DE1181837B - Teilchenbeschleuniger - Google Patents

Teilchenbeschleuniger

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DE1181837B
DE1181837B DEM51277A DEM0051277A DE1181837B DE 1181837 B DE1181837 B DE 1181837B DE M51277 A DEM51277 A DE M51277A DE M0051277 A DEM0051277 A DE M0051277A DE 1181837 B DE1181837 B DE 1181837B
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Germany
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electrode
potential
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parabola
electrodes
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DEM51277A
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English (en)
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Dr Erich Blauth
Friedbert Melzner
Erwin Meyer
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Institut fuer Plasmaphysik GmbH
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
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Institut fuer Plasmaphysik GmbH
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J27/00Ion beam tubes
    • H01J27/02Ion sources; Ion guns
    • H01J27/16Ion sources; Ion guns using high-frequency excitation, e.g. microwave excitation
    • H01J27/18Ion sources; Ion guns using high-frequency excitation, e.g. microwave excitation with an applied axial magnetic field
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H9/00Linear accelerators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Teilchenbeschleuniger Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beschleunigung von geladenen Teilchen, die sich durch besondere Einfachheit im Aufbau und in der Arbeitsweise auszeichnet.
  • Der Gegenstand der Erfindung stellt einen kleinen, preiswerten Beschleuniger dar, der natürlich mit der Energie und Leistungsfähigkeit großer Maschinen weder konkurrieren kann noch konkurrieren soll. Für viele, Zwecke werden jedoch Teilchenenergien in der Größenordnung einiger hundert Kilovolt bis zu der Größenordnung von einem Megavolt benötigt. Als Beispiel seien nur Demonstrationsversuche für Lehrzwecke und auch gewisse Kernreaktionen genannt, wie die Erzeugung von Ionen mittels der Reaktion H3 (d, n) He4, bei der D-Ionen mit einer Energie von etwa 180 kV auf ein Tritiumtarget geschossen werden und Neutronen von 14,3 MeV entstehen. Der Erfindungsgegenstand stellt für solche Zwecke ein preiswertes, sehr kompaktes und leicht transportables Gerät her, das auch nur eine verhältnismäßig einfache Elektronik erfordert. Das Gerät besitzt keinerlei mechanisch bewegte Teile, wie Bandgeneratoren, es benötigt keine langen Beschleunigungsstrecken, wie Linearbeschleuniger, und .keine schweren und kostspieligen Magneten, wie Beschleuniger auf Zyklotronbasis. Es ist auch bereits ein Hochspannungsgenerator bekannt (S k e 11 e t, J. Appl. Phys., 19, S. 187, 1948), der aus einem rohrförmigen Vakuumgefäß besteht, in dem in Achsrichtung eine Anzahl von Elektroden so angeordnet ist, daß ;sich bei entsprechender Vorspannung eine parabolische Potentialverteilung mit positivem Minimum etwa in der Mitte herstellen läßt, wenn eine mit den Elektroden verbundene Potentiometeranordnung an Spannung gelegt wird. Im Bereich des Potentialminimums werden Elektronen erzeugt, die dann durch ein symmetrisch zum Potentialminimum angelegtes Hochfrequenzfeld zu Schwingungen in der parabolsehen Potentialmulde angeregt werden. Ein Teil der schwingenden Elektronen wird am Ende der Rüdere von einem Auffänger aufgenommen. Der Auffängerstrom durchfließt die mit den Elektroden verbundene Potentiometeranordn,ung und liefert damit .deren Vorspannung. Mit wachsender Schwingungsamplitude steigt dadurch auch die Größe des parabolischen Potentials und damit der Betrag der Schwingungsenergie zwischen den Umkehrpunkten, so daß eine verhältnismäßig hohe Spannung aufgebaut wird, die am Auffänger bzw. Potentiorneter almelunbar ist.
  • Die zuletzt erwähnte bekannte Anordnung liefert nur eine hohe Gleichspannung und gestattet es nicht, die Energie der schwingenden Elektronen direkt nutzbar zu machen. Obwohl es bekannt war, daß die Schwingungsfrequenz der Teilchen in der Röhre von der Höhe des Potentials abhängt, wurde zur Beschleunigung der schwingenden Teilchen eine Hochfrequenzspanpung konstanter Frequenz verwendet: Hierdurch ergeben sich jedoch schlechte Wirkungsgrade und begrenzte Höchsitspannungen.
