DE1181990B - Anordnung bei druckgasgeschmierten Lagern zum Daempfen von radialen Auswanderungen des gelagerten Teils - Google Patents

Anordnung bei druckgasgeschmierten Lagern zum Daempfen von radialen Auswanderungen des gelagerten Teils

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DE1181990B
DE1181990B DEN12012A DEN0012012A DE1181990B DE 1181990 B DE1181990 B DE 1181990B DE N12012 A DEN12012 A DE N12012A DE N0012012 A DEN0012012 A DE N0012012A DE 1181990 B DE1181990 B DE 1181990B
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Herbert Sixsmith
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Description

  • Anordnung bei druckgasgeschmierten Lagern zum Dämpfen von radialen-,Auswanderungen des gelagerten Teils Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei druckgasgeschmierten Lagern zum Dämpfen bzw. Unterdrücken von periodischen radialen Auswanderungen des mit radialem Spiel gelagerten drehbaren Teils aus seiner zentrischen Lage, bei der das Druckgas wenigstens drei in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Druckzonen zugeführt wird und in jedem Strömungsweg des Druckgases ein pneumatischer Widerstand vorgesehen ist. Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil dort verwenden, wo eine große Laufgenauigkeit bei mit sehr hohen Drehzahlen umlaufenden Wellen gefordert wird, z. B. bei Turbinen.
  • Druckmittelgeschmierte Lager sind allgemein bekannt. Diese werden entweder mit einer Druckflüssigkeit oder mit einem Druckgas geschmiert. In beiden Fällen sind über den Lagerflächenumfang verteilt angeordnete Kammern oder Druckzonen vorgesehen, denen von außen das Druckmittel zugeführt wird, das z. B. zwischen der Lagerfläche und dem gelagerten Teil oder durch entsprechende Abführungskanäle wieder nach außen entweicht. Wenn es sich bei dem Druckmittel um eine Flüssigkeit handelt, also um ein Medium mit geringer Zusammendrückbarkeit, erhält man ein reibungsarmes Lager, bei dem die Welle zu keinen ungedämpften radialen Auslenkungen oder Schwingungen angeregt wird, und zwar selbst bei großen Drehzahlen und hoher Belastung nicht.
  • Wesentlich anders ist dagegen das Verhalten des gelagerten Teils bei solchen Lagern, bei denen das zugeführte Druckmittel ein Gas, also ein in erheblichem Umfange kompressibles Medium ist. Hierbei können erhebliche ungedämpfte Schwingungen auftreten, die vor allem bei Zunahme der Belastung der Lager außerordentlich störend werden.
  • Die Ursache für das unterschiedliche Verhalten der mit einer Flüssigkeit und mit Gasen gespeisten reibungsarmen Lager sind bekannt. Trägt man für ein flüssigkeitsgeschmiertes Lager die unter dem Einfluß äußerer Kräfte auftretende zeitliche Verschiebung der Welle in einer vorbestimmten Querrichtung und die dadurch bedingte zeitliche Änderung des Druckes in der dieser Querrichtung zugehörenden Druckzone auf, so ergibt sich zwischen den Extremwerten der beiden Kurven keine Phasenverschiebung. Erfolgt die Schmierung dagegen mit Druckgas, so wird die Kurve der Druckänderung gegenüber derjenigen der zeitlichen Auslenkung der Welle infolge der Kompressibilität des Gases verzögert. Der Maximalwert des Druckes wirkt daher auf die sich von der zugehörenden Druckzone bereits wieder entfernende Welle beschleunigend ein. Diese Phasenverschiebung zwischen der Auslenkung der Welle und den dadurch hervorgerufenen Druckschwankungen kann daher selbst bei Abwesenheit äußerer Kräfte zu einer ungedämpften periodischen Bewegung der Welle füh- ren, die bei flüssigkeitsgeschmierten Lagern dieser Art nicht zu befürchten sind.
  • Man hat versucht, diese Schwierigkeiten bei druckgeschmierten Lagern dadurch zu beheben, daß man der Entstehung einer Phasenverschiebung entgegenwirkt. So hat man die die Druckzonen bildenden Kammern fortgelassen und das Druckmittel statt über Drosseln als freie Gasstrahlen zugeführt. Diese Maßnahme führt aber nicht zu stabilen Verhältnissen. Bei einem anderen bekannten Lager hat man die Kammern durch ein Netz von Rillen geringen Querschnitts ersetzt, in denen sich die Kompressibilität des Druckgases nicht so stark auswirken kann wie in den sonst üblichen, die Druckzonen bildenden Kammern. Ausschalten läßt sich damit der Einfluß der Zusammendrückbarkeit und der damit verbundenen Phasenverschiebung zwischen Wellenauswanderung und Druckänderung nicht.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei derartigen durch ein Druckmittel gespeisten Lagern das Druckmittel den die Druckzonen bildenden Kammern über Rückschlagventile zuzuführen, damit bei extremen radialen Auslenkungen der Welle bei gestörtem Betrieb sich das Rückschlagventil in der Druckkammer, der sich die Welle nähert, schließen und das Druckmittel nicht zur Druckquelle zurückfließen kann. Wie leicht gezeigt werden kann, arbeitet eine solche Ventilanordnung nur dann in dem gewünschten Sinne, wenn als Druckmittel eine inkompressible Flüssigkeit verwendet wird. Darüber hinaus ist diese nur als Sicherung bei gestörtem Betrieb dienende Vorrichtung während des normalen Betriebes außer Wirkung und kann daher auch keinen Einfluß auf während des normalen Betriebes etwaig auftretende Phasenverschiebungen der obenerwähnten Art ausüben.
