DE1182113B - Visiergeraet - Google Patents

Visiergeraet

Info

Publication number
DE1182113B
DE1182113B DEG29332A DEG0029332A DE1182113B DE 1182113 B DE1182113 B DE 1182113B DE G29332 A DEG29332 A DE G29332A DE G0029332 A DEG0029332 A DE G0029332A DE 1182113 B DE1182113 B DE 1182113B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gyro
lead
mirror
sighting device
sighting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG29332A
Other languages
English (en)
Inventor
Frithiof Victor Johnson
Julius Albert Kohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1182113B publication Critical patent/DE1182113B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/06Aiming or laying means with rangefinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Navigation (AREA)

Description

  • Visiergerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Visiergerät mit einer Kreiselanordnung zur Vorhalteberechnung, bei der vorzugsweise für die Ableitung der Seiten- und der Höhenrichtungskomponente des gesuchten Vorhaltewinkels vom Prinzip der Wirbelstromscheibe Gebrauch gemacht wird. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit dem optischen Strahlengang in solchen Visiergeräten.
  • DieErfindung ist hauptsächlich fürMilitärflugzeuge anwendbar, wobei das Visiergerät entweder in einem System mit Fadenkreuzverfolgung benutzt werden kann, bei dem der Pilot das Flugzeug so fliegt, daß das Fadenkreuz im Ziel gehalten wird, oder in einem Leitsystem, bei dem der Pilot oder eine automatische Zielverfolgungsvorrichtung die Visierlinie steuert. Visiergeräte mit einem Kreisel zur Vorhaltebestimmung, bei dem das Prinzip der Wirbelstromscheibe zur Anwendung gelangt, sind in den USA.-Patentschriften 2 476 831, 2 550 482 und 2 859 655 angegeben. Da die Arbeitsweise des der Vorhalteberechnung dienenden Kreisels bei dem Gegenstand der Erfindung mit der in diesen Patentschriften beschriebenen übereinstimmt, sind Merkmale und Wirkungsweise des Visiergerätes nach der USA.-Patentschrift 2 467 831 nachstehend kurz zusammengefaßt.
  • Das dort angegebene Visiergerät, das eine Visierlinie zum Ziel festzulegen gestattet, ist auf einem Halter angebracht, der so bewegbar ist, daß die Visierlinie aufs Ziel gerichtet werden kann und demselben zu folgen vermag. Der Halter wird in einem starren System mit dem Geschütz bewegt, das gesteuert wird, und dieses System kann ein Flugzeug sein. Auf dem Halter ist ferner ein Kreisel angebracht, der sich frei um einen bestimmten Aufhängepunkt bewegen kann. Der Kreisel ist mit dem Halter so gekoppelt, daß diese Teile relativ zueinander bewegt werden können, aber die Kopplungsmittel sind so ausgebildet und angeordnet, daß auf den Kreisel ein Drehmoment ausgeübt wird, das proportional zur Größe der Abweichung zwischen Kreisel und Halter ist und das bestrebt ist, dem Kreisel eine Präzession bzw. eine Voreilung zu erteilen, um seine Rotationsachse in eine bestimmte Lage in bezug auf den Halter zu bringen. Wenn der Halter sich bewegt, um die Visierlinie einem Ziel folgen zu lassen, wird die Rotationsachse des Kreisels aus dieser bestimmten Bezugslage um einen Betrag verstellt, dar von der Geschwindigkeit des Halters und damit von der Geschwindigkeit des Zieles sowie von der Stärke bzw. Spannung der Kopplungsmittel zwischen Kreisel und Halter abhängt.
