DE1182170B - Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch - Google Patents

Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch

Info

Publication number
DE1182170B
DE1182170B DE1959B0053292 DEB0053292A DE1182170B DE 1182170 B DE1182170 B DE 1182170B DE 1959B0053292 DE1959B0053292 DE 1959B0053292 DE B0053292 A DEB0053292 A DE B0053292A DE 1182170 B DE1182170 B DE 1182170B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plug
passage
stopper
check valve
cementing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1959B0053292
Other languages
English (en)
Inventor
Lyle B Scott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Byron Jackson Inc
Original Assignee
Byron Jackson Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Byron Jackson Inc filed Critical Byron Jackson Inc
Priority to DE1959B0053292 priority Critical patent/DE1182170B/de
Publication of DE1182170B publication Critical patent/DE1182170B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Check Valves (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: E 21b
Deutsche Kl.: 5 a-39/20
Nummer: 1182170
Aktenzeichen: B 53 292 VIa/ 5 a
Anmeldetag: 19. Mai 1959
Auslegetag: 26. November 1964
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch mit einem in dem Rohrstrang durch die Spülflüssigkeit bewegbaren, die Spülflüssigkeit von der Zementtrübe trennenden Stopfen und einem ein rohrförmiges, an dem Rohrstrang befestigtes Gehäuse aufweisenden Zementierschuh, der einen von einem Ventilsitz umgebenen Flüssigkeitsdurchgang aufweist, auf dem sich der Stopfen dichtend aufsetzt.
Vorrichtungen der vorstehenden Art sind bekannt. Bei ihnen ist ein übliches Rückschlagventil im Zementierschuh angeordnet und wird also am Kopf des Rohrstranges von Anfang an mit abgelassen. Der technische Aufbau wird dabei dadurch kompliziert, daß es notwendig ist, das Rückschlagventil während der Zeitspanne außer Betrieb zu setzen, in der der Rohrstrang in das Bohrloch eingefahren wird, während es zu den anderen Zeiten durch die abwärts gepumpte, durch das Ventil hindurchtretende Spülflüssigkeit geöffnet wird. Während des Ablassens des Rohrstranges werden sowohl der Sitz als auch das Verschlußstück des zwangsweise geöffneten Rückschlagventils der abnutzenden Wirkung der aufwärts gerichteten Strömung der im Bohrloch enthaltenen Spülflüssigkeit unterworfen. Außerdem werden sie durch die durch den Rohrstrang abwärts gepumpte Spülflüssigkeit und Zementtrübe abgenutzt. Auf Grund der Schleifwirkung dieser Flüssigkeiten, die durch ein in der bekannten Weise angeordnetes Rückschlagventil hindurchlaufen, traten oft Betriebsstörungen auf, wenn solche Ventile durch die Abnutzung vorzeitig betriebsunfähig waren und nicht mehr richtig abdichteten, wenn die Pumpen an der Erdoberfläche nach dem Einbringen der Zementtrübe abgeschaltet wurden. Es mußte dann ein Flüssigkeitsdruck von der Oberfläche aus aufrechterhalten werden, da sonst die Zementtrübe auf Grund ihres Gewichtes aus dem Bohrloch zurück durch die undichten Rückschlagventile in den Rohrstrang gedrückt werden könnte.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die vorstehend angedeuteten Mängel nicht mehr auftreten und bei der vor allen Dingen das Rückschlagventil nicht mehr unnötigerweise von Abnutzungserscheinungen hervorrufenden Flüssigkeiten durchströmt wird.
In Lösung dieser Aufgabe weist erfindungsgemäß der Stopfen einen Durchgang auf, in welchem eine den Flüssigkeitsdurchgang nur in Richtung zum Zementierschuh hin beim Auftreffen des Stopfens auf den Ventilsitz des Zementierschuhes freigebende Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch
Anmelder: ' ;?·.-.>■'
Byron Jackson Inc., Long Beach, Calif.