  • Schließlich ist es bei druckmittelgeschmierten Lagern noch bekannt, willkürlich eine exzentrische Stellung der Welle dadurch aufrechtzuerhalten, daß den Druckzonen das Druckmittel unter unterschiedlichem Druck zugeführt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Verhältnisse bei gasdruckgeschmierten Lagern dadurch zu verbessern, daß statt einer Ab- schwächung der infolge der Kompressibilität der Druckgase auftretenden Phasenverschiebung zwischen der radialen Auslenkung der Welle und der dadurch verursachten Druckänderung eine Beeinflussung der Phasenlage vorgenommen wird, derart, daß statt ungedämpfter Schwingungen nur noch stark gedämpfte Schwingungen auftreten können.
  • Dieses Ziel wird bei Druckgaslagern der eingangs genannten Art dadurch verwirklicht, daß in jedem Strömungsweg des Druckgases zur oder im Bereich der Lagerfläche eine zusätzliche pneumatische Kapazität mit einem eigenen pneumatischen Widerstand angeordnet ist, die zusammen einen Phasenschieber zum Modulieren des Druckes in der ihnen zugeordneten Druckzone derart bilden, daß das Diuckmaximum in der Druckzone beim Ausschwingen der Welle aus ihrer zentrischen Lage dann auftritt, wenn die sich der Druckzone nähernde Welle eine mittlere Stellung zwischen den beiden extremen exzentrischen Stellungen gegenüber dieser Druckzone einnimmt. Die Erfindung macht sich damit die bekannten Eigenschaften pneumatischer Schaltungselemente zunutze, um die oben dargelegten Probleme bei druckgasgeschmierten Lagern zu lösen. Dabei wird erreicht, daß der höchste Wert der bei den Auslenkungen der Welle auftretenden Druckänderungen in einer Druckzone nicht wie bisher auf die sich von der Druckzone entfernende, sondern auf die sich dieser Zone nähernde Welle einwirkt und diese abbremst, anstatt sie zu beschleunigen. Je nach dem Ausmaß der durch die Mittel der Erfindung bewirkten Verschiebung der gegenseitigen Phasenlage von Druck und Auslenkung kann die durch diese Verschiebung hervorgerufene Dämpfung stärker oder weniger stark wirksam werden. Die größte Dämpfung tritt dann auf, wenn das Druckmaximum mit dem Maximum der Geschwindigkeit der sich der betreffenden Druckzone nähernden Welle zusammenfällt.
  • Wenn auch mit einem einfachen, aus Widerstand und Kapazität bestehenden pneumatischen Phasenschieber nicht für jede Drehzahl die gleiche Phasenverschiebung erzielt werden kann, so ist dies für den angestrebten Zweck insofern von untergeordneter Bedeutung, als in den meisten Fällen kritische Verhältnisse überhaupt erst bei Erreichen oder überschreiten einer bestimmten Mindestdrehzahl auftreten können. Es genügt daher, wenn die optimale Phasenverschiebung bei Erreichen etwa dieser Drehzahl auftritt. Die weniger optimale Phasenverschiebung in den tiefer liegenden Drehzahlbereichen reicht dann praktisch stets für eine genügende Dämpfung aus. In schwierigeren Fällen können für die Zwecke der Erfindung auch kompliziertere pneumatische Phasenschieberanordnungen verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 bis 3 dienen zur Erläuterung einiger theoretischer überlegungen, die zum besseren Verständnis der Erfindung dienen; F i g. 4 zeigt eine Art bekannter druckgasgeschmierter Lager, und F i g. 5 veranschaulicht die in dem Lager nach F i g. 4 in Abhängigkeit von der Größe des Lagerspaltes auftretenden Stützkräfte; F i g. 6 zeigt eine andere Art bekannter druckgeschmierter Lager, und F i g. 7 veranschaulicht die in dem Lager nach F i g. 6 auftretenden Stützkräfte in Abhängigkeit von der Lagerspaltgröße; F i g. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines gasgeschmierten Lagers gemäß der Erfindung; F i g. 9 gibt in Vektordiagrammen die Entstehung der bei dem Lager nach F i g. 8 resultierenden Stützkraft wieder; F i g. 10 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen druckgasgeschn-iierten Lagers; F ig. 11 gibt in Vektordiagrammen die Verhältnisse in dem Lager nach F i g. 10 wieder; F i g. 12 und 13 geben ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Lagers gemäß der Erfindung wieder, während in den F i g. 14 bis 16 weitere Ausführungsbeispiele angedeutet sind.
  • Der eigentlichen Beschreibung der Erfindung seien einige zum Verständnis wesentliche theoretische überlegungen vorausgeschickt.
