DE1185555B - Druckmittelbetriebene Sprengvorrichtung - Google Patents

Druckmittelbetriebene Sprengvorrichtung

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Publication number
DE1185555B
DE1185555B DEO7320A DEO0007320A DE1185555B DE 1185555 B DE1185555 B DE 1185555B DE O7320 A DEO7320 A DE O7320A DE O0007320 A DEO0007320 A DE O0007320A DE 1185555 B DE1185555 B DE 1185555B
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DE
Germany
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clamping
sleeve
head
cylindrical
rings
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO7320A
Other languages
English (en)
Inventor
Irving G Gulley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
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Publication date
Application filed by Olin Corp filed Critical Olin Corp
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Publication of DE1185555B publication Critical patent/DE1185555B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/04Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure
    • F42B3/06Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure with re-utilisable case

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Druckmittelbetriebene Sprengvorrichtung Die Erfindung betrifft Sprengvorrichtungen und im besonderen ein Mineral zersprengende Patronen, wobei ein unter Druck stehendes Gas als das die Arbeit ausführendes Mittel benutzt wird.
  • Solche Patronen, bei denen Preßgas verwendet wird, um die erforderliche Arbeit zu verrichten, sind an sich bekannt und finden im Bergbau weitgehend Verwendung. Die Wirkung dieser Patronen oder Sprengvorrichtungen beruht auf dem plötzlichen Freisetzen eines komprimierten Gases, wobei gewissermaßen eine Explosionswirkung erzielt wird. Die Vorläufer dieser Art von Sprengpatronen bestanden im wesentlichen aus einer zylindrischen, das Gas enthaltenden Patrone mit einem Ablaßmittel. Die Patronen wurden mit Gas unter einem erheblichen Druck geladen, verschlossen und dann zur Abbaustelle befördert. Das komprimierte Gas in diesen Patronen wurde mittels Fernsteuerungen unter Beachtung größter Sorgfalt freigesetzt.
  • Neuerdings wurde das Verfahren befolgt, in das Bohrloch eine ungeladene Patrone einzusetzen und in diese an der Gebrauchsstelle Gas durch eine geeignete Rohrleitung zu pumpen. Diese Patronen wurden herkömmlicherweise aus hochfesten Stoffen hergestellt und mit einem verhältnismäßig schwachen Glied versehen, das zerreißt oder zerbirst und das Gas aus dem Patronenkörper freisetzt. Da die Höhe des Druckes, der im Patronenkörper erzeugt werden kann, von der Festigkeit des Berstgliedes abhängt, kann die bei der Freisetzung des Gases erzeugte Energiemenge nur innerhalb enger Grenzen bestimmt werden. Diese Patronen wurden allgemein mit Erfolg verwendet, sind jedoch schwierig herzustellen und zu warten. Sie werden üblicherweise bei Drücken in der Nähe von 700 kg/cm2 zur Explosion gebracht und erfordern eine verhältnismäßig große Anzahl von zuverlässigen Dichtungen, um ein ordnungsgemäßes Arbeiten sicherzustellen. Die Herstellung und Wartung solcher Dichtungen hat sich bisher als kostspielig und außergewöhnlich mühevoll erwiesen. Das erstrebenswerte Ziel ist daher die Entwicklung einer Patrone mit der geringsten Anzahl von Dichtungen. Was die Dichtungen selbst betrifft, so bestand bei den bisher bekannten Dichtungsringen für den vorliegenden Zweck die einzige Funktion darin, ein Durchsickern in die Umgebungsluft zu verhindern. Weiterhin sind gegenwärtig die mineralzersprengenden Patronen schwierig auseinanderzunehmen, zu reparieren und wieder zusammenzusetzen. In den meisten Fällen muß dies in einer Werkstatt ausgeführt werden und nicht am Verwendungsort. Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen und verbesserten mineralzersprengenden Vorrichtung unter Verwendung eines komprimierten Gases sowie einer vereinfachten Vorrichtung dieser Art, die eine möglichst geringe Anzahl von Dichtungen aufweist. Die Erfindung bezweckt ferner, eine neuartige Dichtung vorzusehen.
