DE1169589B - Gegen UEberspannung sich selbst schuetzendes Halbleiterbauelement, sowie Verfahren zum Herstellen und Schaltung eines solchen Halbleiterbauelements - Google Patents

Gegen UEberspannung sich selbst schuetzendes Halbleiterbauelement, sowie Verfahren zum Herstellen und Schaltung eines solchen Halbleiterbauelements

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DE1169589B
DE1169589B DEC24530A DEC0024530A DE1169589B DE 1169589 B DE1169589 B DE 1169589B DE C24530 A DEC24530 A DE C24530A DE C0024530 A DEC0024530 A DE C0024530A DE 1169589 B DE1169589 B DE 1169589B
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Jakob Luescher
Dr Bogdan Zega
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Alcatel Lucent SAS
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Compagnie Generale dElectricite SA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KI.: HOIl
Deutsche Kl.: 21 g -11/02
Nummer: 1169 589
Aktenzeichen: C 24530 VIII c / 21 g
Anmeldetag: 4. Juli 1961
Auslegetag: 6. Mai 1964
Die Erfindung betrifft ein gegen Überspannung sich selbst schützendes Halbleiterbauelement mit mindestens einer p-n-Übergangsfläche im Halbleiterkörper und je einer dünnen Übergangsschicht zwischen den beiden Kontaktelektroden und der jeweils angrenzenden äußeren Halbleiterzone.
Halbleiterbauelemente, die als einfache Ventile bzw. Gleichrichter mit einem oder zwei Übergängen zwischen Halbleiterzonen von verschiedenem Leitfähigkeitstyp, z. B. p-i-n, sei es als steuerbare Ventile mit mehr als zwei solchen Übergängen, z. B. p-n-p-n, ausgebildet sind, haben den Nachteil, durch Überspannung in der Sperrichtung thermisch überlastet und zerstört zu werden. Die thermische Zeitkonstante eines solchen Durchschlags ist äußerst klein, so daß elektromechanische Schalter zu träge ansprechen, um schützen zu können. Dagegen ist es möglich, der Ventilanordnung eine ähnliche, steuerbare Anordnung antiparallel zu schalten, welche gefährliche Überspannungen momentan kurzschließt. Eine solche Schutzschaltung hat jedoch den Nachteil, kompliziert und kostspielig zu sein.
Dieser Nachteil tritt insbesondere auch bei bekannten gesteuerten Gleichrichtern mit der bereits erwähnten Anordnung von vier Halbleiterschichten p-n-p-n oder n-p-n-p auf, wie sie beispielsweise zur Steuerung von Werkzeugmaschinen und zum Durchschalten von Leistungen über 2 kW verwendet werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement der eingangs erwähnten Art. Ein solches Halbleiterbauelement ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß zur Erzielung eines UmMppens in einen Zustand hoher Leitfähigkeit bei Sperrspannungen des Halbleiterbauelementes für die Kontaktelektroden an den äußeren Zonen Zinn, Indium oder ähnliches Metall so angebracht sind, daß jede Übergangsschicht bei Polung der benachbarten p-n-Übergangsfläche in Sperrichtung Minoritätsladungsträger in die benachbarte Halbleiterzone injiziert sind, daß die benachbarte Halbleiterzone nur so dick ist, daß injizierte Minoritätsladungsträger bis zur benachbarten p-n-Übergangsfläche gelangen können.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung drei Ausführungsbeispiele derartiger Halbleiterbauelemente sowie verschiedene für deren Arbeitsweise charakteristische Kennlinien. Es zeigt
Fig. la einen Schnitt durch ein erstes, besonders einfaches Halbleiterbauelement,
F i g. 1 b die Dotierung von Störstellen innerhalb der Halbleiterzonen gemäß F i g. 1 a,
Fig. 2 eine E//-Kennlinie eines klassischen Gleichrichters,
Gegen Überspannung sich selbst schützendes
Halbleiterbauelement, sowie Verfahren zum
Herstellen und Schaltung eines solchen
Halbleiterbauelements
Anmelder:
ίο Compagnie Generale d'Electricite, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,
Berlin 33, PodbielskiaUee 68
*5 und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 22,
Patentanwälte
ao Als Erfinder benannt:
Jakob Lüscher,
Dr. Bogdan Zega, Carouge, Genf (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 19. Juli 1960 (8222)
F i g. 3 eine Kennlinie, welche einen im Rahmen der Erfindung vorteilhaften physikalischen Effekt darstellt,
Fig. 4 eine [//-Kennlinie einer erfindungsgemäßen Anordnung nach Fig. la,
F i g. 5 a einen Schnitt durch ein weiteres Halbleiterbauelement,
Fig. 5b die Dotierung von Störstellen innerhalb der Halbleiterzonen gemäß F i g. 5 a,
Fig. 6 die W-Kennlinie der Anordnung nach Fig. 5a,
Fig. 7a und 7b eine zum Halbleiterbauelement nach Fig. 5a und 5b komplementäre Anordnung, Fig. 8 und 9 Schnitte durch ein Halbleiterbauelement nach Fig. 5a, jedoch mit besonderen Anschlüssen für eine Steuerspannung.