  • Das einfachste Lager für eine umlaufende Welle besteht aus einem ununterbrochenen Zylinder, dessen Durchmesser etwas größer ist als der der Welle, wobei der verbleibende Zwischenraum von einem kontinuierlichen Schmierstoff- (öl-) Film ausgefüllt ist, Wenn das Lager unbelastet ist, dreht sich die Welle konzentrisch innerhalb der Lagerbuchse, wobei der Schmiermittelfilm mit einer mittleren Geschwindigkeit herumbewegt wird, die der Hälfte der Umfangsgeschwindigkeit der Welle entspricht. F i g. 1 zeigt eine Welle vom Radius r, dieln einer Lagerbuchse vom Radius r + 3 umläuft, wobei der Zwischenraum 3 mit einem Schmierstoff gefüllt ist. Wenn nach F i g. 2 auf die Welle eine Last aufgebracht wird, verschiebt sie sich in der Lagerbuchse in eine exzentrische Lage 0', wobei die Richtung dieser Verschiebung von 0 nach (Y rechtwinklig zur Wirkungsrichtung der aufgebrachten Last F ist.
  • Die Ibeorie der Schmierung zeigt, daß bei einem unendlich langen Lager die Beziehung zwischen der Last und der Verlagerung der Welle der Darstellung in F i g. 2 entspricht, wobei die Achse (Y der Welle von der Achse 0 des Lagers längs einer Linie 0-0' rechtwinklig zur Wirkungslinie der Last F auswandert.
  • Wenn die Verschiebung 0-0' der Hälfte des radialen Lagerspiels entspricht, ergibt sich am Umfang des Lagers die in F i g. 3 dargestellte Druckverteilung. Sie ist symmetrisch zu einem senkrecht zur aufgebrachten Last verlaufenden Durchmesser A-B. Diese Form der Druckverteilung beruht auf der Tatsache, daß die Welle das Schmiermittel von A nach B im Uhrzeigersinn herumführt, wobei sich ein konvergenter' Schmierfilm bildet, der überdurchschnittliche Drücke entstehen läßt. Für die Bewegung von B nach A im Uhrzeigersinn gilt das Gegenteil, d. h. die Drücke sind auf dieser Seite des Durchmessers A-B symmetrisch gleich denen auf der anderen Seite, besitzen jedoch das entgegengesetzte Vorzeichen.
  • Es sei nunmehr angenommen, daß die Welle in radialer Richtung festgehalten wird, so daß die Exzentrizität 0-0' konstant gehalten wird, und ferner sei die Last F weggenommen. Am Punkt A wird das Schmiermittel nun mit größerer Geschwindigkeit herumgeführt als bei B, da bei A ein größerer Spalt vorhanden ist. Der Unterschied zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten führt dazu, daß der Mittelpunkt der Welle bzw. die Achse 0' um die Achse 0 der Lagerbuchse umläuft bzw. kreist, und zwar mit einer Winkelgeschwindigkeit, von der sich zeigen läßt, daß sie halb so groß ist wie die Winkolgeschwindigkeit der Drehbewegung der Welle. Das Umlaufen der Achse 0' der Welle um die Achse 0 der Lagerbuchse ist nachstehend als »kreisende Bewegung« bezeichnet.
  • Unter diesen Bedingungen wird die Fliehkraft das Bestreben haben, der radialen Hemmkraft mit einer Kraft entgegenzuwirken, die proportional zu der Masse der Welle, der Exzentrizität 0-0' und dem Quadrat der Geschwindigkeit der kreisenden Bewegung ist. Beim Fehlen einer radialen Hemmkraft wird sich die Welle längs einer spiralförmigen Bahn nach außen bewegen, bis sie die Lagerbuchse berührt. Bei einem mit Luft geschmierten Lager führt-eine solche Berührung zu einer gegenseitigen Abnutzung der Welle und der Lagerbuchse, weshalb eine solche Berührung vermieden werden muß.
  • Bei den bisher bekannten luftgeschmierten Lagern wird die Welle von Druckluft getragen, die gemäß F i g. 4 beispielsweise durch mehrere Düsen als Luftstrahlen zugeführt wird, wobei gewöhnlich mindestens drei Düsen erforderlich sind. Die Größe der Luftstrahlen richtet sich hierbei hauptsächlich nach dem Querschnitt der Düsen und der kleinsten Querschnittsfläche des Austrittsweges längs des Lagerspaltes.
  • Jeder Luftstrahl j unterstützt die Welle mit einer Kraft die zunimmt, wenn sich der Austrittsweg über den Lagerspalt h infolge der exzentrischen Lage der Welle verengt; die Beziehung zwischen der Stützkraft F, und dem Austrittsweg über den Lagerspalt h ist durch die Kurve in F i g. 5 veranschaulicht, die erkennen läßt, daß die Kraft F, bei ho negativ wird, wenn sich der Lagerspalt über ein bestimmtes Maß hinaus vergrößert. Dies ist ein bekannter Effekt.
  • F i g. 6 zeigt eine andere bekannte Ausbildung eines druckgasgeschmierten Lagers. Die äußere Lagerbuchse 2 besitzt mehrere radiale Kammern Co geringer Tiefe, denen Druckluft jeweils über einen pneumatischen Widerstand, wie Drossel Ro, zugeführt wird. In diesem Fall variiert die Stätzkraft F, in Ab- hängigkeit von der Lagerspaltbreite h annähernd in der in F i g. 7 dargestellten Weise.
