DE1174517B - Anode fuer Aluminium-Elektrolyseoefen - Google Patents

Anode fuer Aluminium-Elektrolyseoefen

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DE1174517B
DE1174517B DER28756A DER0028756A DE1174517B DE 1174517 B DE1174517 B DE 1174517B DE R28756 A DER28756 A DE R28756A DE R0028756 A DER0028756 A DE R0028756A DE 1174517 B DE1174517 B DE 1174517B
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anode
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DER28756A
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Julian Louis Reynolds
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Reynolds Metals Co
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Reynolds Metals Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
    • C25C3/12Anodes
    • C25C3/125Anodes based on carbon

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Anode für Aluminium-Elektrolyseöfen Die Erfindung betrifft eine aus vorgebrannten Kohleblöcken bestehende Anode für Aluminium-Elektrolyseöfen.
  • Bei der Aluminium-Sehmelzflußelektrolyse sind bündelweise zusammengefaßte, aus vorgebrannten Kohleblöcken bestehende Anoden, die auch kontinuierlich verwendet werden können, bekannt. Daneben gibt es noch die selbstbackenden Anoden, die sogenannten »Söderberg«-Anoden. Die Erfindung befaßt sich mit der Weiterbildung der erstgenannten Blockanoden. Bei diesen aus Einzelkohlen zusammengesetzten Anoden ist es auch bekannt, sie zur Erhöhung der Leitfähigkeit mit Metalleinlagen zu versehen. Diese Metalleinlagen bestehen bei mehrteiligen Elektroden aus zwischen die Einzelkohlen gelegte Blechstreifen, die elektrisch miteinander verbunden sind. Bei einer aus einem Bündel gebrannter Stabelektroden bestehender Großanode wird eine zwischen den Stäben angeordnete Metallzwischenlage verwendet. In diesem Falle besteht die Zwischenlage aus einem sich längs der Elektrode erstreckenden Metallgerippe, das durch Ausgießen der Zwischenräume zwischen den einzelnen Elektroden mit Metall hergestellt ist und das die einzelnen Elektrodenstäbe teilweise oder, ganz umfaßt. Bei diesen Elektroden sind auch in Längsrichtung sich erstrekkende Kanäle für den Gasaustritt vorgesehen.
  • Mit diesen bekannten Ausführungsformen sollen in erster Linie die elektrischen Eigenschaften von vorgebrannten Blockanoden verbessert werden. Die Metalleinlagen dienen zum Herabsetzen des elektrischen Widerstandes und zum Ausgleich der Stromübergänge. Solche Verbundelektroden werden wie homogene Kohleblöcke verwendet, d. h., sie werden bei der Elektrolyse derart verbraucht, daß auch die Metalleinlagen schmelzen und in das Elektrolysebad gelangen. Aus diesem Grunde ist die Art der Metalleinlagen von dem durch die Schmelzflußelektrolyse zu gewinnenden Metall abhängig.
  • Um die bekannten $lockanoden zu verbessern, insbesondere um die teure und komplizierte Herstellungsweise von zusammengesetzten Blockanoden zu vereinfachen, schlägt die Erfindung daher eine Anode vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kohleblöcke und die aus Stahlplatten bestehenden Zwischenlagen eines Bündels durch eine lösbare Spannvorrichtung so zusammengehalten sind, daß die Kohleblöcke unten über die bei der Elektrolyse außerhalb des Elektrolyten bleibenden Stahlzwischenlagen herausragen, wobei die Dicke der Stahlzwischenlagen so gewählt ist, daß zwischen den freien Enden der Kohleblöcke genügend Raum zum Abzug der während der Elektrolyse entstehenden Gase vorhanden ist. Hierzu weisen die Kohleblöcke zweckmäßig rechteckigen Querschnitt auf, und die Stahlzwischenlagen werden von planparallelen Platten, deren Höhe nur einen Teil der Blocklänge ausmacht, gebildet.
  • Die Spannvorrichtung besteht vorteilhaft aus zwei Endplatten, die durch an beiden Seiten der Endplatten angreifende Zuganker verbunden sind.
  • Die Verbindung zwischen den Kohleblöcken und den Stahlplatten beruht auf Reibungsschluß, so daß bei mit den Stahlplatten verspannten Kohleblöcken jede Anode insgesamt und bei gelöster Spannvorrichtung auch die einzelnen Kohleblöcke durch zusätzliche Tragvorrichtungen gegenüber den Zwischenlagen einstellbar sind.
  • Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Anode haben also die Metallzwischenlagen außer der Verlegung der Stromzuführung in die nächste Nähe der Reduktionszone noch eine weitere Funktion: Statt wie bisher mit der Kohle zu einem unlösbaren Ganzen vereint zu sein, dienen die Zwischenlagen nunmehr als Tragorgane, die mit den Kohleblöcken in lösbarer Verbindung stehen. Die Metallzwischenlagen werden während der Elektrolyse auch nicht verbraucht. Sie können daher aus beliebigem Material bestehen, beispielsweise aus Stahl, das eine weit höhere mechanische und thermische Belastung als Aluminium zuläßt. Dies ermöglicht auch eine Bauweise mit einstellbarer Halterung der einzelnen Kohleblöcke. Die Zwischenlagen sind nicht aus dünnen Blechen oder komplizierten Gußfugen ausgebildet, sondern bestehen aus kräftigen Platten, deren Dicke ausreicht, um die Kohleblöcke zur Bildung von Gasabzugskanälen genügend weit auseinanderzuhalten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anode fällt somit der Verbrauch von teurem Aluminium und die damit kostspielige Anodengewinnung fort. Besonders erwähnenswert ist noch die große Anzahl gleichzeitig verwendbarer Kohleblöcke, der stetige Betrieb und die Möglichkeit des Auswechselns einzelner Kohleblöcke ohne Unterbrechung der Elektrolyse.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Elektrolysezelle mit Blockanoden gemäß der Erfindung. Es stellt dar F i g. 1 eine Ansicht, teilweise im Horizontalschnitt nach der Linie 1-1 gemäß F i g. 2, F i g. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1 (in den F i g. 1 und 2 ist ein Mittelteil weggelassen, um den verbleibenden Teil größer zeigen zu können), F i g. 3 eine Seitenansicht, wobei die Zelle und ein Teil des Oberbaus vertikal nach der Linie 3-3 der F i g. 1 geschnitten sind, F i g. 4 eine Detailansicht nach der Linie 4-4 der Fig.2, F i g. 5 eine Detailansicht nach der Linie 5-5 der F i g. 4 und F i g. 6 und 7 Detailansichten einer Klinke für einen Anodenhebebock.
  • In einer Elektrolysezelle 8 zur Gewinnung von Aluminium sind Anodenbündel B (F i g. 3) vorgesehen, die je aus einem Satz vorgebrannter Kohleblöcke 9 bestehen. Diese Kohleblöcke sind von Metallplatten 10 durchschossen, die seitlich über die Blöcke vorstehen und Fortsätze 11 zum Anbringen einer Befestigung für die Stromschienen 12 sowie einer Anodenspanneinrichtung bilden. Die Kohleblöcke sind stehend angeordnet und ragen mit den unteren Enden in den Elektrolyten 13 der Zelle. Die Stahlzwischenlagen sind dabei so weit über diesen eintauchenden Enden angeordnet, daß sie selbst nicht in den Elektrolyten eintauchen. Hierdurch befinden sich die durch die Zwischenlagen 10 getrennten Kohleblöcke voneinander in einem Abstand zur Schaffung von Kanälen 14 im unteren Bereich der Blöcke. Diese Kanalspalten erstrecken sich über die ganze Blockbreite und enden oben an der Unterkante der Zwischenlagen 10, wodurch das an den unteren aktiven Anodenflächen entstehende Gas nach oben entweichen kann, um auf diese Weise die aktiven Flächen von dem die Elektrolyse beeinträchtigenden Gas zu befreien. Es entsteht ein relativ ruhiger und gleichmäßiger Gasaustritt, und weil die Gasblasen nur einen kurzen Weg zu überwinden haben, besteht auch nur eine geringe Neigung, das Elektrolytbad aufzuwirbeln und keine große Gelegenheit für unerwünschte Berührung zwischen dem Anodengas und dem zu gewinnenden Aluminium.
