DE1176466B - Papierfuellstoff - Google Patents

Papierfuellstoff

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DE1176466B
DE1176466B DEF31299A DEF0031299A DE1176466B DE 1176466 B DE1176466 B DE 1176466B DE F31299 A DEF31299 A DE F31299A DE F0031299 A DEF0031299 A DE F0031299A DE 1176466 B DE1176466 B DE 1176466B
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Germany
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kaolin
paper
heating
filler
heated
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DEF31299A
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Dr Ernst Podschus
Dr Werner Joseph
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/67Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments
    • D21H17/68Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments siliceous, e.g. clays

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Papierfüllstdff Die Erfindung betrifft die Verwendung von aus silicatischen Mineralien mit Schichtgitterstruktur, wie Kaolin, Bentonit, Talkum, durch kurzzeitige Hitzebehandlung gewonnenen kieselsäurehaltigen Pulvern als Papierfüllstoffe.
  • Es ist bekannt, beispielsweise Bentonit in Pulvert'rm von mehr als 0,1 mm Korngröße innerhalb von 4 bis 5 Sekunden auf ungefähr 900°C zu erhitzen, wodurch ein aufgelockertes Produkt mit vergrößerter Adsorptionskapazität erhalten werden soll, das unter anderem auch als Zuschlag für Baumaterialien empfohlen worden ist. Es ist andererseits bekannt, daß die Auflockerung von derartigen Schichtgittermineralien durch rasches Erhitzen nach üblichen Methoden nur geringfügig bleibt, sofern das Ausgangsmaterial in Körnung unterhalb etwa 1 mm vorliegt.
  • Es ist weiterhin bekannt, obsidianartiges Material, wie Perlit, durch rasches Erhitzen bis nahe an die Schmelztemperatur aufzublähen. Das aufgeblähte Material soll als Filtermaterial, aber auch als Füllstoff für Faserstoffplatten Verwendung finden. Das obsidianartige Material, wie Perlit, ist ein glasartiges, vulkanisches Gestein, das in keiner Weise vergleichbar ist mit den erfindungsgemäß verwendeten Pulvern aus Schichtgitterstruktur aufweisenden Mineralien, wie Kaolin, Bentonit, Talkum.
  • Andererseits ist schon beschrieben, Tonmineralien, wie Georgia Kaolinton, für die Verwendung in oder auf Papier dadurch zu verbessern, daß der Ton vorzugsweise in Gegenwart von Salzen für mehrere Stunden, vorteilhaft 5 Stunden, auf Temperaturen zwischen 600 und 1200°C erhitzt wird. Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Papierfüllstoffe in erster Linie durch die sehr lange Erhitzungszeit und den bevorzugten Zusatz von Salzen als Mineralisatoren. Die stärkste Verbesserung der Helligkeit wird bei dem bekannten Verfahren bei 965°C erreicht, einer Temperatur, bei der ein erhebliches Teilchen Wachstum unter Rekristallisation stattfindet. Einer solch hohen Temperatur werden die erfindungsgemäß verwendeten Schichtgittermineralien nicht unterworfen, womit. die Gefahr einer Teilchenvergrößerung vermieden wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich durch rasches Erhitzen erhaltene Calcinierungsprodukte von Schichtgittersilicaten unter bestimmten Voraussetzungen hervorragend als Papierfüllstofffe eignen, und zwar ist hierzu, ausgehend von einem Mineralpulver bis etwa 10 Mikron Korngröße, die Erhitzung auf Temperaturen zwischen 500 und 1000°C, vorzugsweise zwischen 700 und 900°C, durch Anwendung einer Heißgasströmung sehr hoher Turbulenz so zu beschleunigen, daß die Calcinierung des verstäubten Pulvers in weniger als einer Sekunde beendet ist. ' Die auf diese Weise erhaltenen Produkte sind wesentlich lockerer als die uncalcinierten Ausgangstonmineralien. Diese Auflockerung prägt sich in einem Anstieg des Schüttvolumens und des Sedimentvolumens in unpolaren organischen Flüssigkeiten aus; die Öladsorptionswerte der Schichtgittersilicate steigen durch die beschriebene Art des Calcinierens sehr stark an, die spezifische Oberfläche wird auf ein Vielfaches vergrößert. Durch die übliche Erhitzungsmethode in Muffel- oder Drehöfen ist dagegen keine nennenswerte Auflockerung gegenüber dem Ausgangsmaterial festzustellen.