Bei der Erfindung spielen die Übergänge zwischen den auch der Stromzuführung dienenden metallischen Kontaktelektroden und den angrenzenden Halbleiterzonen eine besondere Rolle. Innerhalb dieser Übergangsschichten ist die periodische Gitterstruktur des Einkristalls durch die Nähe der Oberfläche und die
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Nähe des Metallbelags gestört, was sich dadurch bemerkbar macht, daß innerhalb der verbotenen Zone zwischen Valenz- und Leitungsband Energieniveaus auftreten, welche eine vermehrte thermische Erzeugung von Ladungsträgern zur Folge haben. Dieser vermehrten Erzeugung steht im thermodynamischen Gleichgewicht eine vermehrte Rekombination von Ladungsträgern gegenüber.
Sorgt man dafür, daß unmittelbar anschließend an
Die so hergestellten Beläge ergeben Übergangsschichten, die sich von einer bestimmten Stromstärke an nicht mehr rein ohmisch verhalten, sondern Ladungsträger emittieren. Wie F i g. 3 für Beläge auf 5 p-dotiertem Silizium oder Germanium zeigt, emittieren sie mehr Elektronen, als der Fortsetzung des rein ohmschen Verhaltens entsprechen würde.
Diese zusätzliche Emission von Elektronen ist — wie oben ausgeführt — vermutlich darauf zurückzuführen,
solche Übergangsschichten die Dotierung des Halb- io daß in den Übergangsschichten 2 und 3 die im Innern leiters relativ niedrig und die Gitterstruktur des Kri- des Einkristalls regelmäßige Gitterstruktur durch die stalls wenig gestört ist, so daß die Lebensdauer von Nähe der Oberfläche und die Nähe des Metallbelages aus solcher Übergangsschicht injizierten Ladungs- gestört ist, wodurch in der im Innern des Einkristalls trägern genügend hoch ist, so kann eine derartige verbotenen Lücke zwischen Valenzband und Leitungsübergangsschicht allgemein als Emitter von Ladungs- 15 band des Halbleiters Zwischenniveaus möglich werden, trägern verwendet werden. aus denen von einer bestimmten Feldstärke an zusätz-
Die Fig. la zeigt im Schnitt ein einfaches nicht lieh Elektronen frei werden. Dieses zusätzliche Freisteuerbares Halbleiterbauelement, bei dem innerhalb werden von Elektronen wird durch eine höhere elekeines halbleitenden Siliziumeinkristalls eine stärker trische Feldstärke in der Übergangsschicht 2 bzw. 3 p-dotierte Zone in der Übergangsfläche 1 an eine 20 begünstigt. Im Fall der in Fig. la stark dotierten, schwächer η-dotierte Zone anstößt. Diese Zonen ρ also niedrig ohmigen p-Zone ist es — wie in F i g. Ib und η sind mit Metallbelägen M1 bzw. M2, die nebst veranschaulicht — vorteilhaft, die Dotierung mindeihrer bereits erwähnten Funktion noch als Strom- stens in nächster Nähe der Übergangsschicht 2 in kontakte dienen, in Übergangsschichten 2 bzw. 3 fest Richtung nach dem Metallbelag M1 räumlich inverbunden. S1 und S2 sind die Stromzuführungen zu 25 homogen abnehmen zu lassen. Dadurch wird die elek- M1 bzw. M2. trische Feldstärke in der Übergangsschicht 2 herauf-
Ein von M1 nach M2 gerichteter Flußstrom wird im gesetzt, ohne die resultierende Leitfähigkeit der p-Zone wesentlichen durch bei 1 von der p-Zone in die und ihre Wirksamkeit als Emitter von Löchern wesentn-Zone injizierte Löcher und durch von der Über- lieh zu beeinträchtigen. Dieser Abfall in der Dotierung gangsschicht 3 injizierte Elektronen getragen, während 30 der p-Zone kann vor Aufbringen des Belages M1 durch für einen von M2 und M1 gerichteten Sperrstrom, wie einen Temperprozeß, bei welchem Akzeptoren aus der er in den Sperrintervallen der Ventile einer Gleich- Oberfläche der p-Zone herausdiffundieren, hergestellt richterschaltung auftritt, die in Minorität vorhandenen werden.