  • Bevor auf eine genaue Beschreibung des Anodenaufbaus eingegangen wird, wird zum besseren Verständnis der allgemeinen Anordnung der Anoden in bezug auf Befestigung, Aufhängung, Verstellung und schließlich zum Zuführen der langen Anodenblöcke relativ zu den Stahlzwischenlagen auf die F i g. 3 verwiesen. Innerhalb eines Aufbaus A einer Zelle sind die Blockbündel B in folgender Weise gelagert: Ein vertikal beweglicher Rahmen C wird direkt vom Aufbau mittels Spindeln 15 getragen. Diese Spindeln sind in den vier Eckpunkten 16 des Rahmens geführt. Geeignete Mittel, z. B. Hebezylinder C, sind zum beliebigen Anheben und Absenken des Rahmens vorgesehen. Jedes aus Kohleblöcke 9 und Stahlzwischenlagern 10 bestehendes Bündel B, das bei bestimmtem Druck durch eine Spanneinrichtung D zusammengehalten wird, ist wiederum an dem beweglichen Anodenrahmen C aufgehängt, beispielsweise durch eine Tragvorrichtung 17, die an den Enden der Spanneinrichtung D eingeklinkt ist. Geeignete Mittel, beispielsweise Hebezeuge D', die am Rahmen C befestigt sind, dienen zum beliebigen Anheben und Absenken der entsprechenden Bündel gegenüber dem Rahmen C, entweder einzeln oder gemeinsam. Andere Trageinrichtungen für die Kohleblöcke 9 jedes Bündels sind unabhängig von den gerade beschriebenen bei B' vorgesehen. Nach der gezeigten Konstruktion umfaßt diese Einrichtung einen abnehmbaren Balken 18, der vom Aufbau getragen wird. Auf diesem befindet sich ein Keil 19, der an einer Tragstange 20 angreift, die wiederum die Tragbügel 21 der Kohleblöcke 9 hält.
  • Die Kohleblöcke 9 einer Anode sind vorzugsweise gegenüber den zwischengeschossenen Stahlplatten 10 so verstellbar, daß, falls sie zuerst mit den innerhalb eines gewünschten Abstandes von beispielsweise 3 bis 5 cm über dem flüssigen Aluminium 51 angeordneten wirksamen Spitzen der Anoden installiert sind, werden sich die unteren Kanten der Zwischenlagen bzw. die Decken der Kanäle 14 etwa zwischen 15 und 20 cm über dem geschmolzenen Elektrolyten befinden. Wenn nun die wirksamen Spitzen der Anoden abbrennen, so werden die Anoden je nach Belieben durch die Hebezeuge C oder D' oder durch beide abgesenkt. Die Hebezylinder C senken den Rahmen C und mit ihm alle die Bündel B ab, wobei zu verstehen ist, daß die Trageinrichtung B' für die verschiedenen Bündel während dieses Bewegungsvorganges unverkeilt ist. Die Hebezeuge D' der verschiedenen Anodenbündel können entweder zusammen oder auch einzeln betätigt werden. Es ist klar, daß unter Verhältnissen, in denen eines der Anodenbündel schneller als die anderen abbrennt, dieses unabhängig abgesenkt werden kann, um so die verschiedenen Anodenbündel auf gleicher Höhe oder innerhalb des gleichen Abstandes zur Kathode zu halten. In gleicher Weise ist es, falls ein Block eines Bündels rascher als die anderen abbrennen sollte, möglich, diesen mehr als die anderen Blöcke abzusenken, um auch innerhalb eines Bündels einen einheitlichen Abstand von der Kathode beizubehalten.
  • Wenn nun ein bestimmtes Blockbündel zum Ausgleich des Abbrandes um eine solche Strecke, daß die unteren Kanten der Stahlzwischenlagen 10 beispielsweise etwa 5 cm in den Badpegel gelangen, abgesenkt worden ist, dann lassen sich die Zwischenlagen wie folgt verstellen (die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf ein einziges Bündel:) a) Der Klemmkeil 19 wird eingesetzt, um das von der Stange 20, die am Balken 18 und dem Aufbau A befestigt ist, getragene Bündel zu erfassen und so die Blöcke 9 zu halten.
  • b) Die Spannvorrichtung D wird gelöst, um den Druck, der die Blöcke 9 gegen die Zwischenlagen 10 drückt, aufzuheben.
  • c) Die Hebezeuge D' werden zum Anheben der Spannvorrichtung D und damit der Zwischenlagen 10 betätigt. d) Nachdem die Zwischenlagen 10 die gewünschte Höhe erreicht haben, -wird die Spannvorrichtung D wieder verspannt, um die Blöcke 9 gegen die Zwischenlagen 10 zu drücken und um eine Halterung des ganzen Anodenbündels durch die Tragvorrichtung 17 am Anodenrahmen C und so über die Spindel 15 am Aufbau A zu bekommen.
