DE1171468B - Anordnung zur Verwendung von Gradienten-mikrofonen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Anordnung zur Verwendung von Gradienten-mikrofonen in Fernsprechanlagen

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DE1171468B
DE1171468B DES82050A DES0082050A DE1171468B DE 1171468 B DE1171468 B DE 1171468B DE S82050 A DES82050 A DE S82050A DE S0082050 A DES0082050 A DE S0082050A DE 1171468 B DE1171468 B DE 1171468B
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/03Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/32Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
    • H04R1/34Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means
    • H04R1/38Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means in which sound waves act upon both sides of a diaphragm and incorporating acoustic phase-shifting means, e.g. pressure-gradient microphone

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Description

  • Anordnung zur Verwendung von Gradientenmikrofonen in Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verwendung von Gradientenmikrofonen in Fernsprechanlagen.
  • Das Sprechen aus lärmerfüllten Räumen ist bisher mit üblichen Handapparaten nur beschränkt möglich. Das gilt insbesondere bei der Bestückung der Handapparate mit Kohlemikrofonen oder mit Kohlemikrofonen und zusätzlichem Geräuschfilter. Eine gewisse Verbesserung bis zu 100 Phon bringt ein Transistormikrofon, das z. B. mit einem magnetischen Mikrofon bestückt ist. Diese bisher für diesen Zweck verwendeten Mikrofone haben jedoch keine Richtwirkung.
  • Es werden zum Teil auch Kohlemikrofone mit Richtwirkung für den Einsatz in Handapparate verwendet.
  • Der Einbau ist jedoch nicht optimal. Zudem mindern die beim Kohlemikrofon üblichen Verzerrungen die Verständlichkeit bei großem Lärm.
  • Beim freien Einbau der Gradientenmikrofone, wie z. B. in Abfragegamituren, ist es relativ einfach, bestimmte Richtwirkungen zu erzielen. Beim Einbau der Gradientenmikrofone in Handapparate ist es dagegen schwierig, den Schall zur Mikrofonvorder- und -rückseite freien Zutritt zu geben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Einbau von Gradientenmikrofonen in Handapparate so zu gestalten, daß eine optimale Geräuschkompensation erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß wird das Mikrofon derart in handelsübliche Fernsprechhandapparate eingebaut, daß der Schall zur Mikrofonvorder- und -rückseite freien Zutritt hat, und außerdem ein Transistorverstärker in dem zur Aufnahme des Mikrofons vorgesehenen Teil des Handapparates untergebracht werden kann.
  • Um die Verzerrungen klein zu halten, werden vorzugsweise magnetische oder dynamische Gradientenmikrofone mit zusätzlichem Transistorverstärker verwendet. Die gesamte Kombination von Gradientenmikrofon und Verstärker paßt in jeden normalen Handapparat.
  • Eine optimale Geräuschunterdrückung erhält man dadurch, daß relativ große rückwärtige Öffnungen in dem Mikrofonhalter derart angebracht sind, daß die für die Größe des Druckgradienten maßgebende charakteristische Länge d des Gradientenmikrofons, d. h. der Abstand der vorderen zur rückseitigen Mikrofonöffnung, für den Nutzschall gegeben ist, während der Störschall dadurch kompensiert wird, daß er die Membran auf ihrer Vorder- und Rückseite gleichzeitig beaufschlagt. In einer anderen Ausführungsform wird das Gradientenmikrofon beim Sprechen im Lärm aus der Mikrofonhalterung herausgeklappt, so daß für den Nutzschall die charakteristische Länge d des Gradientenmikrofons erhalten bleibt, während der Störschall bei gleichzeitigem Beaufschlagen der Membranvorder- und -rückseite kompensiert wird. Beim Sprechen im normalen Raumgeräusch bleibt das Mikrofon eingeklappt und wird wie das Transistormikrofon besprochen. Eine Richtwirkung ist hierbei nicht vorhanden.
  • Der unterschiedliche Mikrofonpegel infolge des veränderlichen Besprechungsabstandes wird durch einen umschaltbaren Serienwiderstand zum Mikrofon ausgeglichen. Die Umschaltung besorgt die Haltevorrichtung des Klappmikrofons. Der Serienwiderstand bewirkt gleichzeitig eine Absenkung der tiefen Frequenzen beim Sprechen im Lärm, wenn die erste Transistorstufe zwischen Kollektor und Basis mit Spannungsgegenkopplung ausgeführt ist.
  • Vorteilhaft bei dieser Lösung ist, daß die äußeren Abmessungen des Handapparates bei eingeklapptem Gradientenmikrofon nicht von dem normalen Handapparat abweichen.
  • Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 7 in Beispielen näher erläutert. In dem Beispiel nach den F i g. 1 bis 4. wird das Gradientenmikrofon 3 an der vorderen Schräge, die z. B. 50° beträgt, des Mikrofonhalters 1 angebracht, so daß das Mikrofon sehr nah besprochen wird. Die rückwärtige Schallzuführung zum Mikrofon erfolgt über eine Anzahl relativ großer Öffnungen 2 von z. B. 10 mm Durchmesser in dem Mikrofonhalter 1. Die oberen Öffnungen liegen so weit nach oben verschoben, daß die charakteristische Länge d des Gradientenmikrofons erhalten bleibt, d. h., die Mittelachse der Öffnungen muß etwa mit dem rückwärtigen Schalleintritt am Mikrofon zusammenfallen. So ergibt sich eine Richtwirkung in festem Einbau, wie sie sich auch bei freiem Einbau ergeben würde.
