DE1175195B - Werkzeug fuer das Rollen von Gewinde - Google Patents

Werkzeug fuer das Rollen von Gewinde

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DE1175195B
DE1175195B DEG33342A DEG0033342A DE1175195B DE 1175195 B DE1175195 B DE 1175195B DE G33342 A DEG33342 A DE G33342A DE G0033342 A DEG0033342 A DE G0033342A DE 1175195 B DE1175195 B DE 1175195B
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DE
Germany
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thread
rolling
jaw
tool
screws
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Pending
Application number
DEG33342A
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English (en)
Inventor
Frederick William Cooper
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GKN Screws and Fasteners Ltd
Original Assignee
GKN Screws and Fasteners Ltd
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Publication date
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Publication of DE1175195B publication Critical patent/DE1175195B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/06Making by means of profiled members other than rolls, e.g. reciprocating flat dies or jaws, moved longitudinally or curvilinearly with respect to each other
    • B21H3/065Planetary thread rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Werkzeug für das Rollen von Gewinde Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für das Rollen von Gewinde an Schrauben, insbesondere an Holzschrauben oder dgl., das aus einem zylindrischen Rollwerkzeug und einer feststehenden, konkaven, segmentförmigen Gewinderollbacke besteht, wobei sich die gewindeerzeugende Profilierung der Gewinderollbacke vom Einlaufende zum Auslaufende hin ändert und die Profilierung des zylindrischen Rollwerkzeugs über dessen Umfang konstant ist.
  • Es sind Gewindewalzmaschinen mit Flachbacken bekannt, bei denen die Rohlinge zwischen einem Paar flacher Backen gerollt werden, von denen die eine beweglich und die andere fest angeordnet ist. Die Profilierung der Backen dieser Maschinen wird am Einlaufende stark beansprucht, so daß sich ein örtlicher Verschleiß ergibt.
  • Andere Gewindewalzmaschinen sind, wie die Maschine nach der Erfindung, mit einem rotierenden, zylindrischen Rollwerkzeug und einer feststehenden, segmentförmigen Gewinderollbacke versehen, wobei das zylindrische Rollwerkzeug entweder eine im Querschnitt gleiche Profilform über seinen ganzen Umfang aufweist oder aber mit Profilen versehen ist, deren Form und Tiefe sich zwischen Einlaufende und Auslaufende ändert. Diese zuletzt genannten zylindrischen Rollwerkzeuge sind üblicherweise in mehrere Segmente aufgeteilt, von denen jedes ein Einlauf- und ein Auslaufende hat, zwischen denen sich die variable Profilierung erstreckt.
  • Es ist bekannt, bei einer mit gekrümmten Walzbacken wirkenden Gewindewalzmaschine bei der Herstellung von Gewinden von Holzschrauben das Profil der Walzbacken vom Einlaufende zum Auslaufende zu ändern. Hierbei wird neben der Tiefe der Profilnuten auch deren Form geändert, um das Fließen des Werkstoffes unter dem Walzdruck zu erleichtern.
  • Zum Rollen eines Bolzens zwischen zwei Backen, die so ausgebildet sind, daß sie auf dem Bolzen das gewünschte Gewinde erzeugen, müssen die Backen so gestaltet sein, daß bei Beginn des Walzvorganges das Material des Bolzens am Einlaufende der Backen zunächst mit einem verhältnismäßig geringen Druck verformt wird. Außerdem muß die Profilierung der Backen scharfkantig sein, um ein Rutschen des Bolzens beim Eintritt zwischen die Backen zu vermeiden. Es ist daher üblich, die Backen zusätzlich zur Profilierung quer zu riffeln, wodurch das Rutschen der Bolzen verhindert wird.