  • Durch die Erfdndung soll nun eine Anordnung angegeben werden, die eg erlauft, mit hohen? Wirkung@-grad hachenengatiseha Ladungsträger herzustellen, deren potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt und dann direkt nutzbar gemacht 'werden kam.
  • Dies wind gzmäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an mindestens. einem Ende der Elektrodenanordnung zur Erzeugung der Potentialparabel zusätzliche Potentialelektroden fgzoMnet =..d so elektrisch vorgespannt sind, daß sich an die Potentialparabel, 1,n der die Teilchen aufgeaukelt werden, ein zusätzlicher Potentdata&t anßrhiießt, der die Teilchen nach ihrem Austritt aus der Potentialparabel in Richtung auf ein Target oder ein Austtlbtäfenster beschleunigt. Die Teilchen können natürlich auch durch ein Druckstufenfens.ter las Freie geführt werden.
  • Gemäß ,einer Weiterbildung der Erfindung wird die Frequenz des die Schwingungen anregenden Os= zillatars durch die Teilchenschwingung gesteuert, und zwar vorzugsweise im Rückkopplungszweig. Ein der Teilchenschwingung entsprecheSignal wird vorzugsweise von eineu Infiuenzkollektar abgenommen.
  • Bevorzugte Anwendunggebiete der Beschleuni= gungsröhre sind: Erzeugung von Neutronen durch D-D-, D-T- oder T-T-Reaktionen, Erzeugung harter elektromagnetischer Strahlung, Untersuchungen der Wirkung energiereicher Elektronen oder Ionen.
  • Die Erfindung soll nun an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden; dabei bedeutet F i g. 1 eine schematische Darstellung des Elektrodensystems einer Beschleunigerröhre nach der Erfindung und der zugehörigen Schaltungsanordnungen, F i g. 2 ein Diagramm der Potentialverteilung innerhalb der in F i g. 1 dargestellten Röhre, wobei die Abszisse des Diagramms maßstabsmäßig der Längsachse der Röhre entspricht, F i g. 3 eine Anordnung zur Erzeugung von Elektronen für einen Elektronenbeschleuniger und F i g. 4 bis 6 Anordnungen zur Erzeugung von Ionen für einen Ionenbeschleuniger nach der Erfindung. Die in F i g. 1 dargestellte Beschleunigeranordnung enthält innerhalb eines nicht dargestellten, vakuumdichten, gewünschtenfalls abgeschmolzenen Vakuumgefäßes Elektroden 1 bis 20, die durch eine Spannungsteiler- oder Potentiometeranordnung 21 so vorspannbar sind, daß sich die in F i g. 2 dargestellte Potentialverteilung ergibt. Außer der Erzeugung der erforderlichen Potentialverteilung haben die Elektroden teilweise auch noch andere, weiter unten näher erläuterte Funktionen.
  • Das Vakuumgefäß enthält ferner eine schematisch durch einen Pfeil 22 dargestellte Anordnung- zur Erzeugung der zu beschleunigenden Teilchen. Diese Anordnung kann aus einem Elektronenstrahlerzeugungssystem konventioneller Bauart bestehen, das einen senkrecht zur Röhrenachse verlaufenden Elektronenstrahl liefert, dessen Elektronen dann durch die Elektroden 8 und 9 in die Beschleunigerstrecke eintreten oder die Gasfüllung ionisieren sollen.
  • Die Elektroden 1 bis 8 und die Elektroden 9 bis 13 sind unter sich durch Kondensatoren verbunden und so an die Ausgangsklemmen eines Hochfrequenzgenerators 24 angeschlossen, daß die eine Gruppe gegenüber der anderen gegenphasig erregt wird und zwischen den Elektroden 8 und 9 die Beschleunigungswechselspannung auftritt, während der Raum innerhalb der Elektrodengruppen praktisch feldfrei ist. Die Elektrode l dient gleichzeitig als Auffänger und ist mit dem einen Ende der Potentiometeranordnung 21 verbunden, deren anderes Ende .an Masse liegt. Im Betrieb wird ein Teil der schwingenden Ladungsträger vom Auffänger 1 aufgenommen, und die Ladungen fließen über die Potentiometeranordnung nach Masse ab, wobei die Elektroden in der gewünschten Weise vorgespannt werden. Es baut sich dabei ein immer höheres Potential auf, und im bekannten Falle kann dann an der Elektrode 1 die gewünschte hohe Gleichspannung abgenommen werden.