  • Technisch besonders wichtige Vertreter der Tonmineralien sind Kaoline und Bentonite. Wegen seiner Feinteiligkeit und seiner großen Vorkommen ist Kaolin heute der meist verwendete Füllstoff: In der Papierindustrie wird Kaolin sowohl in der Masse zur Verbesserung der Opazität und Bedruckbarkeit wie auch für den Papierstrich zur Oberflächenveredlung eingesetzt.
  • Es war bereits bekannt, daß Kaolin und Bentonit beim Erhitzen ihr Konstitutionswasser verlieren. Kaolin geht dabei - zwischen etwa 400 und 800°C -in den röntgenamorphen Metakaolin über. Gleichzeitig wird der Tonerdeanteil säurelöslich. Hiervon hat man bereits zur Herstellung von Al-Salzen aus Ton Gebrauch gemacht. Die Eigenschaften des beim Glühen erhaltenen Metakaolins, seine Weiße, seine spezifische Oberfläche usw. hängen naturgemäß von denen des Ausgangskaolins ab. Der Grad der durch die Kurzzeitcalcinierung im hochturbulenten Heißgasstrom erzielten Auflockerung ist daher von dem eingesetzten Ausgangstonmineral, von seiner Zusammensetzung, seinem Feinheitsgrad usw. abhängig.
  • Theoretisch läßt sich der Vorgang der Auflockerung von Schichtgittersilicaten durch rasche Wasserabgabe aus der leichten Spaltbarkeit längs der Schichtgitterebenen erklären. Ein derartiges Ausmaß der Auflockerung, wie es durch das extrem schnelle Erhitzen bei einer Verweilzeit von größenordnungsmäßig einer Sekunde und weniger erreicht wird, war jedoch nicht zu erwarten.
  • Die so aus Schichtgittersilicaten hergestellten kieselsäurehaltigen Produkte eignen sich hervorragend als Papierfüllstoffe. Gegenüber synthetisch hergestellten Füllstoffen, denen sie in ihren Eigenschaften nahekommen, haben sie den Vorteil geringer Herstellungskosten.
  • Beim Einsatz in der Papiermasse erzielt man mit einem in beschriebener Weise durch Calcinieren von Kaolin erhaltenen Füllstoff eine höhere Aufhellung und wesentlich höhere Opazität als bei Verwendung des uncalcinierten Ausgangsprodukts. Unterwirft man einen hochwertigen, geschlämmten und gebleichten Kaolin des Typs, wie er in der keramischen Industrie verwendet wird, der beschriebenen Calcinierung, dann übertrifft das Calcinierungsprodukt die besten in der Papierindustrie verwendeten Kaoline, sogenannte »China Clay«, wesentlich. Vorteilhaft ist weiter die gute Verträglichkeit mit optischen Aufhellern, bläulichweiß fluoreszierenden, auf die Papierfasern aufziehenden Produkten. Die erfindungsgemäßen, aus hochwertigen Kaolinen erhaltenen Füllstoffe ergeben in Kombination mit optischen Aufhellern im Papier höhere Helligkeitswerte als die besten China-Clay-Sorten. Im Papierstrich zeigen die erfindungsgemäßen Füllstoffe ein höheres Deckvermögen. Beispiel 1 Ein hochwertiger, geschlämmter Kaolin, wie er in der keramischen Industrie verwendet wird, folgender Zusammensetzung: 40,5 °/o A1203, 45,9 °/Q SiO2, 13,2 °/o H20, entsprechend dem Molverhältnis A1203 - 1,93 S'02. 1,77 H20 mit einem Fe203-Gehalt unter 0,4°/a und einer spezifischen Oberfläche von 3,9 M2/g, wird über eine Schüttelrinne durch einen Injektor mit 10 bis 20 Nm3/h Luft (5 atü) in den etwa 15 dm' fassenden, konischen Erhitzungsraum axial am oberen Ende mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von etwa 40 kg/h eingestäubt.