  • Wenn der Bolzen zwischen den Backen in Richtung auf das Auslaufende der Backe vorrückt, wird das dabei verdrängte Material in die Rillen der Backe gedrückt, um das gewünschte Gewinde zu erzeugen. Verschiedene Arten von Schrauben, wie z. B. Maschinenschrauben, haben verhältnismäßig scharfe Gewindegänge und eine geringe Gewindetiefe, so daß die Rippen der Backen, die dem Gewindefuß des Schraubengewindes entsprechen, eine scharfkantige Querschnittsform haben. Für diese Art von Schrauben ist es daher möglich, die scharfe Profilform auf dem zylindrischen Rollwerkzeug über dessen gesamten Umfang beizubehalten, da nur verhältnismäßig wenig Material verdrängt wird. Mit dieser Profilierung hat ein zylindrisches Rollwerkzeug also weder ein bestimmtes Einlaufende noch ein bestimmtes Auslaufende, so daß sich der Verschleiß gleichmäßig über den ganzen Umfang verteilt und eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.
  • Durch die Verwendungsmöglichkeit von zylindrischen Rollwerkzeugen mit über ihrem Umfang konstanter Profilierung lassen sich somit Maschinenschrauben und ähnliche Schrauben mit verhältnismäßig scharfem Gewinde und verhältnismäßig geringer Gewindetiefe in wirtschaftlicher Weise herstellen.
  • Bestimmte Schraubenarten mit anderen Gewindeformen konnten jedoch bislang nicht durch Walzen mit einem derartigen zylindrischen Rollwerkzeug hergestellt werden. Solche Schrauben, deren Schraubenwindungen einen erheblichen Abstand voneinander haben, sind beispielsweise Blechschrauben, die ihr Gewinde selbst schneiden und einen flachen Gewindefuß von erheblicher Weite zwischen den Windungen haben. Auch Holzschrauben, Schraubennägel, Schlagschrauben usw. gehören in diese Kategorie von Schrauben.
  • y Für die Herstellung dieser Art von Schrauben muß die Profilierung der Backe eine oben abgeflachte, gerundete oder anderweitig »nicht scharfe« Querschnittsform haben, um die Rille zwischen den Gewindegängen zu erzeugen. Selbst auf einer Gewindewalzmaschine mit Flachbacken ist es nicht möglich, derartige Schrauben mit Hilfe von solchen Backen zu erzeugen, deren Querschnittsform von einem zum anderen Ende konstant ist, sondern es muß eine Backe verwendet werden, an deren Einlaufende die Rippe einen scharfen V-förmigen Querschnitt hat, damit die anfängliche Verformung des Materials mit verhältnismäßig geringem Druck eingeleitet werden kann. Diese Querschnittsform ändert sich allmählich bis zu der erforderlichen flachen bzw. »nicht scharfen« Querschnittsform am Auslaufende der Backe.
  • Die Schrauben mit in größerem Abstand voneinander angeordneten Gewindegängen können auf Flachbacken-Walzmaschinen hergestellt werden, deren Profilierung eine Querschnittsform der oben beschriebenen Art hat.
  • Solche Schrauben können auch auf Gewindewalzmaschinen mit rotierenden Werkzeugen hergestellt werden, sofern der Umfang des zylindrischen Rollwerkzeuges in getrennte, einander ähnliche Backensegmente unterteilt ist, von denen jedes die erforderliche, sich im Querschnitt verändernde Profilierung aufweist. Bei dieser Anordnung müssen die Bolzen genau eingeteilt an jedem Einlaufende des unterteilten, zylindrischen Rollwerkzeuges zugeführt werden. Dies führt jedoch unvermeidlich zu dem schon oben beschriebenen örtlichen Verschleiß des Werkzeugs. Die Anschaffungskosten einer solchen nicht gleichmäßig geformten Backe sind außerdem sehr viel höher als die einer Backe mit gleichbleibender Profilierung über dem ganzen Umfang. Wegen des örtlichen Verschleißes ist ferner die Lebensdauer einer nicht gleichförmigen Backe erheblich geringer als die Lebensdauer einer Backe mit gleichbleibender Profilierung. Darüber hinaus ist bei einem solchen zylindrischen Rollwerkzeug durch die Notwendigkeit der gezielten Zuführung der Bolzen die Durchsatzleistung erheblich niedriger als bei zylindrischen Rollwerkzeugen mit konstant bleibender Profilierung.