(V. St. A.) ■'''K*
Vertreter: '
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 44
Als Erfinder benannt: «
LyIe B. Scott, South Gate, Calif. (V. St. A.)
Rückschlagventilvorrichtung angeordnet ist, wobei eine Vorrichtung zum Verriegeln des aufsitzenden
ao Stopfens vorgesehen ist. Gemäß der Erfindung kann der Rohrstrang eingefahren werden und ein Umlauf von Spülflüssigkeit durch den Rohrstrang hindurch vor sich gehen, bevor der Stopfen mit dem Rückschlagventil in die Spülflüssigkeit eingesetzt wird.
Wenn erforderlich, ist deshalb ein Rückschlagventil vorhanden, das sich im guten Zustand befindet und daher zuverlässig arbeiten wird. Der erfindungsgemäß mit dem Rückschlagventil versehene Stopfen wird in den Rohrstrang zwischen der Spülflüssigkeit und der Zementtrübe eingesetzt, so daß ef für diese eine schwimmende Sperre bildet. Wenn der mit dem Rückschlägventil versehene Stopfen den Zementierschuh erreicht, wird er durch die vorgesehene Verriegelungsvorrichtung darin verriegelt. Daran anschließend braucht nur die einzubringende Zementtrübe durch den Stopfen und das Rückschlagventil gepumpt zu werden. Das Rückschlagventil wird also lediglich von dieser Zementtrübe durchströmt, so daß es einer verhältnismäßig geringen Abnutzung unterworfen ist und nach dem Abschalten der an der Erdoberfläche sitzenden Pumpen noch voll abdichtet.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung weist
die Rückschlagventilvorrichtung einen im Durchgang des Stopfens unter" dem Rückschlagventil angeordneten, beim Auftreffen des Stopfens auf den Sitz des Zementierschuhes ausstoßbaren Pfropfen auf.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen in ein Bohrloch eingefahrenen Rohrstrang, dessen unteres Ende im Schnitt gezeichnet ist und den unteren Zementierschuh mit einem den Ventilsitz für den Stopfen aufweisenden Teil zeigt, wobei der Stopfen selbst nicht dargestellt ist,
409 729/61
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung im Schnitt mit dem erfindungsgemäßen Stopfen in einer Stellung, in der er sich noch im Abstand zu dem Zementierschuh befindet,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, in der der Stopfen auf dem Ventilsitz des Zementierschuhes aufsitzt,
F i g. 4 das untere Ende des Rohrstranges mit dem erfindungsgemäßen Stopfen in vergrößerter Schnittdarstellung, wobei sich der Stopfen gerade kurz oberhalb des Ventilsitzes des Zementierschuhes befindet und noch nicht mit diesem verriegelt ist,
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Darstellung, die den Stopfen in einer mit dem Zementierschuh verriegelten Stellung zeigt,
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Schnittdarstellung, bei der sich das Rückschlagventil im Gegensatz zu der Stellung nach Fig. 5 in geschlossener Stellung befindet,
F i g. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6 und
Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 6.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist am unteren Ende eines Rohrstranges C über eine Verbindungsmuffe 1 ein nach unten abgerundetes Kopfteil 2 befestigt. Dieses Kopfteil bildet einen Zementierschuh. Die Erfindung kann aber auch dort angewendet werden, wo der Zementierschuh nicht als unteres Kopfteil, sondern als Seitenventil ausgebildet ist, das an beliebiger Stelle in den Rohrstrang eingefügt werden kann.
Gewöhnlich wird beim Einfahren des Rohrstranges in ein Bohrloch der Rohrstrang entsprechend der Länge der einzelnen aneinanderzusetzenden Rohrabschnitte in aufeinanderfolgenden Schüben in das Bohrloch hinuntergelassen. Während des Einbauens des Rohrstranges dringt die im Bohrloch befindliche Spülflüssigkeit in den Bohrstrang ein. Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel sind Vorrichtungen angebracht, um das Eintreten dieser Spülflüssigkeit in den Rohrstrang zu beschränken bzw. abzumessen, um zu vermeiden, daß Spülflüssigkeit aus dem oberen Ende des Rohrstranges austritt und sich über die Turmbühne ergießt.