  • e) Der Klemmkeil 19 wird gelöst, so daß die Anode mit dem beweglichen Rahmen C nach oben oder nach unten bewegbar ist.
  • Das Auswechseln eines Anodenbündels geschieht wie folgt: a) Mit der Freigabe des Klemmkeiles 19 wird der Balken 18 über dem Aufbau angehoben. Es ist klar, daß solche Mittel, wie sie zur Befestigung des Balkens am Aufbau verwendet werden, auch entfernbar oder lösbar sein können.
  • b) Die flexiblen Anschlüsse 22 werden von der Anode getrennt.
  • c) Ein Kran wird an der Bündel-Tragstange 20 durch eine geeignete Verbindung befestigt.
  • d) Die Tragvorrichtung 17 wird vom Bündel abgeklemmt.
  • e) Das Bündel wird dann aus dem Bad gehoben. f) Das neue Bündel wird in Stellung gebracht und die Vorrichtung 17 damit verklinkt.
  • g) Die flexiblen Anschlüsse 22 werden angeklemmt. h) Der Druck der Spannvorrichtung D wird geprüft und eingestellt.
  • i) Strommessungen werden an den flexiblen Anschlüssen zur Bestimmung der Belastung an der Anode vorgenommen.
  • j) Die Anode wird mittels der Hebezeuge D' eingerichtet, um die Enden in den gewünschten Abstand zur Kathode zu bringen.
  • Aus der vorhergehenden allgemeinen Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Anode aus bündelweise vorgebrannten Kohleblöcken 9 mit elektrisch unter sich verbundenen Metallzwischenlagen 10 besteht, wobei das Bündel aus Kohleblöcken und Zwischenlagen durch die Spannvorrichtung D verbunden ist. Diese Vorrichtung sieht eine vertikale Verstellung der Zwischenlagen gegenüber den Blöcken 9 vor, so daß die Blöcke zum Ausgleich des Abbrandes abgesenkt werden können. Andererseits sind Spannvorrichtungen D zum Tragen der Zwischenlagen und Verspannen des Kohleblockbündels vorgesehen, wobei die Organe zum Tragen der Zwischenlagen auch die Kohleblöcke halten. Die Spannvorrichtungen sind lösbar, und Hebezeuge D' zum Anheben der Zwischenlagen gegenüber den Kohleblöcken 9, wenn die Spannvorrichtung 9 gelöst ist, sind ferner vorhanden. Zusätzlich tragen die Hebezeuge D' die Kohleblöcke unabhängig von der Spannvorrichtung D, wodurch die Stellung der Kohleblöcke gegen unerwünschte vertikale Bewegungen gehalten wird, wenn die Spannvorrichtung D gelöst ist und die Hebezeuge D' betätigt werden. Durch diese Einrichtung sind die elektrisch verbundenen Zwischenlagen 10 vertikal gegenüber den Kohleblöcken verstellbar, wodurch die Anode entsprechend ihrem Abbrand abgesenkt werden kann, während die Tiefe der Kanäle 14 innerhalb bestimmter Grenzen aufrechterhalten und auch die elektrischen Kontakte an den Kohleblöcken stets ganz dicht am Schmelzelektrolyten gehalten werden können. Diese Konstruktion macht es möglich, lange Kohleblöcke zu verwenden, um eine gesteigerte Lebensdauer der Anode und eine Verringerung der Häufigkeit des erforderlichen Auswechselns sowie auch eine Reduzierung des Spannungsabfalls in der Anode auf ein Minimum zu erreichen.
  • Die den senkbaren Rahmen C umfassende Zusammenstellung kann auch ein Hubzylinder C zum Anheben und Absenken des Rahmens C aufweisen, demzufolge die Kohleblöcke und Zwischenlagen gemeinsam angehoben und abgesenkt werden können, wenn eine Verspannung vorhanden ist, während die Zwischenlagen unabhängig von den Kohleblöcken angehoben werden können, wenn die Kohleblöcke durch ihre eigenen unabhängigen Organe B' gehalten werden und die Verspannung aufgehoben ist.