  • Die Temperatur im Erhitzungsraum wird durch Verbrennen von Leuchtgas mit einem Heizwert von etwa 4000 kcal/m3 unter Zumischen von Luft in einer Verbrennungskammer erzeugt, aus der die Verbrennungsgase tangential mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 70 m/sec in den Erhitzungsraum eintreten. Die im Versuch 3 angewandte Temperatur wurde z. B. durch Verbrennen von 15 Nm3/h Leuchtgas mit 120 Nm3/h Luft erhalten. Die höheren Temperaturen wurden durch Zugabe von Leuchtgas am unteren Ende des Erhitzungsraumes in Achsnähe in die noch sauerstoffhaltigen Verbrennungsgase erzeugt.
  • Die in der Injektorluft feinverteilten Kaolinteilchen verlassen nach einer Verweilzeit von etwa einer Sekunde den Erhitzungsraum tangential am oberen Ende und werden mit einem Zyklon abgeschieden.
  • Die Untersuchungsergebnisse des nach dem beschriebenen Verfahren behandelten Kaolins sind zusammen mit den jeweils bei den gleichen Temperaturen in einer Quarzschale 5 Stunden lang in einem elektrischen, mit einer selbsttätigen Temperaturregelung versehenen Muffelofen erhitzten Vergleichsproben in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
    Untersuchungsergebnisse
    Spezifische Sediment- Schütt- Klopf- Wasser- Löslichkeit des
    Versuch Erhitzungstemperatur Öladsorption Al$O-Gehalts
    Nr. Oberbäche volumen dichte dichte gehalt Gramm in 20"/o HeSO,
    °C m '/g cm' g/1 g/1 Leinöl,'] g °;o °/o
    1 Kaolin unbehandelt 3,9 10 367 685 0,36 12,4 0
    2 600° nach beschriebenem 10,3 12 253 475 0,61 7,72 63
    Verfahren
    2a 600° im Muffelofen 7,0 6 387 663 0,54 5,04 77
    3 700° nach beschriebenem 18,3 17 204 351 0,97 2,29 95
    Verfahren
    3a 700° im Muffelofen 5,7 7 393 648 0,57 1,40 98
    4 800° nach beschriebenem 21,7 17 200 326 1,11 1,14 99
    Verfahren
    4a- 800° im Muffelofen 7,7 7 379 616 0,67 0,35 99
    5 900° nach beschriebenem 16,6 15 242 410 0,85 0,81 89
    Verfahren
    5a 900° im Muffelofen 8,1 7 361 597 0,64 0,34 -
    Diese Ergebnisse zeigen, daß der nach dem beschriebenen Verfahren behandelte Kaolin ganz erheblich lockerer und voluminöser wird. Schütt- und Klopfvolumen, Öladsorption und Sedimentvolumen (in Toluol) sind wesentlich höher als bei den im Muffelofen geglühten Produkten und sind überraschenderweise auch der unbehandelten Ausgangsprobe weit überlegen. Besonders auffallend ist die Erhöhung der spezifischen Oberfläche des bei 800°C behandelten Kaolins gegenüber dem Ausgangsprodukt auf das über Fünffache, die Verbesserung der Oladsorption auf etwa das Dreifache.
  • Neben der bereits angegebenen Auflockerung und Erhöhung der Öladsorption erscheint das Calcinierungsprodukt nicht nur wesentlich weißer als die im elektrischen Muffelofen geglühten Proben, sondern auch heller als der Ausgangskaolin.
