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Verschluß für die lösbare Rückwand eines Gehäuses eines Gerätes der
Nachrichtentechnik Bei Gehäusen von Geräten der Nachrichtentechnik ist es bekannt,
die Rückwand mit mehreren Schrauben an dem Gehäuse zu befestigen. Diese Lösung erfordert
jedoch zur Abnahme der Rückwand verhältnismäßig viel Zeit. Bei tragbaren Empfangsgeräten,
die auch von der Rückseite ein einwandfreies Aussehen haben sollen, wirken außerdem
die Schrauben störend. Ferner können diese Schrauben leicht verlorengehen oder die
Gewinde beschädigt werden.
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Es ist auch bekannt, an mehreren Stellen an der dem Gehäuseinneren
zugewandten Seite der Rückwand von außen mit einem Werkzeug verdrehbare Scheiben
vorzusehen, die mit einem Vorsprung in eine Öffnung am Gehäuse einrasten. Diese
Scheiben müssen jedoch nach dem Einrasten der Varsprünge in das Gehäuse mit einer
zusätzlichen Schraube festgestellt werden. Auch bei dieser Lösung sind mehrere Arbeitsgänge
notwendig, um die Rückwand von dem Gehäuse zu entfernen.
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Es ist auch bekannt, am Gehäuse verdrehbare Klammern vorzusehen, die
federnd auf der Rückwand aufliegen und beim Entfernen der Rückwand verdreht werden.
Derartige Klammern bieten jedoch keinen sehr sicheren Halt für die Rückwand. Außerdem
würden sie das Aussehen des rückwärtigen Teiles des Empfängergehäuses verschlechtern.
Sie sind auch für schwerere Rückwände nicht geeignet.
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Es ist ferner bei Schränken bekannt, än der Tür oder an dem Schrank
Vorsprünge mit verbreiterten Enden vorzusehen, die durch Öffnungen in dem Schrank
oder in der Tür hindurchragen und dabei die Tür mit einer hinter den verbreiterten
Enden angreifenden Schiene an dem Schrank zu verriegeln. Bei diesen bekannten Anordnungen
sind jedoch besondere Schlösser erforderlich, um zu verhindern, daß sich die Schiene
selbsttätig bewegt und die Verriegelung aufhebt. Außerdem wird bei diesen Anordnungen
die Tür nicht an dem Schrank verklemmt, so daß die Tür wackeln kann, was insbesondere
bei Geräten der Nachrichtentechnik, in denen meist ein Schall erzeugt wird, nachteilig
ist und zu einem unerwünschten Vibrieren der Rückwand führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückwand für ein Gerät
der Nachrichtentechnik, insbesondere einen tragbaren Fernsehempfänger, auf einfache
Weise lösbar so an dem Gehäuse zu befestigen, daß keine zusätzlichen Schlösser benötigt
werden und auch ein Klappern der Rückwand am Gehäuse mit Sicherheit vermieden wird.
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Die Erfindung besteht in der gleichzeitigen Anwendung folgender Maßnahmen:
a) Die Rückwand ist mit in das Gehäuseinnere weisenden festen Vorsprüngen mit verbreiterten
Enden versehen, die durch Öffnungen innerhalb einer fest am Gehäuse befindlichen
Kante hindurchragen; b) an der dem Gehäuseinneren zugewandten Seite der Kante ist
eine parallel zur Rückwand liegende verschiebbare Schiene vorgesehen, die mit Öffnungen
hinter den verbreiterten Enden der Vorsprünge angreift; c) die Öffnungen befinden
sich in aus der Schiene herausgedrückten federnden Lappen, so daß die Rückwand an
jedem Vorsprung ohne Spiel fest an dem Gehäuseverklemmt wird.
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Die Schiene ist durch Öffnungen in der Kante am Gehäuse und in der
Rückwand hindurch mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher, verstellbar.
Es ist auch möglich, an der Schiene einen festen Vorsprung vorzusehen, der durch
die öffnungen in der Kante und in der Rückwand hindurchnagt und mit dem die Schiene
von außen von Hand verschiebbar ist.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Rückwand
mit nur einem Griff vom Gehäuse lösbar ist. Dabei wird eine sehr sichere Halterung
der Rückwand am Gehäuse geschaffen, weil eine formschlüssige Verbindung hergestellt
wird. Andererseits sind keine besonderen Schlösser erforderlich, um ein Lösen der
Rückwand ohne ein Werkzeug zu verhindern. Durch die federnden Lappen wird die Rückwand
an jedem Vorsprung fest mit dem Gehäuse verklemmt. Dadurch wird ein Klappern der
Rückwand am Gehäuse mit Sicherheit vermieden. Außerdem werden dadurch Toleranzen
in der Länge der Vorsprünge ausgeglichen.