  • In. der xy Ebene liegt die optimale Empfindlichkeit etwa bei 30°, d. h. also, genau in der Einsprechrichtung E. Es sind hierbei insbesondere Mikrofone mit Nieren- oder Achter-Charakteristik verwendbar.
  • Um ein Eindringen von Feuchtigkeit bei naher Besprechung zu verhindern, ist an der Vorderseite des Mikrofons ein Kunststoffring 5 mit aufgeschweißter Polyäthylenfolie 4 aufgesetzt, der aus hygenischen Gründen leicht ausgewechselt werden kann. Gleichzeitig dämpft diese locker gespannte Folie die Explosionslaute, die sonst bei naher Besprechung eine Minderung der Wiedergabequalität des Mikrofons ergeben. Der Frequenzgang wird durch die Folie nicht beeinflußt.
  • Die beschriebene Anordnung des Gradientenmikrofons hat den Vorzug, äußerst einfach und robust zu sein. In einem weiteren Beispiel nach den F i g. 5 und 6 wird das Mikrofon 3 für das Sprechen im Lärm herausgeklappt. Die Schallzuführung zur Mikrofonvorder- und -rückseite erfolgt in einem großen Raumwinkel ungehindert, und die charakteristische Länge d des Gradientenmikrofons 3 bleibt erhalten. Die vordere Schräge des herausgeklappten Mikrofons beträgt etwa 45 bis 50°, und der Besprechungsabstand kann sehr klein gehalten werden.
  • Bei Verwendung in normalem Raumgeräusch wird das. Gradientenmikrofon 3 hereingeklappt und als normales ungerichtetes Transistormikrofon besprochen. Der Transistorverstärker 14 kann im Topf 7 untergebracht werden. Das Herausklappen des Gradientenmikrofons 3 besorgt eine Feder 6 nach Lösen einer Sperre Il. Nocken 10 ist angeschrägt, damit das Mikrofon beim Auflegen des Handapparates selbsttätig einklappt und gesperrt wird. Um die unterschiedliche Lautstärke des Sprechers im ein- und ausgeklappten Zustand des Mikrofons auszugleichen, kann über einen konstruktiv nicht dargestellten Schalter S über die Sperre 11 und den Nocken 10 ein Widerstand Rv zum Mikrofon zugeschaltet werden, wenn das Mikrofon herausgeklappt ist. Man erhält so bei beiden Betriebsarten den gleichen Pegel am Ausgang des Transistorverstärkers. Nach F i g. 7 bewirkt der Widerstand Rv in Serie zu dem magnetischen Mikrofon eine Tiefenabsenkung, wenn die erste Verstärkerstufe durch einen Widerstand RS zwischen Kollektor und Basis gegengekoppelt ist. Die Tiefenabsenkung ist beim Sprechen im Lärm erwünscht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Verwendung von Gradientenmikrofonen in Fernsprechanlagen, d adurchgekennzeichnet,daßdasMikrofon derart in handelsübliche Fernsprechhandapparate eingebaut ist, daß der Schall zur Mikrofonvorder-und -rückseite freien Zutritt hat und außerdem ein Transistorverstärker in dem zur Aufnahme des Mikrofons vorgesehenen Teil des Handapparates untergebracht werden kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (3) in Schräglage in einem Mikrofonhalter (1) eingebaut ist, der mit einer Befestigung (9) am Handapparat (8) angebracht wird, so daß das Mikrofon (3) sehr nahe besprochen werden kann (F i g. 3 und 4).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrofonhalter (1) Schallöffnungen (2) etwa in der Höhe der Rückseite des eingebauten Mikrofons besitzt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (3) aus dem Haltering (13) des Handapparates (8) herausklappbar ist (F i g. 5 und 6).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (3) durch eine Feder (6) nach Betätigen eines Riegels (11) herausgeklappt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeklapptem Mikrofon (3) ein genügend großer Raum (7) zur Unterbringung eines Transistorverstärkers (14) im zur Aufnahme des Mikrofons dienenden Teiles des Handapparates (8) verbleibt.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (S) vorgesehen ist, der bei herausgeklapptem Mikrofon (3) einen Widerstand (Rv) vor den Eingang des Transistorverstärkers (14) schaltet, so daß beim Besprechen des Mikrofons (3) aus kleinerer Entfernung etwa der gleiche Eingangspegel am Transistorverstärker (14) entsteht (F i g. 7). B.
  8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Vorderseite des Mikrofons (3) ein Ring (5) angebracht ist, der eine locker gespannte Folie (4) trägt, womit das Eindringen von Feuchtigkeit in das Mikrofon beim Besprechen aus geringer Entfernung verhindert und eine Dämpfung der Explosionslaute erreicht wird.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) und die Folie (4) aus Kunststoff bestehen und miteinander verschweißt sind und daß der Ring leicht auswechselbar in einem Rezeß des Mikrofons gelagert ist.
DE1962S0082050 1962-10-16 1962-10-16 Anordnung zur Verwendung von Gradienten-mikrofonen in Fernsprechanlagen Expired DE1171468C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2630610A1 (fr) * 1988-04-20 1989-10-27 Primo Cy Ltd Microphone directif

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FR2630610A1 (fr) * 1988-04-20 1989-10-27 Primo Cy Ltd Microphone directif

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DE1171468C2 (de) 1974-01-17

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