Ladungsträger beider Schichten die Übergangsfläche 1 Die Ubergangsschicht 2 als Emitter von Elektronen
und die links und rechts von ihr sich erstreckende 35 bewirkt für Rückströme, also in einem Sperrintervall Sperrzone passieren. der Ventilanordnung nach Fig. la eine Modifikation
Bei geeigneten Metallbelägen sind die Übergangs- der klassischen [//-Kennlinie eines Gleichrichters, wie schichten 2 und 3 zwischen M1 und ρ bzw. η und M2 F i g. 2 eine solche zeigt. Die von 2 injizierten Elekfür kleine Ströme rein ohmsche Widerstände ohne tronen gelangen entgegen dem elektrischen Feld und Gleichrichtereffekt. Dieses rein ohmsche Verhalten 40 nach Durchlaufen der Sperrzone bei 1 in die Uberzeigen beispielsweise Beläge aus Zinn und Indium, gangsschicht 3, wo sie Löcher frei machen, welche vorausgesetzt, daß diese Metalle in ausreichender mit dem elektrischen Feld durch die Sperrzone bei 1 Reinheit und in geeigneter Weise mit dem halbleiten- nach 2 wandern, um dort die Injektion von Elekden Einkristall derart fest verbunden werden, daß aus tronen zu verstärken. Bei einem bestimmten Rückden Metallen keine Verunreinigungen in die angren- 45 strom bewirkt dieser Mechanismus mit Rückkopplung zenden Halbleiterschichten hinein diffundieren. Letz- ein Umkippen in einen Zustand hoher Leitfähigkeit, teres kann auf verschiedene Weisen geschehen: so daß für die [//-Kennlinie an Stelle von F i g. 2 nun
a) Die Oberfläche des halbleitenden Einkristalls wird Fi4 tritt- Weser Vorgang des Umkippens spielt im Hochvakuum durch Bombardement mit Ionen sich m ähnlicher Weise ab wie in einer p-n-p-n-Ventileines reduzierenden oder indifferenten Gases, 5<> anordnung, indem im vorliegenden Fall Mrp-n und vorzugsweise eines Edelgases, gereinigt. Dann l>n-M2 als die miteinander gekoppelten komplemen-— - - tären Transistoren betrachtet werden können.
Die Fig. 5 a und 5 b zeigen eine Weiterentwicklung
der Ventilanordnung nach den Fig. la und 1 b durch
55 Hinzufügen einer weiteren stark p-dotierten Zone p2,
so daß eine Ventilanordnung M1-P1-Ti-P2-M2 entsteht,
mit nun zwei Übergangsflächen 1 und 4 sowie den
beiden Übergangsschichten 2 und 3. Ein von M1 nach
wird im Hochvakuum ein dünner Belag des betreffenden Metalls aufgedampft. Dieser Belag wird schließlich durch ein weiteres Metall, beispielsweise Kupfer, galvanisch verstärkt.