  • Ferner wird in der USA: Patentschrift 2467 831 die Stärke bzw. die Spannung dieser Kopplungsmittel im Einklang mit ballistischen Kennzeichen des Geschützes gesteuert, um die Korrektur zu bestimmen, die an der Schußlinie des Geschützes mit Bezug auf die Visierlinie zum Ziel anzubringen ist. Um somit dem Geschütz den richtigen Vorhalt zu geben, d. h. seiner Schußlinie die genaue Richtung voraus von der Visierlinie zu geben, wie es die Geschwindigkeit des Zieles erfordert, damit das vom Geschütz abgefeuerte Geschoß an derselben Stelle im Raum und zu dem gleichen Zeitpunkt wie das Ziel ankommt und ein Treffer erzielt wird, wird die Stärke bzw. die Spannung der Kopplungsmittel im Einklang mit der Flugdauer des Geschosses vom Geschütz zum Ziel gesteuert.
  • Daher wird bei der Vorrichtung nach dieser USA.-Patentschrift die scheinbare Winkelgeschwindigkeit des Zieles gemessen und die Flugdauer des Geschosses benutzt, um den genauen Vorhaltewinkel für das Geschütz zu berechnen.
  • Damit nun der Flugzeugführer in der Lage ist, die Vorhaltewerte, die das Visiergerät liefert, auf einfache Weise zu verwesten, ist es bekannt, in das Gesichtsfeld des Flugzeugführers einen halbdurchlässigen Spiegel anzuordnen, durch den er geradeaus hindurch auf das Ziel blicken kann. Außerdem wird in dem Visiergerät ein Fadenkreuz über einen Strahlengang projiziert, der an diesem halbdurchlässigen Spiegel derart reflektiert wird, daß der Flugzeugführer dieses Fadenkreuz gleichzeitig mit dem Ziel beobachten kann. Steuert nun der Flugzeugführer das Flugzeug so, daß sich das Fadenkreuz mit dem Ziel deckt, so ist er auf dem richtigen Kurs. Die von dem Visiergerät berechneten Werte bzw. die in das Visiergerät eingegebenen Werte können nun dazu verwendet werden, den Strahlengang für die Projektion des Fadenkreuzes zu beeinflussen, entweder dadurch, daß man, wie beispielsweise in der bereits genannten USA.-Patentschrift 2 467 83l, das Fadenkreuz auf einer bewegbaren Platte anordnet und diese Platte in Übereinstimmung mit dem erforderlichen Vorhalt und in Übereinstimmung derFluglage verstellt, oder auch dadurch, daß man in dem Projektionsstrahlengang einen bewegbaren Spiegel anordnet, der in Übereinstimmung mit den erforderlichen Vorhaltewerten verkantet wird. Beide Maßnahmen haben zur Folge, daß das Fadenkreuz an einer anderen Stelle in das Gesichtsfeld des Flugzeugführers projiziert wird. Außerdem ist noch ein Schulungsgerät für Flugzielvisiere bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 795 956), in dem über einen halbdurchlässigen Spiegel das Bild eines Zieles in den Strahlengang eines Fadenkreuzes im Gesichtsfeld des Schülers eingespiegelt wird. Sowohl im Strahlengang für das Fadenkreuz als auch im optischen Strahlengang für die Zielabbildung sind bei diesem Schulungsgerät schwenkbare bzw. verstellbare Spiegel vorhanden., durch deren Schwenken undVerstellen alle möglichen Situationen simuliert werden können.
  • Die vorbeschriebenen Zielgeräte arbeiten so lange zufriedenstellend, wie es ausreicht, dem Flugzeugführer nur eine einzige Information, beispielsweise die über den richtigen Kollisionskurs, in das Blickfeld einzuspiegeln. Wenn der Flugzeugführer dagegen zum sicheren Flug noch weitere Informationen benötigt, die in seinem Blickfeld erscheinen sollen, können die vorbeschriebenen Visiergeräte nicht verwendet werden.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Visiergerät, mit dem mindestens zwei Informationen gleichzeitig in das Blickfeld des Visierenden eingespiegelt werden können.