  • In die Zuleitungen zwischen dem Spannungsteiler und .den Elektroden sind, wie dargestellt; Entkopplungswiderstände eingeschaltet.
  • Insoweit entspricht die Einrichtung hinsichtlich Arbeitsweise, Funktion der Hochfrequenzversorgung und der Elektroden 1 bis 17 zur Erzeugung des Parabelpotentials dem bekannten Hochspannungsgenerator. Die Beschleunigerröhre nach der Erfindung enthält jedoch noch zusätzliche PoteaLialelektroden 18 bis 20, durch die an die parabelförmige Potentialmulde 23 (F i, g: 2) noch ein zusätzlicher Potentialast 25 angefügt wird. Ladungsträger, die auf irgendeine Weise über das Potentialmaximum 26 in der durchbrochenen Elektrode 17 hinaus gelangen, können dadurch in dem Potentialast 25 in Ridhtung auf die Elektrode 20 beschleunigt werden und treffen dort mit der maximalen Energie ein.
  • Die Auskopplung der schwingenden Träger aus der Potentialmulde 23 ist auf zwei Arten möglich: Bei der -ersten Betriebsart wird der Auffänger 1 durch geeignete Einstellung und Bemessung der Potentiometeranordnung 21 etwa auf dem gleichen Potential wie die Elektrode 17 und damit der Potentialhöcker 26 gehalten. Ein Teil der beschleunigten Teilchen trifft dann auf den Auffänger 1 auf und baut über die Widerstandskette der Potentiometeranordnung 21 die Potentialverteilung auf. Ein anderer Teil der Ionen gelangt bei jeder Schwingung über das Maximum 26, das dann die gestrichelt eingezeichnete Höhe hat, nach außen in den Potentialast 25 und wird zur Elektrode 20, die vorzugsweise auf Masse liegt, beschleunigt.
  • Bei der zweiten Betriebsart wird die Elektrode 17 normalerweise auf einer etwas höheren. Spannung gehalten als der Auffänger 1, beispielsweise durch eine zusätzliche, vorzugsweise regelbare Spannungsquelle 27. Dadurch können praktisch keine Ladungsträger über das Maximum 26 zum Potentialast 25 gelangen, und die pendelnden Träger größerer Energie werden vorerst alle vom Auffänger 1 aufgenommen und bauen das Parabelpotential auf. Wenn das Potential die gewünschte Höhe erreicht hat, wird der Elektrode 17 ein negativer Impuls zugeführt. Das Potentialmaximum 26 wird dadurch etwas erniedrigt, und alle in Richtung auf den Potentialast 25 laufenden Teilchen eines gewissen Energiebereiches können das Maximum überlaufen und werden zur Elektrode 20 beschleunigt.
  • Die Impulsspannung für die Elektrode 17 wird von einem Impulsgenerator 28 geliefert. Die Steuerung der Elektrode 17 kann auch periodisch erfolgen und wird dann vorzugsweise mit der Ionenschwingung synchronisiert, beispielsweise durch Anschluß des Generators 28 an den -Hochfrequenzgenerator 24, so daß das Potentialmaximum immer dann kurzzeitig erniedrigt wird, wenn sich die schwingenden Ladungsträger gerade im Bereich des Maximums 26 befinden. In die Verbindung zwischen dem Hochfrequenzgenerator 24 und dem Impulsgenerator 28 kann hierzu, falls erforderlich; ein Phasenschieber eingeschaltet werden.
