DE1186200B - Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines doppelwandigen Behaelters aus einer thermoplastischen Kunststoffolie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines doppelwandigen Behaelters aus einer thermoplastischen Kunststoffolie

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DE1186200B
DE1186200B DEA32175A DEA0032175A DE1186200B DE 1186200 B DE1186200 B DE 1186200B DE A32175 A DEA32175 A DE A32175A DE A0032175 A DEA0032175 A DE A0032175A DE 1186200 B DE1186200 B DE 1186200B
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DEA32175A
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Georg Elis Jodell
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Electrolux AB
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Electrolux AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/04Combined thermoforming and prestretching, e.g. biaxial stretching
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/10Forming by pressure difference, e.g. vacuum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines doppelwandigen Behälters aus einer thermoplastischen Kunststoffolie Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen eines doppelwandigen Behälters, z. B. eines Kühlschrankgehäuses, mit einem die Innenwandung auf der einen Seite abschließenden Boden und auf der anderen Seite mit der Außenwandung verbindenden ebenen Rahmen aus einer ebenen erwärmten Folie aus thermoplastischem Kunststoff mit Hilfe einer einen erhabenen Kern enthaltenden Hohlform und eines relativ zu dieser beweglichen, zwischen die Formwandung und den Kern einführbaren Hohlstempels.
  • Die Eigenschaften thermoplastischer Kunststoffe machen diese zur Formung von Folien mit verhältnismäßig komplizierter Form geeignet, indem die erwärmte Folie einem Überdruck auf der einen Seite ausgesetzt wird oder dadurch, daß sie auf mechanischem Weg ausgedehnt wird oder daß beide diese Verfahren kombiniert angewendet werden, um die Folie in die gewollte Form zu bringen und dann durch Abkühlen erstarren zu lassen. Wenn beispielsweise als Behälter ein Kühlschrankgehäuse aus einem Stück hergestellt werden soll, dann ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten, da die Form recht kompliziert ist und eine Fläche hat, die fünf- bis sechsmal größer ist als die Fläche der ebenen Folie, die das Ausgangsmaterial bildet. Dazu kommt, daß die Außen- und Innenwände durch Ausdehnung der Folie in entgegengesetzten Richtungen geformt werden müssen.
  • Zum Herstellen von doppelwandigen Behältern mit mehrfach unterteiltem Inneren durch ein geformte Zwischenwände ist bereits vorgeschlagen worden, die zu verformende Kunststoffolie in einen unbeweglichen ebenen Rahmen einzuspannen, gegenüber welchem sowohl eine Hohlform als auch ein Hohlstempel beweglich angeordnet sind. Die Herstellung des Behälters erfolgt dabei in der Weise, daß die Form zunächst mit ihren Außenwandungskanten in Anlage an die erwärmte ebene Folie gebracht wird und dann die Folie unter Weiterbewegung der Form und gleichzeitiger Einleitung von Druckluft in das Forminnere nach der dem Stempel zugewandten Seite durchgewölbt wird, woraufhin der Stempel bis knapp zur Ebene des Spannrahmens in die sich weiter vorwärts bewegende Form eingefahren wird und schließlich in deren Endstellung durch Anwendung von Unterdruck im Forminneren die Folie überall gegen die Formwandung zur Anlage gebracht wird. Da die Folie von der äußeren Formkante noch im ebenen Zustand erfaßt wird, steht für die Bildung der außerhalb der Form liegenden Behälterwandung nur der von vornherein außerhalb der Projektion der Formkanten liegende Folienbereich zur Verfügung, was zur Folge hat, daß bei Behältern ohne eingeformte Zwischenwand die Außenwandungen des fertigen Behälters zwangläufig dünner ausfallen als dessen Innenwandungen.
  • Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das eingangs genannte Verfahren so durchzuführen, daß die Folie im Verhältnis zur Hohlform fest über diese Form aufgespannt wird, daß die Folie daraufhin durch Druckunterschied zu beiden Seiten der Hohlform in sie hinein vorgereckt wird, daß daraufhin der Hohlstempel in die Hohlform eingeschoben wird, wobei er die Folie längs eines in sich geschlossenen Linienzuges trifft, der innerhalb der Projektion der die Folie erfassenden Hohlstempelkante auf der ebenen Folie liegt, und daß schließlich die Folie in an sich bekannter Weise innerhalb der Hohlform durch Unterdruck fertiggeformt wird.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, unmittelbar nach der Berührung des Hohlstempels mit der Folie einen Druckausgleich in der Hohlform herbeizuführen. Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich, wenn mit oder nach dem Druckausgleich in der Hohlform der vom Hohlstempel umschlossene mittlere Folienbereich in entgegengesetzter Richtung pneumatisch vorgewölbt wird.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung besteht eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aus einer die äußere Wandung des Behälters bildenden Hohlform mit einem die innere Wandung des Behälters bildenden Kern und aus einem mit weitem Spiel zwischen Kern und Hohlform in diese eingreifenden Hohlstempel sowie aus Ventilen im Kern und im Hohlstempel, mit deren Hilfe der Innenraum der Hohlform und der Innenraum des Hohlstempels unter ein schwächeres Vakuum, Atmosphärendruck, ein höheres Vakuum und gegebenenfalls unter Überdruck gesetzt werden können. In zweckmäßiger Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Kern mit Löchern versehen. Hierbei kann der Innenraum des Hohlstempels wenigstens so tief sein wie der Kern der Form. Auch kann der Kern in der Hohlform in der Höhe verschiebbar angeordnet sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellbares Kühlschrankgehäuse in perspektivischer Ansicht schräg von seiner Vorderseite, F i g. 2 einen horizontalen Schnitt durch das Kühlschrankgehäuse entlang der Ebene II-II, Fig. 3 eine Vorrichtung zum Herstellen des Kühlschrankgehäuses mit einer ebenen, eingespannten Folie aus wärmehärtendem Kunststoff, F i g. 4 bis 8 die Vorrichtung nach F i g. 3 mit der Folie während verschiedener Arbeitsstufen und F i g. 9 eine Abänderung der Vorrichtung nach Fig. 3.
  • Das Bild der F i g. 1 zeigt ein Kühlschrankgehäuse in einem Stück. Ein Schnitt durch dieses Gehäuse in der Ebene II-II wird in F i g. 2 gezeigt. Das Gehäuse besteht aus vier Außenwänden, wovon die obere, 10, und die linke, 11, in F i g. 1 sichtbar und die linke, 11, und die rechte, 12, in Fig.2 geschnitten sind, während der Bodenteil 12 nur in Fig. 2 erkennbar ist. Ferner umfaßt das Gehäuse einen Vorderteil 14 mit einem im wesentlichen ebenen Rahmen 15 und einem innerhalb des Gehäuses gelegenen Rahmen 16, dessen Innenkante innerhalb der Ebene des Vorderteiles 15 liegt. Das Innere des Behälters wird von vier Innenwänden 17, 18 (F i g. 1), 19 (F i g. 2), wovon die obere in F i g. 1 und 2 nicht sichtbar ist, sowie von einer Hinterwand 20 begrenzt.
  • Wird das Kühlschrankgehäuse mehr als ein Behälter betrachtet, so kann dieser als mit einem Boden (der Hinterwand 20) ausgestattet und doppelwandig auf allen vier Seiten angesehen werden.
  • Als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Behälters dient eine ebene Folie aus thermoplastischem Kunststoff in der Form eines Quadrats oder eines rechteckigen Vierecks, je nach der Form des Behälters. Es kann dann mit einer ausdehnbaren Fläche der Folie von etwa der gleichen Größe wie die Fläche, die von der hinteren Kante des Behälters begrenzt wird, gerechnet werden. Die Fläche des Behälters kann berechnet werden, und es läßt sich dann feststellen, daß die Fläche der Folie etwa fünfbis sechsmal vergrößert werden muß, um die Behälterfläche zu decken. Bei der Flächenvergrößerung tritt eine Verdünnung der Folie ein, und es ist wünschenswert, daß diese Verdünnung überall die gleiche ist, so daß man eine gewisse Wanddicke für den Behälter wählen und danach von einer Dicke der Folie ausgehen kann, die so viel größer ist, wie die Gesamtfläche des fertigen Produktes im Verhältnis zu der Fläche ist, die von der Hinterkante begrenzt wird. Die Erfindung ermöglicht es, diesem idealen Zustand sehr nahe zu kommen und so geringe Dickenunterschiede zu erreichen, daß die hergestellten Behälter den praktischen Anforderungen entsprechen.