  • Ein solches Visiergerät ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang zwischen einer Kollimatorlinse und wenigstens zwei Informationslichtquellen ein weiterer halbdurchlässiger Spiegel vorgesehen ist, wobei der halbdurchlässige Spiegel von der einen Lichtquelle ausgehende Lichtstrahlen reflektiert und gleichzeitig die von der anderen Lichtquelle ankommenden Lichtstrahlen durchläßt, und wobei ein in Abhängigkeit von Abnehmervorrichtungen, die vom Kreisel Werte abnehmen, ansprechendes Servosystem vorgesehen ist, das zur Anzeige des gesuchten Vorhaltewinkels durch das optische System den zweiten halbdurchlässigen Spiegel in seinen Winkelstellungen verändert.
  • Es ist günstig, wenn das optische System von der den Vorhalt berechnenden Kreiselanordnung räumlich entfernt angeordnet ist, da man dadurch größere Freiheit im Aufbau des optischen Systems besitzt, die beispielsweise zu einem besonders großen Blickfeld für den Visierenden führen kann.
  • Weiterhin ist es günstig, den zweiten halbdurchlässigen Spiegel so nahe an der Kollimatorlinse anzuordnen, wie es die Bewegungsfreiheit dieses Spiegels erlaubt, da durch diese Maßnahme ein besonders kompakter Aufbau des Gerätes erreicht werden kann.
  • Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen, in denen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Visiergerätes im Kampfeinsatz auf ein Flugzeug, F i g. 2 eine schematische Darstellung der Servosteuerung zwischen dem Kreiselrechner und dem beweglichen Spiegel des optischen Systems, F i g. 3 ein elektrisches Schaltschema für die Verbindungen zwischen den Abnehmervorrichtungen im Kreisel und im Empfänger in F i g. 2.
  • Kurz dargestellt sieht die Erfindung unter anderem einen Rechner vor, der einen den Vorhalt berechnenden Kreisel aufweist, der das Prinzip der Wirbelstromscheibe anwendet, mit dem Angaben über den geeigneten Vorhaltewinkel in Form elektrischer Zeichen aus der Kreiselbewegung abgeleitet werden. Das optische System des Visiergerätes ist fern vom Kreisel angeordnet, und ein Servosystem dient dazu, ein bewegliches Element des optischen Systems im Einklang mit den vom Kreisel gelieferten elektrischen Zeichen einzustellen.
  • Im einzelnen auf die Zeichnung Bezug nehmend, zeigt F i g. 1 einen Teil einer Windschutzscheibe 10 eines Flugzeuges mit der normalen Haltung des Auges des Piloten oder Kanoniers bei 12. Die Nullvorhaltlinie vom Pilotenauge aus ist mit 14 bezeichnet, während die Vorhaltvisierlinie 16 zwischen dem Auge 12 des Kanoniers und dem Ziel 18 den Vorhaltewinkel gegenüber der Nullvorhaltlinie bestimmt. Fest im Flugzeug befindet sich ein Visiergerätgehäuse 20 mit einer Öffnung 22 für eine Sammellinse 24, die in bezug auf das Gehäuse 20 fest angebracht ist. Eine Scheibe 26 aus transparentem Glas, auf der zwei oder mehr Darstellungen in der Visierlinie des Piloten dargeboten werden können, ist fest am Gehäuse 20 angebracht.