  • Die Vorsprünge 11 der Zwischenlagen 10 übergreifen die Träger 23, die sich seitlich der Anode erstrecken. Diese Träger 23 werden durch Nasen 24 gehalten, die sich von den Endplatten 25 (F i g. 4 und 5) erstrecken. Verbindende Zuganker 26 erstrecken sich durch Öffnungen in den Endplatten. Gewindemuttern an jedem Ende dieser Anker gewährleisten in Verbindung mit kalibrierten elastischen Dichtungen 27 einen bestimmten Kontaktdruck zwischen den Kohleblöcken und den Zwischenlagen eines Anodenbündels. Der Strom wird von den Stromschienen 28 über flexible Anschlüsse 22 und Strombänder 12 zu den Zwischenlagen 10 und damit zu den Kontaktteilen der Kohleblöcke geführt. Die gesamte Anodenzusammenstellung wird durch die Endplatten 25 über Tragstangen 29; die an den Endplatten befestigt sind, getragen. Die Tragstangen 29 werden wiederum durch Traghaken 17, die selbst an einzelnen Hebezeugen D' hängen, getragen. Die Traghaken 17 sind in geeigneter Weise mit der Anodenspannvorrichtung D, beispielsweise durch einen Haken 45 und einer Klinke 46 mit Betätigungshandgriff 44 verklinkt, wovon in den F i g. 6 und 7 Details gezeigt sind. Die zurückgezogene Stellung der Klinke ist mit 46' bezeichnet. Beim -Anheben des Handgriffes 47 fallen die Haken 45 frei von den Tragstangen 29 ab, so da.ß sie dann vom Gelenk 48 nach unten hängen, durch das die Tragvorrichtung 17 mit dem beweglichen Teil 49 des Hebezeuges D' verbunden ist.
  • Falls die Anode nicht durch die einzelnen Hebezeuge D' getragen wird, wird sie durch die Tragbügel 21 gehalten, die vorzugsweise Stäbe 30 (F i g. 2) aufweisen, die in Rillen in den oberen Rändern der Kohleblöcke 9 eingreifen und durch Flansche an den unteren Kanten der Bügel 21 befestigt sind. Diese Bügel 21 werden von einem Tragbalken 31 aus einem U-Schienen-Paar gehalten, das an der Anodenstange 20, beispielsweise durch einen Zapfen 32, der sich durch die U-Schienen und dem unteren Ende der Stange 20 erstreckt, angekuppelt ist. Öffnungen 33 sind im Bügel 21 zum Einsetzen dieser Verbindungszapfen 32 vorgesehen.
  • Eine andere Spannvorrichtung ist bei B' vorgesehen, die aus einer mit dem Balken 18 in Verbindung stehenden Klemme 19 besteht. In der gezeigten Konstruktion wird der Balken von einem im Abstand angeordneten U-Schienen-Paar gebildet, und der Spanner ist mit seinem Betätigungsmechanismus zwisehen diesen Spalten vorgesehen. Der Spanner kann z. B. aus einem Kniegelenkmechanismus von gewöhnlicher Konstruktion bestehen, der durch einen Handgriff 34 betätigt wird. Zu diesem Zweck kann er beispielsweise aus einem Winkelhebel 35 und einem Gelenkhebel 36 zum Vor- und Zurückziehen des Klemmorgans 37 bestehen, das in seiner Klemmstellung die Anodentragstange 20 zwischen dem Keil 37 und dem Anschlag 38, der an dem Balken 18 befestigt ist, festhält. Der Balken 18 kann wie bei 39 mit einem Ständer A verbolzt sein. Zum Anheben des Balkens mit seinem Spannmechanismus, um den Weg für den Anodenaustausch freizugeben, ist ein Hubbügel 40 vorgesehen. Die Hebezeuge D' werden in üblicher Weise durch eine gemeinsame Welle 41, die mit einem üblichen Kraftantrieb (nicht gezeigt) in Verbindung steht, angetrieben. Die Hebezeuge können Einzelkupplungen aufweisen, um so je nach den Erfordernissen die wahlweise Betätigung der Hebezeuge unabhängig von den anderen oder auch gemeinsam zu ermöglichen. übliche bekannte Kupplungen können hierzu vorgesehen sein.
  • Zur Betätigung der Hebezeuge C, die zum Anheben und zum Absenken des beweglichen Rahmens C dienen, sind geeignete Einrichtungen vorgesehen, z. B. die Antriebswellen 42, 43, die miteinander, wie in F i g. 1 gezeigt, zum Antrieb durch eine gemeinsame Antriebskraft 44 verzahnt sein können.