Bei der dargestellten Ausführungsart ist eine solche Meßeinrichtung schematisch bei 3 dargestellt. Sie besitzt die Gestalt eines zylindrischen Gummikörpers 5, der in einer zylindrischen Mittelfassung 4 des Kopfteiles 2 sitzt und an seinem oberen Ende eine biegsame, nicht näher dargestellte Membrane aufweist, die mit einer durchgehenden Mittelöffnung versehen ist. Der Kopfteil 2 ist mit einer rings um die Mittelfassung 4 vorstehenden Ringschulter 10 versehen, zwischen der und dem oberen Ende der Meßeinrichtung 3 ein biegsames Klappenventil 11 eingefügt ist, das einen äußeren, zwischen der Ringschulter 10 und dem oberen Ende des Gummikörpers 5 eingeklemmten Einsetzring 12 und eine nicht näher dargestellte Ventilklappe besitzt, die an einer Seite mit dem Ring 12 verbunden ist.
Die vorbeschriebene Meßeinrichtung 3, die nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet und nur zum leichteren Verständnis erläutert ist, wird, während beim Ablassen des Rohrstranges Spülflüssigkeit von unten in den Rohrstrang eintritt, in geöffneter Stellung gehalten und, sobald Spülflüssigkeit durch sie hindurch abwärts gedrückt wird, durch Schließen des Klappenventils 11 aus der Fassung 4 des Kopfteiles ausgestoßen, so daß ihre einzelnen Teile 3 und 11 auf den Grund des Bohrloches W fallen, wie in F i g. 2 und 3 dargestellt ist. Eine abwärts S gedrückte Flüssigkeit kann dann aus dem Rohrstrang frei durch die Durchgangsöffnung der Mittelfassung 4 des Kopfteiles 2 nach unten austreten.
Erfindungsgemäß besitzt die Verbindungsmuffel einen Innenflansch 17, an dessen Unterseite ein Ringkörper 18 anliegt, der eine kegelförmige, zu einer Mittelöffnung 20 zulaufende Sitzfläche 19 besitzt. Unterhalb des Ringkörpers 18 ist eine Ringplatte 21 angeordnet, durch die eine Mittelöffnung 22 hindurchgeht, deren Durchmesser etwa der öffnung 20 des Ringkörpers 18 entspricht. Die Platte 21 besitzt einen in axialer Richtung abstehenden Flansch 23, der nach oben in einen ringförmigen Einschnitt 24 am inneren Umfang des Ringkörpers 18 hineinreicht, derart, daß, wie Fig. 4 bis 6 zeigen, ein Ringraum
ao entsteht, in dem ein geschlitzter Federring 25 für einen weiter unten beschriebenen Zweck angeordnet ist.