  • Eine Kreiselanordnung für die Bestimmung des Vorhaltes unter Anwendung des Prinzips der Wirbelstromscheibe ist schematisch als Gehäuse 30 dargestellt, in dem ein Kreisel 32 mit Seiten- und Höhenverstellbarkeit angebracht ist. Die Seitenverstellung des Kreisels ist durch Schwenken des Kreiselrahmens 34 um seine Wellen 36 und 37 ermöglicht, von denen die Welle 36 in einem Lager 90 des Abnehmers 48 drehbar ist, dessen Gehäuse am Gehäuse 30 festsitzt, während die Welle 37 des Kreiselrahmens 34 in einem Lager 98 läuft, das in einem Verdrehungsmotor 64 angebracht ist, dessen Gehäuse am Gehäuse 30 befestigt ist. Die Höhenverstellung des Kreisels ist durch Drehung desselben um Wellen 38 in Lagern 39 möglich, die in dem Kreiselrahmen 34 angebracht sind. Die Achse der Welle 40 des Kreisels stellt seine Rotationsachse dar, und diese Welle 40 ragt aus dem Kreiselgehäuse heraus und trägt an ihrem vorspringenden Ende eine Wirbelstromscheibe 42. Diese Scheibe ist wie in der USA.-Patentschrift 2 467 831 beschrieben hergestellt, und ihre Zuordnung zum Magneten 44 ist ebenfalls dieselbe wie in dieser Patentschrift angegeben. Bei den früheren Anordnungen wurde von dem Kreisel die Richtung der Visierliaie in Übereinstimmung mit der Verstellung seiner Rotationsachse in bezug auf das Gehäuse des Visiergerätes gesteuert, und es bestand ein mechanisches Gestänge zwischen dem Kreisel und dem beweglichen Element des optischen Visiersystems. Dagegen ist in dem Visiergerät der Erfindung der Kreisel entfernt angeordnet und überträgt Angaben über die VorhaltebeTechnung vermöge eines Servosystems, das einen Abnehmer bzw. Abtaster 48 für die Seitenverstellung und einen Abnehmer 50 für die Höhenverstellung aufweist. Von diesen Abnehmern werden elektrische Zeichen den schematisch dargestellten Servovorrichtungen 52 und 54 zugeführt, die ihrerseits die optische Antriebseinheit 56 so steuern, wie in Verbindung mit F i g. 2 näher beschrieben ist.
  • In an sich bekannter Weise empfängt der im Gehäuse 30 untergebrachte Kreiselrechner Eingangsangaben von einem Beschleunigersystem, das einen Beschleuniger 60 und einen Präzessionsverstärker 62 einschließt, der den Verdrehungsmotor 64 steuert, derart, daß ein Drehmoment auf den Kreiselrahmen bzw. -bügel 34 über die Welle 37 ausgeübt wird. Dem Magneten 44 werden über einen Entfernungsservomotor 66 Radarentfernungsangaben zugeführt, die mit ballistischen Angaben in der ballistischen Einheit 68 kombiniert werden. Angaben über Luftdaten werden in einem Luftdatenrechner 70 errechnet, der von einem statischen Druckrohr 72 gespeist wird, und diese Angaben werden wiederum dem Magneten 44 zugeführt.
  • Wie schematisch in F i g. 1 dargestellt, erhält das Visiergerätgehäuse 20 einen beweglichen Spiegel 74, der durch die optische Antriebseinheit 56 bewegt wird. Der Abbildungsstrahlengang von einem Fadenkreuz 76 her, das von einer Lichtquelle 78 durch eine Kondensorlinse 80 beleuchtet wird, wird erst von einem Klappspiegel 82 und weiter von dem beweglichen Spiegel 74 durch die Kollimatorlinse 24 auf die Scheibe 26 reflektiert. Ein weiterer Strahlengang kann von einer entsprechenden Lichtquelle 84 ausgehen, wobei der Strahlengang von dem Klappspiegel 86 reflektiert sowie durch den beweglichen Spiegel 74 zur Kollimatorlinse 24 und auf die Scheibe 26 geleitet wird. Der Spiegel 74 ist durchlässig versilbert; dadurch wirkt er als Strahlungsteiler, derart, daß Licht vom Fadenkreuz 76 durch Reflexion am Spiegel 74 sowie Licht von der zusätzlichen Lichtquelle 84 nach Durchgang durch den Spiegel 74 die Kollimatorlinse 24 erreicht.