  • Die Herstellung von Holzschrauben, Blechschrauben od. dgl. ist daher erheblich unwirtschaftlicher als die Herstellung von beispielsweise Maschinenschrauben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Backen für rotierende Gewindewalzmaschinen so zu verbessern, daß Schrauben mit in größerem Abstand angeordneten Gewindegängen, z. B. Holzschrauben oder Blechschrauben, wirtschaftlich hergestellt werden können, wobei während jeder Umdrehung des zylindrischen Rollwerkzeuges die größtmögliche Anzahl von Bolzen unter Ausnutzung des gesamten Umfangs des Rollwerkzeuges und unter Verteilung des Verschleißes über den gesamten Umfang zugeführt werden können. Die größtmögliche Anzahl der während einer Umdrehung einführbaren Bolzen hängt natürlich von der Größe des am Bolzenende vorhandenen Kopfes ab, da die Bolzen in genügend großem Abstand eingeführt werden müssen, um ein übereinandergreifen der Köpfe zu verhindern und um sicherzustellen, daß die volle Anzahl der Gewindegänge in jeden Bolzen eingewalzt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in ihrer Form den Rippen der Profilierung des Auslaufendes der Gewinderollbacke ähnlichen Windungen der Profilierung des zylindrischen Rollwerkzeuges eine oder mehrere, in ihre Kammflächen eingearbeitete Rillen aufweisen. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Rippen am Einlaufende der Profilierung der Gewinderollbacke eine oder mehrere in ihre Kammflächen eingearbeitete Rillen auf, deren Tiefe in Richtung auf das Auslaufende hin abnimmt und die an einer Stelle vor dem Auslaufende auslaufen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der zusätzlichen Rillen ist es jetzt möglich, Schrauben, deren Gewindegänge einen erheblichen Abstand voneinander haben und deren Gewindefuß zwischen den Windungen eine beträchtliche Breite hat, besonders wirtschaftlich mit Hilfe von Gewindewalzmaschinen mit rotierender Werkzeugbewegung und mit einer über den Umfang des zylindrischen Rollwerkzeuges gleichbleibender Profilierung herzustellen.
  • Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert, wobei auch auf einige bisher übliche Gewindewalzverfahren hingewiesen wird, um das Wesen der Erfindung deutlicher herauszustellen. In den schematischen Zeichnungen zeigt F i g. 1 zwei Beispiele von Schrauben, deren Gewindegänge auf Abstand stehen, F i g. 2 ein vorbekanntes Verfahren zum Walzen von Gewinde bei Schrauben der in F i g. 1 gezeigten Art, F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der Walzrolle nach F i g. 2, F i g. 4 Querschnitte der Gewindeform gemäß den Linien A-A, B-B, C-C und D-D in den F i g. 3 und 7, F i g. 5 eine Walzrolle gemäß der Erfindung, F i g. 6 alternative Ouerschnittsformen a und e von konstanter Gewindeform gemäß einer der Schnittlinien K-K der F i g. 5, F i g. 7 die Walzbacke für das in F i g. 2 gezeigte bekannte Verfahren, F i g. 8 eine vorzugsweise Ausführungsform einer Walzbacke, die gemäß der Erfindung zusammen mit der Walzrolle nach F i g. 5 verwendet wird, F i g. 9 Gewindequerschnitte gemäß den Linien W-W, X-X, Y-Y, Z-Z der F i g. B.