  • Wie bereits erwähnt worden ist, wird die vom Generator 24 gelieferte Hochfrequenzspannung zur Beschleunigung der geladenen Teilchen vorzugsweise durch die Teilchenschwingung selbst synchronisiert. Die Synchronisationsspannung wird von der Elektrode 16, die als Inf(uenzelektrode ausgebildet ist, abgenommen. Vorzugsweise liegt die Infiuenzelektrode im Rückkopplungszweig des Oszillators, d. h., das Ausgangssignal des Oszillators wird über die Ladungsträgerschwingung und die Elektrode 16 phasenrichtig so rückgekoppelt, daß Selbsterregung eintritt. Um die Schwingungen anzufachen, ist es in diesem Falle zweckmäßig, einen Steueroszillator 29 kleiner Leistung und konstanter Frequenz vorzusehen, der die Schwingungen anfacht, dessen Signal jedoch bei angefachten Schwingungen vernachlässigbar klein ist. Die Elektroden 14, 15 dienen außer zur Erzeugung des Parabelpotentials noch dazu, die Influenzelektrode 16 gegenüber der Hochfrequenz zu entkoppeln, die an den Elektroden 9 bis 13 liegt. Bei höheren Hochfrequenzamphtuden besteht nämlich die Gefahr, daß die Influenzelektrode 16 nicht oder nicht ausschließlich durch die schwingenden Ladungsträger erregt wird, sondern mehr oder weniger auch durch kapazitive Einflüsse von der an Hochfrequenz liegenden Elektrode 13. Die kapazitiv geerdete Elektrode 15 ergibt nur eine unvollkommene Entkopplung, die außerdem nicht bei allen Betriebszuständen gleichmäßig wirksam ist, da die Kopplung auch über Raumladungen u. dgl. erfolgt. Eine vollständige Kompensation des Hochfrequenzfeldes am Ort der Elektrode 16 ist jedoch dadurch möglich, daß die Elektrode 14 an eine hochfrequente Kompensationsspannung gelegt wird, die in der Phase und Amplitude so eingestellt wird, daß sich die hochfrequenten Felder von den Elektroden 9 bis 13 einerseits und der Elektrode 14 andererseits am Ort der Elektrode 16 gerade kompensieren. Hierzu ist die Elektrode 14 über eine Schaltungsanordnung 40, die im wesentlichen einen Abschwächer enthält, mit dem anderen Ausgang des. Hochfrequenzgenerators 24 verbunden, der eine gegenphasige Spannung an die Elektroden 1 bis 8 liefert. Falls es zweckmäßig erscheint, mit einer nicht genau gegenphasigen Spannung an der Elektrode 14 zu arbeiten, kann die Schaltungsanordnung 40 auch noch einen Phasenschieber enthalten.
  • Bei hohen Gleich- und Beschleunigungsspannungen bereitet die Erzeugung der zu beschleunigenden Ladungsträger gewisse Schwierigkeiten. Der günstigste Ort für die Erzeugung der Träger ist der Bereich .der Röhrenachse zwischen den Elektroden 8 und 9. Hier dürfen sich jedoch keine körperlichen Bauteile befinden, da diese den schwingenden Teilchen im Weg ständen und auch bei durchbrochener Ausführung in kürzester Zeit zerstört würden, da die schwingenden Teilchen zwischen den Elektroden 8 und 9 ihre größte kinetische Energie besitzen. Ein quer eingeschossener Elektronenstrahl landet bei kleiner Strahlspannung direkt auf den Elektroden 8 und 9, während bei größerer Strahlspannung der Ionisierungswirkungsgrad gering ist oder bei direkter Verwendung der Elektronen zuwenig Elektronen durch die blendenförmigen Elektroden 8, 9 in die Beschleunigungsstrecke gelangen können. Diese Schwierigkeiten können durch die Verwendung der im folgenden angegebenen Anordnungen vermieden werden. Die Anordnung nach F i g. 3 liefert Elektronen, die Anordnungen nach F i g. 4, 5 und 6 Ionen.
  • Die in F i g. 3 .dargestellte Anordnung enthält zwischen den Elektroden 8 und 9- eine wendelförmige Kathode 30, deren Innendurchmesser größer ist als der Lochdurchmesser der Elektroden 8, 9. Die im Bereich der Röhrenachse hin- und herschwingenden Elektronen können dadurch nicht auf die Kathode auftreffen. Andererseits werden nur mehr wenige Elektronen vom Hochfrequenzfeld erfaßt und durch die Öffnungen der Elektroden 8, 9 in den Beschleunigungsweg gezogen. Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß man zwei axiale Magnetfelder einführt, deren Richtung entgegengesetzt ist, so daß sich am Ort der Kathode gleiche Pole gegenüberstehen. Die Magnetfelder können durch Permanentmagnete oder .durch eine Anzahl von Magnetspulen erzeugt werden, von denen in F i g. 3 nur die beiden innersten Spulen 31, 32 dargestellt sind. Wählt man die magnetische Feldstärke unddie Feldform in der Nähe der Kathode passend zur Hochfrequenzbeschleunigungsspannung und Elektrodengeometrie, so werden beim ersten Beschleunigungsprozeß sehr viele Elektronen durch die Wixtkung der elektrischen und magnetischen. Felder durch die Elektrodenlöcher geführt. Wenn die Elektronen mehr und mehr Energie gewinnen, so werden sie immer weniger vom magnetischen Feld in der Kathodennähe beeinflußt, da sie an dieser Stelle ihre maximale kinetische Energie besitzen. Die Elektronen laufen dann schließlich praktisch geradlinig durch. die Wendelkathode 30 durch.