  • Wenn die Welle unbelastet ist, wird sie in der Lagerbuchse konzentrisch »schwimmen«, da jeder radialen Verlagerung der Welle aus ihrer konzentrischen Lage durch die Luftströme entgegengewirkt wird; hierbei ist die Rückstellkraft F, proportional zur Verlagerung der Welle aus ihrer konzentrischen Lage gegenüber der Lagerbuchse, bei größter Verlagerung also am größten.
  • Lager dieser Bauart arbeiten einwandfrei, solange die Rückstellkraft F, größer ist als die auf eine kreisende Bewegung zurückzuführende Fliehkraft. Bei einem mit hoher Drehzahl umlaufenden Rotor, z. B. bei einem Turbinenläufer, ist jedoch die kritische Rückstellkraft für eine der Hälfte des radialen Spiels entsprechende Exzentrizität möglicherweise eintausendmal größer als das Gewicht der Welle, so daß es bei druckgasgeschmierten Lagern der in F i g. 4 und 6 dargestellten Art aus wirtschaftlichen Gründen unmöglich ist, diejenigen Luftdrücke und Luftinengen bereitzustellen, die zum Aufnehmen solcher Kräfte erforderlich wären.
  • Bei den bekannterl druckgasgeschmierten Lagern modulieren die Schwingungen der Welle die Luftströme, die durch Zuführungskanäle in der Lagerwandung zugeführt werden, in der Weise, daß in der zugeführten Luft eine periodische Druckänderung entsteht. Die Spitzenwerte des modulierten Drucks fallen dabei zeitlich mit den maximalen radialen Auswanderungen der Welle aus ihrer zentralen Lage in der Lagerbuchse etwa zusammen, wobei die Auswanderungsgeschwindigkeit der Welle bekanntlich in diesen Zeitpunkten ein Mitimum ist. Die Erfindung geht dagegen von der Erkenntnis aus, daß dann, wenn der kreisenden Bewegung der Welle der größtmögliche Widerstand entgegengesetzt werden soll, die Phase der alternierenden Druckkomponente, die durch die Modulation der Luftzufuhr durch die radialen Auswanderungen der Welle erzeugt wird, verschoben werden muß, und zwar im Idealfall so, daß die Druckspitzen zeitlich mit der maximalen Auswanderungsgeschwindigkeit der Welle zusammenfallen. Diese ideale Phasenverschiebung läßt sich bei praktischen Anordnungen gernäß der Erfindung nicht bei allen Frequenzen erzielen, doch führt bereits eine Annäherung an die ideale Phasonverschiebung zu einer erheblichen überlegenheit der erfindungsgemäßen Lager über die bisher bekannten luftgeschmierten Lager. Diese Phasenverschiebung kann mit den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen von Lagern nach der Erfindung verwirklicht werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 ist die Welle 1 vom Radius r von einer Lagerbuchse 2 mit dem inneren Radius r + ö umgeben, und Luft, die durch drei Düsen D zugeführt wird, deren Radius je- weils gleich rj ist und die in gleichmäßigen Abständen über den Umfang der Lagerbuchse verteilt sind, strömt in den Lagerspalt ein und von dort in drei Hohlräume 3 mit einem Rauminhalt oder einer Kapazität C ein. Die Luft strömt aus den Hohlräumen 3 größtenteils jeweils durch eine einen Widerstand R bildende enge öffnung ab. Die übrige Luft entweicht durch den Spalt zwischen der Welle und der Lagerbuchse.
  • Nimmt man zur Vereinfachung der Analyse an, daß der durch den Spalt abströmende Anteil der Luft vernachlässigbar klein ist, obwohl er in der Praxis ein merkliches Ausmaß annehmen kann, so begrenzt die Oberfläche der Welle jeweils jeden der Hohlräume 3, so daß der in jedem Hohlraurn 3 herrschende Druck auf die Welle eine Kraft ausübt, die gleich dem Produkt aus dem Druck und der projizierten, den Hohlraum begrenzenden Fläche der Welle ist.
  • Der gemäß F i g. 8 in jeden Hohlraum 3 eintretende Luftstrom setzt sich aus einer stetigen Komponente und einer »Wechselstromkomponente« zu- sammen, deren quadratischer Mittelwert proportional zur Exzentrizität oder radialen Versetzung der Welle aus ihrer konzentrischen Lage in der Lagerbuchse ist. Die »Kapazität« C und der Widerstand R setzen der »Wechselstromkomponente« I des Stroms einen »Wechselstromwiderstand« Z entgegen, und somit ist die »Wechselspannung« oder der wechselnde Druck p" in dem Hohlraum 3 wie folgt gegeben: Pw = IZ; hierin ist und f ist die Frequenz der radialen Schwingungen der Welle.