Unter der Platte 21 ist eine biegsame Dichtungsmembran 26 angeordnet, die eine Mittelöffnung 27
*5 aufweist. Diese Membran 26 besitzt am äußeren Umfang einen verlängerten Einsetzflansch 28, der kegelförmig ausgebildet ist, so daß er sich in einen spitz zulaufenden Ringraum 29 einfügt, der sich zwischen der Verbindungsmuffe 1 und dem Ringkörper 18 und der Platte 21 befindet. Um den Ringkörper 18, die Platte 21 und die Membran 26 im zusammengebauten Zustand und gegen den Flansch 17 der Verbindungsmuffe 1 zu halten, ist der Kopfteil 2 mit einem zylindrischen Hülsenabschnitt 30 versehen, der über ein Gewinde mit dem unteren Ende der Verbindungsmuffe 1 verbunden ist und eine Stirnwand 31 besitzt, die dem Flansch 17 gegenüberliegt. Diese Stirnwand 31 drückt von unten auf die Membran 26. Die Membran 26 dient vorzugsweise nur zur Dichtung, was im folgenden ausführlicher erläutert werden wird, und wirkt auf die durch die öffnung 20 des Ringkörpers 18 hindurchgehende Flüssigkeit nicht durchflußbeschränkend, sondern kann sich im Gegenteil weit öffnen, wenn Flüssigkeit nach unten hindurchströmt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung ist ein Rückschlagventil derart zusammen mit dem für Zementierungszwecke verwendeten Stopfen angeordnet, daß die erhaltene Bauart als »Freiventiltyp« bezeichnet werden kann. Der mit dem Rückschlagventil versehene Stopfen ist im ganzen mit P bezeichnet. Er bsitzt ein mittleres Ventilgehäuse 33 mit einem inneren, nach oben schräg zulaufenden Ventilsitz 34, der eine im allgemeinen venturirohrartige Mittelöffnung 36 umgibt (Fig. 4 bis 6). Der Sitz34 begrenzt also einen durch das Gehäuse 33 gebildeten Mitteldurchlaß durch den Stopfen P. Unten am Ventilgehäuse 33 ist über ein Gewinde oder auf eine andere geeignete Weise ein Ventilkugelhalter 37 befestigt, der mehrere Rippen 38 besitzt, die geeignet sind, eine Rückschlagventilkugel 39 im Gehäuse 33 zu tragen, während andererseits noch ein freier Durchfluß von Flüssigkeit zwischen den Rippen 38 und durch einen Mitteldurchlaß 39' eines nach unten reichenden Ansatzes 40 des Halters 37 hindurch möglich ist.
In den Durchlaß 39' ist, um den Durchfluß von Flüssigkeit zu verhindern, ein Gummisperrpfropfen
41 eingedrückt, der an den Rippen 38 anliegt, so daß, solange der Sperrpropfen 41 an seinem Platz ist, das Eintreten von Flüssigkeit in das Ventilgehäuse aus dem unterhalb des Stopfens P liegenden Raum verhindert wird.
Um das Gehäuse 33 herum ist ein Gummikörper
42 angeordnet, der eine obere Dichtungslippe 43 und eine geeignete Anzahl von mit axialem Abstand angeordneten Dichtungsrippen 44 aufweist, die dazu geeignet sind, sich abdichtend gegen die Innenwand des Rohrstranges C zu legen. Auf diese Weise kann der Stopfen P in einer Flüssigkeitssäule zwischen der Spülflüssigkeit und einer Säule von Bohrlochzementtrübe 44', die in dem Rohrstrang C nach unten gepumpt wird, um die Zementtrübe in das Rohrloch »5 einzubringen, eingefügt werden, wobei der Stopfen P zwischen diesen beiden verschiedenartigen Flüssigkeiten ein schwimmendes Sperrglied bildet. Wenn der Stopfen P, nachdem er zwischen der umlaufenden Flüssigkeit und der Zementtrübe 44' — wie in »» Fig. 2 gezeigt — eingefügt ist und mit dem Ringkörper 18 in der in Fig. 3, 5 und 6 gezeigten Weise in Berührung steht, wird der untere Ansatz 40 des Halters 37 durch die Mittelöffnung des Ringkörpers
18 hindurchtreten. Der Ansatz besitzt ein abgeschräg- as tes vorderes Ende 45, das den Federring 25 so durchstößt, daß es diesen radial in den Einschnitt 24 hin ein aufweitet, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Stopfen P auf der abgeschrägten Sitzfläche
19 des Ringkörpers 18 aufsitzt. Der untere Ansatz 40 des Halters 37 ist mit einer äußeren Ringnut 46 versehen, in die sich der Federring 25 radial nach innen entspannt und damit den Stopfen P in Berührung mit dem Ringkörper 18 festlegt. Der Ansatz 40 und der Ringkörper besitzen also eine ineinandergreifende Riegelvorrichtung, durch die der Stopfen auf seinem Sitz mit dem Ringkörper 18 verriegelt wird.