  • In der Nähe der S:chwingungsumkehrpunkte ist die kinetische Energie der Elektronen dagegen sehe klein, und das magnetische Feld hat dort einen erwünschten fokussierenden Einfluß. Die Magnetanordnung reicht daher vorzugsweise bis zu den Enden der Röhre, und die magnetische Feldstärke kann dort sogar erhöht werden.
  • Bei Betrieb der Beschleunigerröhre mit * Ionen als schwingenden Teilchen ergibt sich die Schwierigkeit, daß das durch die Ionen aufgebaute, gegen Masse positive Potential eine sehr starke Anzirhungsr kraft auf alle erreichbaren Elektronen ausübt, die beim Auftreffen auf die Elektroden das aufgebaute Potential verringern. Am Erzeugungsort der Ionen muß daher eine möglichst gute Selektion von Ionen und Elektronen stattfinden. Die Elektronen sollen möglichst nicht vom Parabelpotential zrfaßt werden. Dies wird durch die in F i g. 4 bis 6 dargestellten Anordnungen erreicht.
  • Nach F i g. 4 werden die Ionen durch eine Penningentladung erzeugt. Hierzu dient das dargestellte Elektrodensystem mit kalten Kathoden K in Verbindung mit einem senkrecht zur Röhrenachse und parallel zum Elektrodensystem verlaufenden Magnetfeld H. Dieses Feld bewirkt eine Konzentration der leichteren Elektroneu. Eine nähere Erläuterung dieser an sich bekannten Anordnung erübrigt sich: Die in F i g. 5 und 6 dargestellten Anordnungen arbeiten mit Plasmaquellen 33, die auf einem positiven Potential liegen. Aus dem Plasma. werden durch negativ vorgespannte Elektroden 34, 35 Ionen herausgezogen und in den Raum zwischen die Elektroden 8, 9 geführt: Zwischen den Elektroden 34, 35 ist ein rohrförmiger Isa-lator 36 @ angeordnet, der zur Führung der Ionen dient. Nach F i g. 5 werden die in den Beschleunigungsraum driftenden Ionen durch ein senkrecht zur Röhrenachse stehendes Magnetfeld H geführt, während nach F i g. 6 eine der F i g. 3 entsprechende Magnetanordnung vorhanden ist. Die Magnetspulen 31`; 32' in F i g. 6 liefern auch hier wieder Felder; bei denen sich gleichnamige Pole gegenüberstehen. Auch hier reicht das maximale Magnetfeld vorzugsweise bis zu den Enden der Röhre. Die Wirkungsweise der in F i g. 6 dargestellten Anordnung entspricht im Prinzip der nach F i g. 3.