  • Nach der Erfindung ist daher eine druckmittelbetriebene Sprengvorrichtung mit einem zylindrischen Körper und einem zylindrischen Kopf, welche beiden Elemente mit einer zwischen diesen angeordneten zylindrischen Hülse verschraubt sind, mit zwei Klemmringen, die gleitbar in der zylindrischen Hülse sitzen, mit einer zwischen den Klemmringen eingelegten Berstscheibe, die zwischen den genannten Ringen von dem genannten Körper und dem Kopf sicher festgeklemmt wird, und mit zwei Dichtungsgliedern, die einen zwischen dem Körper und der Hülse gelegenen ersten verformbaren Dichtungsring bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der neben dem genannten Dichtungsring liegende Klemmring gänzlich aus einem verformbaren Kunstharz hergestellt ist, eine Shore-Durometer-Härte von mindestens 90 aufweist und ein zweites Dichtungsglied bildet, das sich bei Unterdrucksetzung von ihnen her in der Längsrichtung verformt und ohne weitere Handhabung des genannten Kopfes und des genannten Körpers in bezug auf die genannte Hülse die Klemmwirkung der genannten Klemmringe erhöht.
  • Zweckmäßig kann das Kunstharz aus Nylon bestehen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, wonach der Klemmring in der Sprengvorrichtung ganz aus einem plastischen Kunstharz hergestellt ist, wird erreicht, daß sich der Klemmring bei der Druckbeanspruchung durch die Berstscheibe in seiner Längsrichtung verformt und dadurch die Klemmwirkung erhöht.
  • Die Erfindung ist nachfolgend beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • In der Zeichnung ist 1 ein langgestreckter zylindrischer Körper. Mit 2 ist eine Hülse mit beiderseitigem Innengewinde bezeichnet und mit 3 die Innenwand dieser Hülse. Bei 4 befindet sich in einer Umfangsnut eine sogenannte O-Ringdichtung. DerEntladekopf 11 ist bei 12 mit der Hülse 2 verschraubt. Mit 13 sind Austrittsöffnungen in dem Kopf 11 bezeichnet. Bei 14 und 15 befinden sich Abschrägungen, die das Einlegen einer Berstscheibe erleichtern.
  • Bei der dargestellten Ausführungsfarm besteht der Klemmring 16 gänzlich aus Nylon.
  • Die Sprengvorrichtung wird zum Abfeuern durch Lockern der Verbindung 12 zwischen dem Kopf 11 und der Hülse 2 vorbereitet. Dadurch wird der auf den Klemmringen 8 und 16 ruhende Druck aufgehoben, so daß die Berstscheibe 9 zwischen die Ringe durch die Öffnung 10 leicht eingelegt werden kann. Danach wird der Entladekopf 11 mit der Hülse 2 fest verschraubt, wodurch die Berstscheibe zwischen den Klemmringen 8 und 16 eingeklemmt wird. Danach kann die Vorrichtung mit komprimiertem Gas geladen werden. Steigt der Druck in der Kammer hinter dem Klemmring 16 an, so wirkt er radial auf das Nylon des Ringes 16 ein.
  • Dabei wird das Nylon gegen die Innenwandung der Hülse 2 gedrückt und so verformt, daß es sich in der Längsrichtung ausdehnt. Dadurch wird der Klemmring 16 gegen die Berstscheibe 9 gepreßt. Infolgedessen verstärkt sich die Dichtung zwischen den Klemmringen und der Berstscheibe 9, wenn sich der Druck auf die Berstscheibe erhöht.
  • Die Berstscheibe 9 wird vorzugsweise aus Schmiedestahl mit einem gewissen Grad von Streckbarkeit hergestellt und ist weicher und schwächer als die anderen Metallteile der Vorrichtung. Steigt der Druck in der Vorrichtung weiterhin an, so wird bald ein Punkt erreicht, bei dem die Scheibe 9 sich in der Mitte auszubauchen beginnt. Diese Ausbauchung vergrößert sich, bis der Höchstdruck erreicht ist, dem die Scheibe widerstehen kann. Während dieser Verformung der Berstscheibe wird durch die gemeinsame Klemmwirkung der Klemmringe verhindert, daß der Rand der Berstscheibe nach innen gleitet. Die Verformung oder Ausbauchung setzt sich fort, bis der kreisrunde Teil der Scheibe an der Stelle, an der die Verformung beginnt, bis zu einem Ausmaß gestreckt oder verformt wurde, daß er plötzlich zerreißt. Diese Zerreißung ist gekennzeichnet durch eine augenblickliche und fortgesetzte Abscherung des Mittelteiles der Scheibe von dem festgehaltenen Randteil. Bei dem plötzlichen Zerreißen der Berstscheibe wird das komprimierte Gas praktisch sofort durch .die Öffnungen 13 entladen und bewirkt ein Zersprengen des abzubauenden Minerals.