  • Die detaillierte Darstellung des Servosystems in F i g. 2 zeigt genauer die Halterung des Kreisels 32 in dem Kreiselrahmen 34, derart, daß er der Höhe nach um Wellen 38 in Lagern 39 des Rahmens 34 drehbar ist. Der Rahmen 34 ist der Seite nach um die Wellen 36 und 37 drehbar, wie oben beschrieben. Das Servosystem umfaßt einen Abnehmer bzw. Abtaster 48 für die Seitenverstellung, einen Servoverstärker 92, einen Servomotor 94 für das Seitenrichten und einen Abnehmer 96 im Empfänger für das Seitenrichten, von wo ein Fehlerzeichen dem Servoverstärker 92 und von da dem Servomotor 94 zugeführt wird. Der Servomotor 94 seinerseits treibt den Abnehmer 96 und den Spiegel 74. Der Spiegel 74 wird der Seite nach über eine Welle 130 und ein Getriebe 97 angetrieben, das seinen Antrieb vom Servomotorritzel 101 erhält.
  • Schematische Schaltbilder des Abnehmers 48 für die Seitenrichtung und des Abnehmers 96 im Empfänger für das Seitenrichten sind aus F i g. 3 ersichtlich. Der Rotor 100 des Abnehmers. 48 sitzt auf der Welle 36. Der Statur 102 des Abnehmers 48 ist ein dreiphasiger Statur, und seine Kombination mit dem Rotor 100 ist in der Technik als Synchroneinrichtung bekannt. Der Ausgangsstrom des Stators 102 wird dem Statur 104 des Abnehmers 96 zugeführt. Der Rotor 106 dieses Abnehmers wird durch den Servomotor 94 über das Ritzel 101, das Zahnrad 97 und ein Ritzel 99 angetrieben. Infolge einer Transformatorwirkung wird eine Zeichenspannung in dem Empfängerabnehmer 96 induziert, bis der Servomotor 94 den Rotor 106 in eine Stellung bringt, die in 90° Phasenverschiebung zum Rotor 100 steht. In dieser Stellung ist der Empfängerabnehmer 96 gegen seine Nullstellung um denselben Winkel verdreht wie der Kreiselabnehmer 48 gegenüber seiner Nullstellung. Infolgedessen gibt die Verstellung des Kreisels aus seiner Nullstellung den Vorhaltewinkel an, und vermöge des beschriebenen Servosystems ist dieser Vorhaltewinkel in dem optischen System des Visiergeräts erzeugt bzw. zur Wirkung gebracht worden. Dabei treibt der Servomotor 94 den Spiegel 74 der Seite nach in Abhängigkeit von der Seitenverstellung des Kreisels an.
  • In gleicher Weise empfängt das Servosystem das Zeichen aus dem Abnehmer 50 für die Höhenverstellung des Kreisels, das dem Abnehmer 114 des Höhenrichtempfängers zugeführt wird, von dem ein Fehlerzeichen dem Servoverstärker 110 zugeführt wird, und das verstärkte Zeichen wird einem dem Höhenrichten zugeordneten Servomotor 112 zugeführt, der seinerseits den Spiegel 74 in der Höhenrichtebene über Ritzel 120, Zahnrad 121 und Schneckentrieb 118 antreibt. Der Servomotor 112 treibt ferner den Abnehmer 114 des Seitenrichtsempfängers über Ritzel 123, wobei der Statur des Abnehmers 50 für die Höhenverstellung des Kreisels in der gleichen Weise wie in F i g. 3 dargestellt verbunden ist.
  • Besondere Mittel dienen dem Antrieb des Spiegels in der Seitenrichtsebene sowie dem Antrieb des Spiegels in der Höhenrichtsebene, wie schematisch in F i g. 2 gezeigt ist. Der bewegliche Siegel 74 wird der Höhe nach mittels des Servomotors 112 bewegt, der den Schneckentrieb 118 über die Zahnräder 120 und 121 dreht, wodurch bewirkt wird, daß eine Welle 122 das den Spiegel 74 tragende innere Joch 124 schwenkt. Die Aufwärtsbewegung der Welle 122 gegen das innere Joch 124 verursacht ein Zusammendrücken der Rückstellfeder 126 gegen das Kreuzstück 127 des äußeren Jochs 128. Die Bewegung des Spiegels 74 der Seite nach wird durch denn Servomotor 94 für das Seitenrichten veranlaßt, der das äußere Joch 128 über die Welle 130 antreibt.