  • Gemäß der Darstellung der Vorrichtung in F i g. 3 ist eine ebene Folie 21 von bestimmter Dicke durch einen Rahmen 22 gegen die Oberkante 23 einer äußeren Hohlform 24 festgespannt. Das Innere der Hohlform 24 entspricht der Form eines fertigen Behälters bis auf die Kante 25, die abgerundet ist und von welcher aus die Form sich nach oben etwas erweitert. Es sei angenommen, daß die Fläche des fertigen Gefäßes das Sechsfache der Fläche des Quadrates oder des Rechtecks ist, das von der Kante 25 begrenzt wird. Die Folie soll also unter der Kante 25 eine Dicke aufweisen, die nur ein Sechstel der Dicke der ursprünglichen Folie hat. Bei der Formung tritt eine Verdünnung bis auf diese Dicke ein, aber da eine plötzliche Verdünnung von 6 mm auf 1 mm nicht erfolgen kann, bezweckt der Abstand zwischen der Oberkante 23 und der Kante 25 einen weichen Übergang zwischen diesen beiden äußersten Werten der Foliendicke.
  • Unter der Hohlform 24 liegt eine Platte 27, und zwischen dieser und der Form ist eine abdichtende Packung 26 angeordnet. An die Platte 27 ist eine Rohrleistung28 angeschlossen, die zu einem Dreiwegeventil 29 führt. Das Ventil ist durch Leitungen 30, 31 und 32 an ein schwaches Vakuum bzw.
  • Atmosphärendruck und ein kräftigeres Vakuum angeschlossen. Der Kern ist an geeigneten Stellen, beispielsweise dort, wo die Vorderkante 14 der Folie und der Boden des fertigen Gefäßes 20 liegen werden, mit einer Anzahl von Löchern 33 versehen, so daß das Innere 34 der Form den gleichen Druck erhält wie der zwischen dem dem Bodenteil des Behälters entsprechenden Teil 35 des Kerns und der Platte 27 eingeschlossene Raum 36. Dieser Druck wird durch das Ventil 29 geregelt.
  • Über der Hohlform 24 befindet sich, gleichfalls im Schnitt gezeichnet, ein kastenförmiger, in die Hohlform einschiebbarer Hohlstempel 37, der solche Abmessungen hat, daß er mit verhältnismäßig großem Spielraum zwischen dem Hohlstempel 37 und der Hohlform 24 auf allen Flächen in die Hohlform innerhalb des Rahmens 22 eingeschoben werden kann, während gleichzeitig der Hohlstempel 37 solche Abmessungen hat, daß seine Kante 39 ein Quadrat oder ein Rechteck ausmacht, das mit dem Quadrat oder dem Rechteck kongruent ist, das in der Hauptsache die Begrenzungslinie zwischen den äußeren und den inneren Teilen des fertiggeformten Behälters bildet. Das Innere 38 des Hohlstempels 37 bildet einen Hohlraum, der nur auf der unteren Seite offen ist, die von der Vorderkante 39 begrenzt wird, und er ist durch eine Rohrleitung41 an ein Zweiwegeventil 40 angeschlossen. Das Ventil ist durch Leitungen 44 und 45 an ein schwächeres Vakuum bzw. die Atmosphäre angeschlossen.
  • Würde nun nach der Erwärmung der eingespannten Folie 21 der Hohlstempel 37 sofort gegen die ebene Folie und in die Hohlform 24 abgesenkt, so würde die quadratische oder rechteckige Kante 39 des Hohlstempels die Folie 21 verhältnismäßig nahe an der Einspannstelle treffen, und dies würde dazu führen, daß zuwenig Folienmaterial außerhalb der Stempelkante 39 zwischen dieser und der Einspannstelle liegt. Die Außenwände des Behälters würden dann eine zu geringe Dicke erhalten. Anders ausgedrückt läge dann eine Linie, die der Begrenzungslinie zwischen den Außenwänden und den Innenwänden des mit im wesentlichen gleichförmiger Materialverteilung fertiggeformten Produktes entspricht, auf der ebenen Folie innerhalb der Kante 39 des Hohlstempels 37. Es muß also angestrebt werden, daß die Stempelkante 39 die Folie längs der auf der inneren Folie befindlichen theoretischen Begrenzungslinie trifft, dort festhält und in die Hohlform 24 hineinführt.