  • F i g. 1 zeigt zwei Beispiele von Schrauben mit auf Abstand stehenden Gewindegängen. Es ist ersichtlich, daß in beiden Fällen ein scharfes oder verhältnismäßig scharfes Gewinde 10 vorhanden ist, dessen Windungen durch Rillen 11 getrennt sind. F i g. 2 zeigt ein bekanntes Werkzeugpaar zur Herstellung solcher Schrauben durch Walzen des Gewindes zwischen einer Walzrolle 12 und einer stationären segmentförmigen Walzbacke 13, die im folgenden Rolle und Backe genannt sind.
  • Die Walzrolle besteht aus einer Anzahl von Abschnitten, beispielsweise fünf identischen Abschnitten A bis D, von denen einer in F i g. 3 in größerem Maßstab gezeigt ist. F i g. 4 zeigt die Gewindeform der Backe im Schnitt an verschiedenen Stellen zwischen dem Einführungspunkt A und dem Fertigpunkt D. Wie ersichtlich, weist der Querschnitt bei A-A scharfe Rippen 14 und tiefe Rillen 15 auf, um eine anfängliche Verformung des Metalls des Rohlings mit verhältnismäßig geringem Druck zu erreichen, während bei dem Querschnitt B-B die Rippen 16 abgeflachte Scheitelflächen 17 aufweisen und die Rillen eine geringere Tiefe haben. Diese allmähliche Änderung im Querschnitt setzt sich bis zur Schnittlinie C-C fort, von C-C bis D-D bleibt der Querschnitt konstant, und am Fertigende der Backen haben die Rippen 18 abgeflachte Scheitel, mit denen die Rillen 11 der F i g. 1 erzeugt werden, und ferner Rillen 20, welche das gewünschte Gewinde 10 (F i g. 1) erzeugen.
  • Es ist ersichtlich, daß bei dieser bekannten Vorrichtung die Rohlinge an bestimmten Stellen zugeführt werden müssen, so daß beim Beginn des Walz-oder Rollvorgangs sich jeder Rohling gegenüber dem Einlaß- bzw. Anfangsende der Backenabschnitte A bis D befindet, wo unausbleiblich örtlicher Verschleiß eintreten muß.
  • In F i g. 5 ist schematisch eine Rolle gemäß der Erfindung gezeigt, dessen Querschnittsform gleichbleibend und konstant über den ganzen Umfang ist. Die A b b. a bis e der F i g. 6 zeigen Beispiele von wahlweise verwendbaren Gewindeformen, welche für die Schnitte K-K der Rolle verwendet werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß - ganz gleich, welche Form gewählt wird - diese über den ganzen Umfang der Rolle gleichbleibt. Diese Beispiele sind auch deswegen gegeben, um darzustellen, was mit einer Unterbrechung des Scheitels bzw. Kamms einer Rippe gemeint ist, durch welche dieser eine solche Schärfe gegeben wird, daß - in Zusammenarbeit mit der Backe - die anfängliche Verformung des Metalls des Rohlings bei verhältnismäßig geringem Druck stattfinden kann.
  • Die in F i g. 6 a gezeigte Backenform weist durch Rillen 22 voneinander getrennte Rippen 21 auf, deren Form der Gewindeform am Fertigende der Backe (s. Schnitte C-C, D-D der F i g. 4) ähnelt. Abgesehen davon, daß das obere Ende der Rippen 21 durch eine Rille von verhältnismäßig geringer Tiefe 23 unterbrochen ist, durch welche die flache Kammfläche der Rippe so abgewandelt wird, daß die erforderliche Eindringschärfe vorhanden ist.
  • Die F i g. 6 b und c zeigen Alternativformen der Rille 23, und in F i g. 6 d hat die Rille 23 einen teilweise konvex ausgebildeten Boden, der aus zwei Rillen zu bestehen scheint. F i g. 6 e zeigt, daß in manchen Fällen mehr als eine Rille verwendet werden kann. In allen Fällen liegt der Zweck der einen oder mehreren Rillen darin, den Kamm der Rippe 21 zu unterbrechen und ihm das erwünschte Maß an Eindringschärfe zu geben. Die tatsächlich verwendete Form hängt in der Praxis von dem Gewinde ab, das jeweils auf dem Rohling erzeugt werden soll, sowie von dem Material und den Abmessungen des Rohlings. Ein gewisses Maß von Probieren kann im Einzelfalle erforderlich sein, um die beste Form für die Rippen 21 zu bestimmen.
  • Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt besteht darin, daß die Form der Unterbrechung im Kamm der Rippe 21 so ausgebildet sein muß, daß sie nicht die endgültige Gewindeform der Schraube beeinflußt. Für die endgültige Form des erzeugten Schraubengewindes, beispielsweise des in F i g. 1 gezeigten Gewindes, ist die Gewindeform, die die Backe an seinem Ausgangs- oder Fertigende hat, maßgebend. In der Praxis wurde gefunden, daß eine oder mehrere im Verhältnis zu der das Gewinde formenden Rille 22 verhältnismäßig wenig tiefe Rillen 23 in keiner Weise die Wirkung der Rippen am Fertigende der Backe beeinflussen und im Gegenteil dazu beitragen, das Verlagern am Rohling so zu regeln, daß die gewünschte flache Gewinderippe 11 (Fig. 1) entsteht.
  • Versuche haben gezeigt, daß Schrauben, die mit Backen gemäß der Erfindung hergestellt sind, ein' besseres Gewinde haben als Schrauben, deren Gewinde mittels üblicher rotierender Werkzeuge erzeugt ist, und zwar deshalb, weil sich mit den üblichen rotierenden Werkzeugen eine Rille 11 mit einem wirklich flachen Boden nicht herstellen läßt. übliche Werkzeuge neigen nämlich dazu, eine Rille mit leicht konkaver Bodenform zu erzeugen. Der Grund, warum mit den erfindungsgemäßen Werkzeugen Rillen mit nahezu völlig flachem Boden erzeugt werden, ist noch nicht völlig geklärt. Es liegt aber klar zutage, daß durch die Rille oder die Rillen 23 der Fluß des Metalls im Rohling günstig beeinflußt wird, so daß er sich der durch die Gewindeform am Fertigende der Backe bestimmten endgültigen Form des Schraubengewindes besser anpaßt.
  • Obwohl die feststehende Walzbacke die übliche Profilierung haben kann, wird doch die in den F i g. 8 und 9 dargestellte Profilierung bevorzugt. Zur Beschreibung dieser verbesserten Profilierung sei zunächst auf F i g. 7 verwiesen, welche eine bekannte Profilierung darstellt, deren Querschnitte A-A, B-B, C-C und D-D die in F i g. 4 gezeigte Ausgestaltung haben, wobei am Eingangsende scharfe Rippen vorgesehen sind, die dann in Richtung auf das Fertigende der Backe allmählich eine breite Form mit flacher Kammfläche annehmen.
  • Wie oben angegeben, ist die verbesserte Backenprofilierung in den F i g. 8 und 9 dargestellt, und die Querschnitte W-W, X-X, Y-Y und Z-Z zeigen die sich vom Eintritt bis zum Fertigende ändernde Gestalt der Backenquerschnitte.
  • Es ist ersichtlich, daß am Fertigende bei den Querschnitten Y-Y bis Z-Z die Gewindeform der Backe der am Fertigende einer üblichen Backe vorhandenen, aus oben flachen, durch verhältnismäßig tiefe Rillen 25 getrennten Rippen 24 bestehenden Gewindeform ähnlich ist. Am Eintrittsende der Backe sind jedoch an Stelle von scharfen Rippen an ihrer Oberseite flach ausgebildete Rippen 26 vorgesehen, deren Kammflächen durch eine Rille 27 von verhältnismäßig geringer Tiefe unterbrochen ist, wie vorstehend für die Walzrolle beschrieben.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß auch irgendeine der in F i g. 6 gezeigten Alternativformen von Unterbrechungen der Kammfläche am Einlaßende der Backe Verwendung finden kann.