b) Die Oberfläche des halbleitenden Einkristalls wird in einem Elektrolyten abgeätzt und dann galvanisch ein Belag des betreffenden Metalls
M2 gerichteter Strom könnte die Übergangsfläche 1
spielsweise Kupfer, galvanisch verstärkt werden.
c) Besonders bewährt hat es sich, die Oberfläche des Einkristalls durch ein von Störstellen ver-
niedergeschlagen Dieser Belag kann falls dies 6o pr^sch ungehindert passieren, während nun links erforderlich ist, durch ein weiteres Metall, bei- und rechts V*Q 4 ejne Sperrschicht auftritt; wie ^63
an der Übergangsfläche 1 der Fig. 1 für einen Sperrstrom der Fall war. Die Ventilanordnung nach F i g. 5 a hat daher eine [//-Kennlinie, wie sie F i g. 6 ursachenden Atomen freies Flußmittel anzuätzen 65 zeigt.
und dann dieses Flußmittel durch Aufschmelzen In einem Sonderfall von F i g. 5 a und 5 b ist die
des betreffenden, den Belag bildenden Metalls zu Anordnung zu einer zur Stromrichtung senkrechten verdrängen. Ebene bezüglich Geometrie und Dotierung symme-
irisch. Die f//-Kennlinie nach F i g. 6 ist dann notwendigerweise zum Koordinatenursprung spiegelsymmetrisch.
Die Fig. 7a und 7b zeigen die dem Halbleiterbauelement nach Fig. 5a und 5b komplementäre Anordnung, die durch Vertauschen von p- und n-Dotierung entsteht. Die [//-Kennlinie nach Fig. 6 wird dadurch nicht geändert.
Die Halbleiterbauelemente entsprechend den Fig. 5a und 7a können durch Anschluß einer be- ίο sonderen Steuerleitung an mindestens einer der mit einer der beiden Metallbeläge fest verbundenen Halbleiterschichten steuerbar gemacht werden. Das soll für einen der vier möglichen Fälle näher erläutert werden.
Die Fig. 8 stellt eine mit Fig. 5a übereinstimmende Anordnung dar, bei welcher jedoch seitlich an die Zone p2 eine Stromzuführung S3 angeschlossen ist. Die Ventilanordnung stehe unter Spannung für einen von M1 nach M2 gerichteten Flußstrom, befinde sich aber noch in einem dem Punktet der [//-Kennlinie (Fig. 6) entsprechenden Zustand, d.h., die Sperrschicht links und rechts der Übergangsfläche 4 blockiert vorläufig noch den Stromdurchgang. Gibt man nun zwischen S3 und S2 einen Spannungsimpuls, der das Potential von P2 gegenüber M2 anhebt, so injiziert die Übergangsschicht 3 eine Wolke von Elektronen, welche den oben beschriebenen Mechanismus des Umkippens in einen Zustand hoher Leitfähigkeit auslöst. Der Zustandspunkt in der [//-Kennlinie F i g. 6 springt damit von A nach B, wobei die B entsprechende Stromstärke im wesentlichen durch den Widerstand im äußeren, speisenden Kreis bestimmt ist. Diese Art der Steuerung hat den Nachteil, daß sie nur für eine Stromrichtung im Hauptkreis wirksam und für sie ein relativ großer Steuerstrom notwendig ist.
Diese Nachteile vermeidet das Halbleiterbauelement gemäß F i g. 9. Dieses unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 5 dadurch, daß in die Kombination n-p2-M2 eine z. B. kreisringförmige Rille 5 eingeätzt ist. Auf dem Grund der Rille befindet sich ein stark η-dotierter Kontakt 6, der den Anschluß der einen Stromzuführung S4 an die Schicht η ermöglicht. Die andere Steuerleitung S6 ist am Metallbelag des beim Ätzen stehengebliebenen Zylinders der Kombination Ti-P2-M2 angeschlossen. Dieser Zylinder ist vom restlichen Teil der Kombination P2-M2 durch die Rille getrennt und bildet mit P1 als Kollektor einen Transistor mit der Zone η als Basis.
