DE1172798B

DE1172798B - Wasser- und OElabscheider fuer druckluftgesteuerte Anlagen

Info

Publication number: DE1172798B
Application number: DEG34240A
Authority: DE
Inventors: Heinz Nicolay
Original assignee: Graubremse GmbH
Current assignee: Graubremse GmbH
Priority date: 1962-02-10
Filing date: 1962-02-10
Publication date: 1964-06-25

Description

Wasser- und ölabscheider für druckluftgesteuerte Anlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasser- und Ölabscheider für druckluftgesteuerte Anlagen mit in einem Gehäuse untergebrachtem Filter und einem unterhalb des Filters im Gehäuse vorgesehenen Sammelraum zum Auffangen der abgeschiedenen Flüssigkeit. Bei derartigen Anordnungen ist es erforderlich, daß die zur Anwendung kommende Druckluft frei von Wasserdampf und Verunreinigungen, wie Staub usw. ist, weil durch diese die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Steueranlagen, Ventile und Arbeitszylinder beeinträchtigt wird.
Die Erfindung zeigt eine Einrichtung, die es gestattet, die Druckluft in einwandfreiem, gereinigtem Zustand zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß hinter dem Lufteintritt im Gehäuse eine zugleich als Rückschlagsicherung wirkende, von der Luft zu umströmende Topfmanschette eingesetzt ist, der ein labyrinthartig verlaufender Durchlaß nachgeschaltet ist. Zweckmäßig erstreckt sich die Topfmanschette über den vollen Gehäusequerschnitt. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der labyrinthartige Durchlaß durch mit Spiel ineinandergreifende Gewindegänge gebildet ist, die an der Innenwand des Gehäuses und am äußeren Umfang eines die Topfmanschette haltenden Zylinders vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Abscheider im Längsschnitt gezeigt.
Der Wasser- und ölabscheider besteht im wesentlichen aus einem unten geschlossenen topfartigen Gehäuse 1, welches den Sammelraum für. das Kondensat und Verunreinigungen bildet und am unteren Ende einen durch eine Schraube 3 mit Schnüffelventil 4 abgeschlossenen Auslaß 5 aufweist.
Das Gehäuse 1 ist unter Zuschaltung einer Dichtung 6 mit einem Deckel 7 verschlossen, der den Lufteintrittsstutzen 8 und einen Luftauslaßstutzen 9 aufweist, die sich zweckmäßig diametral gegenüberliegen.
Im Innern des Gehäuses 1 ist auf der Druckseite des Deckels 7 ein Sitz 10 vorgesehen, auf welchem ein Halteteller 11 für die Topfmanschette 12 sitzt. Diese erstreckt sich über den vollen Querschnitt des im Gehäuse 1 gebildeten Raumes 13 und legt sich mit ihrem radial nach außen federnden Rand gegen die Innenwand des Raumes 13 an. Gehalten wird die Topfmanschette 12 durch einen Zylinder 14, der mit dem Decke17 verschraubt ist.
Unterhalb des Raumes 13 weist die Innenwand des Gehäuses 1 einen Gewindegang 15 auf, der nach unten hin verläuft. Dementsprechend ist auch auf dem äußeren Umfang des Zylinders 14 ein Gewindegang 16 vorgesehen, wobei das Spiel zwischen den beiden Gewindegängen so groß ist, daß zwischen ihnen ein labyrinthartig verlaufender Durchlaß 17 verbleibt. Beim Zusammenbau müssen das Gehäuse 1 und der Zylinder 14 mit Hilfe der Gewindegänge ineinandergedreht werden.
Der Drucklufteinlaßstutzen 8 mündet in eine im Deckel 7 vorgesehene Kammer 18, von der aus ein Kanal 19 nach dem Raum 13 führt. Die Druckluft strömt in der eingezeichneten Pfeilrichtung ein und gelangt in den Raum 13 über die Topfmanschette 12. Diese wird umströmt, wobei der Manschettenrand vibriert und das Ausscheiden des Kondensates und der Verunreinigungen fördert. Gleichzeitig bildet der Rand der Topfmanschette 12 eine Rückströmsicherung für die Luft.
Hinter der Topfmanschette 12 muß die Luft durch den labyrinthartig verlaufenden Durchlaß 17 hindurchfließen. Durch das Auftreffen auf die Gewindegänge erfolgt ein weiteres Ausscheiden von Staub und Kondensat, welche sich im unteren Teil des Gehäuses 1 ansammeln.
In der Achsmitte des Abscheiders sitzt auf dem Sitz 10 des Deckels 7 und durch eine Verschraubung 20 gehalten ein zylindrischer Filter 21 aus Sintermetall. Der Haltedeckel 22 desselben weist Lufteintrittsöffnungen 23 und im Innern ein Ventil 24 auf, welches durch eine Druckfeder 25 auf seinen Sitz gedrückt wird. Außerdem trägt die Verschraubung 20 unterhalb des Haltedeckels 22 noch eine sich nach außen erweiternde Glocke 26, die ein Luftleitungsorgan bildet.
Die Bodenplatte 27 des Filters 21 weist eine zentrale Öffnung 28 auf, die der Luft den Durchtritt zu einer Einlaßkammer 29 bzw. zum Auslaßstutzen 9 gestattet. Die im unteren Teil des Gehäuses 1 befindliche Druckluft ist gezwungen, über den Rand der Glocke 26 zurückzuströmen, sie tritt durch den Filter 21 und gelangt schließlich über die Öffnung 28 und die Einlaßkammer 29 in den Auslaßstutzen 9, an welchem die zum Verbraucher führende Rohrleitung angeschlossen ist. Sollte der Filter 21 einmal verstopft sein, so kann die Luft unter Anheben des Ventils 24, allerdings ungefiltert, über die Lufteintrittsöffnungen 23 abfließen.

Claims

Patentansprüche: 1. Wasser- und ölabscheider für druckluftgesteuerte Anlagen mit in einem Gehäuse untergebrachtem Filter und in den Luftstrom zum Filter eingebauten Prallflächen und einem unterhalb des Filters im Gehäuse vorgesehenen Sammelraum zum Auffangen der abgeschiedenen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Lufteintritt im Gehäuse eine zugleich als Rückschlagsicherung wirkende, von der Luft zu umströmende Topfmanschette eingesetzt ist, der ein labyrinthartig verlaufender Durchlaß nachgeschaltet ist.
2. Wasser- und Ölabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Topfmanschette über den vollen Gehäusequerschnitt erstreckt.
3. Wasser- und Ölabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der labyrinthartige Durchlaß durch mit Spiel ineinandergreifende Gewindegänge gebildet ist, die an der Innenwand des Gehäuses und am äußeren Umfang eines die Topfmanschette haltenden Zylinders vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 481941; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1838 794.