vor dem Einsetzen in das Ventilgehäuse etwas länger als der Abstand zwischen den radialen Wänden 24 und 32 nach dem Zusammensetzen der Gehäusehälften 14 und 16. Dies ist notwendig, weil der Druckschlauch 18 nur dann als Eindrückvorrichtung wirken kann, wenn er in zusammengedrücktem Zustand in das Gehäuse eingesetzt ist, so daß er auf seinem ganzen mittleren Umfang am Durchgangsschlauch 20 angreift und ihn unter Beibehaltung der Kreisform des Kanals 22 bei Druckbeaufschlagung der Druckmittelkammer 57 zusammendrückt. Bei bekannten Bauarten mit einem einzigen, aus einem Elastomer bestehenden Schlauch hat die dort erforderliche große Reibung zwischen Schlauch und Ventilgehäuse zur Folge, daß der Austausch des Schlauches sehr umständlich wird, und außerdem muß dabei das hydraulische System für die Betätigung des Ventils entleert werden. In einem Ventil mit zwei Schläuchen gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vollständig vermieden, da der Durchgangsschlauch 20 leicht in das Ventilgehäuse 12 eingeschoben und daraus herausgezogen werden kann und das hydraulische System dabei nicht entleert zu werden braucht.
  • Um die Entfernung des Druckschlauches 18 zu erleichtern, ist das Ventilgehäuse geteilt, und zwar vorzugsweise nach der mittleren Radialebene. Nach Entfernung der Schrauben 38 wird beispielsweise Druckluft durch eine normal verschlossene Öffnung in der radialen Wand 24 eingeleitet, wodurch das Ende 46 des Druckschlauches aus dem Raum zwischen den Wänden 23 und 26 herausgedrückt wird. In ähnlicher Weise wird das andere Ende 48 des Druckschlauches aus dem Raum zwischen den Wänden 30 und 34 herausgedrückt.
  • Die Teilung des Ventilgehäuses 12 nach der radialen Mittelebene ergibt ferner den Vorteil, daß die Schläuche 18 und 20 das durch die Rohrleitung strömende Mittel vollständig von der Teilungsfläche und der Druckkammer isolieren, so daß das Mittel in der Leitung und das Druckmittel einander nicht verunreinigen können und das durch das Ventil strömende Mittel nicht aus dem Ventilgehäuse sickern kann. Die kegelförmige Gestalt der Gehäusewände 26 und 34 erleichtern natürlich das Herausnehmen des Druckschlauches 18. Ferner wird dadurch die Herstellung des Ventilgehäuses vereinfacht, da der Gußkern od. dgl. leichter entfernt werden kann.
  • Es ergibt sich also, daß das radial einschnürbare Venturiventil nach der Erfindung bedeutende Vorteile im Vergleich mit anderen Bauarten aufweist. Durch die Anordnung von zwei Schläuchen wird der Austausch des Durchgangsschlauches erleichtert, ohne daß das hydraulische Drucksystem entleert und das ganze Ventil auseinandergenommen zu werden braucht. Vor allem wird dadurch die Verwendung eines niedrigeren Drucks zur Regelung und zum Abschluß des Ventils ermöglicht. Der Durchströmquerschnitt behält eine reine Kreisform zwischen vollständig offenem Ventil und Verkleinerung der lichten Weite um etwa 700/9 bei. Dies war bei bekannten Bauarten nicht möglich.
  • Die größere Länge des Durchgangsschlauches schützt die metallischen Teile des Ventils vor Abnutzung und Korrosion und ergibt außerdem bessere Strömungsverhältnisse bei teilweise geschlossenem Ventil.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Druckmittelbetätigtes Schlauchventil, bei dem ein Durchgangsschlauch aus einem Elastomer im mittleren Bereich von einem ebenfalls aus einem Elastomer bestehenden Druckschlauch und dieser von einer Druckmittelkammer umgeben ist und der mit eingesetzten Stützringen versehene Durchgangsschlauch an seinen Enden in radialer Richtung durch zylindrische und in axialer Richtung durch flanschartige Gehäuseteile abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Gehäuseteile (23, 30) bis zu dem vom Druckschlauch (18) umgebenen Abschnitt des Durchgangsschlauches (20) reichen und die Stützringe (54, 56) lose in die Stirnenden des Durchgangsschlauches eingesetzt sind.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, bei dem die flanschartigen Gehäuseteile die Anschlußflansche der Rohrleitungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsschlauch (20) vor dem Einbau in axialer Richtung etwas über die Stirnenden des Ventilgehäuses (12) hinausragt.
  3. 3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Gehäuseteile (23, 30) im Bereich der Enden des Durchgangsschlauches (20) mit zylindrischen Erweiterungen (66, 68) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1091642; schwedische Patentschrift Nr. 132 054; USA.-Patentschriften Nr. 1657 663, 2 627 874, 2769 397, 2 843 349. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1118 555.
DES66302A 1958-12-22 1959-12-16 Druckmittelbetaetigtes Schlauchventil Pending DE1189343B (de)

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DE20308498U1 (de) 2003-05-30 2003-08-07 Heinrich Schlick GmbH, 48268 Greven Quetschventil

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