  • Die Zahnradübertragung zwischen dem Empfängerabnehmer und dem Spiegel 74 ist sowohl für das Seitenrichten als auch für das Höhenrichten so angeordnet, daß der Spiegel sich um den erforderlichen Winkel dreht, wodurch ein Vorhaltewinkel bewirkt wird, der etwas kleiner als der vom Kreisel beschriebene Winkel ist. Eine derartige Anordnung verbessert die Empfindlichkeit und Stabilität des Systems beim Zielverfolgen, wie in derUSA.-Patentschrift 2 859 655 genauer dargelegt ist. Das Verhältnis der Visierlinienbewegung zur Kreiselbewegung beträgt gewöhnlich 0,8. Es ist fast immer kleiner als 1 und größer als 0,6.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Visiergerät mit einer Kreiselanordnung zur Vorhalteberechnung, bei der vorzugsweise für die Ableitung der Seiten- und der Höheurichtungskomponente des gesuchten Vorhaltewinkels vom Prinzip der Wirbelstromscheibe Gebrauch gemacht wird und der den. Vorhalt-,wert besechnenden Kreiselanordnung Abnehmereinrichtungen zur Erzeugung von Signalspannungen zugeordnet sind, welche die Seiten- und Höhenrichtungskomponenten angeben, wobei eine dadurch bestimmte Visierlinie vorhanden ist, daß in das Gesichtsfeld des Visierenden ein sichtbares Bild über einen Kollimator und einen halbdurchlässigen Spiegel eingespiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer halbdurchlässiger Spiegel (74) zwischen der Kollimatorlinse (24) und wenigstens zwei Informationslichtquellen (76, 84) vorgesehen ist, wobei der halbdurchlässige Spiegel (74) von der einen Lichtinformationsquelle (76) ausgehende Lichtstrahlen reflektiert und gleichzeitig die von der anderen Lichtinformationsquelle(84) ankommenden Lichtstrahlen durchläßt und wobei ein in Abhängigkeit von der Abnehmereinrichtung (48, 50) ansprechendes Servosystem (52, 54, 56) vorgesehen ist, das zur Anzeige des gesuchten Vorhaltewinkels durch das optische System den zweiten halbdurchlässigen Spiegel (74) in seinen Winkelstellungen verändert.
  2. 2. Visiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System von der den Vorhalt berechnenden Kreiselanordnung entfernt angeordnet ist.
  3. 3. Visiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollimatorlinse (24) und der bewegliche halbdurchlässige Spiegel (74) zwar in einem Abstand voneinander, jedoch so dicht zueinander angeordnet sind, wie es die Bmegungsfreiheit des Spiegels zuläßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 862, 911550; USA.-Patentschriften Nr. 2 467 831, 2 550 482, 2 795 956, 2 859 655; Zeitschrift »Luftfahrttechnik«, 1957, S. 231.