  • Dies kann nun dadurch erreicht werden, daß, wie Fig.4 zeigt, das Ventil 29 derart umgestellt wird, daß das schwächere Vakuum durch die Leitung 30 mit dem Inneren 34 der Form 24 verbunden ist. Die erwärmte Folie 21 wird dann in die Hohlform 24 in Gestalt einer Glocke von solcher Größe hineingesaugt, daß die theoretische Begrenzungslinie auf der ebenen Folie die Horizontalprojektion ausmacht oder nahe an der Horizontalprojektion der Kante 39 im Hohlstempel 37 liegt. Wenn nun der Hohlstempel 37 in die Hohlform 24 abgesenkt wird, werden zuerst nur die Ecken der ebenen Stempelkante 39 die Folienglocke treffen, und zwar in den höchstgelegenen Punkten der obengenannten Horizontalprojektion der Stempelkante 39, die mit den höchstgelegenen Punkten der theoretischen Begrenzungslinie auf der Folie zusammenfallen. Die Materialdicke an den höchstgelegenen Punkten der Begrenzungslinie, d. h. in den Ecken, ist bedeutend größer als die Materialdicke an den niedrigstgelegenen Abschnitten der Begrenzungslinie, d. h. in der Mitte der Längsseiten.
  • Wenn die Kante 39 mit den höchsten Punkten der Begrenzungslinie in Berührung gekommen ist, wird das Vakuum dadurch ausgeschaltet, daß mittels des Ventils 29 die Form mit der Außenluft verbunden wird, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist. Die Folie nimmt dann verhältnismäßig langsam die ebene Form wieder an, aber der Hohlstempel 37 setzt die ganze Zeit über seine Abwärtsbewegung fort, wobei die Kante 39 mehr und mehr mit der Teilungslinie in Anlage kommt, bis sie schließlich ringsum in Berührung mit der Folie längs der ganzen Begrenzungslinie ist. In diesem Augenblick hat der innere Bereich der Folie seine ebene Form wieder angenommen, so daß die ganze Öffnung des Hohlstempels 37 von einem ebenen oder beinahe ebenen Folienabschnitt gemäß der Darstellung in F i g. 5 abgedeckt ist.
  • Nun wird das Ventil40 derart umgestellt, daß das Innere 38 des Hohlstempels mit dem schwächeren Vakuum verbunden ist (Fig. 6), wobei von der Folie eine Glocke 43 innerhalb des Hohlstempels 37 gebildet wird. Hierdurch wird die Folie gegen die Stempelkante 39 fixiert. Dies geschieht in solcher Weise, daß die Materialverteilung außerhalb der Stempelkante derjenigen Materialmenge entspricht, die auf die Außenwände zu verteilen ist, während die Glocke 43 im Hohlstempel 37 die Materialmenge enthält, die den Innenseiten und dem Boden des fertigen Behälters entspricht. Diese beiden Materialmengen werden selbstverständlich zur Bildung des Vorderrahmens 14 des Behälters beitragen.
  • Wenn die Folie gegen die Stempelkante 39 fixiert ist, wie dies F i g. 6 zeigt, wird das Vakuum im Hohl- stempel 37 durch Umstellung des Ventils 40 auf Entlüftung behoben, wie dies F i g. 7 zeigt, und die Bewegung des Hohlstempels in die Form wird bis etwa in die in F i g. 7 gezeigte Stellung fortgesetzt. Jetzt ist das Folienmaterial so in der Hohlform 24 verteilt, daß durch Umstellung des Ventils 29 auf die Stellung nach F i g. 8, in der das volle Vakuum zum Inneren 34 der Hohlform durchgeschaltet wird, die Folie sich ganz an die Innenseiten der Form 24 anlegt.
  • Danach wird der Hohlstempel 37 aus der Hohlform herausgezogen, und der geformte Behälter wird abgekühlt, ehe er aus der Hohlform genommen wird.
  • Es können Fälle eintreten, wo die Behältertiefe so groß ist, daß der Kern 35 beim Einsaugen der Folie in die Hohlform nach Fig.4 im Wege liegt. Dies geschieht, wenn die Behältertiefe groß ist und der Boden 20 des Behälters nahe an der Kantenebene der Außenwände bei der hinteren Öffnung liegt. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, kann der Kern 35 innerhalb der Hohlform 24 verschiebbar angeordnet werden, wie dies F i g. 9 zeigt. Der Kern 35 ist wie ein Kolben mit einer Stange 46 ausgeführt, und die Platte 27' ist mit einer entsprechenden Packung47 versehen. Vor dem Einsaugen der Folie in dem der F i g. 4 entsprechenden Zeitpunkt wird der Kern 35 näher an die Platte 27' gezogen. Wenn der Druck ausgeglichen oder Vakuum zum Hohlstempel 37 geschaltet wird, wird der Kern 35 in die Endstellung geführt, wo er während der endgültigen Formgebung der Folie bleibt.