  • Auf der rechten Seite der F i g. 2 ist ein Vorgang zum Einstellen der Zwischenlagen 10 in bezug auf die Kohleblöcke 9 dargestellt, nämlich der vorher beschriebene Schritt c), bei dem nach dem Verspannen der Blöcke 9 mittels des Balkenspanners 19, bezeichnet mit 34' und nach dem Lösen der Spannvorrichtung D die Anodenhebezeuge D' zum Anheben der Zwischenlagen betätigt werden. Hier sind die Zwischenlagen in solch einer Anhubstellung gezeigt, in der die Spannvorrichtung D wieder festgezogen und der Balkenspanner 19 durch Bewegen seines Betätigungshandgriffes in die Ausgangsstellung 34 gelöst worden ist. Es ist ersichtlich, daß die anderen Anodenbündel gemäß der F i g. 2 in Benutzung sind und daß sie bis nahe dem Punkt, wo es an der Zeit ist, die Zwischenlagen gegenüber den Kohleblöcken 9 anzuheben, abgesenkt worden sind. In F i g. 3 ist andererseits angenommen, daß die Anodenbündel neu und gerade in Benutzung genommen worden und die unteren Enden der Zwischenlagen 10 etwa 15 bis 20 cm über dem Spiegel des Elektrolyten angeordnet sind.
  • Während der Elektrolyse verjüngen sich die Enden der Blöcke zusehends, wie es in Fig. 4 mit 50 bezeichnet ist. Dies steht im Gegensatz zum Söderberg-Verfahren, wo die Enden sich bloß abrunden. Diese Verjüngungen demonstrieren, daß der Strom auch an den Seiten der Anodenblöcke austritt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Anode für Aluminium-Elektrolyseöfen, wobei die Anode aus bündelweise zusammengefaßten vorgebrannten Kohleblöcken und elektrisch unter sich verbundenen Metallzwischenlagen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleblöcke (9) und die aus Stahlplatten bestehenden Zwischenlagen (10) eines Bündels (B) durch eine lösbare Spannvorrichtung (D) so zusammengehalten sind, daß die Kohleblöcke (9) unten über die bei der Elektrolyse außerhalb des Elektrolyten bleibenden Stahlzwischenlagen 10) herausragen, wobei die Dicke der Stahlzwisc enlagen so gewählt ist, daß zwischen den freien Enden der Kohleblöcke genügend Raum zum Abzug der während der Elektrolyse entstehenden Gase vorhanden ist.
  2. 2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleblöcke (9) rechteckigen Querschnitt aufweisen und die Stahlzwischenlagen planparallele Platten (10) sind, deren Höhe nur einen Teil der Länge der Kohleblöcke ausmacht.
  3. 3. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (D) aus zwei Endplatten (25) besteht, die durch an beiden Seiten der Endplatten angreifende Zuganker (26) verbunden sind.
  4. 4. Anode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatten (10) seitlich über die Kohleblöcke (9) hinausreichen und mit Vorsprüngen (11) auf Trägern (23) aufliegen, die sich quer zur Plattenebene längs der Zuganker (26) erstrecken.
  5. 5. Anode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleblöcke (9) durch Reibungsschluß mit den Stahlplatten (10) verbunden sind.
  6. 6. Anode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (23) von den Endplatten (25) derart getragen sind, daß sich die Enden der Träger in der Trägerrichtung frei gegen die Endplatten einstellen können.
  7. 7. Anode nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Tragvorrichtung (17) zum Halten der Kohleblöcke (9), wenn die Anpreßkraft der Spannvorrichtung (D) aufgehoben ist. B.
  8. Anode nach Anspruch 7, aus mehreren Bündeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (D) von einem gemeinsamen relativ zu einem festen Ständer (A) heb- und senkbaren Rahmen (C) getragen ist und daß die einzelnen Bündel (B) ihrerseits durch Hebezeuge (D') relativ zum Rahmen in der Höhe verstellbar sind.
  9. 9. Anode nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Tragvorrichtung, daß alle Kohleblöcke eines Bündels (B) an einer Stange (20) hängen, die ihrerseits in einem abnehmbaren Balken (18) gehalten ist, der die seitlichen Tragwerke des festen Ständers (A) überbrückt.
  10. 10. Anode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleblöcke (9) oben quer zur Plattenebene mit horizontalen Rillen versehen und daß in diese Rillen Stäbe (30) eingelegt sind, an denen Tragbügel (21) angreifen.
  11. 11. Anode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Kohleblöcke (9) eines Bündels ein gemeinsamer Tragbügel (21) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 898 968, 901711.
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