Hierbei berührt die erwähnte Dichtungsmembran 26 das schräg zulaufende Ende 45 des Ansatzes 40 und bewirkt dadurch eine Dichtung, die den Durch- 4" gang von Flüssigkeit nach oben zwischen Sitz und Halter 37 ausschließt.
Während der Abwärtsbewegung des Stopfens P durch den ganzen Rohrstrang C verschließt der Sperrpfropfen 41 wirksam den nach oben führenden Flüssigkeitsweg durch das Gehäuse 33. Wenn jedoch die Abwärtsbewegung des Stopfens P aufhört und der Stopfen im Ringkörper 18 verriegelt wird, wird der fortgesetzte Strom von Flüssigkeit, die durch den Rohrstrang mittels der an der Erdoberfläche befindliehen Pumpen abwärts gedrückt wird, den Sperr pfropfen 41 aus dem Durchlaß 39', wie in Fig. 5 gezeigt, hinausdrücken. Der Sperrpfropfen wird dann durch den nach dem Hinausdrücken der Meßeinrichtung 3 offenen Durchgang der Mittelfassung 4 aus dem Kopfteil 2 hinausbefördert, wenn die über dem Stopfen P befindliche Zementtrübe 44' durch das Gehäuse 33, um die Ventilkugel 39 herum und zwischen den Rippen 38 hindurch, nach unten strömt.
Im Betrieb wird ein oberer Abschlußstopfen oder sogenannter »Nachstopfen« T als schwimmendes Trennungsglied zwischen der Zementtrübe und einer anderen Flüssigkeit, die wie üblich dazu benutzt wird, um die Zementtrübe durch den Rohrstrang nach unten in einen außerhalb des Rohrstranges liegenden Raum zu drücken, eingesetzt. Durch das Aufsetzen des Nachstopfens T auf das obere Ende des Stopfens P wird der weitere Durchfluß von Flüssigkeit durch den Stopfen P verhindert. Der Druckanstieg an den an der Erdoberfläche stehenden Pumpen wird dem Bedienungspersonal anzeigen, daß die gesamte Menge der Zementtrübe, wie beabsichtigt, durch den Stopfen P in das Bohrloch gedrückt worden ist. Falls erwünscht, kann jedoch der Stopfen P ohne den Nachstopfen T eingesetzt werden. Auch können andere bekannte Mittel eingesetzt werden, um eine Anzeige über das erfolgte Einbringen der Zementtrübe zu erhalten.
Kurz zusammengefaßt, ergibt sich folgender Arbeitsablauf:
Der Rohrstrang C wird in das Bohrloch eingefahren, und die im Bohrloch befindliche Spülflüssigkeit wird in den Rohrstrang über die Meßeinrichtung 3 eintreten, wobei durch diese Meßeinrichtung Aufwallungen der Spülflüssigkeit nach oben durch den Rohrstrang auf die Turmbühne vermieden werden, wenn das Einfahren des Rohrstranges unterbrochen wird, um einen weiteren Rohrabschnitt anzusetzen. Wenn der Rohrstrang im Bohrloch die gewünschte Tiefe hat — wie in F i g. 2 gezeigt ist —, wird durch den Rohrstrang Spülflüssigkeit nach unten gedrückt, und die Meßeinrichtung wird aus ihrer Fassung hinaus in das Bohrloch gedrängt.