Claims (19)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Beschleunigung von geladenen Teilchen mit einem Vakuumgefäß, in dem eine Anzahl von längs einer Achse so angeordnet und geschaltet ist, daß sich in Achsrichtung eine parabelförmige Potentialverteilung ergibt, ferner mit einer Quelle für die geladenen Teilchen, mit einem Hochfrequenzgenerator zur Erzeugung eines HochfrequenzfeIdes, das die Teilchen zu Schwingungen in der Potentialparabel anregt, und mit einer Schaltungsanordnung zur Versorgung dar Potentialelektroden mit Spannung durch die mittels .des Hochfrequenzfeldes auf höhere Energien aufgeschaukelten Teilchen, dadurch gekennzeichnet, .daß an mindestens einem .Ende der Elektrodenanordnung (1 bis 17) zur Erzeugung der Potentialparabel (23) zusätzliche Potentialelektroden (18 bis 20) angeordnet und so elektrisch vorgespannt sind, daß sich an die Potentialparabel, in der. die Teilchen aufgeschaukelt werden, ein zusätzlicher Potentialast anschließt, der die Teilchen nach ihrem Austritt aus der Potentialparabel in Richtung auf ein Target oder ein Austrittsfenster beschleunigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende des Elektrodensystems zur Erzeugung der Potentialparabel ein Auffänger (1) vorhanden ist, der in an sich bekannter Weise mit einer Schaltungsanordnung zur Versorgung der Potentialelektroden mit Spannung verbunden ist, und daß am anderen Ende des Elektrodensystems zur Erzeugung der Potentialparabel eine durchbrochene Elektrode (17) angeordnet ist, an die sich die zusätzlichen Potentialelektroden (18 bis 20) anschließen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Vorspannung der zusätzlichen Elektroden (18 bis 20), daß sich eine Potentialverteilung ergibt, die einem Parabelast entspricht.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte zusätzliche Elektrode (20) ein Austrittsfenster oder ein Target ist und wenigstens annähernd auf Erdpotential liegt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Influenzelektrode (16) zur Auskopplung eines dem Hochfrequenzgenerator (2.4) zur Festlegung seiner Schwingungsfrequenz zugeführten Signals, dessen Frequenz der Frequenz der in der Potentialparabel schwingenden Teilchen entspricht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Influenzelektrode (16) zur Erzeugung des Signals der Schwingungsfrequenz der Teilchen im Rückkopplungszweig des Hochfrequenzgenerators (24) liegt. .
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffänger (1) ungefähr auf dem gleichen Potential liegt wie die auf der anderen Seite des Elektrodensystems liegende letzte Elektrode (17) zur Erzeugung der Potentialparabel. B.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffänger (1) auf einem etwas niedrigeren Potential liegt als die das Potentialmaximum (26) auf der anderen Seite des Elektrodensystems erzeugende Elektrode (17) und daß diese Elektrode mit einer Quelle für Impulse, die das Potentialmaximum (26) zu erniedrigen gestatten, verbunden ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung (28) zur Erzeugung von .Impulsen, die kurz gegen die Teilchenschwingungsdauer sind, und durch eine Anordnung zur Synchronisation der Impulse mit der Frequenz des Hochfrequenzgenerators (24).
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der der Influenzelektrode (16) am nächsten benachbarten Potentialelektrode und der Influenzelektrode eine Elektrode (14) angeordnet ist, der eine wenigstens annähernd gegenphasige Hochfrequenaspannung solcher Amplitude zuführbar ist, daß die Hoch frequenzfelder am Ort der Influenzelektrode (1.6) kompensiert werden.
  11. 11. ,Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine hochfrequenzmäßig an Masse liegende Elektrode (15) zwischen der Influenaelektrode (16) und der Kompensationselektrode (14).
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche .zur Beschleunigung von Elektronen, gekennzeichnet durch eine wendelförmige Glühkathode (30), die koaxial zur Elektrodenachse angeordnet ist und einen Wendeidurehmesser besitzt, der größer ist als die Öffnungen der benachbarten Potentialelektroden (8, 9), und durch zwei Anordnungen zur Erzeugung von achsparallelen Magnetfeldern auf beiden Seiten der Kathode, wobei auf die Kathode gleichnamige Pole gerichtet sind.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine senkrecht zur Röhrenachse stehende Anordnung zur Erzeugung einer Penningentladung (F i g. 4).
  14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Beschleunigung von positiven Ionen, gekennzeichnet durch eine Plasmaquelle (33) und durch eine Elektrodenanordnung zur Extraktion von Ionen aus der Plasmaquelle und zur Einführung .dieser Ionen in den Bereich -der Elektrodenachse.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Plasmaquelle auf positivem Potential liegt und daß zwischen der Elektrodenachse und der Plasmaquelle mindestens eine negativ vorgespannte durchbrochene :Elektrode angeordnet ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch zwei negativ vorgespannte Elektroden, zwischen denen ein rohrförmiger Isolator (36) angeordnet ist.
  17. 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch ein koaxial zur Plasmaquelle gerichtetes Magnetfeld (H, F i :g. 5).
  18. 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch zwei Anordnungen (31', 32') zur Erzeugung zweier zur Elektrodanachse koaxialer Magnetfelder, die zu beider Seiten der Zonenquelle beginnen und dort gleichnamige Pole besitzen.
  19. 19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Erzeugung eines zur Elektrodenachse koaxialen Magnetfeldes, das mindestens bis zu den Enden der Potentialparabel (23) reicht.
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