  • Wie ein Ausschnitt aus der beigefügten IBK-Normfarbtafel mit dem Weißpunkt und den Normfarbwertanteilen zeigt, tritt bei den erhitzten Kaolinproben eine Verringerung des Farbstiches und eine Erhöhung der Helligkeit (in Klammern) gegenüber den im Muffelofen calcinierten Proben und dem Ausgangsprodukt ein.
  • Die angegebenen Werte wurden durch Remissionsmessungen mit dem Elrepho der Firma Zeiss mit genormten Farbmeßfiltern erhalten. Die in der graphischen Darstellung angegebenen Zahlen bedeuten:
    1 = unbehandelter Kaolin,
    2 = bei 600°C nach beschriebenem Verfahren erhitzt,
    3 = bei 700°C nach beschriebenem Verfahren erhitzt,
    5 = bei 900°C nach beschriebenem Verfahren erhitzt,
    2a = bei 600°C im elektrischen Muffelofen erhitzt,
    3a = bei 700°C im elektrischen Muffelofen erhitzt,
    5a = bei 900°C im elektrischen Muffelofen erhitzt.
    Die Überlegenheit der durch extrem kurze Erhitzung erhaltenen, weißeren und feinteiligeren Produkte im Papier wird durch folgenden Versuch veranschaulicht: Gebleichter Sulfitzellstoff wurde in wäßriger Aufschlämmung auf 42°SR gemahlen und mit 40/, Aluminiumsulfat (bezogen auf trockenen Zellstoff) auf einen pH-Wert von 4,6 eingestellt. Ein Teil dieses Ansatzes wurde ohne Füllstoff nur mit 2 °/o Harzleim, weitere Teile mit 10"/, unbehandeltem Kaolin und 10 °/o eines nach dem beschriebenen Verf ahren bei 700 ° C erhitzten Kaolins vermischt. Aus diesen Ansätzen wurden auf einer Versuchspapiermaschine Papiere mit einem Blattgewicht von 80g/m2 hergestellt. Die mit dem Elrepho (Fa. Zeiss) in unendlich dicker Schicht gemessenen Remissionswerte sowie die auf eine Blattdicke von 0,17 mm umgerechnete Opazität dieser Papiere sind in der folgenden Tabellezusammengestellt:
    Remissionswerte der Papiere bei Opazität
    420 m#t 460 mi. 530 m#t 620 m#t korrigiert
    0,17 mm
    1. Gebleichter Sulfitzellstoff, SR 42 °.. . . . .. . .... . .. 68,9 76,2 85,3 89,9 0,837
    2. 10 °/o Kaolin, unbehandelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,9 78,2 86,4 90,9 0,874
    3. 100/, Kaolin, nach beschriebenem Verfahren erhitzt 73,0 79,4 86,5 90,8 0,884
    Die Werte zeigen, daß das Papier Nr.3 deutlich weißer ist - die Remissionswerte im Blau liegen wesentlich höher, der Gelbstich ist also geringer -und eine höhere Opazität besitzt.