  • Die in jeden Hohlraum 3 eintretende Luft wird dem Lagerspalt jeweils teilweise von den auf beiden Seiten des Hohlraums liegenden Düsen D aus zugeführt. Bei dem unte=n Hohlraum in F i g. 8 wird der Luftstrom Il aus der rechten Düse beim Durchgang durch den Bereich h, des Lagerspaltes mit einer Phase moduliert, während der Luftstrom I, aus der linken Düse beim Durchgang durch den Bereich h, des Lagerspaltes mit einer Phase moduliert wird; hierin bezeichnet 0 die Phase der periodischen Auslenkung der kreisenden Welle, bezogen auf den durch die Mitte des Hohlraums hindurchgehenden Durchmesser der Lagerbuchse, wobei berücksichtigt ist, daß die Düsen gegenüber dem Hohlraum längs des Lagerumfangs versetzt sind. Der Ausdruck hebt sich weg, wenn sich die Luftströme von den beiden Düsen vereinigen, so daß der in den Hohlraum eintretende Luftstrom in Phase mit den Schwingungen der kreisenden Welle in bezug auf den erwähnten Durchmesser moduliert ist.
  • Jeder durch eine der Düsen eintretende Luftstrom trägt zu den Luftströmen bei, die zu den auf beiden Seiten der Düse D liegenden Hohlräumen gelangen. Der Druck p, eilt dem Strom I nach, und der Phasenwinkel ist durch folgenden Ausdruck gegebensin oc = Z (2,7 f C). Hierin bezeichnet cc den Nacheilwinkel. Dieser Sachverhalt ist in F i g. 9 vektoriell dargestellt, wobei der linke Teil des Diagramms die Phasen der Luftströme wiedergibt. Der senkrechte Vektor IR stellt den in dem Widerstand R fließenden Strom dar, der waagerechte Vektor Ic den in dem Hohlraum 3 fließenden Strom und der geneigte Vektor I, die Resultierende dieser beiden Ströme, die mit der durch die Schwingung hervorgerufenen Verschiebung - der Welle in dem Lager in Phase ist. Der rechte Teil von F i g. 9 zeigt die Phasenbeziehung zwischen den Drücken und der Auswanderung der Welle gemäß dem gestrichelten Vektor e. Der Vektor p, der den Wechseldruck in dem Hohlraum 3 darstellt, ist in Phase mit I.. Er ist hier zerlegt in eine Komponente p" cos c4, die mit der Strömung in Phase ist, und in eine Komponente , die der Strömung um 90' nächeilt. Diese auf die Fläche A der Welle gegenüber dem Hohlraum wirkende nacheilende Druckkomponente wirkt einer Bewegung auf Grund von Schwingungen der Welle entgegen.
  • Indem man die Flächen A und die Querschnittsflächen der öffnungen der Luftdüsen D genügend groß macht, kann man die Frequenz der radialen Schwingung bzw. der kreisenden Bewegung der Welle auf einen Wert herabdrücken, bei dem die auf das Kreisen der Welle zurückzuführende Fliehkraft kleiner ist als die Rückstellkraft, die von der Einwirkung des Luftdrucks in den Hohlräumen 3 auf die jeweils gegenüberliegenden Flächen der Welle herrührt.
  • Bei dem Lager nach F i g. 8 ist angenommen, daß der Lagerspalt h stets kleiner als der Grenzwert ho in F i g. 5 ist. Das bedeutet, wie oben erläutert, daß die Rückstellkraft eine gegenüber der Außenatinosphäre positive Druckkraft ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde die Druckluft über Düsen D zugeführt und über den aus der Kapazität C und dem Widerstand R gebildeten Phasenschieber zu einem wesentlichen Teil abgeführt. Die Erfindung läßt sich aber, wie F i g. 10 zeigt, auch bei einem druckgasgeschmierten Lager anwenden, bei dem der Lagerspalt über den Grenzwert ko hinaus vergrößert ist. Die Rückstellkraft F, wird dabei - bezogen auf die Außenatmosphäre - zu einer Anzugskraft. Da es auf das Verhältnis der Drücke gegenüber dem Umgebungsdruck für die Lagerwirkung letztlich nicht ankommt, liegen auch bei dieser Lagerausbildung Druckmaxima und Druckminima vor, wobei die Anzugskraft F, dort am größten ist, wo der Druck ein Minimum aufweist. Ohne die erfindungsgemäße Anordnung nimmt bei einem Lager dieser Bauart der Druck in einer Druckzone dann seinen kleinsten oder gegenüber dem Umgebungsdruck negativsten Wert an, wenn die Welle den größten Abstand von dieser Druckzone hat. Der Druck ist dagegen am größten (oder gegenüber dem Umgebungsdruck am wenigsten negativ), wenn die Welle sich dieser Druckzone am weitesten genähert hat.
  • Bei dem Lager nach F i g. 10 hat nun die Anordnung gemäß der Erfindung die Aufgabe, die Phase des kleinsten oder »negativsten« Druckwertes gegenüber der maximalen Abwanderung von der betreffenden Druckzone vorzuverschieben, so daß dann, wenn die Welle den größten Abstand von der Druckzone besitzt, der Druck in dieser Zone einen mittleren Wert besitzt und im Ansteigen begriffen ist, wenn sich die Welle der Druckzone wieder nähert. Bei einer Phasenverschiebung von 90' wird der Druck in der Druckzone dabei am größten oder am wenigsten »negativ«, wenn sich die der Druckzone nähernde Welle in einem mittleren Abstand von der Druckzone befindet. Wenn man also von dem Druckverhältnis gegenüber dem Atmosphärendruck absieht, liegen also bei dem Lager nach F i g. 10 praktisch die gleichen Verhältnisse und damit auch die gleichen Dämpfungswirkungen vor wie bei dem Lager nach F ig. 8.