Die Erfindung ist auch
für schwere Rückwände besonders geeignet. Ferner sind die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
von außen nicht sichtbar, so daß das Aussehen des Gerätes nicht beeinträchtigt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung am Beispiel
eines tragbaren Fernsehempfängers näher erläutert.
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F i g.1 zeigt das Gehäuse eines tragbaren Fernsehempfängers zusammen
mit der abgenommenen Rückwand; in F i g. 2 sind die Mittel am Gehäuse zur Verklemmung
der Rückwand dargestellt.
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In F i g. 1 ist die für ein Fernsehempfängergehäuse 1 bestimmte
Rückwand 2 mit mehreren in das Gehäuseinnere weisenden Vorsprüngen 3 versehen, die
verbreiterte Enden 4 aufweisen. Beim Aufstecken der Rückwand 2 auf das Gehäuse 1
greifen die Vorsprünge 3 durch Öffnungen 5 in einer fest am Gehäuse 1 angeordneten
Kante 6 hindurch. An der dem Gehäuseinneren zugewandten Seite der Kante 6 ist eine
Schiene vorgesehen, die parallel zur Rückwand in Richtung des Pfeiles 7 verschiebbar
ist. Diese Schiene hat Öffnungen, deren Kanten beim Verschieben der Schiene
hinter den verbreiterten Enden 4 eingreifen und dadurch die Rückwand 2 an
dem Gehäuse 1 verklemmen. Die Schiene ist durch eine Öffnung 8 in der Rückwand
und eine Öffnung 9 in der festen Kante 5 mit einem Werkzeug verschiebbar.
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F i g. 2, in der gleiche Teile wie in F i g. 1 mit glei-chen
Bezugsziffern versehen sind, zeigt die konstruktive Ausführung der Schiene 10. Aus
der Schiene 10 sind Lappen 11 herausgedrückt, die ihrerseits mit Öffnungen
12 versehen sind. Die Öffnungen 12 sind so bemessen, daß in der rechten Endstellung
der Schiene die Vorsprünge 3 mit ihren verbreiterten Enden
4 durch die Öffnung 12 hindurchgreifen. Beim Verschieben der Schiene in Richtung
des Pfeiles 7 greifen die Kanten 13 der Öffnungen 12 hinter den verbreiterten Enden
4 ein und verklemmen dadurch. die Rückwand 2 an dem Gehäuse 1. Die Verschiebung
der Schiene in Richtung des Pfeiles 7 erfolgt dadurch, daß ein Werkzeug, beispielsweise
ein Schraubenzieher, durch die Öffnung 8 in der Rückwand und die Öffnung 9 in der
festen Kante 6 hindurchgeführt wird und durch Eingriff in eine Öffnung
15 in der Schiene 10 eine Verschiebung der Schiene 10 in Richtung
des Pfeiles 7 bewirkt. An mehreren Stellen der Kante 6 sind mittels Schrauben 14,
die durch Bohrungen 15 in' der Kante 6 hindurchgreifen, Distanzstücke 16 mit der
Kante 6 verschraubt. Die Distanzstücke 16 sind mit Ansätzen 17 versehen,
die in Langlöcher 18 in der Schiene 10 gleiten und die Führung und Verschiebbarkeit
der Schiene ermöglichen. Es ist- auch möglich, an der Schiene 10 einen festen
Vorsprung anzuordnen, der durch die Öffnungen 9, 8 hindurchragt und von außen
des Empfängergehäuses von Hand bedienbar ist. Dann wäre zur Lösung der Rückwand
kein Werkzeug erforderlich. Die Kanten der verbreiterten Enden 4 sind vorzugsweise
abgeschrägt, damit die Kanten 13, 14 der Öffnungen 12 in den Lappen
11 besser an den verbreiterten Enden 4 entlanggleiten können. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur an der Oberkante der Rückwand erfindungsgemäße
Vorsprünge vorgesehen. Am unteren Ende enthält die Rückwand Vorsprünge, die in entsprechende
Öffnungen im Gehäuse eingreifen.