  • Ein hochwertiger gebleichter Sulfitzellstoff mit einem Mahlgrad von 40 °/o Schoppe-Riegler wurde im ersten Falle ungeleimt mit 5 % Füllstoffzusatz verarbeitet, in der zweiten Versuchsreihe geleimt mit 2 °/o Harzleim und 4 °/o Alaun. Die erhaltenen Papiere zeigten folgende Eigenschaften:
    Remission (Elrepho) bei
    Ungeleimt # Asche
    5 °/o Füllstoff 420 m@. 460 m@. 530 m@. 1 620 m@. 1 p giert "/o
    Ausgangskaolin ................................ 81,3 86,8 91,9 93,7 0,832 2
    Kaolin, erfindungsgemäß calciniert . . . . . . . . . . . . . . . . 82,7 87,1 91,9 94,5 0,856 2
    China Clay, geleimt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83,9 88,3 92,8 94,5 0,828 2
    Ausgangskaolin ................................ 78,1 84,5 90,8 92,8 0,849 3
    Erfindungsgemäß calciniertes Kaolin . . . . . . . . . . . . . . . 79,8 85,3 90,8 93,7 0,863 3,5
    China Clay .................................... 81,1 86,6 92,0 93,8 0,849 3
    Der erfindungsgemäß calcinierte Kaolin ergibt eine deutlich höhere Helligkeit in Blau und höhere Opazität als der Ausgangskaolin. Gegenüber dem im Pulver weißeren China Clay ausländischer Herkunft ergibt er eine wesentlich höhere Opazität. Beispiel 2 Ein gebleichter Sulfitzellstoff mit etwa 400/0 Mahlgrad wurde unter Zusatz von 20/,Harzleim und 4 °/o Alaun sowie von 5, 10 und 200/, der in der folgenden Tabelle genannten Füllstoffe zu Papier von etwa 80 g/m2 Blattgewicht verarbeitet:
    Opazität, korrigiert auf Asche
    gleiches Blattgewicht %
    5°/a Kieselgur, gebleicht, calciniert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,814 3,5
    1. 10 0/a Kieselgur, gebleicht, calciniert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,817 6,5
    20°/o Kieselgur, gebleicht, calciniert .. ............. . ... . ... . ... . . 0,868 11,0
    " 5°/o China Clay .............................................. 0,798 3,5
    2. 10°/o China Clay .............................................. 0,822 5,0
    20 °/o China Clay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,859 9,0
    Fortsetzung der Tabelle
    Opazität, korrigiert auf Asche
    gleiches Blattgewicht
    5 °/o erfindungsgemäß calciniertes Kaolin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,818 I 3,3
    3. 100/, erfindungsgemäß calciniertes Kaolin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,851 6,0
    20°/p erfindungsgemäß calciniertes Kaolin . ... .... . ... . ... ... .. .. . 0,893 10,5
    501, erfindungsgemäß calciniertes Kaolin, vorher gebleicht . . . . . . . . 0,827 3,5
    4. -@ 10 °/o erfindungsgemäß calciniertes Kaolin, vorher gebleicht . . . . . . . . 0,853 6,0
    20°/o erfindungsgemäß calciniertes Kaolin, vorher gebleicht . . .... .. 0,892 10,5
    Bei der vierten Serie handelt es sich um den gleichen, erfindungsgemäß durch rasches Erhitzen von Kaolin enthaltenen Füllstoff mit dem einzigen Unterschied, daß der Ausgangskaolin vor der Calcinierung in bekannter Weise durch Behandlung mit Dithionilösung gebleicht wird. Der erfindungsgemäße Füllstoff erzielt in dieser Form im Papier praktisch die gleiche Weiße wie China Clay und der hochwertige Kieselgurfüllstoff, übertrifft aber beide in der Opazität ganz wesentlich.
  • In einer weiteren Reihe wurden unter sonst gleichen Bedingungen geleimte Papiere unter Zusatz von 100/, China Clay einerseits und 10"/, erfindungsgemäßen Füllstoff nach Art der Serie 4 der vorigen Tabelle anderseits unter gleichzeitigem Zusatz von 0,1 °/o optischem Aufheller hergestellt. Das Papier mit dem erfindungsgemäßen Füllstoff in Kombination mit optischem Aufheller war nunmehr dem China-Clayhaltigen auch in der Weiße deutlich überlegen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Calcinierungsprodukten, die aus silicatischen Mineralien mit Schichtgitterstruktur in Form von Pulvern bis etwa 10 Mikron Korngröße durch Erhitzen in einem hochturbulenten Heißgasstrom im Laufe von größenordnungsmäßig einer Sekunde und weniger auf Temperaturen zwischen 700 und 900°C erhältlich sind, als Papierfüllstoffe. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 118 310, 2 307 239, 2 705 197, 2 705 198, 2 810 810; Zeitschrift )>Zement, Kalk, Gips«, 1958, Heft 10, S.440/441.
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