DEG29332A 1959-03-30 1960-03-29 Visiergeraet Pending DE1182113B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1182113XA 1959-03-30 1959-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1182113B true DE1182113B (de) 1964-11-19

Family

ID=22377173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG29332A Pending DE1182113B (de) 1959-03-30 1960-03-29 Visiergeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1182113B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2429989A1 (fr) * 1978-06-30 1980-01-25 Stauff Emile Dispositif de tir sur but futur de projectiles non pilotes par visee continue
US4494437A (en) * 1976-11-06 1985-01-22 Messerschmitt-Bolkow-Blohm Gesellschaft mit beschrankter _Haftung Arrangement in low-flying weapons carriers for combating ground _targets

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE707862C (de) * 1937-04-04 1941-07-05 Siemens App Und Maschinen G M Flugueberwachungsgeraet, insbesondere fuer Schnellflugzeuge
US2467831A (en) * 1942-09-26 1949-04-19 Gen Electric Sighting mechanism
US2550482A (en) * 1951-04-24 Sighting mechanism
DE911550C (de) * 1945-03-14 1954-05-17 Bendix Aviat Corp Vorrichtung zur Stabilisierung eines in einer bestimmten Ebene verschwenkbaren Richtgeraetes
US2795956A (en) * 1949-11-25 1957-06-18 Eugene M Mcnatt Torque applying device
US2859655A (en) * 1944-04-25 1958-11-11 Gen Electric Gun sighting mechanism having gyroscopically controlled transparent mirror

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2550482A (en) * 1951-04-24 Sighting mechanism
DE707862C (de) * 1937-04-04 1941-07-05 Siemens App Und Maschinen G M Flugueberwachungsgeraet, insbesondere fuer Schnellflugzeuge
US2467831A (en) * 1942-09-26 1949-04-19 Gen Electric Sighting mechanism
US2859655A (en) * 1944-04-25 1958-11-11 Gen Electric Gun sighting mechanism having gyroscopically controlled transparent mirror
DE911550C (de) * 1945-03-14 1954-05-17 Bendix Aviat Corp Vorrichtung zur Stabilisierung eines in einer bestimmten Ebene verschwenkbaren Richtgeraetes
US2795956A (en) * 1949-11-25 1957-06-18 Eugene M Mcnatt Torque applying device

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4494437A (en) * 1976-11-06 1985-01-22 Messerschmitt-Bolkow-Blohm Gesellschaft mit beschrankter _Haftung Arrangement in low-flying weapons carriers for combating ground _targets
DE2650804C1 (de) * 1976-11-06 1986-07-17 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Einrichtung an tieffliegenden Waffentraegern zur Bekaempfung von Bodenzielen
FR2429989A1 (fr) * 1978-06-30 1980-01-25 Stauff Emile Dispositif de tir sur but futur de projectiles non pilotes par visee continue

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2260693C3 (de) Feuerleitsystem für Flugabwehrgeschütze
DE2544975A1 (de) Feuerleitsystem
DE2110755C2 (de) Zielsimulator zum Simulieren eines sich bewegenden Ziels für Übungszwecke
DE3121488C2 (de) Einrichtung zur Schußsimulation von visiergesteuerten Lenkflugkörpern
DE3247261C2 (de)
DE1132742B (de) Zielfernrohr
DE1182113B (de) Visiergeraet
DE2129778A1 (de) Verbesserungen an Beobachtungsgeraeten
DE631795C (de) Flakkommandogeraet
DE2658683A1 (de) Zielverfolgungs- und recheneinrichtung fuer das flugabwehrschiessen
DE666562C (de) Zieleinrichtung fuer den Abwurf von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen
DE2252301C2 (de) Vorrichtung für die Stabilisierung des Zielens und Richtens eines beweglichen Organs
DE2833944A1 (de) Visiergeraet
US2382777A (en) Gunnery practice device
DE1069036B (de)
DE19922412B4 (de) Zielerfassungsverfahren und Vorrichtung
DE2926972A1 (de) Einrichtung zur stabilisierung der visierlinie eines optischen visiers fuer eine waffe
DE1578301C3 (de) Vorrichtung zum Überführen fernsteuerbarer Lenkwaffen in die Visierrichtung eines Zielgeräts
DE2216734A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Steuern eines Richtgeräts für ein Geschütz
DE1152641B (de) Vorrichtung zum Handsteuern fuer Flugzeug-Abwehrgeschuetze
DE666563C (de) Zieleinrichtung fuer den Abwurf von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen
DE1208175B (de) Stabilisiervorrichtung fuer optische Geraete
DE2309344B2 (de) Zielsimulator fuer eine visiereinrichtung
DE603998C (de) Einrichtung zur Erzeugung eines kuenstlichen Zieles
DE977689C (de) Ziel- und Lenkkommandogeraet fuer Lenkflugkoerper