Nachdem der Spülflüssigkeitsumlauf über die erforderliche Zeitspanne durchgeführt worden ist, um das Bohrloch sauber zu spülen, wird der Stopfen P in den Rohrstrang eingebracht. Über den Stopfen P wird die Zementtrüber 44', die von der darunter befindlichen Spülflüssigkeit durch den Stopfen P getrennt ist, durch den Rohrstrang abwärts gepumpt. Der herausdrückbare Sperrpropfen 41 in dem Ventilkugelhalter 37 wird die Trennung zwischen der Spülflüssigkeit und der Zementtrübe aufrechterhalten, solange die Flüssigkeiten durch den Rohrstrang abwärts strömen, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Stopfen P auf dem Ventilsitz des Ringkörpers 18 auftrifft und an diesem dadurch verriegelt wird, daß der geschlitzte Federring 25 in die Ringnut 46 des unteren Ansatzes 40 des Halters 37 einrastet. Die weitere Abwärtsbewegung der Zementtrübe durch den Stopfen P wird den Sperrpfropfen 41 herausdrücken, so daß dieser ebenfalls zum Grund des Bohrloches sinken wird. Das Durchpumpen der Zementtrübe durch den Stopfen P wird fortgesetzt, bis der Nachstopfen T auf dem oberen Ende des Stopfens P auftrifft und durch erhöhten Druck an der Erdoberfläche angezeigt wird, daß die ganze Zementtrübe durch den Stopfen P in das Bohrloch gedrückt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt können die Pumpen abgeschaltet werden, und der Gegendruck der Zementtrübe wird dazu führen, daß die Kugel 39 des Rückschlagventils auf den Kugelsitz 34, wie in Fi g. 3 dargestellt ist, dichtend anliegt und auf diese Weise die Zementtrübe an Ort und Stelle hält, so daß sie abbinden kann.
Falls erwünscht, können selbstverständlich andere Arten von Durchflußsteuereinrichtungen für im Bohrloch befindliche Spülflüssigkeit an Stelle der kurz erläuterten Meßeinrichtung 3 verwendet werden. Der Rohrstrang kann also auf irgendeine bekannte Weise in das Bohrloch eingebracht werden. Der erfindungsgemäß mit dem Rückschlagventil versehene Stopfen ist in seiner Verwendung deshalb nicht auf Rohr schuhe oder -hülsen beschränkt, in denen bestimmte Meßeinrichtungen benutzt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch mit einem in dem Rohrstrang durch die Spülflüssigkeit bewegbaren, die Spülflüssigkeit von der Zementtrübe trennenden Stopfen und einem ein rohrförmiges, an dem Rohrstrang befestigtes Gehäuse aufweisenden Zementierschuh, der einen von einem Ventilsitz umgebenen Flüssigkeitsdurchgang aufweist, auf dem sich der Stopfen dichtend aufsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (P) einen Durchgang (36, 38, 39') aufweist, in welchem eine den Flüssigkeitsdurchgang nur in Richtung zum Zementierschuh (1) hin beim Auftreffen des Stopfens (P) auf den Ventilsitz (19) des Zementierschuhes (1) freigebende Rückschlagventilvorrichtung (34, 39, 41) angeordnet ist, und daß eine Vorrichtung (25, 46) zum Verriegeln des aufsitzenden Stopfens (P) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß die Rückschlagventilvorrichtung einen im Durchgang (39') des Stopfens (P) unter dem Rückschlagventil (34, 39) angeordneten, beim Auftreffen des Stopfens auf den Sitz (19) des Zementierschuhes (1) ausstoßbaren Pfropfen (41) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den hohl ausgebildeten Stopfen (P) ein nach unten vorstehender Ansatz (37, 40) eingeschraubt ist, welcher zur Abstützung einer Ventilkugel (39) des Rückschlagventils (34, 39) dient und einen Durchgang (38, 39') gestuften Durchmessers aufweist, wobei der aus elastischem Material, z. B. Gummi od. dgl., bestehende Pfropfen (41) mit Spannung in den Durchgang (39') eingesetzt ist und sich an einer Schulter abstützt.