  • Um die Erfindung in dem Anwendungsfall nach F i g. 10 zu verwirklichen, wird die Luft jeder der drei mit dem Lagerspalt verbundenen Druckzonen je- weils über einen Widerstand R, einen Hohlraum mit der Kapazität C und eine öffnung j zugeführt, die von dem Hohlraum in den Lagerspalt führt. Die verschiedenen Phasenbeziehungen sind in F i g. 11 vektoriell dargestellt. Wenn die Achse der Welle mit einer Winkelgeschwindigkeit co und einer Exzentrizität 0-0' = e umläuft bzw. kreist, wird der Druck in dem Hohlraum eine »Wechselstromkomponente« P" aufweisen. Wenn der durch R in den Hohlraum eintretende Luftstrom konstant ist und wenn man annimmt, daß das Druckverhältnis längs R größer ist als 2, so ist die »Wechselstromkomponente« IB in der Öffnung j gegeben als IB = p"wC, und sie eilt dem Druck p, um 900 nach. Die wirksame Größe der öffnung j variiert umgekehrt zu dem Lagerspalt h, und es ist ein Widerstand Ro vorhanden, d. h. der Widerstand der Öffnung i bei ruhender Welle, wobei die Welle mit dem Lager konzentrisch ist. Wenn die Welle schwingt, wird eine variierende Widerstandskomponente R" hinzugefügt. Das linke Diagramm zeigt einen Strömungsvektor , der der Strömung IB um 901 voreilt, und die Resultierende der beiden Strömungen IB und IR, ist I" und sie steht in Gegenphase zu dem Vektor e der exzentrischen Verschiebung, der in das rechte Diagramm von F i g. 11 gestrichelt eingetragen ist. Die »Wechselstromkomponente« des Drucks p" steht in Phase mit IR, und läßt sich zerlegen in eine Komponente p", cos *, die mit dem Exzentrizitätsvektor in Phase ist, und eine Komponente p", sin *, die dem Exzentrizitätsvektor e um 90' voreilt, so daß bei steigendem Wert von h der Wertp" größer wird, wodurch einer Vergrößerung von h entgegengewirkt wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 12 dargestellt. Die Welle 1 dreht sich in einem Lager 2, das drei Druckzonen in Form von Hohlräumen geringer Tiefe aufweist. Die Luftzufuhr zu jeder der Hohlräume 3 wird durch einen pneumatischen Verstärker gesteuert, der auf Druckänderungen in dem Hohlraum 3 mit einer nacheilenden Phasenverschiebung anspricht. Dieses Ansprechen erfolgt derart, daß eine Steigerung des Drucks in dem Hohlraum 3 zu einer Verminderung der Strömung führt.
  • Die Luft tritt in eine Kammer 4 ein, von der aus ein senkrechter Kanal zu dem Hohlraum 3 führt. Eine Membran 5, die eine Wand der Kammer 4 bildet, arbeitet mit einer vorspringenden Sitzfläche 6 an dem von dem Hohlraum 3 abgewandten Ende des Kanals zusammen, um den Eintritt der Druckluft zu dem Hohlraum 3 zu steuern. Die Membran 5 wird durch eine Feder 7 in Richtung auf die Sitzfläche 6 gedrückt. Die Feder 7 läßt #ich mittels eines Gewindestopfens 7a einstellen. Die Rückseite der Membran 5 bildet eine Wand einer geschlossenen Kammer 9, die über einem pneumatischen Widerstand mit dem zu der Druckzone führenden Kanal in Verbindung steht. Dieser Widerstand kann eine Bohrung in der Meinbran sein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 12 ist statt dessen jedoch ein pneumatisches Netzwerk vorgesehen, das die Phasennacheilung und somit auch die Dämpfung vergrößert. Wie ersichtlich, steht die Druckzone, die so klein wie möglich gehalten ist, über einen Kanal 11 mit der Kapazität Cil und einen engen Kanal 12 und dem Widerstand R12 mit einer Kammer 13 von der Kapazität Ci. in Verbindung, die ihrerseits über einen engen Kanal 14 mit dem Widerstand R,4 mit der Kammer 9 verbunden ist. Dieser Raum 9 hat den Rauminhalt C.. Das Netzwerk R,2, C" und R14 tritt somit an die Stelle der obenerwähnten einfachen Drosselöffnung.
  • Beim Betrieb dieses Lagers wird der Kammer 4 Luft unter konstantem Druck zugeführt, wodurch die Membran 5 entgegen der Wirkung der Feder 7 von dem Ventilsitz 6 abgehoben wird, so daß Luft in den Hohlraum 3 gelangen kann. Die in den Hohlraum 3 eintretende Luft entweicht an den Enden des Lagers, doch es können auch zusätzliche Abführungskanäle 8 vorgesehen sein. Luft aus dem Hohlraum 3 kann in kleinen Mengen durch das Netzwerk in die Kammer 9 eindringen. Der Druck in der Kammer 9 baut sich mit einer durch das pneumatische Netzwerk bestimmten Zeitkonstante auf.
