DE118639C

DE118639C -

Info

Publication number: DE118639C
Application number: DENDAT118639D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher bekannten, zum Ersatz der gewöhnlichen Stopfbüchse für Kolbenstangen und dergl. bestimmten Dichtungen, die aus metallenen, aufgeschlitzten, federnden Ringen bestehen, die in einem gemeinsamen Gehäuse unverschiebbar gelagert die Stange dicht umschliefsen, liegen diese Ringe dicht neben einander in einer gemeinsamen Höhlung des Dichtungsgehäuses, und es sind bei diesen Einrichtungen daher besondere Zwischenringe erforderlich , welche sich gegen die Innenwand dieser Höhlung dicht anlegen, um das Durchströmen des Druckmittels durch diesen Hohlraum zu vermeiden.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine ähnliche metallene Dichtung, bei welcher ebenfalls aufgeschnittene, die Kolbenstange oder dergl. federnd umschliefsende Ringe zur Abdichtung dienen; die Nothwendigkeit von zur Abdichtung des Hohlraumes , im Gehäuse dienenden Zwischenringen wird bei dieser Dichtung indessen dadurch vermieden, dafs jeder Ring für sich genau, passend in einer besonderen Nuth im Gehäuse angeordnet ist, das zwecks leichteren Einbringens der Ringe in die Nuthen zweckmäfsig der Länge nach getheilt ist.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt der Dichtung, Fig. 2 einen einzelnen Dichtungsring und Fig. 3 das Gehäuse derselben in Grund und Aufrifs.

Die Dichtung ist aus metallenen Ringen a zusammengesetzt, welche, wie bei Kolbenliderungen üblich, an einer Stelle ihres Umfanges aufgeschnitten sind (Fig. 2). Diese Ringe α umgeben die Kolbenstange b (Fig. 1)· und sind in Rinnen angeordnet, die im Innern einer metallenen Büchse c vorgesehen sind, welche die gewöhnlichen Stopfbüchsen ersetzt. Diese Ringe bestehen aus mehr oder weniger hartem Stahl, aus Bronze oder selbst aus Gufseisen und müssen natürlich so abgedreht sein, dafs ihr innerer Durchmesser etwas geringer ist wie der der Kolbenstange, so dafs die Ringe α infolge ihrer Elastizität mit leichtem Druck an der Oberfläche dieser Kolbenstange anliegen.

_t Die . Büchse c, welche die Ringe α umschliefst, kann aus einem Stück bestehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, und in diesem Falle werden die Ringe in die zugehörigen Rinnen eingeprefst.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann die Büchse c aber auch aus zwei Stücken bestehen, welche durch Schrauben mit einander vereinigt sind. In diesem Falle kann man die Ringe sehr leicht in die Rinnen einbringen.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Stopfbüchse mit metallener Dichtung für Kolbenstangen, Schieberstangen und dergl., bei der aufgeschnittene federnde Metallringe, die sich gegen die Oberfläche der Stange legen, in einem Gehäuse unverschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs. jeder dieser Ringe in einer besonderen, in die Innenfläche des Gehäuses eingedrehten Nuth von der Breite des Ringes und entsprechender Tiefe angeordnet ist.

. 2. Stopfbüchse mit metallener Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gehäuse aus zwei durch Schrauben vereinigten Längshälften besteht, zum Zweck, die Ringe in die Nuthen leichter einbringen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.