4. Vorrichtung nach emem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Zementierschuhes mit einem radial einwärts vorstehenden Flansch (17) versehen ist, an dem sich ein den Ventilsitz (19) aufweisender Ringkörper (18) abstützt, der durch ein in das untere Ende des Gehäuses (1) eingeschraubtes, einen Durchgang (4) aufweisendes Kopfteil (2) in Stellung gehalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ringkörper (18) und dem Kopfteil (2) eine elastische Membran (26) eingespannt ist, die eine im Durchmesser kleinere, mittlere öffnung (27) hat als der Durchgang (20) des Ringkörpers (18).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (37, 40) des Stopfens (P) eine Nase (40) aufweist, welche bei auf dem Ventilsitz (19) verriegelten Stopfen (P) den Durchgang (20) des Ringkörpers (18) und die öffnung (27) der Membran (26) diese aufweitend durchsetzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den aufsitzenden Stopfen (P) verriegelnde Vorrichtung einen in einer Ringnut (24) im Durchgang (20) des Ringkörpers (18) angeordneten Federring (25) aufweist, der in einer am Außenumfang des Ansatzes (37) des Stopfens (P) vorgesehenen Ringnut (46) einschnappt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 811208.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 729/6111.64 © Bundesdruckerei Berlin
DE1959B0053292 1959-05-19 1959-05-19 Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch Pending DE1182170B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1959B0053292 DE1182170B (de) 1959-05-19 1959-05-19 Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1959B0053292 DE1182170B (de) 1959-05-19 1959-05-19 Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1182170B true DE1182170B (de) 1964-11-26

Family

ID=6970215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1959B0053292 Pending DE1182170B (de) 1959-05-19 1959-05-19 Vorrichtung zum Zementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1182170B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2811208A (en) * 1955-08-26 1957-10-29 California Research Corp Well cementing apparatus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2811208A (en) * 1955-08-26 1957-10-29 California Research Corp Well cementing apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1927864C3 (de) Vorrichtung zum Einzementieren eines Futterrohrstranges
DE69919906T2 (de) Einzelventil für eine vorrichtung zur befüllung von futterrohren sowie zirkulation
DE3850763T2 (de) Aufhänge- und Abdicht-Einrichtung.
DE69519723T2 (de) Füllventil
DE2604577C3 (de) Vorrichtung zum Zementieren von Bohrlöchern
DE69811663T2 (de) Ventil zur anwendung im bohrloch
DE69010635T2 (de) Gerät zur Herstellung eines Kiesmantels.
DE69711537T2 (de) Zementierstopfen für Bohrloch
DE2043385C3 (de) Ausbruchsventil für Bohrlöcher
DE1491296C3 (de) Hydrotherapie vorrichtung für Badewannen
DE1533576B1 (de) Einrichtung zum Einzementieren eines Futterrohrstranges in einem Bohrloch
DE4314374A1 (de) Zementiergerät
AT382681B (de) Ventilvorrichtung fuer tiefbohrungen
DE2652901A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur sicherung eines bohrloches
DE1016203B (de) Vorrichtung zum Regeln der Fluessigkeitsfuellung eines Futterrohrstrangs beim Herablassen in ein Tiefbohrloch
DE3218343A1 (de) Sicherheitsventil fuer ein bohrstrangrohr
DE1219426B (de) Haengevorrichtung zum Einbau verlorener Rohrstraenge in ein Bohrloch
DE3828481A1 (de) Vorrichtung zum einzementieren eines gehaeusestranges in einem bohrloch
DE1909872B1 (de) Unterwasser-Bohrlochkopf
DE1022173B (de) Auswechselbare Duese fuer Drehbohrmeissel
DE1302138B (de)
DE2017938A1 (de) Sicherheits-Bohrgestängeschwimmer
DE1918201A1 (de) Zementiervorrichtung fuer Tiefbohrungen
DE2123294A1 (de) Vorrichtung zur Aufhängung von Meßvorrichtungen im Inneren eines Bohrgestängezuges
DE3435778A1 (de) Hydrant, insbesondere unterflurhydrant