  • Bei normalem Betriebszustand möge po der Druck in dem Hohlraum 3 und der, angrenzenden Kapazität Ci. und Ro der Widerstand sein, der dem Austreten von Luft an den Kanten des Hohlraums 3 entgegengesetzt wird. Wenn die Welle mit einer Winkelgeschwindigkeit w umläuft bzw. kreist, nimmt der Druck in dem Hohlxaum 3 den Wert po + p", an, und der Widerstand gegen das Austreten von Luft den Wert Ro + R, Der an den Kanten des Hohlraums vorbeistreichende Strom ist durch folgenden Ausdruck gegeben: Ftir,kleineAinplituden kann man diesen Ausdruck wie folgt erweitern: Der letzte Teil dieses Ausdrucks ist klein und kann daher vernachlässigt werden. Der erste Teil des Ausdrucks gibt die »Gleichstromkomponente« der Strömung durch den Hohlraum 3 wieder.
  • In der Kammer 9 eilt die- Phase des Drucks derjenigen des Drucks in dem Hohlraum 3 und der angrenzenden Kapazität Cl, nach. Die »Wechselstromkomponente« Ill der in diese Räume eintretenden Strömung steht. in Gegenphase zu diesem Druck.
  • Vektogdiagzaxwne für die Drücke und Strömungen sind in F i g. 13 wiedergegeben.
  • Den zweiten Teil des obigen erweiterten Ausdrucks für die Strömung kann man mit I& bezeichnen, und er wird durch. den senkrechten Vektor wiedergegeben. An das obere Ende dieses Vektors ist der Vektor 42 angesetzt, der die Strömung durch den Widerstand R" darstellt. An das ujatere Ende des Vektors I,R, ist der Vektor I, angesetzt, der die Strömung durch den variierenden Spalt zwischen der Meinbran 5 und dem Sitz 6 angibt. wobei der Bruch die Bewegung der Membran angibt, während g den Verstärkungsfaktor des pnenmatischen Verstärkers darstellt, der durch die Ventilwirkung der Meinbran 5 zusammen mit dem Sitz 6 gegeben ist. An das linke Ende des Vektors I, ist der Vektor Il, angesetzt, der gleich p, wCll ist und die Strömung in dem-Hohlraum 3 und den angrenzenden Kanälen 11 angibt. Die Enden der Vektoren 41 und Il. sind durch den Vektor I, verbunden, der den dritten Teil des obigen erweiterten Ausdrucks für die Strömung darstellt und mit der durch die Schwingung hervorgerufenen Verschiebung der Welle in bezug auf einen durch die Mitte des Hohlraums 3 gehenden Durchmesser des Lagers in Phase isf. Der rechte Teil von F i g. 13 zeigt die Druckvektoren. Der senkrechte Vektor p" ist parallel zu dem Strömungsvektor IR, und die vektorielle Verschiebung e der Welle ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Dieser Vektor ist parallel zu dem Vektor I, im linken Teil von F i g. 13. Der Druck p" hat eine Komponente p" sin cc, die gegenüber der Exzentrizität,- um 90' nacheilt. Diese auf die Oberfläche der Welle wirkende Druckkomponente wirkt der Winkelbewegung bzw. der kreisenden Bewegung entgegen, und durch eine geeignete Wahl der Werte läßt sich ein stabiles Verhalten gewährleisten.
  • Beim Fehlen jeder Neigung zum Schwingen wird die Welle 1 in dem Lager eine Stellung einnehmen, die sich grundsätzlich nach den in die verschiedenen Hohlräume 3 eintretenden Luftmengen richtet, und diese lassen sich durch Einstellen der Federn 7 mit Hilfe der Stopfen 7 a derart einregeln, daß die Welle bei schwingungsfreiem Betrieb konzentrisch mit dem Lager läuft.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Membran mit der Mündung des Zuführungskanals in die oberhalb der Membran liegende Kammer zusammenwirkt.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, statt z. B. drei die doppelte Anzahl solcher Druckzonen vorzusehen und von diesen die Hälfte in bekannter Weise, z. B. wie in F i g. 6 dargestellt, mit Druckluft zu speisen und den übrigen Druckzonen eine Anordnung gemäß der Erfindung, z. B. eine solche nach F i g. 12, zuzuordnen. Dabei kann die Luft aus allen Druckzonen anstatt über radiale Kanäle über die Enden des Wellenspaltes entweichen. Um eine größere Anzahl von solchen Druckzonen unterbringen zu können, können diese nicht nur in Umfangsrichtung verteilt, sondern auch zusätzlich in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sein.