  • Aus dem Schnitt X-X läßt sich ersehen, daß die Rille 27 oder eine andersartige Unterbrechung allmählich an Tiefe abnimmt, bis sie beim Schnitt Y-Y am Anfang des Fertigteils der Backe ganz verschwindet.
  • Bisher war es stets als notwendig angesehen worden, Mittel zum Verhindern eines Rutschens des Rohlings bei seinem Eintritt zwischen die Backen vorzusehen. Zu diesem Zweck wurden auf den Backen in Querrichtung verlaufende Riffelungen am Eintrittsende der Backen angebracht, um so durch ein Aufrauhen der Backenoberfläche ein Rutschen zu verhüten. Obwohl diese Maßnahmen als wichtig galten, wurden sie doch immer als unerwünscht angesehen, weil die Riffelungen in dem fertigen Schraubengewinde Fehler oder Risse hervorrufen. Nichtsdestoweniger hat man aber bisher keinen geeigneten Weg gefunden, ohne Riffelungen oder andersartige Aufrauhungen am Eintrittsende der Backen auszukommen.
  • Bei den vorbeschriebenen Profilformen können jedoch diese Riffelungen ganz in Fortfall kommen oder erheblich verringert werden, weil bei diesen Profilen die Gefahr eines Rutschens eines Rohlings erheblich vermindert ist.
  • Auch das Vorhandensein einer annähernd ähnlichen Profilform an der Walzrolle wirkt sich in dieser Hinsicht günstig aus. Ferner wird durch das Fortfallen der Riffelungen an den Werkzeugen deren Herstellungskosten verringert und die Möglichkeit vermieden, daß Risse im fertigen Schraubengewinde auftreten.
  • Zusätzlich zu den sich aus der über den Umfang gleichbleibenden Gewindeform ergebenden herstellungsmäßigen Vorteilen von Walzrollen erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann die Walzrolle, wenn sie an ihrer einen Seite erheblichen Verschleiß aufweist, auch umgekehrt, d. h. um 180°, um eine senkrechte Achse gedreht eingebaut werden, wodurch ihre Verwendungsdauer weiter erhöht wird.
  • Auf Grund seiner über den Umfang gleichmäßigen Ausbildung seines Gewindes ist die Herstellung der Walzrolle erheblich einfacher und billiger als die einer in Abschnitte unterteilten Walzrolle. Da die Rohlinge in geringem Abstand voneinander eingeführt werden können, ist auch die Durchsatzleistung der je Rollenumdrehung gefertigten Schrauben größer. Hinzu kommt, daß der Verschleiß gleichmäßig über die Oberfläche der Rolle verteilt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Werkzeug für das Rollen von Gewinde an Schrauben, insbesondere an Holzschrauben od. dgl., das aus einem zylindrischen Rollwerkzeug und einer feststehenden, konkaven, segmentförmigen Gewinderollbacke besteht, wobei sich die gewindeerzeugende Profilierung der Gewinderollbacke vom Einlaufende zum Auslaufende hin ändert und die Profilierung des zylindrischen Rollwerkzeugs über dessen Umfang konstant ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Profilform den Rippen der Profilierung des Auslaufendes der Gewinderollbacke (13), d. h. dem fertigen Gewindeprofil, entsprechenden Rippen (21) der Profilierung des zylindrischen Rollwerkzeuges (Walzrolle 12) eine oder mehrere in ihre Kammflächen eingearbeitete Rillen (23) aufweisen.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rippen (26) am Einlaufende (W-W) der Profilierung der Gewinderollbacke (13) eine oder mehrere in ihre Kammflächen eingearbeitete Rillen (23) aufweisen, deren Tiefe in Richtung auf das Auslaufende (Z-Z) hin abnimmt und die an einer Stelle (Y-Y) vor dem Auslaufende auslaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 32 226, 67 989.
DEG33342A 1960-10-15 1961-10-14 Werkzeug fuer das Rollen von Gewinde Pending DE1175195B (de)

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