Macht man durch einen Spannungsimpuls S5 zu S4 positiv, so injizieren die stark η-dotierte Kontaktelektrode 6 Elektronen, der im stehengebliebenen Zapfen befindliche Teil der Zone p2 Löcher in die schwach dotierte Zone n. Diese Ladungsträger wandem unter dem Einfluß der zwischen S1 und S2 angelegten Spannung in entgegengesetzten Richtungen und lassen das Halbleiterbauelement, wenn es sich in einem der Zustände entsprechend Punkt A oder Punkt C der F i g. 6 befindet, in einen Zustand hoher Leitfähigkeit entsprechend Punkt B bzw. Punkt D der Fig. 6 umkippen. Da die Steuerung in diesem Fall nicht an einer Metall-Halbleiter-Übergangsschicht erfolgt, ist der notwendige Steuerstrom nur gering.
Hat das Halbleiterbauelement nach Fig. 9 einen größeren stromführenden Querschnitt, so können über die Fläche der Kontaktelektroden M2 bzw. M1 statt eines Anschlusses wie in Fi g. 9 auch mehrere, gegebenenfalls parallel geschaltete Anschlüsse für die Einführung eines Steuerimpulses angebracht sein.
Es ist zu bemerken, daß man die kreisringförmige Rille 5 durch eine andersförmige Rille oder irgendein anderes Mittel, die oder das eine Trennung eines Teiles einer p-Halbleiterzone mit der auf ihm angebrachten Kontaktelektrode vom übrigen Teil dieser Schicht und Kontaktelektrode gestatten, ersetzen kann.
Für die behandelten Ausführungsbeispiele war angenommen, der halbleitende Einkristall sei ein Siliziumeinkristall. Die für die Erfindung charakteristischen Vorteile bestehen aber auch, wenn statt eines Siliziumein Germaniumeinkristall verwendet wird.
Was die Schaltung der erfindungsgemäßen Halbleiterbauelemente anbetrifft, soll der Widerstand im äußeren, speisenden Kreis die nach Umkippen in den Zustand hoher Leitfähigkeit rapid zunehmende Stromstärke auf Werte begrenzen, welche für die Halbleiterbauelemente noch zulässig sind. Der strombegrenzende Widerstand im äußeren Kreis kann ein fester oder ein mit der Stromstärke zunehmender, eventuell ein mit der Stromstärke nach unendlich zunehmender Widerstand, also eine rasch unterbrechende Sicherung sein.

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Gegen Überspannungen sich selbst schützendes Halbleiterbauelement mit mindestens einer p-n-Übergangsfläche im Halbleiterkörper und je einer dünnen Übergangsschicht zwischen den beiden Kontaktelektroden und der jeweils angrenzenden äußeren Halbleiterzone, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Umkippens in einen Zustand hoher Leitfähigkeit bei Sperrspannungen des Halbleiterbauelementes für die Kontaktelektroden (M1, M2) an den äußeren Zonen Zinn, Indium oder ähnliches Metall so angebracht sind, daß jede Übergangsschicht (2, 3) bei Polung der benachbarten p-n-Übergangsfläche (1, 4) in Sperrichtung Minoritätsladungsträger in die benachbarte Halbleiterzone injiziert, und daß die benachbarte Halbleiterzone nur so dick ist, daß injizierte Minoritätsladungsträger bis zur benachbarten p-n-Übergangsfläche gelangen können.
2. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, bei dem die genannten Übergangsschichten (2, 3) eine Metall-p-Halbleiter- und eine n-Halbleiter-Metall-Ubergangsschicht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der p-Halbleiter eine stark dotierte dünne Halbleiterzone ist und der η-Halbleiter eine schwach dotierte dickere Halbleiterzone ist.
3. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dotierung der stark dotierten p-Halbleiterzone räumlich inhomogen ist und in Richtung nach dem Metallbelag (M1) abnimmt, so daß die elektrische Feldstärke in der Übergangsschicht (2) höher als im Innern der p-Halbleiterzone ist.
4. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, das zwei von drei Halbleiterzonen, insbesondere p-n-p-Zonen, gebildete Übergangsfiächen enthält und bei dem die beiden Metall-Halbleiter-Übergangsschichten (2, 3) je eine Metall-p-Halbleiter-Übergangsschicht (M1-P1 bzw. P2-M2) sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden p-Halbleiterzonen stark dotierte und dünne Zonen (pv p2) sind und die n-Halbleiterzone eine schwach dotierte und dickere Zone (n) ist.
5. Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dotierung der stark dotierten Halbleiterzonen (pv p2) räumlich inhomogen ist und in Richtung nach dem Metallbelag (M1, M2) abnimmt, so daß die elektrische Feldstärke in "den Übergangsschichten (2,3) höher als im Innern der angrenzenden Halbleiterzonen (P1, P2) ist.
6. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, das zwei aus drei Halbleiterzonen, insbesondere n-p-n-Zonen, gebildete Übergangsflächen enthält und bei dem die beiden Metall-Halbleiter-Übergangsschichten (2, 3) je eine Metall-n-Halbleiter-Ubergangsschicht (M1-K1 bzw. W2-M2) ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden n-Halbleiterzonen stark dotierte und dünne Zonen (nv n2) sind und die p-Halbleiterzone eine schwach dotierte und dickere Zone (p) ist.
7. Halbleiterbauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dotierung der stark dotierten Zonen (nv n2) räumlich inhomogen ist und in Richtung nach dem Metallbelag (M1, M2) abnimmt, so daß die elektrische Feldstärke in den Übergangsschichten (2,3) höher als im Innern der angrenzenden Halbleiterzonen (nv n2) ist.
8. Halbleiterbauelement nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine durch eine Übergangsschicht (2, 3) mit einem Metallbelag (M1, M2) verbundene Halbleiterzone (pv p2, nv «2) mit einer Kontaktelektrode (S3) versehen ist, so daß eine Steuerspannung zwischen dieser Halbleiterzone und dem Metallbelag angelegt werden kann, um die Injektion von Minoritätsträgern zu begünstigen.
9. Halbleiterbauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil einer p-Halbleiterzone mit dem auf ihm angebrachten Metallbelag vom übrigen Teil dieser Zone und Metallbelag getrennt ist, daß der getrennte TeE des Metallbelages sowie die n-Halbleiterzone je mit einer Kontaktelektrode (S4, S5) versehen ist, so daß eine Steuerspannung zwischen diesen beiden Kontaktelektroden (S4, S5) angelegt werden kann, um das Halbleiterbauelement für beide Stromrichtungen in einen Zustand hoher Leitfähigkeit kippen zu können.
10. Halbleiterbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil einer n-Halbleiterzone mit dem auf ihm angebrachten Metallbelag vom übrigen Teil dieser Zone und Metallbelag getrennt ist, daß der getrennte Teil des Metallbelages sowie die p-Halbleiterzone je mit einer Kontaktelektrode (S4, S5) versehen ist, so daß eine Steuerspannung zwischen diesen beiden Kontaktelektroden (S4, S5) angelegt werden kann, um das Halbleiterbauelement für beide Stromrichtungen in einen Zustand hoher Leitfähigkeit kippen zu können.
11. Halbleiterbauelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil durch eine Rille getrennt ist.
12. Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag, welcher mit der Halbleiterzone die Ladungsträger injizierende Übergangsschicht bildet, in nicht fester Phase des Metalls aufgebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag nach Reinigen der Oberfläche der Halbleiterzone mit Ionenbombardement durch Aufdampfen im Hochvakuum aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag nach Abätzen der Oberfläche der Halbleiterzone durch elektrolytisches Niederschlagen aufgebracht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag nach Abätzen der Oberfläche der Halbleiterzone durch Aufschmelzen aufgebracht wird.
16. Schaltung eines Halbleiterbauelements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren, speisenden Kreis sich ein Widerstand befindet, welcher die beim Umkippen in den Zustand hoher Leitfähigkeit zunehmende Stromstärke auf für das Halbleiterbauelement zulässige Werte begrenzt.
17. Schaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Widerstandes im äußeren, speisenden Kreis mit der Stromstärke zunimmt.
18. Schaltung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand eine rasch unterbrechende Sicherung ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 565109;
französische Patentschrift Nr. 1205 271;
USA.-Patentschrift Nr. 2 980 810;
Elektronische Rundschau, 1959, Nr. 11, S. 411,412.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 588/309 4.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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