  • Beispiele für die angedeuteten Möglichkeiten sind in den F i g. 14 bis 16 veranschaulicht. - Die Anordnung nach F i g. 14 ähnelt stark derjenigen nach F i g. 8, doch ist die Anordnung nach F i g. 6 damit kombiniert. Die Hauptlufteinlässe von F i g. 8 sind durch Kanäle 15 ersetzt, die in Drosselöffnungen 16 münden, die ihrerseits zu Druckzonen 17 führen. Der größte Teil der in die Druckzonen 17 eintretenden Luft entweicht längs der Stege 19 zu den Hohlräumen 3, die den Hohlräumen 3 in F i g. 8 entsprechen, und von dort strömt die Luft durchs die Kanäle 20 mit dem Widerstand R ab. Die Arbeitsweise von pneumatischen Phasenverschiebungseinrichtungen, die durch die Hohlräume 3 und die der Strömung einen Widerstand entgegensetzenden Kanäle 20 gebildet werden, ist grundsätzlich die gleiche wie. bei den entsprechenden Elementen in F i g. 8, so daß sich die Vektordiagramme von F i g. 9 auf die Anordnung nach F i g. 14 anwenden lassen. Der Vorteil dieser Anordnung besteht gegenüber F i g. 8 darin, daß sich die radial zugeführten Luftströme durch Eichen der öffnungen 16 so einstellen lassen, daß die Welle bei schwingungsfreiem Betrieb in dem Lager zentriert wird; bei der Anordnung nach F i g. 8 hängt dieser Zentriervorgang dagegen von den Spalten zwischen der Welle und den Stegen ab, welche die zugeführten Luftströme von den Hohlräumen trennen, sowie von den Abmessungen der die Widerstände bildenden Kanäle, die aus den Hohlräumen 3 herausführen.
  • F ig. 15 und 16 zeigen eine Anordnung,.die derjenigen nach F i g. 14 ähnelt, doch sind hier zwei Sätze von Zuführungsöffnungen 16 und entsprechenden Hohlräumen 3 und Widerständen R209 die über den Umfang des Lagers verteilt sind, vorgesehen; die beiden Sätze sind axial gegeneinander versetzt und um 900 gegeneinander verdreht, so daß die Hohlräume 3 der beiden Sätze gestaffelt sind, um eine zentrierende Unterstützung zu bilden und eine Schwingungsdämpfung an vier über den Lagerumfang gleichmäßig verteilten Stellen zu ermöglichen.
  • Bei den Anordnungen nach F i g. 14 bis 16 sollen die geeichten öffnungen 16 einen hohen Widerstand aufweisen, so daß man die Luftströme durch diese Öffnungen als konstant betrachten kann. Es hat daher keine nachteiligen Folgen, wenn im Fall von F i g. 15 und 16 ein Teil der in einen Hohlraum 3 eintretenden Luft von einem axial benachbarten Hohlraum 17 aus über den Spalt zwischen der Welle und dem diese axial benachbarten Hohlräume trennenden Steg zugeführt wird. Derartige Betrachtungen ergeben sich bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 14 nicht, denn die Hohlräume 3 sowie die Hohlräume 17 werden jeweils unabhängig mit Luft versorgt, die axial durch den Lagerspalt entweicht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche. 1. Anordnung bei druckgasgeschmierten Lagem zum Dämpfen bzw. Unterdrücken von periodischen radialen Auswanderungen des mit radialein Spiel gelagerten drehbaren Teils aus seiner zentrischen Lage, bei der das Druckgas wenigstens drei in Umfangsrichtung -verteilt angeordneten Druckzonen zugeführt wird und in jedem Strömungsweg des Druckgases ein pneumatischer Widerstand, wie Drosselstelle, vorgesehen ist, d a - durch gekennzeichnet, daß in jedem Strömungsweg des Druckgases zur oder im Bereich der Lagerfläche eine zusätzliche pneumatische Kapazität mit einem eigenen pneumatisehen Widerstand angeordnet ist, die zusammen einen Phasenschieber zum Modulieren des Drucks in der ihnen zugeordneten Druckgaszone derart bilden, daß das Druckmaximurn in der Druckzone beim Ausschwingen der Welle aus ihrer zentrischen Lage dann auftritt, wenn die sich der Druckzone nähernde Wefle eine mittlere Stellung zwischen den beiden extremen exzentrischen Stellungen gegenüber dieser Druckzone einnimmt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Druckgas dem Lager#palt durch radiale Zuführungskanäle in Form von Gasstrahlen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zusätzlicher pneumatischer Kapazität (C) und eigenem Widerstand (R) gebildete Phasenschieber einen Abströmweg für die Druckgase bildet und über den Lagerspalt begrenzende Stege (2) mit den Zuführungskanälen in Verbindung steht. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuführungskanal (4) des Druckgases zu der Druckzone eine das Einströmen des Gases in die Druckzone (3) steuernde Ventileinrichtung vorgesehen ist, die eine den Zuführungsquerschnitt verändernde Membran (5) aufweist, die auf ihrer einen Seite dem Druck des zuströmenden Druckgases und dem Druck in der Druckzone ausgesetzt ist und deren andere Seite unter der Einwirkung einer einstellbaren Vorspannung (Feder7) steht und eine zusätzliche Druckkammer (9) abschließt, die mit der Druckzone über einen pneumatischen Widerstand (10 bzw. 11 bis 14) in Verbindung steht.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 919 803, 886 235, 880 979, 866 419, 851279, 844 383, 842 877, 841381; britische Patentschrift Nr. 694 521.
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