  • Nach dem Abfeuern der Vorrichtung wird der abgeschnittene Teil der Berstscheibe aus dem Entladekopf entfernt und die Verbindung zwischen dem Entladekopf und der Hülse 2 gelockert. Der zwischen den Klemmringen 8 und 16 zurückbleibende ringförmige Teil der Berstscheibe kann durch die uftnung 10 leicht entfernt werden. Danach wird eine neue Berstscheibe eingelegt und der Entladekopf mit der Hülse fest verschraubt, wie bereits beschrieben. Danach kann die Vorrichtung für die nächste Sprengung verwendet werden.
  • Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen besteht der Klemm- oder Dichtungsring aus Nylon. Obwohl diese Ausführung vorzuziehen ist, kann der durch Druck verformbare Teil des Klemmringes sich an jeder geeigneten Stelle befinden. Beispielsweise könnte auch ein Klemmring verwendet werden, der sich aus zwei ringförmigen Metallteilen mit einem zwischen diesen angeordneten durch Druck verformbaren Glied zusammensetzt.
  • Obwohl nach der Erfindung bei der Herstellung des nichtmetallischen Teiles des Dichtungsringes Polyamide des Nylons vorzuziehen sind, können an Stelle von Nylon auch andere geeignete verformbare elastische Stoffe verwendet werden, beispielsweise Polychlortrifluoräthylen, Kopolymere von Akrylonnitril-Butadien und Styrol, wie auch Polykarbonat-, Epoxy- und Akryl-Harze u. dgl. Es ist nur erforderlich, daß das verwendete Material bei den auftretenden Drücken nicht ausschwitzt. Es hat sich gezeigt, daß im allgemeinen Materialien mit einem Härtegrad von 90 nach dem Shore-Durometer »A« oder mehr dieser Anforderung genügen. Die Härte nach dem Shore-Durometer »A« ist eine gewerblich angenommene Prüfung, die von der American Society for Testing Procedure unter der Kennziffer D 676-55 T beschrieben ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Druckmittelbetriebene Sprengvorrichtung mit einem zylindrischen Körper und einem zylindrischen Kopf, welche beiden Elemente mit einer zwischen diesen angeordneten zylindrischen Hülse verschraubt sind, mit zwei Klemmringen, die gleitbar in der zylindrischen Hülse sitzen, mit einer zwischen den Klemmringen eingelegten Berstscheibe, die zwischen den genannten Ringen von dem genannten Körper und dem Kopf sicher festgeklemmt wird, und mit zwei Dichtungsgliedern, die einen zwischen dem Körper und der Hülse gelegenen ersten verformbaren Dichtungsring bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der neben dem genannten Dichtungsring (4) liegende Klemmring (16) gänzlich aus einem verformbaren Kunstharz hergestellt ist, eine Shore-Durometer-Härte von mindestens 90 aufweist und ein zweites Dichtungsglied bildet, das sich bei Unterdrucksetzung von innen her in der Längsrichtung verformt und ohne weitere Handhabung des genannten Kopfes und des genannten Körpers in bezug auf die genannte Hülse die Klemmwirkung der genannten Klemmringe erhöht.
  2. 2. Sprengvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz aus Nylon besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 787 256; französische Patentschriften Nr. 1117 731, 1127149.
DEO7320A 1960-03-30 1960-03-30 Druckmittelbetriebene Sprengvorrichtung Pending DE1185555B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1117731A (fr) * 1954-10-19 1956-05-25 Armstrong Coalbreak Company Perfectionnements à des dispositifs de soufflage ou d'explosion
FR1127149A (fr) * 1954-06-16 1956-12-10 Ici Ltd Appareil de sautage réutilisable, spécialement pour l'extraction du charbon
GB787256A (en) * 1954-12-02 1957-12-04 Olin Mathieson Improvements in or relating to blasting devices

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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