  • Das Verfahren ist für die Erzielung einer solchen Materialverteilung gedacht, daß die Wanddicke des fertigen Behälters praktisch überall dieselbe wird. Es ist jedoch auch möglich, dasselbe Verfahren anzuwenden, wenn ein Behälter mit verschiedener Dicke in der Innenwand und der Außenwand hergestellt werden soll. So kann beispielsweise eine dickere Außenwand als die Innenwand erhalten werden, während jede einzelne dieser beiden Wände die gleiche Dicke aufweist. Zu diesem Zweck wird die Lage der theoretischen Begrenzungslinie zwischen den Außenwänden und den Innenwänden auf der ebenen Folie bestimmt, und es werden Einrichtungen getroffen, damit der Hohlstempel 37 mit dieser neuen Linie anstatt mit der oben beschriebenen in Anlage kommt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Formen eines doppelwandigen Behälters, z. B. eines Kühlschrankgehäuses, mit einem die Innenwandung auf der einen Seite abschließenden Boden und auf der anderen Seite mit der Außenwandung verbindenden ebenen Rahmen aus einer ebenen erwärmten Folie aus thermoplastischem Kunststoff mit Hilfe einer einen erhabenen Kern enthaltenden Hohlform und eines relativ zu dieser beweglichen, zwischen die Formwandung und den Kern einführbaren Hohlstempels, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Folie (21) im Verhältnis zur Hohlform (24) fest über diese Form aufgespannt wird, daß die Folie (21) daraufhin durch Druckunterschied zu beiden Seiten der Hohlform (24) in sie hinein vorgereckt wird, daß daraufhin der Hohlstempel (37) in die Hohlform (24) eingeschoben wird, wobei er die Folie (21) längs eines in sich geschlossenen Linienzuges trifft, der innerhalb der Projektion der die Folie erfassenden Hohlstempelkante (39) auf die ebene Folie liegt, und daß schließlich die Folie (21) in an sich bekannter Weise innerhalb der Hohlform (24) durch Unterdruck fertiggeformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Berührung des Hohlstempels (37) mit der Folie(21) ein Druckausgleich in der Hohlform (24) herbei geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit oder nach dem Druckausgleich in der Hohlform (24) der vom Hohlstempel(37) umschlossenemittlere Folienbereich in entgegengesetzter Richtung pneumatisch vorgewölbt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine die äußere Wandung des Behälters bildende Hohlform (24) mit einem die innere Wandung des Behälters bildenden Kern (35) und durch einen mit weitem Spiel zwischen Kern und Hohlform in diese eingreifenden Hohlstempel (37) sowie durch Ventile (29, 40) im Kern (35) und im Hohlstempel, mit deren Hilfe der Innenraum der Hohlform (24) und der Innenraum des Hohlstempels (37) unter ein schwächeres Vakuum, Atmosphärendruck, ein höheres Vakuum und gegebenenfalls unter Überdruck gesetzt werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (35) mit Löchern (33) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (38) des Hohlstempels wenigstens so tief ist wie der Kern (35) der Form.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (35) in der Hohlform (24) in der Höhe verschiebbar angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Modern Plastics«, Augustheft 1957, S. 160 (insbesondere Ab b. A bis F).
DEA32175A 1958-06-16 1959-06-04 Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines doppelwandigen Behaelters aus einer thermoplastischen Kunststoffolie Pending DE1186200B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2618722A1 (fr) * 1987-07-27 1989-02-03 Philips Nv Procede de fabrication de carrosseries, notamment des carrosseries de refrigerateur, par formage sous vide de plaques en matiere synthetique et carrosserie fabriquee par la mise en oeuvre de ce procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2618722A1 (fr) * 1987-07-27 1989-02-03 Philips Nv Procede de fabrication de carrosseries, notamment des carrosseries de refrigerateur, par formage sous vide de plaques en matiere synthetique et carrosserie fabriquee par la mise en oeuvre de ce procede

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